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Identity Manager 8.1.4 - Administrationshandbuch für die Anbindung einer SAP R/3-Umgebung

Verwalten einer SAP R/3-Umgebung Einrichten der Synchronisation mit einer SAP R/3-Umgebung Basisdaten für die Verwaltung einer SAP R/3-Umgebung Basisdaten zur Benutzerverwaltung SAP Systeme SAP Mandanten SAP Benutzerkonten SAP Gruppen, SAP Rollen und SAP Profile SAP Produkte Bereitstellen der Daten für die Systemvermessung Berichte über SAP Systeme Anhang: Konfigurationsparameter für die Verwaltung einer SAP R/3-Umgebung Anhang: Standardprojektvorlage für die Synchronisation einer SAP R/3-Umgebung Anhang: Referenzierte SAP R/3-Tabellen und BAPI-Aufrufe Anhang: Beispiel für eine Schemaerweiterungsdatei

Unterstützte Typen von Benutzerkonten

Im One Identity Manager können unterschiedliche Typen von Benutzerkonten wie beispielsweise Standardbenutzerkonten, administrative Benutzerkonten, Dienstkonten oder privilegierte Benutzerkonten abgebildet werden.

Zur Abbildung der verschiedenen Benutzerkontentypen werden die folgenden Eigenschaften verwendet.

  • Identität

    Mit der Eigenschaft Identität (Spalte IdentityType) wird der Typ des Benutzerkontos beschrieben.

    Tabelle 43: Identitäten von Benutzerkonten
    Identität Beschreibung Wert der Spalte IdentityType
    Primäre Identität Standardbenutzerkonto einer Person. Primary
    Organisatorische Identität Sekundäres Benutzerkonto, welches für unterschiedliche Rollen in der Organisation verwendet wird, beispielsweise bei Teilverträgen mit anderen Unternehmensbereichen. Organizational
    Persönliche Administratoridentität Benutzerkonto mit administrativen Berechtigungen, welches von einer Person genutzt wird. Admin
    Zusatzidentität Benutzerkonto, das beispielsweise zu Trainingszwecken genutzt wird. Sponsored
    Gruppenidentität Benutzerkonto mit administrativen Berechtigungen, welches von mehreren Personen genutzt wird. Shared
    Dienstidentität Dienstkonto. Service

    HINWEIS: Um mit Identitäten für Benutzerkonten zu arbeiten, benötigen die Personen ebenfalls Identitäten. Benutzerkonten, denen eine Identität zugeordnet ist, können Sie nur mit Personen verbinden, die dieselbe Identität haben.

    Die primäre Identität, die organisatorische Identität und die persönliche Administratoridentität werden für die verschiedenen Benutzerkonten genutzt, mit denen ein und dieselbe Person ihre unterschiedlichen Aufgaben im Unternehmen ausführen kann.

    Um Benutzerkonten mit einer persönlichen Administratoridentität oder einer organisatorische Identität für eine Person bereitzustellen, richten Sie für die Person Subidentitäten ein. Diese Subidentitäten verbinden Sie mit den Benutzerkonten. Somit können für die unterschiedlichen Benutzerkonten die erforderlichen Berechtigungen erteilt werden.

    Benutzerkonten mit einer Zusatzidentität, einer Gruppenidentität oder einer Dienstidentität verbinden Sie mit Dummy-Personen, die keinen Bezug zu einer realen Person haben. Diese Dummy-Personen werden benötigt, um Berechtigungen an die Benutzerkonten vererben zu können. Bei der Auswertung von Berichten, Attestierungen oder Complianceprüfungen prüfen Sie, ob die Dummy-Personen gesondert betrachtet werden müssen.

    Ausführliche Informationen zur Abbildung von Identitäten von Personen finden Sie im One Identity Manager Administrationshandbuch für das Identity Management Basismodul.

