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Identity Manager 9.0 LTS - Administrationshandbuch für die Anbindung einer LDAP-Umgebung

Über dieses Handbuch Verwalten einer LDAP-Umgebung Synchronisieren eines LDAP Verzeichnisses
Einrichten der Initialsynchronisation mit einem LDAP Verzeichnis Anpassen der Synchronisationskonfiguration für LDAP-Umgebungen Ausführen einer Synchronisation Aufgaben nach einer Synchronisation Fehleranalyse Datenfehler bei der Synchronisation ignorieren Verarbeitung zielsystemspezifischer Prozesse pausieren (Offline-Modus)
Managen von LDAP Benutzerkonten und Personen Managen von Mitgliedschaften in LDAP Gruppen Bereitstellen von Anmeldeinformationen für LDAP Benutzerkonten Abbildung von LDAP Objekten im One Identity Manager
LDAP Domänen LDAP Containerstrukturen LDAP Benutzerkonten LDAP Gruppen LDAP Computer Berichte über LDAP Objekte
Behandeln von LDAP Objekten im Web Portal Basisdaten für die Verwaltung einer LDAP-Umgebung Fehlerbehebung Konfigurationsparameter für die Verwaltung einer LDAP-Umgebung Standardprojektvorlagen für LDAP Einstellungen des LDAP Konnektors V2

One Identity Manager Service mit LDAP Konnektor installieren

Auf dem Synchronisationsserver muss der One Identity Manager Service mit dem LDAP Konnektor installiert sein. Der Synchronisationsserver muss im One Identity Manager als Jobserver bekannt sein.

Tabelle 3: Eigenschaften des Jobservers
Eigenschaft Wert
Serverfunktion LDAP Konnektor
Maschinenrolle Server | Job Server | LDAP directories

HINWEIS: Wenn mehrere gleichartige Zielsystemumgebungen über den selben Synchronisationsserver synchronisiert werden sollen, ist es aus Performancegründen günstig, für jedes einzelne Zielsystem einen eigenen Jobserver einzurichten. Dadurch wird ein unnötiger Wechsel der Verbindungen zum Zielsystem vermieden, da stets nur gleichartige Aufträge von einem Jobserver zu verarbeiten sind (Nachnutzung bestehender Verbindungen).

Um den One Identity Manager Service zu installieren, nutzen Sie das Programm Server Installer. Das Programm führt folgende Schritte aus:

  • Erstellen eines Jobservers.

  • Festlegen der Maschinenrollen und Serverfunktionen für den Jobserver.

  • Remote-Installation der One Identity Manager Service-Komponenten entsprechend der Maschinenrollen.

  • Konfigurieren des One Identity Manager Service.

  • Starten des One Identity Manager Service.

HINWEIS: Das Programm führt eine Remote-Installation des One Identity Manager Service aus. Eine lokale Installation des Dienstes ist mit diesem Programm nicht möglich.

Für die Remote-Installation des One Identity Manager Service benötigen Sie eine administrative Arbeitsstation, auf der die One Identity Manager-Komponenten installiert sind. Ausführliche Informationen zur Installation einer Arbeitsstation finden Sie im One Identity Manager Installationshandbuch.

HINWEIS: Für die Generierung von Prozessen für die Jobserver werden der Provider, Verbindungsparameter und die Authentifizierungsdaten benötigt. Diese Informationen werden im Standardfall aus den Verbindungsdaten der Datenbank ermittelt. Arbeitet der Jobserver über einen Anwendungsserver müssen Sie zusätzliche Verbindungsinformationen im Designer konfigurieren. Ausführliche Informationen zum Einrichten des Jobservers finden Sie im One Identity Manager Konfigurationshandbuch.

Um den One Identity Manager Service remote auf einem Server zu installieren und zu konfigurieren

  1. Starten Sie das Programm Server Installer auf Ihrer administrativen Arbeitsstation.

  1. Auf der Seite Datenbankverbindung geben Sie die gültigen Verbindungsdaten zur One Identity Manager-Datenbank ein.

  2. Auf der Seite Servereigenschaften legen Sie fest, auf welchem Server der One Identity Manager Service installiert werden soll.

    1. Wählen Sie in der Auswahlliste Server einen Jobserver aus.

      - ODER -

      Um einen neuen Jobserver zur erstellen, klicken Sie Hinzufügen.

