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Identity Manager 9.2.1 - Administrationshandbuch für die Leistungsabrechnung

Daten zur Leistungsabrechnung
One Identity Manager Benutzer für die Leistungsabrechnung Voraussetzungen für die Leistungsabrechnung Zusammensetzung von Preisinformationen Basisdaten zur Leistungsabrechnung Leistungspositionen erfassen und bearbeiten Servicekategorien erfassen und bearbeiten Belege und Belegpositionen

Belege neu berechnen

Weitere Informationen zur einem Rechnungsbeleg sind das Rechnungsdatum sowie die Preisinformationen. Die Preise werden über die Aufgabe Neuberechnung aus den Positionspreisen der aktiven Belegpositionen des Beleges ermittelt.

Um die Neuberechnung eines Beleges auszuführen

  1. Wählen Sie im Manager die Kategorie Kostenverrechnung > Belege.

  2. Wählen Sie in der Ergebnisliste den Beleg.

  3. Wählen Sie die Aufgabe Neuberechnung.

  4. Speichern Sie die Änderungen.
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Belege reaktivieren

Wurde ein Beleg bereits verarbeitet, setzen Sie die Option Abgerechnet. Dieser Beleg ist dann nicht mehr bearbeitbar.

Um einen Beleg wieder zur Bearbeitung freizuschalten

  1. Wählen Sie im Manager die Kategorie Kostenverrechnung > Belege.

  2. Wählen Sie in der Ergebnisliste den Beleg.

  3. Wählen Sie die Aufgabe Reaktivierung.

  4. Speichern Sie die Änderungen.
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Überblick über Belege anzeigen

Um einen Überblick über einen Beleg zu erhalten

  1. Wählen Sie im Manager die Kategorie Kostenverrechnung > Belege.

  2. Wählen Sie in der Ergebnisliste den Beleg.

  3. Wählen Sie die Aufgabe Überblick über den Beleg.

Automatische Erfassung von Belegpositionen

Tabelle 13: Konfigurationsparameter für die automatische Erfassung von Belegpositionen
Konfigurationsparameter Bedeutung

Accounting | SimpleCollector

Präprozessorrelevanter Konfigurationsparameter zur Steuerung der automatischen Belegerstellung für die Kostenverrechnung. Ist der Parameter aktiviert, ist die automatische Belegerstellung verfügbar. Die Änderung des Parameters erfordert eine Kompilierung der Datenbank.

Wenn Sie den Konfigurationsparameter zu einem späteren Zeitpunkt deaktivieren, werden die nicht benötigten Modellbestandteile und Skripte deaktiviert. SQL Prozeduren und Trigger werden weiterhin ausgeführt. Ausführliche Informationen zum Verhalten präprozessorrelevanter Konfigurationsparameter und zur bedingten Kompilierung finden Sie im One Identity Manager Konfigurationshandbuch.

Accounting | SimpleCollector | ReportDir

Pfadangabe für die Ablage der Berichte.

Zu einem Beleg erfassen Sie die einzelnen Belegpositionen. Eine Belegposition entspricht einer abzurechnenden IT Leistung. So können beispielsweise die einer Identität zugewiesene Software oder die zyklische Messung der Postfachgrößen in einzelne Belegpositionen münden. Weiterhin ist es möglich, Daten aus externen Datenquellen zur Erstellung von Belegen heranzuziehen. Die eingesetzten Verfahren unterscheiden sich jedoch von Unternehmen zu Unternehmen und sind somit immer unternehmensspezifisch zu implementieren.

Für die automatische Erstellung der Belegpositionen können Sie die mit der Prozesskomponente VI.JobService.JobComponents.InvoiceComponent bereitgestellten Sammler-Funktionen des One Identity Manager Service nutzen. Über die Berichtsfunktionen des One Identity Manager können die Belege beispielsweise in Form einer Rechnung zusammengestellt und per E-Mail versendet werden.

Um den Umgang mit Datenimporten und Datensammlern einfach zu halten und gegebenenfalls zu erweitern, können Sie den Rechnungslauf über die Aufgabe Abrechnungslauf starten administrieren. Auf dem Formular werden alle verfügbaren Ereignisse und der aktuelle Verarbeitungsstatus zu einem Beleg dargestellt. Weitere Informationen finden Sie unter Abrechnungsläufe für Belege starten.