  • Privilegiertes Benutzerkonto

    Privilegierte Benutzerkonten werden eingesetzt, um Personen mit zusätzlichen privilegierten Berechtigungen auszustatten. Dazu gehören beispielsweise administrative Benutzerkonten oder Dienstkonten. Die Benutzerkonten werden mit der Eigenschaft Privilegiertes Benutzerkonto (Spalte IsPrivilegedAccount) gekennzeichnet.

Standardbenutzerkonten

In der Regel erhält jede Person ein Standardbenutzerkonto, das die Berechtigungen besitzt, die für die tägliche Arbeit benötigt werden. Die Benutzerkonten haben eine Verbindung zur Person. Über eine Kontendefinition und deren Automatisierungsgrade kann die Auswirkung der Verbindung und der Umfang der vererbten Eigenschaften der Person an die Benutzerkonten konfiguriert werden.

Um Standardbenutzerkonten über Kontendefinitionen zu erstellen

  1. Erstellen Sie eine Kontendefinition und weisen Sie die Automatisierungsgrade Unmanaged und Full managed zu.
  2. Legen Sie für jeden Automatisierungsgrad fest, wie sich die zeitweilige Deaktivierung, die dauerhafte Deaktivierung, das Löschen und die Sicherheitsgefährdung einer Person auf deren Benutzerkonten und die Gruppenmitgliedschaften auswirken soll.
  3. Erstellen Sie eine Abbildungsvorschrift für die IT Betriebsdaten.

    Mit der Abbildungsvorschrift legen Sie fest, nach welchen Regeln die IT Betriebsdaten für die Benutzerkonten gebildet werden und welche Standardwerte genutzt werden, wenn keine IT Betriebsdaten über primären Rollen einer Person ermittelt werden können.

    Welche IT Betriebsdaten erforderlich sind, ist abhängig vom Zielsystem. Für Standardbenutzerkonten werden folgende Einstellungen empfohlen:

    • Verwenden Sie in der Abbildungsvorschrift für die Spalte IsGroupAccount den Standardwert 1 und aktivieren Sie die Option Immer Standardwert verwenden.
    • Verwenden Sie in der Abbildungsvorschrift für die Spalte IdentityType den Standardwert Primary und aktivieren Sie die Option Immer Standardwert verwenden.
  4. Erfassen Sie die wirksamen IT Betriebsdaten für das Zielsystem. Wählen Sie unter Wirksam für das konkrete Zielsystem.

    Legen Sie an den Abteilungen, Kostenstellen, Standorten oder Geschäftsrollen fest, welche IT Betriebsdaten bei der Einrichtung eines Benutzerkontos wirksam werden sollen.

  5. Weisen Sie die Kontendefinition an die Personen zu.

    Durch die Zuweisung der Kontendefinition an eine Person wird über die integrierten Vererbungsmechanismen und anschließende Prozessverarbeitung ein neues Benutzerkonto erzeugt.

Administrative Benutzerkonten

Für bestimmte administrative Aufgaben, ist der Einsatz administrativer Benutzerkonten notwendig. Administrative Benutzerkonten werden in der Regel vom Zielsystem vorgegeben und haben feste Bezeichnungen und Anmeldenamen, wie beispielsweise Administrator.

Administrative Benutzerkonten werden durch die Synchronisation in den One Identity Manager eingelesen.

HINWEIS: Einige administrative Benutzerkonten können automatisch als privilegierte Benutzerkonten gekennzeichnet werden. Aktivieren Sie dazu im Designer den Zeitplan Ausgewählte Benutzerkonten als privilegiert kennzeichnen.

Administrative Benutzerkonten können Sie als Persönliche Administratoridentität oder als Gruppenidentität kennzeichnen. Um die Personen, welche diese Benutzerkonten nutzen, mit den benötigten Berechtigungen zu versorgen, gehen Sie folgendermaßen vor.

  • Persönliche Administratoridentität

    1. Verbinden Sie das Benutzerkonto über die Spalte UID_Person mit einer Person.

      Nutzen Sie eine Person mit derselben Identität oder erstellen Sie eine neue Person.

