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Identity Manager 9.2 - Administrationshandbuch für Privileged Account Governance

Über dieses Handbuch Verwalten eines Privileged Account Management Systems im One Identity Manager Synchronisieren eines Privileged Account Management Systems
Einrichten der Initialsynchronisation mit One Identity Safeguard Anpassen der Synchronisationskonfiguration für One Identity Safeguard Ausführen einer Synchronisation Aufgaben nach einer Synchronisation Fehleranalyse Datenfehler bei der Synchronisation ignorieren Verarbeitung zielsystemspezifischer Prozesse pausieren (Offline-Modus)
Managen von PAM Benutzerkonten und Identitäten Managen von Zuweisungen von PAM Benutzergruppen Bereitstellen von Anmeldeinformationen für PAM Benutzerkonten Abbildung von PAM-Objekten im One Identity Manager
PAM Appliances PAM Benutzerkonten PAM Benutzergruppen PAM Assets PAM Assetgruppen PAM Assetkonten PAM Verzeichniskonten PAM Kontogruppen PAM Verzeichnisse PAM Partitionen PAM Nutzungsrechte PAM Zugriffsanforderungsrichtlinien Berichte über PAM-Objekte
PAM Zugriffsanforderungen Behandeln von PAM-Objekten im Web Portal Basisdaten für die Verwaltung eines Privileged Account Management Systems Konfigurationsparameter für die Verwaltung eines Privileged Account Management Systems Standardprojektvorlage für One Identity Safeguard Verarbeitung von One Identity Safeguard Systemobjekten Einstellungen des One Identity Safeguard Konnektors Bekannte Probleme bei der Anbindung einer One Identity Safeguard Appliance

Richtlinieneinstellungen

Auf dem Tabreiter Kennwort definieren Sie folgende Einstellungen für eine Kennwortrichtlinie.

Tabelle 17: Richtlinieneinstellungen

Eigenschaft

Bedeutung

Initiales Kennwort

Initiales Kennwort für neu erzeugte Benutzerkonten. Wenn beim Erstellen eines Benutzerkontos kein Kennwort angegeben wird oder kein Zufallskennwort generiert wird, dann wird das initiale Kennwort benutzt.

Kennwortbestätigung

Kennwortwiederholung.

Min. Länge

Minimale Länge des Kennwortes. Geben Sie die Anzahl von Zeichen an, die ein Kennwort haben muss. Ist der Wert 0, ist kein Kennwort erforderlich.

Max. Länge

Maximale Länge des Kennwortes. Geben Sie die Anzahl von Zeichen an, die ein Kennwort haben kann. Der maximal zulässige Wert ist 256.

Max. Fehlanmeldungen

Anzahl der maximalen Fehlanmeldungen. Legen Sie die Anzahl der ungültigen Kennworteingaben fest. Die Anzahl der Fehlanmeldungen wird nur bei der Anmeldung am One Identity Manager berücksichtigt. Ist der Wert 0, dann wird die Anzahl der Fehlanmeldungen nicht berücksichtigt.

Die Angabe wird nur berücksichtigt, wenn die Anmeldung am One Identity Manager mit einem Systembenutzer- oder identitätenbasierten Authentifizierungsmodul erfolgt. Hat ein Benutzer die Anzahl der maximalen Fehlanmeldungen überschritten, kann sich die Identität oder der Systembenutzer nicht mehr am One Identity Manager anmelden.

Kennwörter gesperrter Identitäten und Systembenutzer können im Kennwortrücksetzungsportal zurückgesetzt werden. Ausführliche Informationen finden Sie im One Identity Manager Web Designer Web Portal Anwenderhandbuch.

Max. Tage gültig

Maximales Alter des Kennwortes. Geben Sie die Zeitspanne an, in der ein Kennwort verwendet werden kann, bevor ein neues Kennwort erwartet wird. Ist der Wert 0, dann läuft das Kennwort nicht ab.

Kennwortchronik

Anzahl der zu speichernden Kennwörter. Wird beispielsweise der Wert 5 eingegeben, werden die letzten fünf Kennwörter des Benutzers gespeichert. Ist der Wert 0, dann werden keine Kennwörter in der Kennwortchronik gespeichert.

Min. Kennwortstärke

Gibt an, wie sicher ein Kennwort sein muss. Je höher die Kennwortstärke, desto sicherer ist das Kennwort. Mit dem Wert 0 wird die Kennwortstärke nicht geprüft. Die Werte 1, 2, 3 und 4 geben die erforderliche Komplexität des Kennwortes an. Dabei stellt der Wert 1 die geringsten Anforderungen an die Komplexität eines Kennwortes. Der Wert 4 fordert die höchste Komplexität.

Namensbestandteile unzulässig

Gibt an, ob Namensbestandteile im Kennwort zulässig oder unzulässig sind. Ist die Option aktiviert, sind Namensbestandteile in Kennwörtern nicht zulässig. Es werden die Werte der Spalten berücksichtigt, für welche die Option Enthält Namensbestandteile für die Kennwortprüfung aktiviert ist. Die Option passen Sie im Designer an der Spaltendefinition an. Ausführliche Informationen finden Sie im One Identity Manager Konfigurationshandbuch.

Zeichenklassen für Kennwörter

Auf dem Tabreiter Zeichenklassen legen Sie fest, welche Zeichen für ein Kennwort zulässig sind.

