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Identity Manager 9.2 - Administrationshandbuch für Privileged Account Governance

Über dieses Handbuch Verwalten eines Privileged Account Management Systems im One Identity Manager Synchronisieren eines Privileged Account Management Systems
Einrichten der Initialsynchronisation mit One Identity Safeguard Anpassen der Synchronisationskonfiguration für One Identity Safeguard Ausführen einer Synchronisation Aufgaben nach einer Synchronisation Fehleranalyse Datenfehler bei der Synchronisation ignorieren Verarbeitung zielsystemspezifischer Prozesse pausieren (Offline-Modus)
Managen von PAM Benutzerkonten und Identitäten Managen von Zuweisungen von PAM Benutzergruppen Bereitstellen von Anmeldeinformationen für PAM Benutzerkonten Abbildung von PAM-Objekten im One Identity Manager
PAM Appliances PAM Benutzerkonten PAM Benutzergruppen PAM Assets PAM Assetgruppen PAM Assetkonten PAM Verzeichniskonten PAM Kontogruppen PAM Verzeichnisse PAM Partitionen PAM Nutzungsrechte PAM Zugriffsanforderungsrichtlinien Berichte über PAM-Objekte
PAM Zugriffsanforderungen Behandeln von PAM-Objekten im Web Portal Basisdaten für die Verwaltung eines Privileged Account Management Systems Konfigurationsparameter für die Verwaltung eines Privileged Account Management Systems Standardprojektvorlage für One Identity Safeguard Verarbeitung von One Identity Safeguard Systemobjekten Einstellungen des One Identity Safeguard Konnektors Bekannte Probleme bei der Anbindung einer One Identity Safeguard Appliance

Anpassen der Windows PowerShell Definition des One Identity Safeguard Konnektors

VORSICHT: Die Konnektordefinition sollte nur mit Anweisungen eines Support-Mitarbeiters geändert werden. Änderungen an dieser Einstellung haben weitreichende Auswirkungen in der Synchronisation und müssen deshalb sehr vorsichtig behandelt werden.

WICHTIG: Anpassungen an der Konnektordefinition sollten nur temporär genutzt werden, um bei Bedarf Problem zu umgehen.

WICHTIG: Eine angepasste Konnektordefinition wird nicht standardmäßig überschrieben, wenn eine neue Version des Konnektors beziehungsweise eine aktualisierte Konnektordefinition herausgegeben wird. Es werden keine Patches angewendet.

Wenn Sie die Konnektordefinition anpassen, müssen Sie bei Bedarf Ihre Änderungen manuell auf eine neue Version des Konnektors beziehungsweise eine aktualisierte Konnektordefinition übernehmen.

Mit dieser Einstellung kann die Definition angepasst werden, die vom One Identity Safeguard Konnektor verwendet wird.

Um die Konnektordefinition anzupassen

  1. Öffnen Sie im Synchronization Editor das Synchronisationsprojekt.

  2. Wählen Sie die Kategorie Konfiguration > Zielsystem.

  3. Klicken Sie Verbindung bearbeiten.

    Der Systemverbindungsassistent wird gestartet.

  4. Auf der Startseite des Systemverbindungsassistenten aktivieren Sie Erweiterte Einstellungen anzeigen.

  5. Auf der Seite Erweiterte Einstellungen passen Sie die Konnektordefinition an.

    1. Wählen Sie die Option Konnektordefinition anpassen.

    2. Bearbeiten Sie die Definition in Absprache mit dem Support-Mitarbeiter. Sie können folgende Aktionen ausführen:

      • Mit laden Sie die Definition aus einer Datei.

      • Mit prüfen Sie die Definition auf Fehler.

      • Mit zeigen Sie die Unterschiede zur Standardversion an.

