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Identity Manager 9.1.1 - Installationshandbuch

Über dieses Handbuch Überblick über den One Identity Manager Installationsvoraussetzungen Installieren des One Identity Manager Installieren und Konfigurieren des One Identity Manager Service Automatisches Aktualisieren des One Identity Manager Aktualisieren des One Identity Manager Installieren zusätzlicher Module für eine bestehende One Identity Manager Installation Installieren und Aktualisieren eines Anwendungsservers Installieren des API Servers Installieren, Konfigurieren und Warten des Web Designer Web Portals Installieren und Aktualisieren der Manager Webanwendung Anmelden an den One Identity Manager-Werkzeugen Fehlerbehebung Erweiterte Konfiguration der Manager Webanwendung Maschinenrollen und Installationspakete Konfigurationsparameter für das E-Mail-Benachrichtigungssystem Einsatz der One Identity Manager-Datenbank mit SQL Server AlwaysOn-Verfügbarkeitsgruppen konfigurieren

Verarbeitung der One Identity Manager-Datenbank während der Aktualisierung mit dem Configuration Wizard

Die Aktualisierung der One Identity Manager-Datenbank wird durch den Configuration Wizard automatisch durchgeführt. Der Vorgang kann abhängig von Datenumfang und Systemperformance einige Zeit dauern.

Der Configuration Wizard führt dabei die folgenden Schritte aus:

  1. Vorbereiten der Aktualisierung.

    HINWEIS: Dieser Schritt wird nur bei Aktualisierung einer Datenbank ausgeführt, die mindestens die One Identity Manager Version 8.2 hat.

    Es werden die verschiedenen Phasen zur Vorbereitung der Datenbankaktualisierung durchlaufen. Durch diese stufenweise Vorbereitung soll sichergestellt werden, dass die Benutzer über die bevorstehende Aktualisierung informiert werden und Prozesse gezielt beendet werden können. Alternativ können Sie die Datenbankaktualisierung sofort starten. Damit werden die Vorbereitungsphasen übersprungen.

    Folgende Phasen werden durchlaufen:

    • Normaler Betriebsmodus: Die Datenbank befindet sich im normalen Betriebsmodus. Der Aktualisierungsvorgang wurde noch nicht initiiert.

    • Information zur Aktualisierung: Alle Datenbanknutzer werden über die bevorstehende Aktualisierung informiert. Das System nimmt keine Prozesse mehr an. Die Vorbereitungsphase wird in der Statuszeile der Programme angezeigt.

    • Aktualisierung vorbereiten: Neue Benutzer können sich an der Datenbank nicht mehr anmelden. Alle offenen Prozesse werden noch verarbeitet. Dauert dieser Vorgang sehr lange, prüfen Sie die Jobqueue und die DBQueue auf eventuelle Prozesse. Die Vorbereitungsphase wird in der Statuszeile der Programme angezeigt.

    • Aktualisierung ausführen: Die Datenbank ist bereit für die Aktualisierung. Die Aktualisierung kann gestartet werden. Die Vorbereitungsphase wird in der Statuszeile der Programme angezeigt.

  2. Aktualisieren des One Identity Manager Schemas.

    Vor der Schemaaktualisierung prüft der Configuration Wizard die Datenbank. Die Fehlermeldungen werden in einem separaten Meldungsfenster ausgegeben. Die Fehler sind manuell zu korrigieren. Erst danach kann die Schemaaktualisierung gestartet werden.

    Durch die Schemaaktualisierung werden alle benötigten Tabellen, Datentypen, Datenbankprozeduren in die Datenbank eingespielt. Beim Import eines Migrationspaketes in eine One Identity Manager-Datenbank werden die folgenden Operationen ausgeführt:

    Tabelle 22: Operationen beim Import eines Migrationspaketes
    Operationen Beschreibung

    Einfügen

    Wird das Objekt in der Zieldatenbank nicht gefunden, so wird ein neues Objekt mit den Schlüsselwerten erzeugt.

    Aktualisieren

    Wird das Objekt in der Zieldatenbank gefunden, so wird das Objekt aktualisiert.

    Löschen

    Nicht mehr benötigte Objekte werden in der Zieldatenbank gelöscht.

    Während einer Schemaaktualisierung werden Berechnungsaufträge in die Datenbank eingestellt. Diese werden durch den DBQueue Prozessor verarbeitet.

    Bei einer Schemaaktualisierung mit dem Configuration Wizard werden das Migrationsdatum und der Migrationsstand in der Transporthistorie der Datenbank aufgezeichnet.