    2. Bearbeiten Sie folgende Informationen für den Jobserver.

      • Server: Bezeichnung des Jobservers.

      • Queue: Bezeichnung der Queue, welche die Prozessschritte verarbeitet. Jeder Jobserver innerhalb des gesamten Netzwerkes muss eine eindeutige Queue-Bezeichnung erhalten. Mit exakt dieser Queue-Bezeichnung werden die Prozessschritte an der Jobqueue angefordert. Die Queue-Bezeichnung wird in die Konfigurationsdatei des One Identity Manager Service eingetragen.

      • Vollständiger Servername: Vollständiger Servername gemäß DNS Syntax.

        Syntax:

        <Name des Servers>.<Vollqualifizierter Domänenname>

      HINWEIS: Über die Option Erweitert können Sie weitere Eigenschaften für den Jobserver bearbeiten. Sie können die Eigenschaften auch zu einem späteren Zeitpunkt mit dem Designer bearbeiten.

  1. Auf der Seite Maschinenrollen wählen Sie LDAP directories.

  2. Auf der Seite Serverfunktionen wählen Sie LDAP Konnektor.

  3. Auf der Seite Dienstkonfiguration erfassen Sie die Verbindungsinformationen und prüfen Sie die Konfiguration des One Identity Manager Service.

    HINWEIS: Die initiale Konfiguration des Dienstes ist bereits vordefiniert. Sollte eine erweiterte Konfiguration erforderlich sein, können Sie diese auch zu einem späteren Zeitpunkt mit dem Designer durchführen. Ausführliche Informationen zur Konfiguration des Dienstes finden Sie im One Identity Manager Konfigurationshandbuch.

    • Für eine direkte Verbindung zu Datenbank:

      1. Wählen Sie Prozessabholung > sqlprovider

      2. Klicken Sie auf den Eintrag Verbindungsparameter und klicken Sie die Schaltfläche Bearbeiten.

      3. Erfassen Sie die Verbindungsdaten zur One Identity Manager-Datenbank.

    • Für eine Verbindung zum Anwendungsserver:

      1. Wählen Sie Prozessabholung, klicken Sie die Schaltfläche Einfügen und wählen Sie AppServerJobProvider.

      2. Klicken Sie auf den Eintrag Verbindungsparameter und klicken Sie die Schaltfläche Bearbeiten.

      3. Erfassen Sie die Verbindungsdaten zum Anwendungsserver.

      4. Klicken Sie auf den Eintrag Authentifizierungsdaten und klicken Sie die Schaltfläche Bearbeiten.

      5. Wählen Sie das Authentifizierungsmodul. Abhängig vom Authentifizierungsmodul können weitere Daten, wie beispielsweise Benutzer und Kennwort erforderlich sein. Ausführliche Informationen zu den One Identity Manager Authentifizierungsmodulen finden Sie im One Identity Manager Handbuch zur Autorisierung und Authentifizierung.

  4. Zur Konfiguration der Remote-Installation, klicken Sie Weiter.

  1. Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage mit Ja.

  2. Auf der Seite Installationsquelle festlegen prüfen Sie das Verzeichnis mit den Installationsdateien. Ändern Sie gegebenenfalls das Verzeichnis.

  3. Wenn die Datenbank verschlüsselt ist, wählen Sie auf der Seite Datenbankschlüsseldatei auswählen die Datei mit dem privaten Schlüssel.

  4. Auf der Seite Serverzugang erfassen Sie die Installationsinformationen für den Dienst.

    • Computer: Erfassen Sie den Namen oder die IP-Adresse des Servers, auf dem der Dienst installiert und gestartet wird.

    • Dienstkonto: Erfassen Sie die Angaben zum Benutzerkonto unter dem der One Identity Manager Service läuft. Erfassen Sie das Benutzerkonto, das Kennwort zum Benutzerkonto und die Kennwortwiederholung.

    Die Installation des Dienstes erfolgt mit dem Benutzerkonto, mit dem Sie an der administrativen Arbeitsstation angemeldet sind. Möchten Sie ein anderes Benutzerkonto für die Installation des Dienstes nutzen, können Sie dieses in den erweiterten Optionen eintragen. Angaben zum One Identity Manager Service können Sie ebenfalls über die erweiterten Optionen ändern, beispielsweise das Installationsverzeichnis, den Namen, den Anzeigenamen und die Beschreibung für den One Identity Manager Service.