    2. Weisen Sie diese Person an hierarchische Rollen zu.

  • Gruppenidentität

    1. Weisen Sie dem Benutzerkonto alle Personen mit Nutzungsberechtigungen zu.

    2. Verbinden Sie das Benutzerkonto über die Spalte UID_Person mit einer Dummy-Person.

      Nutzen Sie eine Person mit derselben Identität oder erstellen Sie eine neue Person.

    3. Weisen Sie diese Dummy-Person an hierarchische Rollen zu.

    Das Benutzerkonto erhält seine Berechtigungen über die Dummy-Person.

Privilegierte Benutzerkonten

Privilegierte Benutzerkonten werden eingesetzt, um Personen mit zusätzlichen privilegierten Berechtigungen auszustatten. Dazu gehören beispielsweise administrative Benutzerkonten oder Dienstkonten. Die Benutzerkonten werden mit der Eigenschaft Privilegiertes Benutzerkonto (Spalte IsPrivilegedAccount) gekennzeichnet.

HINWEIS: Die Kriterien anhand derer Benutzerkonten automatisch als privilegiert erkannt werden, sind als Erweiterungen zur Sichtdefinition (ViewAddOn) an der Tabelle TSBVAccountIsPrivDetectRule (Tabelle vom Typ Union) definiert. Die Auswertung erfolgt im Skript TSB_SetIsPrivilegedAccount.

Um privilegierte Benutzerkonten über Kontendefinitionen zu erstellen

  1. Erstellen Sie eine Kontendefinition. Erstellen Sie einen neuen Automatisierungsgrad für privilegierte Benutzerkonten und weisen Sie diesen Automatisierungsgrad an die Kontendefinition zu.
  2. Wenn Sie verhindern möchten, dass die Eigenschaften für privilegierte Benutzerkonten überschrieben werden, setzen Sie für den Automatisierungsgrad die Eigenschaft IT Betriebsdaten überschreibend auf den Wert Nur initial. In diesem Fall werden die Eigenschaften einmalig beim Erstellen der Benutzerkonten befüllt.
  3. Legen Sie für den Automatisierungsgrad fest, wie sich die zeitweilige Deaktivierung, die dauerhafte Deaktivierung, das Löschen und die Sicherheitsgefährdung einer Person auf deren Benutzerkonten und die Gruppenmitgliedschaften auswirken soll.
  4. Erstellen Sie eine Abbildungsvorschrift für die IT Betriebsdaten.

    Mit der Abbildungsvorschrift legen Sie fest, nach welchen Regeln die IT Betriebsdaten für die Benutzerkonten gebildet werden, und welche Standardwerte genutzt werden, wenn keine IT Betriebsdaten über primären Rollen einer Person ermittelt werden können.

    Welche IT Betriebsdaten erforderlich sind, ist abhängig vom Zielsystem. Für privilegierte Benutzerkonten werden folgende Einstellungen empfohlen:

    • Verwenden Sie in der Abbildungsvorschrift für die Spalte IsPrivilegedAccount den Standardwert 1 und aktivieren Sie die Option Immer Standardwert verwenden.
    • Zusätzlich können Sie eine Abbildungsvorschrift für die Spalte IdentityType festlegen. Die Spalte besitzt verschiedene zulässige Werte, die privilegierte Benutzerkonten repräsentieren.
    • Um zu verhindern, das privilegierte Benutzerkonten die Berechtigungen des Standardbenutzers erben, definieren Sie eine Abbildungsvorschrift für die Spalte IsGroupAccount mit dem Standardwert 0 und aktivieren Sie die Option Immer Standardwert verwenden.
  5. Erfassen Sie die wirksamen IT Betriebsdaten für das Zielsystem.

    Legen Sie an den Abteilungen, Kostenstellen, Standorten oder Geschäftsrollen fest, welche IT Betriebsdaten bei der Einrichtung eines Benutzerkontos wirksam werden sollen.

  6. Weisen Sie die Kontendefinition direkt an die Personen zu, die mit privilegierten Benutzerkonten arbeiten sollen.

    Durch die Zuweisung der Kontendefinition an eine Person wird über die integrierten Vererbungsmechanismen und anschließende Prozessverarbeitung ein neues Benutzerkonto erzeugt.