  3. Kompilieren des Systems.

    Es werden die Skripte, Bildungsregeln und Prozesse in der Datenbank bekannt gegeben. Es wird das Authentifizierungsmodul Systembenutzer mit dem angegebenen Systembenutzer zum Kompilieren verwendet.

  4. Laden der Dateien für die automatische Softwareaktualisierung.

    Um die Dateien des One Identity Manager über die Mechanismen der automatischen Softwareaktualisierung zu verteilen, werden die Dateien in die One Identity Manager-Datenbank geladen.

  5. Migrieren von Synchronisationsprojekten.

    Es wird ein Prozess in die Jobqueue eingestellt, der alle vorhandenen Synchronisationsprojekte migriert. Dabei werden das One Identity Manager Schema aktualisiert und automatische Patches angewendet.

  6. Finalisierung der Aktualisierung.

    Die durch die Schemaaktualisierung eingestellten Prozesse werden final verarbeitet. Abschließend wird die Datenbank in den normalen Betriebsmodus geschaltet.

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Einspielen eines Hotfixes in die One Identity Manager-Datenbank

Wichtig: Bevor Sie ein Hotfixpaket in ein Produktivsystem einspielen, testen Sie die Änderungen zunächst in einer Testumgebung.

Hotfixpakete enthalten:

  • Transportpakete, die Änderungen an der Standardkonfiguration wie beispielsweise Bildungsregeln, Skripte, Prozesse in die One Identity Manager-Datenbank enthalten

    Wenn Sie mit einem Hotfixpaket ein Transportpaket erhalten, verwenden Sie das Programm Database Transporter zur Aktualisierung der One Identity Manager-Datenbank.

    HINWEIS: Sollen zusätzlich zu einem Hotfixpaket weitere kundenspezifische Konfigurationsanpassungen in eine One Identity Manager-Datenbank übernommen werden, können Sie dafür mit dem Database Transporter ein kumulatives Transportpaket erstellen und dieses Transportpaket in die Zieldatenbank importieren.

  • Geänderte Dateien, wie beispielsweise *.exe, *.dll oder *.vif

    Hotfixpakete, die geänderte Dateien enthalten, werden in der Regel als Zip-Datei bereitgestellt. Entpacken Sie die Zip-Datei und importieren Sie die geänderten Dateien mit dem Software Loader in die Datenbank. Die Dateien werden über die automatischen Softwareaktualisierung an die Arbeitsstationen und Server verteilt. Wenn Sie die automatische Softwareaktualisierung nicht einsetzen, dann aktualisieren Sie die Arbeitsstationen und Server manuell.

Detaillierte Informationen zum Thema

Inhalt eines Transportpaketes mit dem Database Transporter anzeigen

Vor dem Import eines Transportpaketes mit dem Database Transporter können Sie den Inhalt der Datei anzeigen.

HINWEIS: Starten Sie den Database Transporter auf einer administrativen Arbeitsstation.

Um den Inhalt eines Transportpaketes anzuzeigen

  1. Starten Sie das Launchpad und melden Sie sich an der One Identity Manager-Datenbank an.

  2. Wählen Sie im Bereich Änderung & Erweitern den Eintrag Kundenspezifische Änderungen transportieren und klicken Sie Starten.

    Das Programm Database Transporter wird gestartet.

  3. Auf der Startseite wählen Sie Transportdatei anzeigen.

  4. Wählen Sie im Dateibrowser das Transportpaket und klicken Sie Öffnen.

  5. Auf der Seite Transportdatei auswählen klicken Sie Weiter.

  6. Auf der Seite Transportdatei anzeigen wird der Inhalt der Transportdatei angezeigt.

    • Um die Importreihenfolge der Objekte anzuzeigen

      1. Öffnen Sie über + einen Eintrag in der Transportdatei und wählen Sie das Kontextmenü Sortieren nach Importreihenfolge.

      2. Klicken Sie OK und erfassen Sie die Verbindungsdaten zur Datenbank. Dieser Schritt ist nur bei der ersten Ermittlung einer Reihenfolge notwendig.

        Es wird die Reihenfolge ermittelt, in der die Objekte dieses Eintrags in die Datenbank importiert werden.

      3. Wiederholen Sie Schritt a) für alle Einträge, für die Sie die Reihenfolge ermitteln möchten.

    • Um die benötigten Objekte in der Zielumgebung für einen Import anzuzeigen, wählen Sie den Eintrag für die .xml-Datei und wählen Sie das Kontextmenü Abhängige Objekte anzeigen.

      Es werden die Objekte hervorgehoben, die auf ein anderes Objekt angewiesen sind, welches nicht Teil des Transportpakets ist.