  5. Um die Installation des Dienstes zu starten, klicken Sie Weiter.

    Die Installation des Dienstes wird automatisch ausgeführt und kann einige Zeit dauern.

  6. Auf der letzten Seite des Server Installer klicken Sie Fertig.

    HINWEIS: In einer Standardinstallation wird der Dienst mit der Bezeichnung One Identity Manager Service in der Dienstverwaltung des Servers eingetragen.

Erstellen eines Synchronisationsprojektes für die initiale Synchronisation einer LDAP Domäne

Verwenden Sie den Synchronization Editor, um die Synchronisation zwischen One Identity Manager-Datenbank und LDAP-Umgebung einzurichten. Nachfolgend sind die Schritte für die initiale Einrichtung eines Synchronisationsprojektes beschrieben. Ausführliche Informationen zur Einrichtung der Synchronisation finden Sie im One Identity Manager Referenzhandbuch für die Zielsystemsynchronisation.

Nach der initialen Einrichtung können Sie innerhalb des Synchronisationsprojektes die Workflows anpassen und weitere Workflows konfigurieren. Nutzen Sie dazu den Workflow-Assistenten im Synchronization Editor. Der Synchronization Editor bietet zusätzlich verschiedene Konfigurationsmöglichkeiten für ein Synchronisationsprojekt an.

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Benötigte Informationen für die Erstellung eines Synchronisationsprojektes

Für die Einrichtung des Synchronisationsprojektes sollten Sie die folgenden Informationen bereit halten.

Tabelle 4: Benötigte Informationen für die Erstellung eines Synchronisationsprojektes
Angaben Erläuterungen

DNS Name des LDAP Servers

IP-Adresse oder vollständiger Name des LDAP Servers, gegen den sich der Synchronisationsserver verbindet, um auf die LDAP Objekte zuzugreifen.

Syntax:

<Name des Servers>.<Vollqualifizierter Domänenname>

Authentifizierungsart

Authentifizierungsart für die Verbindung zum Zielsystem. Als Standard wird die Authentifizierungsart Basic verwendet.

Weitere Informationen zu den Authentifizierungsarten finden Sie in der MSDN Library.

Kommunikationsport auf dem Server

LDAP Standard-Kommunikationsport ist Port 389.

Benutzerkonto und Kennwort zur Anmeldung an der Domäne

Benutzerkonto und Kennwort zur Anmeldung an der Domäne. Dieses Benutzerkonto wird für den Zugriff auf die Domäne verwendet. Stellen Sie ein Benutzerkonto mit ausreichend Berechtigungen bereit. Weitere Informationen finden Sie unter Benutzer und Berechtigungen für die Synchronisation mit einem LDAP Verzeichnis.

Synchronisationsserver für das LDAP

Vom Synchronisationsserver werden alle Aktionen des One Identity Manager Service gegen die Zielsystemumgebung ausgeführt. Die für die Synchronisation und Administration mit der One Identity Manager-Datenbank benötigten Einträge werden vom Synchronisationsserver bearbeitet.

Auf dem Synchronisationsserver muss der One Identity Manager Service mit dem LDAP Konnektor installiert sein.

Der Synchronisationsserver muss im One Identity Manager als Jobserver bekannt sein. Verwenden Sie beim Einrichten des Jobservers die folgenden Eigenschaften.

  • Serverfunktion: LDAP Konnektor

  • Maschinenrolle: Server | Job Server | LDAP directories

Weitere Informationen finden Sie unter Einrichten des LDAP Synchronisationsservers.

Verbindungsdaten zur One Identity Manager-Datenbank
  • Datenbankserver

  • Name der Datenbank

  • SQL Server Anmeldung und Kennwort

  • Angabe, ob integrierte Windows-Authentifizierung verwendet wird

    Die Verwendung der integrierten Windows-Authentifizierung wird nicht empfohlen. Sollten Sie das Verfahren dennoch einsetzen, stellen Sie sicher, dass Ihre Umgebung Windows-Authentifizierung unterstützt.

Remoteverbindungsserver

Um die Synchronisation mit einem Zielsystem zu konfigurieren, muss der One Identity Manager Daten aus dem Zielsystem auslesen. Dabei kommuniziert der One Identity Manager direkt mit dem Zielsystem. Mitunter ist der direkte Zugriff von der Arbeitsstation, auf welcher der Synchronization Editor installiert ist, nicht möglich, beispielsweise aufgrund der Firewall-Konfiguration oder weil die Arbeitsstation nicht die notwendigen Hard- oder Softwarevoraussetzungen erfüllt. Wenn der direkte Zugriff von der Arbeitsstation nicht möglich ist, kann eine Remoteverbindung eingerichtet werden.

