Personen können dauerhaft deaktiviert werden, beispielsweise wenn sie aus dem Unternehmen ausscheiden. Dabei kann es erforderlich sein, dass diesen Personen ihre Berechtigungen in den angeschlossenen Zielsystem und ihre Unternehmensressourcen entzogen werden.
Die Auswirkungen der dauerhaften Deaktivierung einer Person sind:
Die dauerhafte Deaktivierung einer Person wird ausgelöst über:
Die Aufgabe sorgt dafür, dass die Option Dauerhaft deaktiviert aktiviert wird und das Austrittsdatum und das Datum des letzten Arbeitstages auf den aktuellen Tag gesetzt werden.
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Hinweis: Konfigurieren und aktivieren Sie im Designer den Zeitplan "Benutzerkonten ausgeschiedener Personen sperren". Dieser Zeitplan prüft das Austrittsdatum und setzt bei Erreichen des Austrittsdatums die Option Dauerhaft deaktiviert. |
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Hinweis: Die Aufgabe Person erneut aktivieren sorgt dafür, dass die Person wieder aktiviert wird. |
Wenn der Zertifizierungsstatus einer Person durch Attestierung oder manuell auf "Abgelehnt" gesetzt wird, wird die Person sofort dauerhaft deaktiviert. Wird der Zertifizierungsstatus auf "Zertifiziert" geändert, wird die Person wieder aktiviert.
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Hinweis: Diese Funktion steht zur Verfügung, wenn das Modul Attestierung vorhanden ist. |
Szenario: Benutzerkonten sind mit Personen verbunden und werden über Kontendefinitionen verwaltet.
Szenario: Benutzerkonten sind mit Personen verbunden. Es sind keine Kontendefinitionen zugeordnet.
Beim Löschen einer Person wird geprüft, ob der Person noch Benutzerkonten und Unternehmensressourcen zugeordnet sind oder ob Bestellungen im IT Shop offen sind. Die Person wird zum Löschen markiert und somit für jede weitere Bearbeitung gesperrt. Bevor eine Person endgültig aus der One Identity Manager Datenbank gelöscht werden kann, müssen sämtliche Zuweisungen von Unternehmensressourcen entfernt und Bestellungen abgeschlossen werden. Führen Sie diese Aufgabe manuell durch oder implementieren Sie unternehmensspezifische Prozesse. Alle mit einer Person verbundenen Benutzerkonten können unter bestimmten Voraussetzung standardmäßig durch den One Identity Manager gelöscht werden, sobald eine Person gelöscht wird. Wenn der Person keine weiteren Unternehmensressourcen zugewiesen sind, wird danach auch die Person endgültig gelöscht.
Szenario: Benutzerkonten sind mit Personen verbunden und werden über Kontendefinitionen verwaltet.
Szenario: Benutzerkonten sind mit Personen verbunden. Es sind keine Kontendefinitionen zugeordnet.
Werden die Benutzerkonten über Kontendefinitionen verwaltet, dann können Sie das gewünschte Verhalten für die Behandlung der Benutzerkonten und Gruppenmitgliedschaften bei zeitweiliger Deaktivierung, dauerhafter Deaktivierung, Löschen und Sicherheitsgefährdung von Personen über die Kontendefinitionen und Automatisierungsgrade festlegen.
Durch den Zusammenhang eines Zielsystems mit einer Kontendefinition können Sie für jedes Zielsystem eines Zielsystemtyps eine gesonderte Behandlung definieren. Weitere Informationen finden Sie unter Verwenden von Kontendefinitionen zum Erzeugen von Benutzerkonten.
Folgende Verhalten können konfiguriert werden:
Für jede Kontendefinition wird festgelegt, wie sich die zeitweilige Deaktivierung, die dauerhafte Deaktivierung, das Löschen und die Sicherheitsgefährdung einer Person auf Zuweisung der Kontendefinition selbst auswirken soll. Die Einstellungen eventueller Vorgängerkontendefinitionen werden dabei überschrieben.
Die Zuweisung von Kontendefinitionen an deaktivierte Personen kann beispielsweise gewünscht sein, um bei späterer Aktivierung der Person sicherzustellen, dass sofort alle erforderlichen Berechtigungen ohne Zeitverlust zur Verfügung stehen.
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Wichtig: Solange eine Kontendefinition für eine Person wirksam ist, behält die Person ihre verbundenen Benutzerkonten. Wird die Zuweisung einer Kontendefinition nicht mehr wirksam, dann wird das Benutzerkonto, das aus dieser Kontendefinition entstanden ist, gelöscht. |
Zur Abbildung des Verhaltens stehen an einer Kontendefinition die folgenden Optionen zur Verfügung.