Tabelle 18: Zeichenklassen für Kennwörter

Eigenschaft

Bedeutung

Erforderliche Anzahl von Zeichenklassen

Anzahl der Regeln für Zeichenklassen, die erfüllt sein müssen, damit ein Kennwort der Kennwortrichtlinie entspricht. Berücksichtigt werden die Regeln für Min. Anzahl Buchstaben, Min. Anzahl Kleinbuchstaben, Min. Anzahl Großbuchstaben, Min. Anzahl Ziffern und Min. Anzahl Sonderzeichen.

Es bedeuten:

  • Wert 0: Es müssen alle Zeichenklassenregeln erfüllt sein.

  • Wert > 0: Anzahl der Zeichenklassenregeln, die mindestens erfüllt sein müssen. Der Wert kann maximal der Anzahl der Regeln entsprechend, deren Wert > 0 ist.

HINWEIS: Die Prüfung erfolgt nicht für generierte Kennwörter.

Min. Anzahl Buchstaben

Gibt an, wie viele alphabetische Zeichen ein Kennwort mindestens enthalten muss.

Min. Anzahl Kleinbuchstaben

Gibt an, wie viele Kleinbuchstaben ein Kennwort mindestens enthalten muss.

Min. Anzahl Großbuchstaben

Gibt an, wie viele Großbuchstaben ein Kennwort mindestens enthalten muss.

Min. Anzahl Ziffern

Gibt an, wie viele Ziffern ein Kennwort mindestens enthalten muss.

Min. Anzahl Sonderzeichen

Gibt an, wie viele Sonderzeichen ein Kennwort mindestens enthalten muss.

Zulässige Sonderzeichen

Liste zulässiger Sonderzeichen.

Max. identische Zeichen insgesamt

Maximale Anzahl identischer Zeichen, die insgesamt im Kennwort vorkommen dürfen.

Max. identische Zeichen aufeinanderfolgend

Maximale Anzahl identischer Zeichen, die nacheinander wiederholt werden können.

Unzulässige Sonderzeichen

Liste unzulässiger Sonderzeichen.

Keine Kleinbuchstaben erzeugen

Gibt an, ob ein generiertes Kennwort Kleinbuchstaben enthalten darf. Die Einstellung wird nur beim Generieren von Kennwörtern berücksichtigt.

Keinen Großbuchstaben erzeugen

Gibt an, ob ein generiertes Kennwort Großbuchstaben enthalten darf. Die Einstellung wird nur beim Generieren von Kennwörtern berücksichtigt.

Keine Ziffern erzeugen

Gibt an, ob ein generiertes Kennwort Ziffern enthalten darf. Die Einstellung wird nur beim Generieren von Kennwörtern berücksichtigt.

Keine Sonderzeichen erzeugen

Gibt an, ob ein generiertes Kennwort Sonderzeichen enthalten darf. Ist die Option aktiviert, sind nur Buchstaben, Zahlen und Leerzeichen in Kennwörtern erlaubt. Die Einstellung wird nur beim Generieren von Kennwörtern berücksichtigt.

Kundenspezifische Skripte für Kennwortanforderungen

Kundenspezifische Skripte zum Prüfen und Generieren von Kennwörtern können Sie einsetzen, wenn die Anforderungen an Kennwörter mit den vorhandenen Einstellmöglichkeiten nicht abgebildet werden können. Skripte werden zusätzlich zu den anderen Einstellungen angewendet.

Detaillierte Informationen zum Thema

Skript zum Prüfen eines Kennwortes

Ein Prüfskript können Sie einsetzen, wenn zusätzliche Richtlinien beim Prüfen eines Kennwortes angewendet werden sollen, die nicht mit den vorhandenen Einstellmöglichkeiten abgebildet werden können.

Syntax für Prüfskripte

Public Sub CCC_CustomPwdValidate( policy As VI.DB.Passwords.PasswordPolicy, spwd As System.Security.SecureString)

Mit Parametern:

policy = Kennwortrichtlinienobjekt

spwd = Kennwort, das zu prüfen ist

TIPP: Um das Basisobjekt zu verwenden, nutzen Sie die Eigenschaft Entity der PasswordPolicy-Klasse.

Beispiel: Skript zum Prüfen eines Kennwortes

Ein Kennwort in darf nicht mit ? oder ! beginnen. Das Kennwort darf nicht mit drei identischen Zeichen beginnen. Das Skript prüft ein gegebenes Kennwort auf Zulässigkeit.

Public Sub CCC_PwdValidate( policy As VI.DB.Passwords.PasswordPolicy, spwd As System.Security.SecureString)

Dim pwd = spwd.ToInsecureArray()

If pwd.Length>0

If pwd(0)="?" Or pwd(0)="!"

Throw New Exception(#LD("Password can't start with '?' or '!'")#)

End If

End If

If pwd.Length>2

If pwd(0) = pwd(1) AndAlso pwd(1) = pwd(2)

Throw New Exception(#LD("Invalid character sequence in password")#)

End If

End If

End Sub

Um ein kundenspezifisches Skript zum Prüfen eines Kennwortes zu verwenden

  1. Erstellen Sie im Designer in der Kategorie Skriptbibliothek Ihr Skript.

  2. Bearbeiten Sie die Kennwortrichtlinie.

    1. Wählen Sie im Manager die Kategorie Privileged Account Management > Basisdaten zur Konfiguration > Kennwortrichtlinien.

    2. Wählen Sie in der Ergebnisliste die Kennwortrichtlinie.

    3. Wählen Sie die Aufgabe Stammdaten bearbeiten.

    4. Tragen Sie auf dem Tabreiter Skripte im Eingabefeld Prüfskript den Namen des Skriptes ein, das zum Prüfen eines Kennwortes verwendet wird.

    5. Speichern Sie die Änderungen.

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