Der Remoteverbindungsserver und die Arbeitsstation müssen in der selben Active Directory Domäne stehen.

Konfiguration des Remoteverbindungsservers:

  • One Identity Manager Service ist gestartet

  • RemoteConnectPlugin ist installiert

  • LDAP Konnektor ist installiert

Der Remoteverbindungsserver muss im One Identity Manager als Jobserver bekannt sein. Es wird der Name des Jobservers benötigt.

TIPP: Der Remoteverbindungsserver benötigt dieselbe Konfiguration (bezüglich der installierten Software sowie der Berechtigungen des Benutzerkontos) wie der Synchronisationsserver. Nutzen Sie den Synchronisationsserver gleichzeitig als Remoteverbindungsserver, indem Sie lediglich das RemoteConnectPlugin zusätzlich installieren.

Ausführliche Informationen zum Herstellen einer Remoteverbindung finden Sie im One Identity Manager Referenzhandbuch für die Zielsystemsynchronisation.

Initiales Synchronisationsprojekt für eine LDAP Domäne mit dem LDAP Konnektor V2 erstellen

HINWEIS: Der folgende Ablauf beschreibt die Einrichtung eines Synchronisationsprojekts, wenn der Synchronization Editor

  • im Standardmodus ausgeführt wird und

  • aus dem Launchpad gestartet wird.

Wenn der Projektassistent im Expertenmodus ausgeführt wird oder direkt aus dem Synchronization Editor gestartet wird, können zusätzliche Konfigurationseinstellungen vorgenommen werden. Folgen Sie in diesen Schritten den Anweisungen des Projektassistenten.

HINWEIS: Pro Zielsystem und genutzter Standardprojektvorlage kann genau ein Synchronisationsprojekt erstellt werden.

Um ein initiales Synchronisationsprojekt für eine LDAP Domäne einzurichten

  1. Starten Sie das Launchpad und melden Sie sich an der One Identity Manager-Datenbank an.

    HINWEIS: Wenn die Synchronisation über einen Anwendungsserver ausgeführt werden soll, stellen Sie die Datenbankverbindung über den Anwendungsserver her.

  2. Wählen Sie den Eintrag Zielsystemtyp LDAP und klicken Sie Starten.

    Der Projektassistent des Synchronization Editors wird gestartet.

  1. Auf der Seite Zielsystem auswählen wählen Sie LDAP Konnektor (Version 2).

  1. Auf der Seite Systemzugriff legen Sie fest, wie der One Identity Manager auf das Zielsystem zugreifen kann.

    • Ist der Zugriff von der Arbeitsstation, auf der Sie den Synchronization Editor gestartet haben, möglich, nehmen Sie keine Einstellungen vor.

    • Ist der Zugriff von der Arbeitsstation, auf der Sie den Synchronization Editor gestartet haben, nicht möglich, können Sie eine Remoteverbindung herstellen.

      Aktivieren Sie die Option Verbindung über einen Remoteverbindungsserver herstellen und wählen Sie unter Jobserver den Server, über den die Verbindung hergestellt werden soll.

  1. Auf der Seite Verbindungsinformationen erfassen Sie die Verbindungsinformationen für den Zugriff auf das LDAP System. Es wird anschließend versucht eine Verbindung zum Server aufzubauen.

    • Server: IP-Adresse oder vollständiger Name des LDAP Servers, gegen den sich der Synchronisationsserver verbindet, um auf die LDAP Objekte zuzugreifen.

    • Port: Kommunikationsport auf dem Server. LDAP Standard-Kommunikationsport ist Port 389.

    • Authentifizierungsmethode: Wählen Sie die Authentifizierungsart für die Anmeldung am LDAP System. Zulässig sind:

      • Basic: Die Standardauthentifizierung wird verwendet.

      • Negotiate: Die Negotiate-Authentifizierung von Microsoft wird verwendet.

      • Anonymous: Die Verbindung erfolgt ohne Übergabe von Anmeldeinformationen.

      • Kerberos: Die Kerberos-Authentifizierung wird verwendet.