TIPP: Wenn es unternehmensspezifisch erforderlich ist, dass die Anmeldenamen privilegierter Benutzerkonten einem definierten Namensschema folgen, legen Sie die Bildungsregel fest, nach der die Anmeldenamen gebildet werden.

Zentrale Benutzerverwaltung im One Identity Manager

Werden Benutzerkonten in der SAP R/3-Umgebung über die Zentrale Benutzerverwaltung (ZBVGeschlossen) administriert, kann den Benutzerkonten im One Identity Manager der Zugriff auf die Tochtersysteme gewährt und entzogen werden. Dafür werden die Mandanten im One Identity Manager als Zentralsystem oder Tochtersystem gekennzeichnet. Die Benutzerkonten werden im Zentralsystem verwaltet. Für jedes Benutzerkonto legen Sie fest, in welchen Mandanten es Zugriffsberechtigungen erhalten darf (Tabelle SAPUserMandant). Einem Benutzerkonto können nur SAP Gruppen, Rollen oder Profile aus diesen Mandanten zugewiesen werden. Über Zugriffsberechtigungen im Zentralsystem verfügt ein Benutzerkonto nur, wenn auch das Zentralsystem in der Tabelle SAPUserMandant explizit zugewiesen ist.

Um die automatische Personenzuordnung für die Benutzerkonten einer Zentralen Benutzerverwaltung (ZBV) zu nutzen, weisen Sie dem Zentralsystem der ZBV eine Kontendefinition mit der Benutzerkontentabelle SAPUser zu.

Die Zugriffsberechtigungen für Zentral- und Tochtersysteme werden durch die Synchronisation in die One Identity Manager-Datenbank eingelesen. Im One Identity Manager kann die Zugriffsberechtigung sowohl über IT Shop-Bestellungen und indirekte Zuweisung als auch über Direktzuweisung gewährt werden.

Um einer Person den Zugriff auf einen Mandanten durch indirekte Zuweisung oder Bestellung zu gewähren

  1. Erstellen Sie eine Kontendefinition zum Erzeugen von Benutzerkonten im Zentralsystem.

    Wählen Sie im Eingabefeld Benutzerkontentabelle die Tabelle SAPUser. Weitere Informationen finden Sie unter Stammdaten einer Kontendefinition.

    Diese Kontendefinition wird benötigt, um ein Benutzerkonto im Zentralsystem zu erzeugen, falls die Person noch kein Benutzerkonto besitzt.

  2. Erstellen Sie eine Kontendefinition für den Mandanten, für den der Zugriff gewährt werden soll. Es gelten folgende Besonderheiten:

    Tabelle 44: Stammdaten einer Kontendefinition für den Zugriff auf Mandanten
    Eigenschaft Beschreibung
    Benutzerkontentabelle Wählen Sie aus der Auswahlliste SAPUserMandant.

    Zielsystem

    Mandant, für den der Zugriff gewährt werden soll.

    Vorausgesetzte Kontendefinition

    Wählen Sie aus der Auswahlliste die Kontendefinition zum Erzeugen von Benutzerkonten im Zentralsystem. Damit wird ein Benutzerkonto im Zentralsystem erzeugt, falls die Person noch kein Benutzerkonto hat.

    Automatisierungsgrad (initial)

    Wählen Sie aus der Auswahlliste Unmanaged.

    Leistungsposition

    Leistungsposition, über welche die Kontendefinition im IT Shop bestellt wird. Weisen Sie eine vorhandene Leistungsposition zu oder legen Sie eine neue Leistungsposition an.

    IT Shop

    Aktivieren Sie die Option, wenn der Zugriff auf das Tochtersystem im Web Portal bestellt werden darf.

    Verwendung nur im IT Shop

    Aktivieren Sie die Option, wenn der Zugriff auf das Tochtersystem ausschließlich im Web Portal bestellt werden soll. Eine indirekte Zuweisung über Geschäftsrollen oder Organisationen ist nicht möglich. Der Zugriff eines Benutzerkontos auf das Tochtersystem kann aber noch direkt gewährt werden.

