Nutzen Sie im Report Editor die Aufzeichnung der Datenbankabfragen für die Fehlersuche und die Optimierung der Berichte während der Entwicklung. Aufgezeichnet werden die Ausführungszeit und das ausgeführte Kommando.
Um die Aufzeichnungen zu starten und zu stoppen
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Öffnen Sie das Aufzeichnungsfenster im Report Editor über den Eintrag SQL Protokoll im unteren Bereich des Programms.
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(Optional) Legen Sie über das Kontextmenü Spalten wählen fest, welche Spalten im Protokoll angezeigt werden.
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Um die Aufzeichnung zu starten, wählen Sie das Kontextmenü Start/Stopp.
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Um die Aufzeichnung zu stoppen, wählen Sie erneut das Kontextmenü Start/Stopp.
TIPP: Sie können die Darstellung der Meldungen im Protokoll konfigurieren. Schalten Sie dazu die Anzeige des Protokolls über die Schaltfläche am rechten Rand der Tabelle in den erweiterten Modus.
Tabelle 148: Bedeutung der Symbole im Protokoll
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Es werden alle kritischen Fehlermeldungen aufgezeichnet. (Informationsgrad Fatal) |
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Es werden alle Informationen aufgezeichnet. (Informationsgrad Info) |
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Es werden alle Warnungen aufgezeichnet. (Informationsgrad Warning) |
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Es werden alle Fehlermeldungen aufgezeichnet. (Informationsgrad Error) |
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Debugger-Ausgaben werden aufgezeichnet. Diese Einstellung sollte nur zu Testzwecken verwendet werden. (Informationsgrad Debug) |
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Es erfolgt die Ausgabe sehr ausführlicher Informationen. Diese Einstellung sollte nur zu Analysezwecken verwendet werden. Das Protokoll wird schnell groß und unübersichtlich. (Informationsgrad Trace) |
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Es kann eine benutzereigene Filterbedingung definiert und angewendet werden. |
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Die Filterbedingung wird gelöscht. |
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Es wird nach einem Begriff gesucht. |
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Es wird weiter nach dem Begriff gesucht. |
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Alle Meldungen mit einem bestimmten Begriff werden markiert. |
Puffergröße |
Die Puffergröße für die Aufzeichnung der Meldungen kann eingestellt werden. Der Füllstand des Puffers wird neben dem Eingabefeld angezeigt. |
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Der Pufferinhalt wird gelöscht. |
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Die Aufzeichnung der Meldungen wird gestoppt. |
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Die Aufzeichnung der Meldungen wird gestartet. |
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Das Protokoll wird in eine Datei gespeichert. |
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Es kann festgelegt werden, welche Spalten zur Anzeige im Fehlerprotokoll verwendet werden. |
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Die ausgewählten Meldungen werden in die Zwischenablage kopiert. |
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Das Fehlerprotokoll wird in einem Texteditor geöffnet. |
HINWEIS: Berichte mit historischen Datenänderungen werten Datenänderungen aus, die sich in einer One Identity Manager History Database befinden. Ist die One Identity Manager History Database über eine Kennung im TimeTrace der -Datenbank eingebunden, muss die Anmeldung am Report Editor über einen Anwendungsserver erfolgen, für den diese Kennung in der Konfigurationsdatei (web.config) eingetragen ist. Ausführliche Informationen zur Verbindung zur One Identity Manager History Database über Anwendungsserver und die erforderliche Konfiguration finden Sie im One Identity Manager Administrationshandbuch für die Datenarchivierung.
Berichte erstellen und bearbeiten Sie im Programm Report Editor. Berichte werden in der Datenbanktabelle DialogReport abgelegt. Die Erstellung eines Berichtes beinhaltet die folgenden Schritte:
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Definieren der Berichtseigenschaften, Datenquellen und Berichtsparameter
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Entwerfen des Berichtsformulars mit dem Reportdesigner
Standardmäßig werden mit dem One Identity Manager bereits definierte Berichte mitgeliefert, die während einer Schemainstallation automatisch angepasst werden. Sind kundenspezifischen Anpassungen an den mitgelieferten Berichten erforderlich:
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Erstellen Sie eine Kopie des Berichtes.
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Bearbeiten Sie die benötigten Berichtseigenschaften.
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Verwenden Sie im Weiteren die kundenspezifische Version des Berichtes.
Beim Einfügen oder Kopieren eines Berichtes wird zunächst der Eigenschaftendialog geöffnet, über welchen Sie die allgemeinen Daten zum Bericht, die notwendigen Datenquellen sowie eventuelle Parameter für die Berichtdefinition erfassen. Anschließend wird im Bearbeitungsbereich mit dem Reportdesigner eine neues Berichtsformular erstellt. Dieses bildet die Grundlage für den Entwurf des Berichtes. Über die Werkzeugpalette des Reportdesigners können Sie die gewünschten Steuerelemente auf dem Berichtsformular platzieren.
