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Identity Manager 9.1.3 - Administrationshandbuch für die Anbindung einer Microsoft Teams-Umgebung

Über dieses Handbuch Verwalten einer Microsoft Teams-Umgebung Synchronisieren einer Microsoft Teams-Umgebung
Einrichten der Initialsynchronisation mit Microsoft Teams Anpassen der Synchronisationskonfiguration für Microsoft Teams Ausführen einer Synchronisation Aufgaben nach einer Synchronisation Fehleranalyse Datenfehler bei der Synchronisation ignorieren Verarbeitung zielsystemspezifischer Prozesse pausieren (Offline-Modus)
Abbildung von Microsoft Teams Objekten im One Identity Manager Basisdaten für die Verwaltung einer Microsoft Teams-Umgebung Konfigurationsparameter für die Verwaltung einer Microsoft Teams-Umgebung Standardprojektvorlage für Microsoft Teams Verarbeitung von Microsoft Teams Systemobjekten Bekannte Probleme bei der Anbindung von Microsoft Teams

Benötigte Informationen für Synchronisationsprojekte mit Microsoft Teams

Für die Einrichtung des Synchronisationsprojektes sollten Sie die folgenden Informationen bereit halten.

Tabelle 4: Benötigte Informationen für die Erstellung eines Synchronisationsprojektes
Angaben Erläuterungen

Anwendungs-ID

Die Anwendungs-ID wird beim Registrieren der One Identity Manager-Anwendung im Azure Active Directory Mandanten erzeugt.

Anmeldedomäne

Azure Active Directory Name der Domäne zur Anmeldung am Azure Active Directory. Sie können die Basisdomäne oder eine verifizierte Domäne Ihres Azure Active Directory Mandanten verwenden.

Benutzerkonto und Kennwort zur Anmeldung

oder

Wert des geheimen Schlüssels

Abhängig davon, wie die One Identity Manager-Anwendung im Azure Active Directory Mandanten registriert ist, wird entweder ein Benutzerkonto mit ausreichenden Berechtigungen oder der geheime Schlüssel benötigt.

Weitere Informationen finden Sie unter Benutzer und Berechtigungen für die Synchronisation mit Microsoft Teams.

Synchronisationsserver für Microsoft Teams

Vom Synchronisationsserver werden alle Aktionen des One Identity Manager Service gegen die Zielsystemumgebung ausgeführt. Die für die Synchronisation und Administration mit der One Identity Manager-Datenbank benötigten Einträge werden vom Synchronisationsserver bearbeitet.

Auf dem Synchronisationsserver muss der One Identity Manager Service mit dem Azure Active Directory Konnektor installiert sein.

Der Synchronisationsserver muss im One Identity Manager als Jobserver bekannt sein. Verwenden Sie beim Einrichten des Jobservers die folgenden Eigenschaften.

  • Serverfunktion: Azure Active Directory Konnektor (via Microsoft Graph)

  • Maschinenrolle: Server | Job Server | Azure Active Directory

Verbindungsdaten zur One Identity Manager-Datenbank
  • Datenbankserver

  • Name der Datenbank

  • SQL Server Anmeldung und Kennwort

  • Angabe, ob integrierte Windows-Authentifizierung verwendet wird

    Die Verwendung der integrierten Windows-Authentifizierung wird nicht empfohlen. Sollten Sie das Verfahren dennoch einsetzen, stellen Sie sicher, dass Ihre Umgebung Windows-Authentifizierung unterstützt.

Remoteverbindungsserver

Um die Synchronisation mit einem Zielsystem zu konfigurieren, muss der One Identity Manager Daten aus dem Zielsystem auslesen. Dabei kommuniziert der One Identity Manager direkt mit dem Zielsystem. Mitunter ist der direkte Zugriff von der Arbeitsstation, auf welcher der Synchronization Editor installiert ist, nicht möglich, beispielsweise aufgrund der Firewall-Konfiguration oder weil die Arbeitsstation nicht die notwendigen Hard- oder Softwarevoraussetzungen erfüllt. Wenn der direkte Zugriff von der Arbeitsstation nicht möglich ist, kann eine Remoteverbindung eingerichtet werden.

Der Remoteverbindungsserver und die Arbeitsstation müssen in der selben Active Directory Domäne stehen.

Konfiguration des Remoteverbindungsservers:

  • One Identity Manager Service ist gestartet

  • RemoteConnectPlugin ist installiert

  • Azure Active Directory Konnektor ist installiert

Der Remoteverbindungsserver muss im One Identity Manager als Jobserver bekannt sein. Es wird der Name des Jobservers benötigt.