Eigenschaft | Beschreibung |
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Kontendefinition bei dauerhafter Deaktivierung beibehalten |
Angabe zur Zuweisung der Kontendefinition an dauerhaft deaktivierte Personen. Option aktiviert: Die Zuweisung der Kontendefinition bleibt wirksam. Das Benutzerkonto bleibt erhalten. Option nicht aktiviert: Die Zuweisung der Kontendefinition ist nicht wirksam. Das zugehörige Benutzerkonto wird gelöscht. |
Kontendefinition bei zeitweiliger Deaktivierung beibehalten |
Angabe zur Zuweisung der Kontendefinition an zeitweilig deaktivierte Personen. Option aktiviert: Die Zuweisung der Kontendefinition bleibt wirksam. Das Benutzerkonto bleibt erhalten. Option nicht aktiviert: Die Zuweisung der Kontendefinition ist nicht wirksam. Das zugehörige Benutzerkonto wird gelöscht. |
Kontendefinition bei verzögertem Löschen beibehalten |
Angabe zur Zuweisung der Kontendefinition bei verzögertem Löschen von Personen. Option aktiviert: Die Zuweisung der Kontendefinition bleibt wirksam. Das Benutzerkonto bleibt erhalten. Option nicht aktiviert: Die Zuweisung der Kontendefinition ist nicht wirksam. Das zugehörige Benutzerkonto wird gelöscht. |
Kontendefinition bei Sicherheitsgefährdung beibehalten |
Angabe zur Zuweisung der Kontendefinition an sicherheitsgefährdende Personen. Option aktiviert: Die Zuweisung der Kontendefinition bleibt wirksam. Das Benutzerkonto bleibt erhalten. Option nicht aktiviert: Die Zuweisung der Kontendefinition ist nicht wirksam. Das zugehörige Benutzerkonto wird gelöscht. |
Für jeden Automatisierungsgrad wird festgelegt, wie sich die zeitweilige Deaktivierung, die dauerhafte Deaktivierung, das Löschen und die Sicherheitsgefährdung einer Person auf deren Benutzerkonten auswirken soll.
Um bei Deaktivierung oder Löschen einer Person die Berechtigungen zu entziehen, können die Benutzerkonten der Person gesperrt werden. Wird die Person zu einem späteren Zeitpunkt wieder aktiviert, werden ihre Benutzerkonten ebenfalls wieder freigeschaltet.
Zur Behandlung der Benutzerkonten sind an einer Kontendefinition für jeden Automatisierungsgrad die folgenden Optionen verfügbar.
Eigenschaft | Beschreibung |
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Benutzerkonten bei zeitweiliger Deaktivierung sperren |
Angabe, ob die Benutzerkonten zeitweilig deaktivierter Personen gesperrt werden sollen. |
Benutzerkonten bei dauerhafter Deaktivierung sperren |
Angabe, ob die Benutzerkonten dauerhaft deaktivierter Personen gesperrt werden sollen. |
Benutzerkonten bei verzögertem Löschen sperren |
Angabe, ob die Benutzerkonten zum Löschen markierter Personen gesperrt werden sollen. |
Benutzerkonten bei Sicherheitsgefährdung sperren |
Angabe, ob die Benutzerkonten von sicherheitsgefährdenden Personen gesperrt werden sollen. |
Für jeden Automatisierungsgrad wird festgelegt, wie sich die zeitweilige Deaktivierung, die dauerhafte Deaktivierung, das Löschen und die Sicherheitsgefährdung einer Person auf die Gruppenmitgliedschaften der Benutzerkonten auswirken soll.
Ist eine Person deaktiviert oder zum Löschen markiert, so können Sie für das Zielsystem einer Kontendefinition die Vererbung der Gruppenmitgliedschaften unterbinden. Dieses Verhalten kann gewünscht sein, wenn die Benutzerkonten und Postfächer einer Person gesperrt sind und somit auch nicht in Verteilerlisten Mitglied sein dürfen. Während der Zeit der Deaktivierung sollten keine Vererbungsvorgänge für diese Personen berechnet werden. Bestehende Gruppenmitgliedschaften werden gelöscht.
Zur Behandlung der Gruppenmitgliedschaften sind an einer Kontendefinition für jeden Automatisierungsgrad die folgenden Optionen verfügbar.
Eigenschaft | Beschreibung |
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Gruppen bei zeitweiliger Deaktivierung beibehalten |
Angabe, ob die Benutzerkonten zeitweilig deaktivierter Personen ihre Gruppenmitgliedschaften behalten sollen. |
Gruppen bei dauerhafter Deaktivierung beibehalten |
Angabe, ob Benutzerkonten dauerhaft deaktivierter Personen Gruppenmitgliedschaften erben sollen. |
Gruppen bei verzögertem Löschen beibehalten |
Angabe, ob die Benutzerkonten zum Löschen markierter Personen ihre Gruppenmitgliedschaften behalten sollen. |
Gruppen bei Sicherheitsgefährdung beibehalten |
Angabe, ob die Benutzerkonten von sicherheitsgefährdenden Personen ihre Gruppenmitgliedschaften behalten sollen. |
Gruppen bei deaktiviertem Benutzerkonto beibehalten |
Angabe, ob deaktivierte Benutzerkonten ihre Gruppenmitgliedschaften behalten sollen. |
Im One Identity Manager können neben den nativ unterstützten Zielsystemen auch eigene Anwendungen, wie beispielsweise eine Telefonanlage, abgebildet werden. Um diese Zielsysteme mit dem One Identity Manager zu verwalten, erstellen Sie Containerstrukturen, Benutzerkonten und Gruppen.
Um Daten zwischen dem Zielsystem und der One Identity Manager-Datenbank auszutauschen, definieren Sie unternehmensspezifische Prozesse.
Die One Identity Manager Bestandteile für die Verwaltung von kundendefinierten Zielsystemen sind verfügbar, wenn der Konfigurationsparameter "TargetSystem\UNS" aktiviert ist.
Prüfen Sie im Designer, ob der Konfigurationsparameter aktiviert ist. Anderenfalls aktivieren Sie den Konfigurationsparameter und kompilieren Sie die Datenbank.
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