      • NTLM: Die Windows NT-Abfrage/Rückmeldung-Authentifizierung wird verwendet.

      • External: Als externe Methode wird die zertifikatsbasierte Authentifizierung verwendet.

      Abhängig von der gewählten Authentifizierungsmethode können weitere Informationen für die Anmeldung erforderlich sein.

      • Benutzername: Name des Benutzerkontos zur Anmeldung am LDAP.

      • Kennwort: Kennwort zum Benutzerkonto.

      • Sealing aktivieren: Aktivieren Sie die Option, wenn die gewählte Authentifizierungsmethode die Nachrichtenvertraulichkeit (Sealing) unterstützt.

      • Signing aktivieren: Aktivieren Sie die Option, wenn die gewählte Authentifizierungsmethode die Nachrichtenintegrität (Signing) unterstützt.

      • Clientzertifikat: Wählen Sie ein Zertifikat. Die Zertifikate werden aus den Benutzerzertifikaten (Zertifikatsspeicher Aktueller Benutzer) des Hosts ermittelt, auf den aktuell verbunden wurde. Dies ist entweder der lokale Computer auf dem der Synchronization Editor gestartet wurde oder der Jobserver, zu dem eine Remoteverbindung hergestellt wurde.

        HINWEIS: Stellen Sie sicher, dass das gewählte Zertifikat auch auf allen Jobservern installiert ist, die sich gegen das LDAP System verbinden sollen.

        TIPP: Über neben dem Eingabefeld werden zusätzliche Informationen zum gewählten Zertifikat angezeigt, beispielsweise Subjekt, Zertifizierungsstelle und Gültigkeitszeitraum.

    • Verschlüsselung: Legen Sie die Verschlüsselung für die Verbindung fest. Zur Auswahl stehen:

      • None: Es wird keinen Verschlüsselung verwendet.

      • SSL: Es wird eine SSL/TLS verschlüsselte Verbindung verwendet.

      • StartTLS: Es wird StartTLS zur Verschlüsselung verwendet.

    • Prüfung Serverzertifikat: Gibt an, ob bei der Verschlüsslung mittels SSL oder StartTLS das Serverzertifikat geprüft werden soll.

      HINWEIS: Das Serverzertifikat muss gültig sein. Das Zertifikat der Stammzertifizierungsstelle muss als Computerzertifikat (Zertifikatsspeicher Lokaler Computer) auf dem Host, auf dem der Synchronization Editor gestartet wurde oder auf dem Jobserver, zu dem eine Remoteverbindung hergestellt wurde, vorhanden sein. Stellen Sie sicher, dass das Zertifikat auch auf allen Jobservern installiert ist, die sich gegen das LDAP System verbinden sollen.

    • Protokollversion: Version des LDAP Protokolls. Standardwert ist 3.
  2. Auf der Seite Auswahl der Schemaquelle wählen Sie die Quelle für die Bereitstellung des Schemainformationen. Zur Auswahl stehen:

    • Load schema from LDAP Server: Das Schema wird vom LDAP Server geladen. (Standard)

    • Load schema from given LDIF string: Falls das Schema des LDAP Servers nicht verfügbar ist, können Sie eine alternative Quelle angeben.

  3. Auf der Seite Konfigurationsvoreinstellung wählen legen Sie fest, wie die Vorkonfiguration des Konnektors erfolgen soll. Anhand des erkannten Servers wird bereits eine Vorkonfiguration vorgeschlagen. Alternative können Sie die Konfiguration manuell vornehmen. In diesem Fall konfigurieren Sie Einstellungen für die Suchanfragen, die Änderung von Objekten und das Löschen von Objekten.

    • Konfigurationsvoreinstellungen verwenden: Aktivieren Sie diese Option, wenn Sie eine der vorhandenen Konfiguration für den Konnektor verwenden möchten. Anhand des erkannten LDAP Systems wird bereits eine Vorkonfiguration vorgeschlagen. Zur Auswahl stehen:

      • OpenDJ

      • Oracle DSEE

      • Microsoft AD LDS oder Active Directory

      • Novell/NetIQ eDirectory

    • Manuell konfigurieren: Aktivieren Sie diese Option, wenn Sie die Konfiguration manuell erstellen möchten. In diesem Fall werden zusätzliche Seiten angeboten, auf denen Sie die Einstellungen für die Suchanfragen, die Änderung von Objekten und das Löschen von Objekten festlegen.