TIPP: Der Remoteverbindungsserver benötigt dieselbe Konfiguration (bezüglich der installierten Software sowie der Berechtigungen des Benutzerkontos) wie der Synchronisationsserver. Nutzen Sie den Synchronisationsserver gleichzeitig als Remoteverbindungsserver, indem Sie das RemoteConnectPlugin zusätzlich installieren.

Ausführliche Informationen zum Herstellen einer Remoteverbindung finden Sie im One Identity Manager Referenzhandbuch für die Zielsystemsynchronisation.

Verwandte Themen

Initiales Synchronisationsprojekt für die Synchronisation mit Microsoft Teams erstellen

HINWEIS: Der folgende Ablauf beschreibt die Einrichtung eines Synchronisationsprojekts, wenn der Synchronization Editor

  • im Standardmodus ausgeführt wird und

  • aus dem Launchpad gestartet wird.

Wenn der Projektassistent im Expertenmodus ausgeführt wird oder direkt aus dem Synchronization Editor gestartet wird, können zusätzliche Konfigurationseinstellungen vorgenommen werden. Folgen Sie in diesen Schritten den Anweisungen des Projektassistenten.

HINWEIS: Pro Zielsystem und genutzter Standardprojektvorlage kann genau ein Synchronisationsprojekt erstellt werden.

Um ein initiales Synchronisationsprojekt für Microsoft Teams einzurichten

  1. Starten Sie das Launchpad und melden Sie sich an der One Identity Manager-Datenbank an.

    HINWEIS: Wenn die Synchronisation über einen Anwendungsserver ausgeführt werden soll, stellen Sie die Datenbankverbindung über den Anwendungsserver her.

  2. Wählen Sie den Eintrag Zielsystemtyp Azure Active Directory und klicken Sie Starten.

    Der Projektassistent des Synchronization Editors wird gestartet.

  1. Auf der Seite Systemzugriff legen Sie fest, wie der One Identity Manager auf das Zielsystem zugreifen kann.

    • Ist der Zugriff von der Arbeitsstation, auf der Sie den Synchronization Editor gestartet haben, möglich, nehmen Sie keine Einstellungen vor.

    • Ist der Zugriff von der Arbeitsstation, auf der Sie den Synchronization Editor gestartet haben, nicht möglich, können Sie eine Remoteverbindung herstellen.

      Aktivieren Sie die Option Verbindung über einen Remoteverbindungsserver herstellen und wählen Sie unter Jobserver den Server, über den die Verbindung hergestellt werden soll.

  1. Auf der Seite Azure Active Directory Mandant erfassen Sie folgende Informationen:

    • Bereitstellung: Wählen Sie Ihre Cloudbereitstellung. Zur Auswahl stehen Microsoft Graph global service und Microsoft Cloud for US Government (L4) .

    • Anwendungs-ID: Erfassen Sie die Anwendungs-ID. Die Anwendungs-ID wurde beim Registrieren der One Identity Manager-Anwendung im Azure Active Directory Mandanten erzeugt.

    • Anmeldedomäne: Erfassen Sie die Basisdomäne oder eine verifizierte Domäne Ihres Azure Active Directory Mandanten.

  2. Auf der Seite Authentifizierung wählen Sie die Art der Anmeldung und erfassen die benötigten Anmeldeinformationen. Die benötigten Informationen sind abhängig davon, wie die One Identity Manager-Anwendung im Azure Active Directory Mandanten registriert ist.

    • Wenn Sie One Identity Manager als Mobilgerät- und Desktopanwendung in Ihrem Azure Active Directory Mandanten registriert haben, wählen Sie die Option Authentifizierung als Mobilgerät- und Desktopanwendung und erfassen Sie das Benutzerkonto und das Kennwort des Benutzerkontos zur Anmeldung.

    • Wenn Sie One Identity Manager als Webanwendung in Ihrem Azure Active Directory Mandanten integriert haben, wählen Sie die Option Authentifizierung als Webanwendung und erfassen Sie den Wert des geheimen Schlüssels.

      Der geheime Schlüssel wurde bei der Registrierung der One Identity Manager-Anwendung des Azure Active Directory Mandanten erzeugt.

  3. Auf der letzten Seite des Systemverbindungsassistenten können Sie die Verbindungsdaten speichern.

    • Aktivieren Sie die Option Verbindung lokal speichern, um die Verbindungsdaten zu speichern. Diese können Sie bei der Einrichtung weiterer Synchronisationsprojekte nutzen.