  6. Folgen Sie den weiteren Anweisungen des Systemverbindungsassistenten.

  7. Speichern Sie die Änderungen.

Schema aktualisieren

Während ein Synchronisationsprojekt bearbeitet wird, stehen alle Schemadaten (Schematypen und Schemaeigenschaften) des Zielsystemschemas und des One Identity Manager Schemas zur Verfügung. Für eine Synchronisationskonfiguration wird jedoch nur ein Teil dieser Daten benötigt. Wenn ein Synchronisationsprojekt fertig gestellt wird, werden die Schemas komprimiert, um die nicht benötigten Daten aus dem Synchronisationsprojekt zu entfernen. Dadurch kann das Laden des Synchronisationsprojekts beschleunigt werden. Die entfernten Schemadaten können zu einem späteren Zeitpunkt wieder in die Synchronisationskonfiguration aufgenommen werden.

Wenn sich das Zielsystemschema oder das One Identity Manager Schema geändert hat, müssen diese Änderungen ebenfalls in die Synchronisationskonfiguration aufgenommen werden. Anschließend können die Änderungen in das Mapping der Schemaeigenschaften eingearbeitet werden.

Um Schemadaten, die beim Komprimieren entfernt wurden, und Schemaänderungen in der Synchronisationskonfiguration berücksichtigen zu können, aktualisieren Sie das jeweilige Schema im Synchronisationsprojekt. Das kann erforderlich sein, wenn:

  • ein Schema geändert wurde, durch:

    • Änderungen am Zielsystemschema

    • unternehmensspezifische Anpassungen des One Identity Manager Schemas

    • eine Update-Migration des One Identity Manager

  • ein Schema im Synchronisationsprojekt komprimiert wurde, durch:

    • die Aktivierung des Synchronisationsprojekts

    • erstmaliges Speichern des Synchronisationsprojekts

    • Komprimieren eines Schemas

Um das Schema einer Systemverbindung zu aktualisieren

  1. Öffnen Sie im Synchronization Editor das Synchronisationsprojekt.

  2. Wählen Sie die Kategorie Konfiguration > Zielsystem.

    - ODER -

    Wählen Sie die Kategorie Konfiguration > One Identity Manager Verbindung.

  3. Wählen Sie die Ansicht Allgemein und klicken Sie Schema aktualisieren.

  4. Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage mit Ja.

    Die Schemadaten werden neu geladen.

Um ein Mapping zu bearbeiten

  1. Öffnen Sie im Synchronization Editor das Synchronisationsprojekt.

  2. Wählen Sie die Kategorie Mappings.

  3. Wählen Sie in der Navigationsansicht das Mapping.

    Der Mappingeditor wird geöffnet. Ausführliche Informationen zum Bearbeiten von Mappings finden Sie im One Identity Manager Referenzhandbuch für die Zielsystemsynchronisation.

HINWEIS: Wenn das Schema eines aktivierten Synchronisationsprojekts aktualisiert wird, wird das Synchronisationsprojekt deaktiviert. Damit Synchronisationen ausgeführt werden, aktivieren Sie das Synchronisationsprojekt erneut.

Beschleunigung der Synchronisation durch Revisionsfilterung

Die Synchronisation mit einer One Identity Safeguard Appliance unterstützt keine Revisionsfilterung.

Provisionierung von Mitgliedschaften konfigurieren

Mitgliedschaften, beispielsweise von Benutzerkonten in Gruppen, werden in der One Identity Manager-Datenbank in Zuordnungstabellen gespeichert. Bei der Provisionierung von geänderten Mitgliedschaften werden möglicherweise Änderungen, die im Zielsystem vorgenommen wurden, überschrieben. Dieses Verhalten kann unter folgenden Bedingungen auftreten:

  • Mitgliedschaften werden im Zielsystem in Form einer Liste als Eigenschaft eines Objekts gespeichert.

    Beispiel: Liste von Benutzern in der Eigenschaft Users einer PAM Benutzergruppe (UserGroup)

  • Änderungen von Mitgliedschaften sind in beiden verbundenen Systemen zulässig.