  4. Auf der Seite LDAP Schemaerweiterungen konfigurieren Sie zusätzliche Schemafunktionen, die beim Laden des Schemas ausgeführt werden.

    Die Schemafunktionen sind hierarchisch aufgebaut. Eine Schemafunktion wird immer auf ihre übergeordnete Schemafunktion angewendet. Der Konnektor verarbeitet die Schemafunktionen hierarchisch von unten nach oben. Folgende Schemafunktionen sind verfügbar:

    • Load schema from LDAP Server/Load schema for LDIF string: Quelle, aus der das Schema ermittelt wird.

    • Return operational attributes: Mit dieser Schemafunktion legen Sie fest, welche Attribute zusätzlich für die LDAP Objekte ermittelt werden sollen. Funktionale Attribute werden für die Verzeichnisverwaltung verwendet. Die funktionalen Attribute werden zu jeder Schemaklasse der übergeordneten Funktion hinzugefügt.

      HINWEIS: Um die funktionalen Attribute im One Identity Manager abzubilden, sind unter Umständen kundenspezifische Erweiterungen des One Identity Manager Schemas erforderlich. Verwenden Sie dazu das Programm Schema Extension.

    • Auxillary class assigment: Mit dieser Schemafunktion weisen Sie strukturellen Klassen zusätzliche Hilfsklassen zu. Hilfsklassen sind Klassen vom Typ Auxiliary und enthalten Attribute, die die strukturelle Klasse erweitern. Die Attribute der Hilfsklassen werden wie optionale Attribute der strukturellen Klassen im Schema angeboten.

      HINWEIS: Um die Attribute der Hilfsklassen im One Identity Manager abzubilden, sind unter Umständen kundenspezifische Erweiterungen des One Identity Manager Schemas erforderlich. Verwenden Sie dazu das Programm Schema Extension.

    • Switch type of objectclasses: Mit dieser Schemafunktion können Sie den Typ einer Objektklasse ändern. Dies kann erforderlich sein, wenn ein nicht RFC-konformes LDAP System die Zuweisung mehrerer struktureller Objektklassen zu einem Eintrag zulässt obwohl nur eine strukturelle Klasse erlaubt ist.

      Mehrere zugewiesene strukturelle Klassen führen dazu, dass ein LDAP Eintrag nicht eindeutig einem Schematyp zugeordnet werden kann. Wurden strukturelle Objektklassen definiert, die lediglich als Eigenschaftserweiterungen dienen sollen (also Auxiliary-Klassen sein sollten), so kann man den Konnektor mit Hilfe dieser Einstellung dazu veranlassen, diese Objektklasse als Auxiliary zu betrachten.

      HINWEIS: Als Auxiliary konfigurierte Objektklassen werden dann nicht mehr als eigenständige Schematypen behandelt und können in Folge auch nicht separat synchronisiert werden.

    • Cache Schema: Mit dieser Schemafunktion wird das LDAP Schema lokal im Cache gehalten. Es wird empfohlen, diese Funktion möglichst nach dem Laden des Schemas anzuordnen. Dadurch kann die Synchronisation und Provisionierung von LDAP Objekten beschleunigt werden.

      Der Cache befindet sich auf dem Computer mit dem die Verbindung hergestellt wird unter %Appdata%\...\Local\One Identity\One Identity Manager\Cache\LdapConnector.

    • Load AD LDS schema extension: Mit dieser Schemafunktion werden zusätzliche Informationen geladen, die für die Synchronisation eines Active Directory Lightweight Directory Services erforderlich sind.

  5. Auf der Seite Suchbasis legen Sie den Wurzeleintrag (in der Regel die Domäne) fest, der als Basis für die Suchanfragen dient. Wählen Sie in der Auswahlliste Suchbasis einen Eintrag aus oder erfassen Sie einen Wurzeleintrag.

  6. Auf der letzten Seite des Systemverbindungsassistenten können Sie die Verbindungsdaten speichern.

    • Aktivieren Sie die Option Verbindung lokal speichern, um die Verbindungsdaten zu speichern. Diese können Sie bei der Einrichtung weiterer Synchronisationsprojekte nutzen.

    • Um den Systemverbindungsassistenten zu beenden und zum Projektassistenten zurückzukehren, klicken Sie Fertig.