    • Um den Systemverbindungsassistenten zu beenden und zum Projektassistenten zurückzukehren, klicken Sie Fertig.

  1. Auf der Seite One Identity Manager Verbindung überprüfen Sie die Verbindungsdaten zur One Identity Manager-Datenbank. Die Daten werden aus der verbundenen Datenbank geladen. Geben Sie das Kennwort erneut ein.

    HINWEIS:

    • Wenn Sie mit einer unverschlüsselten One Identity Manager-Datenbank arbeiten und noch kein Synchronisationsprojekt in der Datenbank gespeichert ist, erfassen Sie alle Verbindungsdaten neu.

    • Wenn bereits ein Synchronisationsprojekt gespeichert ist, wird diese Seite nicht angezeigt.

  2. Der Assistent lädt das Zielsystemschema. Abhängig von der Art des Zielsystemzugriffs und der Größe des Zielsystems kann dieser Vorgang einige Minuten dauern.

  1. Auf der Seite Projektvorlage auswählen wählen Sie die Projektvorlage Microsoft Teams (via Azure Active Directory).

  1. Auf der Seite Zielsystemzugriff einschränken legen Sie fest, wie der Systemzugriff erfolgen soll. Zur Auswahl stehen:
    Tabelle 5: Zielsystemzugriff festlegen
    Option Bedeutung

    Das Zielsystem soll nur eingelesen werden.

    Gibt an, ob nur ein Synchronisationsworkflow zum initialen Einlesen des Zielsystems in die One Identity Manager-Datenbank eingerichtet werden soll.

    Der Synchronisationsworkflow zeigt folgende Besonderheiten:

    • Die Synchronisationsrichtung ist In den One Identity Manager.

    • In den Synchronisationsschritten sind die Verarbeitungsmethoden nur für die Synchronisationsrichtung In den One Identity Manager definiert.

    Es sollen auch Änderungen im Zielsystem durchgeführt werden.

    Gibt an, ob zusätzlich zum Synchronisationsworkflow zum initialen Einlesen des Zielsystems ein Provisionierungsworkflow eingerichtet werden soll.

    Der Provisionierungsworkflow zeigt folgende Besonderheiten:

    • Die Synchronisationsrichtung ist In das Zielsystem.

    • In den Synchronisationsschritten sind die Verarbeitungsmethoden nur für die Synchronisationsrichtung In das Zielsystem definiert.

    • Synchronisationsschritte werden nur für solche Schemaklassen erstellt, deren Schematypen schreibbar sind.

  1. Auf der Seite Synchronisationsserver wählen Sie den Synchronisationsserver, der die Synchronisation ausführen soll.

    Wenn der Synchronisationsserver noch nicht als Jobserver in der One Identity Manager-Datenbank bekannt gegeben wurde, können Sie einen neuen Jobserver anlegen.

    1. Klicken Sie , um einen neuen Jobserver anzulegen.

    2. Erfassen Sie die Bezeichnung des Jobservers und den vollständigen Servernamen gemäß DNS-Syntax.

    3. Klicken Sie OK.

      Der Synchronisationsserver wird als Jobserver für das Zielsystem in der One Identity Manager-Datenbank bekannt gegeben.

    4. HINWEIS: Stellen Sie nach dem Speichern des Synchronisationsprojekts sicher, dass dieser Server als Synchronisationsserver eingerichtet ist.

  1. Um den Projektassistenten zu beenden, klicken Sie Fertig.

    Es wird ein Standardzeitplan für regelmäßige Synchronisationen erstellt und zugeordnet. Aktivieren Sie den Zeitplan für die regelmäßige Synchronisation.

    Das Synchronisationsprojekt wird erstellt, gespeichert und sofort aktiviert.

    HINWEIS:

    • Beim Aktivieren wird eine Konsistenzprüfung durchgeführt. Wenn dabei Fehler auftreten, erscheint eine Meldung. Sie können entscheiden, ob das Synchronisationsprojekt dennoch aktiviert werden soll.

      Bevor Sie das Synchronisationsprojekt nutzen, prüfen Sie die Fehler. In der Ansicht Allgemein auf der Startseite des Synchronization Editor klicken Sie dafür Projekt prüfen.

    • Wenn das Synchronisationsprojekt nicht sofort aktiviert werden soll, deaktivieren Sie die Option Synchronisationsprojekt speichern und sofort aktivieren. In diesem Fall speichern Sie das Synchronisationsprojekt manuell vor dem Beenden des Synchronization Editor.