  • Ein Provisionierungsworkflow und Provisionierungsprozesse sind eingerichtet.

Wird eine Mitgliedschaft im One Identity Manager geändert, wird standardmäßig die komplette Mitgliederliste in das Zielsystem übertragen. Mitgliedschaften, die zuvor im Zielsystem hinzugefügt wurden, werden dabei entfernt; zuvor gelöschte Mitgliedschaften werden wieder eingefügt.

Um das zu verhindern, kann die Provisionierung so konfiguriert werden, dass nur die einzelne geänderte Mitgliedschaft in das Zielsystem provisioniert wird. Das entsprechende Verhalten wird für jede Zuordnungstabelle separat konfiguriert.

Um die Einzelprovisionierung von Mitgliedschaften zu ermöglichen

  1. Wählen Sie im Manager die Kategorie Privileged Account Management > Basisdaten zur Konfiguration > Zielsystemtypen.

  2. Wählen Sie in der Ergebnisliste den Zielsystemtyp Privileged Account Management.

  3. Wählen Sie die Aufgabe Konfigurieren der Tabellen zum Publizieren.

  4. Wählen Sie die Zuordnungstabellen, für die Sie die Einzelprovisionierung ermöglichen möchten. Mehrfachauswahl ist möglich.

  5. Klicken Sie Merge-Modus.

    HINWEIS:

    • Die Option kann nur für Zuordnungstabellen aktiviert werden, deren Basistabelle eine Spalte XDateSubItem hat.

    • Zuordnungstabellen, die im Mapping in einer virtuellen Schemaeigenschaft zusammengefasst sind, müssen identisch markiert werden.

  6. Speichern Sie die Änderungen.

Für jede Zuordnungstabelle, die so gekennzeichnet ist, werden Änderungen, die im One Identity Manager vorgenommen werden, in einer separaten Tabelle gespeichert. Dabei werden nur die neu eingefügten und gelöschten Zuordnungen verarbeitet. Bei der Provisionierung der Änderungen wird die Mitgliederliste im Zielsystem mit den Einträgen in dieser Tabelle abgeglichen. Damit wird nicht die gesamte Mitgliederliste überschrieben, sondern nur die einzelne geänderte Mitgliedschaft provisioniert.

HINWEIS: Bei einer Synchronisation wird immer die komplette Mitgliederliste aktualisiert. Dabei werden Objekte mit Änderungen, deren Provisionierung noch nicht abgeschlossen ist, nicht verarbeitet. Diese Objekte werden im Synchronisationsprotokoll aufgezeichnet.

Die Einzelprovisionierung von Mitgliedschaften kann durch eine Bedingung eingeschränkt werden. Wenn für eine Tabelle der Merge-Modus deaktiviert wird, dann wird auch die Bedingung gelöscht. Tabellen, bei denen die Bedingung bearbeitet oder gelöscht wurde, sind durch folgendes Symbol gekennzeichnet: . Die originale Bedingung kann jederzeit wiederhergestellt werden.

Um die originale Bedingung wiederherzustellen

  1. Wählen Sie die Zuordnungstabelle, für welche Sie die Bedingung wiederherstellen möchten.

  2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die gewählte Zeile und wählen Sie im Kontextmenü Originalwerte wiederherstellen.

  3. Speichern Sie die Änderungen.

HINWEIS: Um in der Bedingung den Bezug zu den eingefügten oder gelöschten Zuordnungen herzustellen, nutzen Sie den Tabellenalias i.

Beispiel für eine Bedingung an der Zuordnungstabelle PAGUserInUsrGroup:

exists (select top 1 1 from PAGUsrGroup g
where g.UID_PAGUsrGroup = i.UID_PAGUsrGroup
and <einschränkende Bedingung>)

Ausführliche Informationen zur Provisionierung von Mitgliedschaften finden Sie im One Identity Manager Referenzhandbuch für die Zielsystemsynchronisation.

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