  1. Auf der Seite One Identity Manager Verbindung überprüfen Sie die Verbindungsdaten zur One Identity Manager-Datenbank. Die Daten werden aus der verbundenen Datenbank geladen. Geben Sie das Kennwort erneut ein.

    HINWEIS:

    • Wenn Sie mit einer unverschlüsselten One Identity Manager-Datenbank arbeiten und noch kein Synchronisationsprojekt in der Datenbank gespeichert ist, erfassen Sie alle Verbindungsdaten neu.

    • Wenn bereits ein Synchronisationsprojekt gespeichert ist, wird diese Seite nicht angezeigt.

  2. Der Assistent lädt das Zielsystemschema. Abhängig von der Art des Zielsystemzugriffs und der Größe des Zielsystems kann dieser Vorgang einige Minuten dauern.

  1. Auf der Seite Zielsystemzugriff einschränken legen Sie fest, wie der Systemzugriff erfolgen soll. Zur Auswahl stehen:
    Tabelle 5: Zielsystemzugriff festlegen
    Option Bedeutung

    Das Zielsystem soll nur eingelesen werden.

    Gibt an, ob nur ein Synchronisationsworkflow zum initialen Einlesen des Zielsystems in die One Identity Manager-Datenbank eingerichtet werden soll.

    Der Synchronisationsworkflow zeigt folgende Besonderheiten:

    • Die Synchronisationsrichtung ist In den One Identity Manager.

    • In den Synchronisationsschritten sind die Verarbeitungsmethoden nur für die Synchronisationsrichtung In den One Identity Manager definiert.

    Es sollen auch Änderungen im Zielsystem durchgeführt werden.

    Gibt an, ob zusätzlich zum Synchronisationsworkflow zum initialen Einlesen des Zielsystems ein Provisionierungsworkflow eingerichtet werden soll.

    Der Provisionierungsworkflow zeigt folgende Besonderheiten:

    • Die Synchronisationsrichtung ist In das Zielsystem.

    • In den Synchronisationsschritten sind die Verarbeitungsmethoden nur für die Synchronisationsrichtung In das Zielsystem definiert.

    • Synchronisationsschritte werden nur für solche Schemaklassen erstellt, deren Schematypen schreibbar sind.

  1. Auf der Seite Synchronisationsserver wählen Sie den Synchronisationsserver, der die Synchronisation ausführen soll.

    Wenn der Synchronisationsserver noch nicht als Jobserver in der One Identity Manager-Datenbank bekannt gegeben wurde, können Sie einen neuen Jobserver anlegen.

    1. Klicken Sie , um einen neuen Jobserver anzulegen.

    2. Erfassen Sie die Bezeichnung des Jobservers und den vollständigen Servernamen gemäß DNS-Syntax.

    3. Klicken Sie OK.

      Der Synchronisationsserver wird als Jobserver für das Zielsystem in der One Identity Manager-Datenbank bekannt gegeben.

    4. HINWEIS: Stellen Sie nach dem Speichern des Synchronisationsprojekts sicher, dass dieser Server als Synchronisationsserver eingerichtet ist.

  1. Um den Projektassistenten zu beenden, klicken Sie Fertig.

    Es wird ein Standardzeitplan für regelmäßige Synchronisationen erstellt und zugeordnet. Aktivieren Sie den Zeitplan für die regelmäßige Synchronisation.

    Das Synchronisationsprojekt wird erstellt, gespeichert und sofort aktiviert.

    HINWEIS:

    • Beim Aktivieren wird eine Konsistenzprüfung durchgeführt. Wenn dabei Fehler auftreten, erscheint eine Meldung. Sie können entscheiden, ob das Synchronisationsprojekt dennoch aktiviert werden soll.

      Bevor Sie das Synchronisationsprojekt nutzen, prüfen Sie die Fehler. In der Ansicht Allgemein auf der Startseite des Synchronization Editor klicken Sie dafür Projekt prüfen.

    • Wenn das Synchronisationsprojekt nicht sofort aktiviert werden soll, deaktivieren Sie die Option Synchronisationsprojekt speichern und sofort aktivieren. In diesem Fall speichern Sie das Synchronisationsprojekt manuell vor dem Beenden des Synchronization Editor.

    • Die Verbindungsdaten zum Zielsystem werden in einem Variablenset gespeichert und können bei Bedarf im Synchronization Editor in der Kategorie Konfiguration > Variablen angepasst werden.

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