  7. Um das Programm zu beenden, klicken Sie auf der letzten Seite Fertig.

TIPP: Sie können den Import des Transportpaketes aus dem Anzeigemodus heraus starten. Klicken Sie auf der Seite Transportdatei anzeigen auf den Namen des Transportpaketes und verwenden Sie das Kontextmenü Importieren.

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Transportpakete mit dem Database Transporter importieren

HINWEIS:

  • Bevor Sie ein Transportpaket in ein Produktivsystem einspielen, testen Sie die Änderungen zunächst in einer Testumgebung. Verwenden Sie eine Kopie der produktiven Datenbank für die Tests.

  • Um Transportpakete mit dem Database Transporter zu importieren, benötigen die Benutzer die Programmfunktion Erlaubt den Import von Transportpaketen in die Datenbank (Transport_Import).

  • Starten Sie den Database Transporter auf einer administrativen Arbeitsstation.

  • Für den Zeitraum des Imports wird die Datenbank in den Einzelbenutzermodus gesetzt. Beenden Sie alle bestehenden Verbindungen zur Datenbank vor dem Start des Imports.

  • Beim Importieren eines Transportpaketes mit Schemaerweiterungen wird die Datenbank in den Wartungsmodus versetzt. In dieser Zeit ist die Bearbeitung von Objekten in der Datenbank nicht möglich.

  • Beim Importieren eines Transportpaketes mit dem Database Transporter werden das Datum des Imports, die Beschreibung des Imports, der Versionsstand der Datenbank, der Name des Transportpaketes in der Transporthistorie der Zieldatenbank aufgezeichnet.

Um ein Transportpaket zu importieren

  1. Starten Sie das Launchpad und melden Sie sich an der One Identity Manager-Datenbank an.

  2. Wählen Sie im Bereich Änderung & Erweitern den Eintrag Kundenspezifische Änderungen transportieren und klicken Sie Starten.

    Das Programm Database Transporter wird gestartet.

  3. Auf der Startseite wählen Sie Transportdatei importieren.

  4. Auf der Seite Datenbankverbindung wählen prüfen Sie die Verbindungsdaten zur One Identity Manager-Datenbank.

  5. Wählen Sie im Dateibrowser das Transportpaket und klicken Sie Öffnen.

  6. Auf der Seite Transportdatei auswählen legen Sie Importoptionen fest.

    Tabelle 23: Importoptionen

    Einstellung

    Beschreibung

    Protokolldatei zum Datenimport erzeugen

    Um eine Protokolldatei für den Import zu erstellen, aktivieren Sie die Option. Die Protokolldatei wird im Ausgabeverzeichnis der Transportdatei abgelegt.

    Objekte einzeln importieren und Fehler ignorieren

    Um Objekte einzeln zu importieren, aktivieren Sie die Option. Eventuell auftretende Fehler beim Import werden ignoriert und am Ende des Importvorgangs angezeigt. Wenn Sie die Option nicht aktivieren, wird der Importvorgang bei Fehlern abgebrochen.

    Standarddatendifferenzen ignorieren

    Um Änderungen an Standarddaten beim Import zu ignorieren, aktivieren Sie die Option. Wenn Sie die Option nicht aktivieren, wird der Importvorgang abgebrochen, wenn Änderungen an Standarddaten enthalten sind.

  7. Auf der Seite Systemdaten importieren werden die auszuführenden Importschritte und der Importfortschritt angezeigt. Der Importvorgang kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Zum Abschluss werden Berechnungsaufträge für den DBQueue Prozessor eingestellt.

    HINWEIS: Stimmt beim Importieren der erwartete Wert nicht mehr mit dem aktuellen Wert in der Datenbank überein, wird der Dialog Datenkonflikt angezeigt. Legen Sie für jeden Konflikt fest, welcher Wert in die Datenbank übernommen werden soll.

    • Wenn der Wert aus der Datenbank bestehen bleiben soll, aktivieren Sie Aktueller Datenbankwert.

    • Wenn der Wert aus dem Transportpaket übernommen werden soll, aktivieren Sie Transportwert.

  8. Wurden mit dem Transportpaket Änderungen an der Systemkonfiguration vorgenommen, beispielsweise Prozesse oder Skripte importiert, dann müssen Sie nach der Abarbeitung dieser Aufträge die Datenbank kompilieren. Nach dem Import wird die Kompilierung der Datenbank automatisch gestartet.

  9. Um das Programm zu beenden, klicken Sie auf der letzten Seite Fertig.

    HINWEIS: Sind während des Importes Fehler aufgetreten, können Sie die Meldungen über die Schaltfläche speichern.

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