    Es wird je eine Kontendefinition für jedes Tochtersystem und für das Zentralsystem benötigt, in denen der Zugriff gewährt werden soll.

  3. Weisen Sie die Kontendefinition für den Mandanten an eine hierarchische Rolle oder ein IT Shop Regal zu.

  4. Nehmen Sie die Person als Mitglied in die hierarchische Rolle oder als Kunde in den IT Shop auf.

Um einem Benutzerkonto den Zugriff auf einen Mandanten direkt zu gewähren

Dem Benutzerkonto können nun die SAP Gruppen, Rollen, Profile aus diesen Mandanten zugewiesen werden.

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Erfassen der Stammdaten für SAP Benutzerkonten

Ein Benutzerkonto kann im One Identity Manager mit einer Person verbunden sein. Ebenso können Sie die Benutzerkonten getrennt von Personen verwalten.

HINWEIS: Um Benutzerkonten für die Personen eines Unternehmens einzurichten, wird der Einsatz von Kontendefinitionen empfohlen. Einige der nachfolgend beschriebenen Stammdaten werden dabei über Bildungsregeln aus den Personenstammdaten gebildet.

HINWEIS: Sollen Personen ihre Benutzerkonten über Kontendefinitionen erhalten, müssen die Personen ein zentrales Benutzerkonto besitzen und über die Zuordnung zu einer primären Abteilung, einem primären Standort oder einer primären Kostenstelle ihre IT Betriebsdaten erhalten. Sollen Personen ihre Benutzerkonten über Kontendefinitionen erhalten, müssen die Personen ein zentrales SAP Benutzerkonto besitzen und über die Zuordnung zu einer primären Abteilung, einem primären Standort oder einer primären Kostenstelle ihre IT Betriebsdaten erhalten.

Um ein Benutzerkonto zu erstellen

  1. Wählen Sie im Manager die Kategorie SAP R/3 | Benutzerkonten.

  2. Klicken Sie in der Ergebnisliste .

  3. Auf dem Stammdatenformular bearbeiten Sie die Stammdaten des Benutzerkontos.

  4. Speichern Sie die Änderungen.

Um die Stammdaten eines Benutzerkontos zu bearbeiten

  1. Wählen Sie im Manager die Kategorie SAP R/3 | Benutzerkonten.

  2. Wählen Sie in der Ergebnisliste das Benutzerkonto und führen Sie die Aufgabe Stammdaten bearbeiten aus.

  3. Bearbeiten Sie die Stammdaten des Benutzerkontos.

  4. Speichern Sie die Änderungen.

Um ein Benutzerkonto für eine Person manuell zuzuweisen oder zu erstellen

  1. Wählen Sie im Manager die Kategorie Personen | Personen.

  2. Wählen Sie in der Ergebnisliste die Person und führen Sie die Aufgabe SAP Benutzerkonten zuweisen aus.

  3. Weisen Sie ein Benutzerkonto zu.

  4. Speichern Sie die Änderungen.
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Allgemeine Stammdaten eines SAP Benutzerkontos

Tabelle 45: Konfigurationsparameter für die Risikobewertung von SAP Benutzerkonten
Konfigurationsparameter Wirkung bei Aktivierung

QER\CalculateRiskIndex

Präprozessorrelevanter Konfigurationsparameter zur Steuerung der Modellbestandteile für die Berechnung des Risikoindex. Nach Änderung des Parameters müssen Sie die Datenbank kompilieren.

Ist der Parameter aktiviert, können Werte für den Risikoindex erfasst und berechnet werden.

Hinweis: Werden Benutzerkonten im SAP System über eine Zentrale Benutzerverwaltung administriert, können Sie Benutzerkonten nur in Mandanten, die als Zentralsystem gekennzeichnet sind, anlegen.

Die allgemeinen Stammdaten eines Benutzerkontos erfassen Sie auf dem Tabreiter Adresse.

