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Identity Manager 9.3 - Administrationshandbuch für das SAP R/3 Compliance Add-on

SAP Funktionen und Identity Audit Erstellen eines Synchronisationsprojekts für die Synchronisation von SAP Berechtigungsobjekten Grundlagen der Berechtigungsprüfung Einrichten von SAP Funktionen Complianceregeln für SAP Funktionen Risikomindernde Maßnahmen für SAP Funktionen Konfigurationsparameter für SAP Funktionen Standardprojektvorlage für das Modul SAP R/3 Compliance Add-on Referenzierte SAP R/3-Tabellen und BAPI-Aufrufe

Eigenschaften von Berechtigungsdefinitionen und ihren Werten

Die Funktionsweise des Berechtigungseditors ist an den Berechtigungseditor der SAP GUI angelehnt. Die einzelnen Spalten im Berechtigungseditor haben folgende Bedeutung.

Tabelle 16: Eigenschaften einer Berechtigungsdefinition

Eigenschaft

Beschreibung

Funktionsdefinition / Berechtigungsobjektklasse / Berechtigungsobjekt / Funktionselement

Hierarchie der Funktionsdefinition. Es werden die Berechtigungsobjekte und Funktionselemente in einer Baumstruktur abgebildet.

Bearbeitungsstatus

Bearbeitungsstatus der Objekte der Baumstruktur.

: Für das Funktionselement ist kein Wert festgelegt.

: Für das Funktionselement ist ein Wert festgelegt.

Hinzufügen

Klicken Sie +, um weitere Objekte der Berechtigungsdefinition hinzuzufügen. Es wird ein untergeordnetes Objekt hinzugefügt.

Klicken Sie C, um das Funktionselement zu duplizieren.

Entfernen

Klicken Sie -, um Objekte aus der Berechtigungsdefinition zu entfernen.

Beschreibung

Beschreibung des Objekts.

Beliebig

Klicken Sie *, um den Wert eines Funktionselements auf * (beliebiger Wert) festzulegen.

Wert / Untere Bereichsgrenze

Zulässige Werte für das Funktionselement. Beispielsweise können Sie die SAP Berechtigungen auf konkrete SAP Gruppen einschränken. Wenn Sie einen Wertebereich festlegen, geben Sie hier den unteren Grenzwert an.

Werte können als Variablen eingefügt werden. Es können auch Systemvariablen genutzt werden.

In den Werten können Platzhalter genutzt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Syntaxbeispiele für Werte.

Obere Bereichsgrenze

Oberer Grenzwert für den Wertebereich eines Funktionselements. Werte können als Variablen eingefügt werden.

Mit , verknüpfte Werte und * sind nicht zulässig.

Wenn Wert / Untere Bereichsgrenze mit , verknüpfte Werte oder * enthält, kann keine obere Bereichsgrenze erfasst werden.

Funktionsargument

Name des Funktionsarguments für das Berechtigungsobjekt. Der Name wird entsprechend dem Namensmuster im Konfigurationsparameter TargetSystem | SAPR3 | SAPRights | AbilityNamePattern automatisch gebildet. Er kann manuell geändert werden.

 

Tabelle 17: Syntaxbeispiele für Werte

Syntax (Beispiel)

SAP Berechtigung wird geprüft auf

Beispiele für Feldwerte

*

beliebige Werte

Kann nur als Einzelwert genutzt werden. Es kann keine obere Bereichsgrenze angegeben werden.

ab oder 1234

beliebige Zeichenkette (ab)

exakt den angegebenen Wert

ab

[*]

den Wert *

*

Zeichenkette[*] (ab[*])

Werte, die exakt diese Zeichenkette und * enthalten

ab*

Zeichenkette* (ab*)

Werte, die mit der angegebenen Zeichenkette beginnen und mit einer beliebigen Zeichenkette enden

Kann nur als Einzelwert genutzt werden. Es kann keine obere Bereichsgrenze angegeben werden.

abcd oder ab*

Oder-Verknüpfung (01,02,78)

einen der in der Liste enthaltenen Werte

Oder-Verknüpfungen können nicht für die obere Bereichsgrenze genutzt werden.

Kann nur als Einzelwert genutzt werden. Es kann keine obere Bereichsgrenze angegeben werden.

01 oder 02 oder 78

Variable ($Var$)

die in der Variable hinterlegten Werte

Systemvariable ($Var)

die in der Systemvariable hinterlegten Werte

Um die Eigenschaften eines Funktionselements zu bearbeiten

  • Doppelklicken Sie im Berechtigungseditor auf ein Funktionselement.

    Sie können die Beschreibung des Funktionselements sowie die untere und obere Bereichsgrenze ändern.

Tabelle 18: Eigenschaften eines Funktionselements

Eigenschaft

Beschreibung

Typ

Angabe, ob es sich bei dem ausgewählten Funktionselement um eine Aktivität oder ein Berechtigungsfeld handelt.

Bezeichnung

Bezeichnung des Funktionselements.

Untere Bereichsgrenze, Obere Bereichsgrenze

Zulässige Werte für das Funktionselement. Wenn Sie einen Wertebereich festlegen, geben Sie den unteren und oberen Grenzwert an. Werte können als Variablen eingefügt werden.