HINWEIS: Für den Entwurf der Berichte sollten Sie die Online-Hilfe zu StimulReport.Net der Firma Stimulsoft (www.stimulsoft.com) als Grundlage verwenden.
Um die einen neuen Bericht zu erstellen
Um einen Bericht zu kopieren
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Wählen Sie im Report Editor den Bericht in der Berichtliste und wählen Sie den Kontextmenüeintrag Kopieren.
Es wird eine neuer Bericht erstellt und der Eigenschaftendialog zur Bearbeitung angezeigt. Die Eigenschaften des neuen Berichtes werden aus dem Originalbericht übernommen.
Um einen Bericht zu bearbeiten
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Wählen Sie im Report Editor den Bericht in der Berichtliste und öffnen Sie den Bericht per Maus-Doppelklick oder über den Kontextmenüeintrag Bearbeiten.
Das Berichtsformular wird im Reportdesigner geöffnet.
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Um den Eigenschaftendialog zu öffnen, wählen Sie anschließend den Menüeintrag Bericht > Bearbeiten.
Um die Berichtseigenschaften zu bearbeiten ohne den Bericht im Reportdesigner zu laden
HINWEIS: Nachdem Sie einen Bericht angepasst haben, können Sie ein Änderungskennzeichen festlegen, mit dem der Bericht gekennzeichnet wird. Diese Änderungskennzeichen werden im Database Transporter bei der Erstellung eines Kundentransportpaketes als Exportkriterium angeboten.
Detaillierte Informationen zum Thema
Die allgemeinen Eigenschaften eines Berichtes bearbeiten Sie über den Eigenschaftendialog. Beim Einfügen oder Kopieren eines Berichtes wird der Eigenschaftendialog sofort geöffnet. Wenn Sie die Eigenschaften eines vorhandenen Berichtes bearbeiten wollen, müssen Sie den Eigenschaftendialog zunächst öffnen.
Um die allgemeinen Berichteigenschaften zu bearbeiten
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Wählen Sie im Report Editor den Bericht in der Berichtliste und wählen Sie das Kontextmenü Eigenschaften bearbeiten.
Der Eigenschaftendialog wird geöffnet.
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Wählen Sie im Eigenschaftendialog den Tabreiter Eigenschaften.
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Bearbeiten Sie die allgemeinen Eigenschaften.
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Speichern Sie die Änderungen.
Tabelle 149: Allgemeine Eigenschaften eines Berichtes
Bezeichnung |
Bezeichnung des Berichtes. Kennzeichnen Sie kundenspezifische Berichte mit dem Präfix CCC_. |
Anzeigename |
Anzeigename des Berichtes. Der Anzeigename steht bei der Erstellung eines Berichtes als ReportAlias zu Verfügung und kann beispielsweise zur Bildung des Berichttitels oder des Dateinamens beim Exportieren eines Berichtes im Webfrontend verwendet werden. Übersetzen Sie den eingegebenen Text über die Schaltfläche .
Der Anzeigename eines Berichtes kann Variablen enthalten, zulässig sind Systemvariablen sowie die Berichtsparameter. Die Übergabe der Variablen erfolgt mittels Prozentzeichen.
Beispiel:
Name des Berichtes %Variable% |
Max. Laufzeit [Sekunden] |
Maximale Anzahl Sekunden, die für die Generierung des Berichtes zur Verfügung stehen. Bei Überschreitung der Zeit wird die Generierung des Berichtes abgebrochen. |
Beschreibung |
Beschreibung des Berichtes. Übersetzen Sie den eingegebenen Text über die Schaltfläche . |
Filterkriterium |
Filterkriterium für die Anzeige der Berichte im Webfrontends. |
Basistabelle |
Basistabelle des Berichtes. |
Kategorie |
Kategorie dient zur Klassifizierung von Berichten. Zulässige Werte sind die Kategorien Common, Mail, Attestation und Dashboard. |
Präprozessorbedingung |
Berichte können Sie mit einer Präprozessorbedingung versehen. Damit ist ein Bericht nur verfügbar, wenn die Präprozessorbedingung erfüllt ist. |
Benutzerdefinierte Felder > Freies Feld Nr. 01 ... Freies Feld Nr. 10 |
Zusätzliche unternehmensspezifische Informationen. Die Anzeigenamen, Formate und Bildungsregeln für die Eingabefelder können Sie mit dem Designer an Ihre Anforderungen anpassen. |
Erweiterte Eigenschaften > Bericht |
UID, unter welcher der Bericht in der Datenbank abgelegt ist. |
Verwandte Themen
Für jeden Bericht müssen Sie eine Datenquelle erstellen aus der die darzustellenden Daten des Berichtes ausgelesen werden. In der Regel genügt eine Datenquelle für einen Bericht, Sie können aber mehrere Datenquellen pro Bericht definieren. Während der Bearbeitung einer Datenquelle können Sie das resultierende Ergebnis prüfen.