Die auszuführenden Ereignisse müssen unternehmensspezifisch implementiert werden. Weitere Informationen finden Sie unter Abrechnungsläufe.

Die Standardauslieferung des One Identity Manager enthält für Belege mit der Belegart Receipt Beispiele für einfache Datensammler, die über das Formular angesteuert werden können. Die gewünschten Daten werden in der Datenbank eingesammelt, pro Datensatz wird eine neue Belegposition erstellt und mit dem Beleg, für den das Ereignis ausgelöst wurde, verbunden. Zusätzlich ist ein Beispiel für die Erstellung eines Abrechnungsberichtes mit anschließendem Mailversand enthalten. Für die mitgelieferten Ereignisse sind Prozesse für das Basisobjekt Invoice definiert. Wird ein Ereignis über das Formular gestartet, erfolgt die Abarbeitung des entsprechenden Prozesses.

Die Datensammler sind als Erweiterungen zur Sichtdefinition (ViewAddon) an der Tabelle ACNVCollect definiert. Sie können diese Datensammler als Vorlagen für die Erstellung unternehmensspezifischer Erweiterungen nutzen.

Tabelle 14: Datensammler der Standardauslieferung
Ereignis Beschreibung Position

COLPERSONHASAPP

Sammelt abrechnungsrelevante Informationen aller Software-Anwendungen, die an Identitäten zuwiesen sind und die eine Leistungsposition besitzen.

0

COLWORKDESKHASAPP

Sammelt abrechnungsrelevante Informationen aller Software-Anwendungen, die an Arbeitsplätze zugewiesen sind und die eine Leistungsposition besitzen.

1

COLHARDWARE

Sammelt abrechnungsrelevante Informationen jedem Gerät mit Arbeitsplatz und einem Gerätemodell mit Leistungsposition.

2

COLADSACCOUNT

Sammelt abrechnungsrelevante Informationen aller Active Directory Benutzerkonten, die mit einer Identität verbunden sind und über Kontendefinitionen verwaltet werden.

3

COLEX2KMAILBOX

Sammelt abrechnungsrelevante Informationen aller Microsoft Exchange Postfächer, die mit einer Identität verbunden sind und über Kontendefinitionen verwaltet werden.

4

COLADSHOMESIZE

Sammelt abrechnungsrelevante Informationen über die Homegrößen von Active Directory Benutzerkonten. In der Leistungsposition muss der Preis pro MB angegeben werden. Die Sicht muss unternehmensspezifisch angepasst werden.

5

COLEX2KMAILSIZE

Sammelt abrechnungsrelevante Informationen über die Größen von Microsoft Exchange Postfächern. In der Leistungsposition muss der Preis pro MB angegeben werden. Die Sicht muss unternehmensspezifisch angepasst werden.

6

GENERATE_PROFITCENTER_REPORTS

Generiert Berichte für Kostenstellen.

7

Der Status der Verarbeitung wird in der Tabelle Invoice in der Spalte CollectorState abgelegt. Ein Zeichen dieser Statuszeichenkette repräsentiert dabei den aktuellen Verarbeitungszustand eines Ereignisses. Der Index eines Zeichens wird über die Reihenfolge des zugehörigen Ereignisses definiert. Die Zeichen haben dabei folgende Bedeutung:

Tabelle 15: Zulässige Status und deren Bedeutung
Zeichen Bezeichnung Beschreibung

Leerzeichen

Neu/Unbekannt

Es wurde noch keine Verarbeitung gestartet. Initialzustand.

S

Gestartet

Dieser Status wird vom Formular gesetzt, um dem Anwender sofort eine Rückmeldung zu geben.

R

Läuft

Dieser Status wird vom Prozess gesetzt, um einen laufenden Import/Sammler zu signalisieren.

F

Fertig

Der Prozess wurde im Erfolgszweig beendet.

E

Fehler

Der Prozess wurde mit Fehlern beendet.

Zum Setzen eines Status in den Prozessen kann die SQL Prozedur ACN_PSetCollectorState genutzt werden. Diese Prozedur erwartet die folgenden Parameter:

Tabelle 16: Parameter der Prozedur ACN_PSetCollectorState
Parameter Bedeutung

uid_invoice

Eindeutige Benennung des Beleges

eventname

Name des Events

state

Status

Aufrufbeispiel:

exec ACN_PSetCollectorState '<UID_Invoice>', 'COLPERSONHASAPP', 'E'

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