    • Die Verbindungsdaten zum Zielsystem werden in einem Variablenset gespeichert und können bei Bedarf im Synchronization Editor in der Kategorie Konfiguration > Variablen angepasst werden.

Verwandte Themen

Synchronisationsprotokoll konfigurieren

Im Synchronisationsprotokoll werden alle Informationen, Hinweise, Warnungen und Fehler, die bei der Synchronisation auftreten, aufgezeichnet. Welche Informationen aufgezeichnet werden sollen, kann für jede Systemverbindung separat konfiguriert werden.

Um den Inhalt des Synchronisationsprotokolls zu konfigurieren

  1. Um das Synchronisationsprotokoll für die Zielsystemverbindung zu konfigurieren, wählen Sie im Synchronization Editor die Kategorie Konfiguration > Zielsystem.

    - ODER -

    Um das Synchronisationsprotokoll für die Datenbankverbindung zu konfigurieren, wählen Sie im Synchronization Editor die Kategorie Konfiguration > One Identity Manager Verbindung.

  2. Wählen Sie den Bereich Allgemein und klicken Sie Konfigurieren.

  3. Wählen Sie den Bereich Synchronisationsprotokoll und aktivieren Sie Synchronisationsprotokoll erstellen.

  4. Aktivieren Sie die zu protokollierenden Daten.

    HINWEIS: Einige Inhalte erzeugen besonders viele Protokolldaten. Das Synchronisationsprotokoll soll nur die für Fehleranalysen und weitere Auswertungen notwendigen Daten enthalten.

  5. Klicken Sie OK.

Synchronisationsprotokolle werden für einen festgelegten Zeitraum aufbewahrt.

Um den Aufbewahrungszeitraum für Synchronisationsprotokolle anzupassen

  • Aktivieren Sie im Designer den Konfigurationsparameter DPR | Journal | LifeTime und tragen Sie die maximale Aufbewahrungszeit ein.

Verwandte Themen

Anpassen der Synchronisationskonfiguration für Microsoft Teams

Mit dem Synchronization Editor haben Sie ein Synchronisationsprojekt für die initiale Synchronisation einer Notes Domäne eingerichtet. Mit diesem Synchronisationsprojekt können Sie Microsoft Teams Objekte in die One Identity Manager-Datenbank einlesen. Änderungen werden in die Microsoft Teams-Umgebung provisioniert.

Um die Datenbank und die Microsoft Teams-Umgebung regelmäßig abzugleichen und Änderungen zu synchronisieren, passen Sie die Synchronisationskonfiguration an.

  • Um bei der Synchronisation den One Identity Manager als primäres System zu nutzen, erstellen Sie einen Workflow mit der Synchronisationsrichtung In das Zielsystem.

  • Um allgemeingültige Synchronisationskonfigurationen zu erstellen, die erst beim Start der Synchronisation die notwendigen Informationen über die zu synchronisierenden Objekte erhalten, können Variablen eingesetzt werden. Variablen können beispielsweise in den Basisobjekten, den Schemaklassen oder den Verarbeitungsmethoden eingesetzt werden.

  • Mit Hilfe von Variablen kann ein Synchronisationsprojekt für die Synchronisation verschiedener Azure Active Directory Mandanten eingerichtet werden. Hinterlegen Sie die Verbindungsparameter zur Anmeldung an den Azure Active Directory Mandanten als Variablen.

  • Um festzulegen, welche Microsoft Teams Objekte und Datenbankobjekte bei der Synchronisation behandelt werden, bearbeiten Sie den Scope der Zielsystemverbindung und der One Identity Manager-Datenbankverbindung. Um Dateninkonsistenzen zu vermeiden, definieren Sie in beiden Systemen den gleichen Scope. Ist kein Scope definiert, werden alle Objekte synchronisiert.

  • Wenn sich das One Identity Manager Schema oder das Zielsystemschema geändert hat, aktualisieren Sie das Schema im Synchronisationsprojekt. Anschließend können Sie die Änderungen in das Mapping aufnehmen.

  • Um zusätzliche Schemaeigenschaften zu synchronisieren, aktualisieren Sie das Schema im Synchronisationsprojekt. Nehmen Sie die Schemaerweiterungen in das Mapping auf.

Ausführliche Informationen zum Konfigurieren einer Synchronisation finden Sie im One Identity Manager Referenzhandbuch für die Zielsystemsynchronisation.

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