Tabelle 46: Adressdaten eines SAP Benutzerkontos
Eigenschaft Beschreibung
Person Person, die das Benutzerkonto verwendet. Wurde das Benutzerkonto über eine Kontendefinition erzeugt, ist die Person bereits eingetragen. Wenn Sie das Benutzerkonto manuell erstellen, können Sie die Person aus der Auswahlliste wählen.Wenn Sie die automatische Personenzuordnung nutzen, wird beim Speichern des Benutzerkontos eine zugehörige Person gesucht und in das Benutzerkonto übernommen.

Für ein Benutzerkonto mit einer Identität vom Typ Organisatorische Identität, Persönliche Administratoridentität, Zusatzidentität, Gruppenidentität oder Dienstidentität können Sie eine neue Person erstellen. Klicken Sie dafür neben dem Eingabefeld und erfassen Sie die erforderlichen Personenstammdaten. Die Pflichteingaben sind abhängig vom gewählten Identitätstyp.

Kontendefinition

Kontendefinition, über die das Benutzerkonto erstellt wurde.

Die Kontendefinition wird benutzt, um die Stammdaten des Benutzerkontos automatisch zu befüllen und um einen Automatisierungsgrad für das Benutzerkonto festzulegen. Der One Identity Manager ermittelt die IT Betriebsdaten der zugeordneten Person und trägt sie in die entsprechenden Eingabefelder des Benutzerkontos ein.

HINWEIS: Die Kontendefinition darf nach dem Speichern des Benutzerkontos nicht geändert werden.
Automatisierungsgrad Automatisierungsgrad des Benutzerkontos. Wählen Sie einen Automatisierungsgrad aus der Auswahlliste. Den Automatisierungsgrad können Sie nur festlegen, wenn Sie auch eine Kontendefinition eingetragen haben. In der Auswahlliste werden alle Automatisierungsgrade der gewählten Kontendefinition angeboten.
Mandant

Mandant, in dem das Benutzerkonto angelegt werden soll. Zentralsystem, wenn die Benutzerkonten über eine ZBVGeschlossen administriert werden. Den Mandanten können Sie nur bearbeiten, wenn Sie ein neues Benutzerkonto anlegen.

Benutzerkonto

Bezeichnung des Benutzerkontos. Haben Sie eine Kontendefinition zugeordnet, wird dieses Eingabefeld abhängig vom Automatisierungsgrad automatisch ausgefüllt.

Hinweis:Bestehende Benutzerkonten können nicht umbenannt werden.
Vorname Vorname des Benutzers. Haben Sie eine Kontendefinition zugeordnet, wird dieses Eingabefeld abhängig vom Automatisierungsgrad automatisch ausgefüllt.
Nachname Nachname des Benutzers. Haben Sie eine Kontendefinition zugeordnet, wird dieses Eingabefeld abhängig vom Automatisierungsgrad automatisch ausgefüllt.
Anrede Anrede in der Anmeldesprache des zugehörigen Mandanten. Wenn Sie eine Kontendefinition zugeordnet haben, wird die Anrede abhängig vom Automatisierungsgrad über eine Bildungsregel ermittelt. Die Anrede ist abhängig vom Geschlecht der zugeordneten Person.
Akademischer Titel Zusätzliche Information zum Benutzerkonto.
Alias Alternative Kennung des Benutzerkontos, der zur Anmeldung bei bestimmten Internettransaktionen verwendet wird.
Nickname Zusätzliche Information zum Benutzerkonto.
Format für Namensaufbereitung Format und Land für die Namensaufbereitung. Das Format für die Namensaufbereitung und das Land für die Namensaufbereitung bestimmen die Aufbereitungsregeln für die Zusammensetzung eines vollständigen Personennamens in der SAP R/3-Umgebung. Das Namensaufbereitungsformat legt fest, in welcher Reihenfolge welche Namensteile gesammelt werden sollen, um den Namen einer Person in einer ausführlichen Langform darzustellen. Das Land dient zur eindeutigen Identifizierung einer Aufbereitungsregel.
Land für Namensaufbereitung
ISO 639 - Sprache Standardsprache des Benutzerkontos nach ISO 639.
Funktion Zusätzliche Information zum Benutzerkonto. Wird beim Drucken von Adressen berücksichtigt.
Personennummer SAP-interner Schlüssel zur Identifikation einer Person.
Abteilung Zusätzliche Information zum Benutzerkonto. Wird beim Drucken von Adressen berücksichtigt.
Raum im Gebäude Zusätzliche Information zum Benutzerkonto.
Etage Zusätzliche Information zum Benutzerkonto.
Gebäude (Nummer oder Kürzel) Zusätzliche Information zum Benutzerkonto.
Kommunikationsart Eindeutige Kennung der Kommunikationsart.
Firma Firma, der das Benutzerkonto zugeordnet ist.