Klicken Sie , um Variablen aus den vorhandenen Variablesets auszuwählen.

Beschreibung

Detaillierte Beschreibung des Funktionselements.

Detaillierte Informationen zum Thema

Verwenden von Variablen

Für Funktionselemente können in der Berechtigungsdefinition konkrete Werte angegeben werden. Um die Funktionsdefinition für verschiedene Funktionsausprägungen zu nutzen, können Sie stattdessen Variablen einsetzen. Dafür gelten folgende Festlegungen.

  • Variablenname

    • beginnt mit einem Buchstaben
    • enthält nur Buchstaben, Zahlen und den Unterstrich
    • ist von $-Zeichen eingeschlossen

    Beispiel: $Var_01$

    HINWEIS: Variablennamen dürfen nicht mit dem Namen von Systemvariablen beginnen.
  • Wert

     

    Syntax (Beispiel)

    SAP Berechtigung wird geprüft auf

    Beispiele für Feldwerte

    *

    beliebige Werte

    Kann nur als Einzelwert genutzt werden. Es kann keine obere Bereichsgrenze angegeben werden.

    ab oder 1234

    beliebige Zeichenkette (ab)

    exakt den angegebenen Wert

    ab

    [*]

    den Wert *

    *

    Zeichenkette[*] (ab[*])

    Werte, die exakt diese Zeichenkette und * enthalten

    ab*

    Zeichenkette* (ab*)

    Werte, die mit der angegebenen Zeichenkette beginnen und mit einer beliebigen Zeichenkette enden

    Kann nur als Einzelwert genutzt werden. Es kann keine obere Bereichsgrenze angegeben werden.

    abcd oder ab*

    Oder-Verknüpfung (01,02,78)

    einen der in der Liste enthaltenen Werte

    Oder-Verknüpfungen können nicht für die obere Bereichsgrenze genutzt werden.

    Kann nur als Einzelwert genutzt werden. Es kann keine obere Bereichsgrenze angegeben werden.

    01 oder 02 oder 78

Neben den selbstdefinierten Variablen können in der Berechtigungsdefinition auch Systemvariablen verwendet werden. Systemvariablen haben folgende Syntax: ${character}+ (Beispiel: $AUFART).

Variablen müssen bei der Berechtigungsprüfung eindeutig identifizierbar sein. Daher dürfen die Variablennamen selbstdefinierter Variablen nicht den Systemvariablen entsprechen oder mit dem Namen von Systemvariablen beginnen.

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Arbeitskopien aktivieren

SAP Berechtigungen werden nur anhand aktivierter SAP Funktionen überprüft. Mit der Aktivierung einer neuen Arbeitskopie wird eine aktive Funktionsdefinition angelegt. Änderungen an einer bestehenden Arbeitskopie werden durch die Aktivierung an die aktive Funktionsdefinition übernommen.

Um Änderungen an einer Arbeitskopie in eine Funktionsdefinition zu übernehmen

  1. Wählen Sie im Manager die Kategorie Identity Audit > SAP Funktionen > Arbeitskopien von Funktionsdefinitionen.

  2. Wählen Sie in der Ergebnisliste die Funktionsdefinition.

  3. Wählen Sie die Aufgabe Arbeitskopie aktivieren.

  4. Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage mit OK.

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Funktionsdefinitionen bearbeiten

Für jede Funktionsdefinition wird in der Datenbank eine Arbeitskopie angelegt. Um Funktionsdefinitionen zu ändern, bearbeiten Sie deren Arbeitskopien. Mit Aktivierung der Arbeitskopie wird die Funktionsdefinition produktiv nutzbar. SAP Berechtigungen werden nur anhand aktivierter Funktionsdefinitionen überprüft.

HINWEIS: One Identity Manager Benutzer mit der Anwendungsrolle Identity & Access Governance | Identity Audit | Pflege SAP Funktionen können bestehende Arbeitskopien bearbeiten, für die sie als Verantwortliche in den Stammdaten eingetragen sind.

Um eine bestehende Funktionsdefinition zu bearbeiten

  1. Wählen Sie im Manager die Kategorie Identity Audit > SAP Funktionen > Arbeitskopien von Funktionsdefinitionen.

    1. Wählen Sie in der Ergebnisliste eine Arbeitskopie.

    2. Wählen Sie die Aufgabe Stammdaten bearbeiten.

    - ODER -

    Wählen Sie im Manager die Kategorie Identity Audit > SAP Funktionen > Funktionsdefinitionen.

    1. Wählen Sie in der Ergebnisliste eine Funktionsdefinition.

    2. Wählen Sie die Aufgabe Arbeitskopie erstellen.

      Die Daten der bestehenden Arbeitskopie werden auf Nachfrage mit den Daten der aktiven Funktionsdefinition überschrieben. Die Arbeitskopie wird geöffnet und kann bearbeitet werden.

  2. Bearbeiten Sie die Stammdaten der Arbeitskopie.

  3. Speichern Sie die Änderungen.
  4. Wählen Sie die Aufgabe Arbeitskopie aktivieren und bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage mit OK.

    Die Änderungen an der Arbeitskopie werden auf die aktive Funktionsdefinition übertragen.

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