Tabelle 150: Datenquellen für Berichte
SQL |
Datenabfragen mit dem Abfragemodul SQL erfolgen ohne Überprüfung der Zugriffsberechtigungen der Benutzer direkt auf der Datenbank. Das bedeutet, hat ein Benutzer auf eine der verwendeten Spalten keine Berechtigungen, wird die Spalte im Bericht trotzdem angezeigt. |
Sicht |
Mit dem Abfragemodul Sicht erstellen Sie die Datenabfrage über vordefinierte Datenbanksichten und steuern so die Zugriffsberechtigungen der Benutzer. |
Objekt |
Datenabfragen mit dem Abfragemodul Objekt erfolgen über die Objektschicht und somit unter vollständiger Berücksichtigung der Zugriffsberechtigungen der Benutzer. |
Historie eines Einzelobjektes |
Datenabfragen mit dem Abfragemodul Historie eines Einzelobjektes verwenden Sie um Berichte mit historische Verläufen über ein Einzelobjekt, beispielsweise eine einzelne Identität, zu erstellen. |
Historie mehrerer Objekte |
Datenabfragen mit dem Abfragemodul Historie mehrerer Objekte verwenden Sie um Berichte mit historische Verläufen über mehrere Objekte zu erstellen, die über ein zusätzliches Kriterium weiter eingeschränkt werden, beispielsweise alle Identitäten mit einem bestimmten Nachnamen. |
Historische Zuordnungen |
Datenabfragen mit dem Abfragemodul Historische Zuordnungen verwenden Sie um Berichte mit historische Verläufen von Zuweisungen zu Objekten, beispielsweise alle Rollenmitgliedschaften einer Identität, zu erstellen. Das Abfragemodul wird sowohl für Abfragen über Fremdschlüssel-Beziehungen als auch über Zuweisungstabellen (M:N-Tabellen) und Child-Beziehungen eingesetzt. |
Ergebnis Frontendsimulation |
Das Abfragemodul Ergebnis Frontendsimulation können Sie für alle Teilbereiche einer Simulation, außer Auswertung der Regelverletzungen, einsetzen. |
Ergebnis Frontendsimulation Compliance |
Das Abfragemodul Ergebnis Frontendsimulation Compliance verwenden Sie, um die Auswertung der Regelverletzungen im Bericht auszugeben. |
Um eine Datenquelle zu bearbeiten
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Wählen Sie im Report Editor den Bericht in der Berichtliste und wählen Sie das Kontextmenü Eigenschaften bearbeiten.
Der Eigenschaftendialog wird geöffnet.
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Wählen Sie im Eigenschaftendialog den Tabreiter Datenquelle.
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Wählen Sie in der Liste Vorhandene Datenquellen die Datenquelle.
- ODER -
Klicken Sie die Schaltfläche Hinzufügen.
Eine neue Datenquelle wird erstellt.
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Bearbeiten Sie die Eigenschaften der Datenquelle.
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Speichern Sie die Änderungen.
Um eine Datenabfrage zu testen
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Wählen Sie im Report Editor den Bericht in der Berichtliste und wählen Sie das Kontextmenü Eigenschaften bearbeiten.
Der Eigenschaftendialog wird geöffnet.
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Wählen Sie im Eigenschaftendialog den Tabreiter Datenquelle.
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Wählen Sie in der Liste Vorhandene Datenquellen die Datenquelle.
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Klicken Sie die Schaltfläche neben der Auswahlliste Abfragemodul.
Das Ergebnis einer Datenquelle wird in einem separaten Dialogfenster geöffnet.
HINWEIS: Beim Kopieren der Datenabfrage in die Zwischenablage wird eine Datenbankabfrage in SQL Syntax generiert, die Sie mit einem geeigneten Programm zur Ausführung von SQL Abfragen in der Datenbank ausführen können. Um die Datenabfrage zu kopieren, verwenden Sie die Schaltfläche neben der Auswahlliste Abfragemodul.
Um eine Datenquelle zu löschen
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Wählen Sie im Report Editor den Bericht in der Berichtliste und wählen Sie das Kontextmenü Eigenschaften bearbeiten.
Der Eigenschaftendialog wird geöffnet.
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Wählen Sie im Eigenschaftendialog den Tabreiter Datenquelle.
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Wählen Sie in der Liste Vorhandene Datenquellen die Datenquelle.
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Klicken Sie die Schaltfläche Löschen.
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Speichern Sie die Änderungen.
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