Bei Neuanlage eines Benutzerkontos wird die Firma des zugeordneten Mandanten zugeordnet. Ist dem Mandanten keine Firma zugeordnet, so wird innerhalb dieses Mandanten die Firma mit der kleinsten Adressnummer ermittelt und dem Benutzerkonto zugeordnet.

Hinweis:Firma ist ein Pflichtfeld! Änderungen an Benutzerkonten, denen im SAP R/3-System keine Firma zugeordnet ist, können bei der Synchronisation im One Identity Manager nicht gespeichert werden.

Ordnen Sie diesen Benutzerkonten im SAP R/3-System nach Möglichkeit eine Standardfirma zu.

Risikoindex (berechnet)

Maximalwert der Risikoindexwerte aller zugeordneten Gruppen, Rollen und Profile. Die Eigenschaft ist nur sichtbar, wenn der Konfigurationsparameter QER | CalculateRiskIndex aktiviert ist. Ausführliche Informationen finden Sie im One Identity Manager Administrationshandbuch für Risikobewertungen.

Kategorie Kategorien für die Vererbung von Gruppen, Rollen und Profilen an das Benutzerkonto. Gruppen, Rollen und Profilen können selektiv an die Benutzerkonten vererbt werden. Dazu werden die Gruppen, Rollen und Profilen und die Benutzerkonten in Kategorien eingeteilt. Wählen Sie aus der Auswahlliste eine oder mehrere Kategorien.

Identität

Typ der Identität des Benutzerkontos. Zulässige Werte sind:

  • Primäre Identität: Standardbenutzerkonto einer Person.

  • Organisatorische Identität: Sekundäres Benutzerkonto, welches für unterschiedliche Rollen in der Organisation verwendet wird, beispielsweise bei Teilverträgen mit anderen Unternehmensbereichen.

  • Persönliche Administratoridentität: Benutzerkonto mit administrativen Berechtigungen, welches von einer Person genutzt wird.

  • Zusatzidentität: Benutzerkonto, das beispielsweise zu Trainingszwecken genutzt wird.

  • Gruppenidentität: Benutzerkonto mit administrativen Berechtigungen, welches von mehreren Personen genutzt wird. Weisen Sie alle Personen zu, die das Benutzerkonto nutzen.

  • Dienstidentität: Dienstkonto.

Privilegiertes Benutzerkonto Angabe, ob es sich um ein privilegiertes Benutzerkonto handelt.

Gruppen erbbar

Angabe, ob das Benutzerkonto Gruppen, Rollen und Profile über die Person erben darf. Ist die Option aktiviert, werden Gruppen, Rollen und Profile über hierarchische Rollen oder IT Shop Bestellungen an das Benutzerkonto vererbt.

  • Wenn Sie eine Person mit Benutzerkonto beispielsweise in eine Abteilung aufnehmen und Sie dieser Abteilung Gruppen zugewiesen haben, dann erbt das Benutzerkonto diese Gruppen.
  • Wenn eine Person eine Gruppenmitgliedschaft im IT Shop bestellt hat und diese Bestellung genehmigt und zugewiesen ist, dann erbt das Benutzerkonto der Person diese Gruppe nur, wenn die Option aktiviert ist.
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