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Identity Manager 9.1 - Administrationshandbuch für IT Shop

Einrichten einer IT Shop-Lösung
One Identity Manager Benutzer im IT Shop Inbetriebnahme des IT Shops IT Shop mit dem Application Governance Modul nutzen Bestellbare Produkte Vorbereitung der Produkte zur Bestellung
Leistungspositionen erfassen Servicekategorien erfassen Produktspezifische Bestelleigenschaften erfassen Produkte für zeitlich begrenzte Bestellungen Produktbestellung bei Umzug des Kunden oder des Produkts Nicht bestellbare Produkte Nutzungsbedingungen erfassen Schlagworte erfassen
Zuweisen und Entfernen der Produkte Vorbereiten des IT Shops für die Multifaktor-Authentifizierung Zuweisungsbestellungen Delegierungen Übernahme vorhandener Benutzerkonten, Zuweisungen und Rollenmitgliedschaften in IT Shop Bestellungen Systemberechtigungen automatisch in den IT Shop aufnehmen Ungenutzte Anwendungsrollen für Produkteigner löschen
Genehmigungsverfahren für IT Shop-Bestellungen
Entscheidungsrichtlinien für Bestellungen Entscheidungsworkflows für Bestellungen Ermitteln der wirksamen Entscheidungsrichtlinie Auswahl der verantwortlichen Entscheider Risikobewertung einer Bestellung Prüfen von Bestellungen auf Regelkonformität Entscheiden von Bestellungen eines Entscheiders Bestellungen automatisch entscheiden Entscheidungen durch Peer-Gruppen-Analyse Entscheidungsempfehlungen Weitere Informationen zur Bestellung einholen Andere Entscheider beauftragen Eskalieren eines Entscheidungsschrittes Entscheider können nicht ermittelt werden Automatische Entscheidung bei Zeitüberschreitung Abbruch einer Bestellung bei Zeitüberschreitung Entscheidungen durch die zentrale Entscheidergruppe Bestellungen mit Nutzungsbedingungen entscheiden Standard-Genehmigungsverfahren nutzen
Ablauf einer Bestellung
Überblick über Bestellungen Mehrfache Bestellungen eines Produktes Zeitlich begrenzte Bestellungen Umzug des Kunden oder des Produkts in einen anderen Shop Änderung des Entscheidungsworkflows bei offenen Bestellungen Bestellungen für Mitarbeiter Managerwechsel für Mitarbeiter bestellen Bestellungen stornieren Produkte abbestellen Benachrichtigungen im Bestellprozess Entscheidung per E-Mail Entscheidung über adaptive Karten Zeitlich begrenzte Bestellungen für geänderte Rollenmitgliedschaften Bestellungen von dauerhaft deaktivierten Personen Bestellungen löschen
Bearbeiten des IT Shops
Basisdaten für den IT Shop Einrichten von IT Shop Strukturen Einrichten von Kundenknoten Löschen von IT Shop Strukturen Umstrukturieren des IT Shop Vorlagen zur automatischen IT Shop-Befüllung Unternehmensspezifische Mailvorlagen für Benachrichtigungen Bestellvorlagen Empfehlungen und Hinweise zum Transportieren von IT Shop Bestandteilen mit dem Database Transporter
Beheben von Fehlern im IT Shop Konfigurationsparameter für IT Shop Status von Bestellungen Beispiele für das Ergebnis von Bestellungen

Bestellungen abbrechen oder abbestellen

Über einen zeitgesteuerten DBQueue Prozessor Auftrag prüft der One Identity Manager, ob das Ablaufdatum der Bestellung überschritten ist. Dabei vergleicht er gegen die aktuelle UTC Zeit. Wenn das Ablaufdatum überschritten ist, wird die Bestellung standardmäßig abgebrochen; resultierende Zuweisungen werden entfernt. Dieses Verhalten kann konfiguriert werden.

Bei Bedarf können zeitlich begrenzte Bestellungen abbestellt werden. Wenn das Ablaufdatum überschritten ist, wird in diesem Fall der an der Entscheidungsrichtlinie hinterlegte Abbestellworkflow durchlaufen. Die Abbestellung muss genehmigt werden; die Zuweisung wird erst dann endgültig entfernt. Wenn für das Produkt eine andere Bestellung existiert, beispielsweise mit dem Status Wartend, wird die abgelaufene Bestellung abgebrochen und durch die wartende Bestellung ersetzt.

Um zeitlich begrenzte Bestellungen bei Ablauf abzubestellen

  • Aktivieren Sie im Designer den Konfigurationsparameter QER | ITShop | ExceededValidUntilUnsubscribe.

Wenn der Konfigurationsparameter aktiviert ist, werden Bestellungen mit dem Status Zugewiesen oder Verlängerung abbestellt. Der an der Entscheidungsrichtlinie eingetragene Abbestellworkflow wird durchlaufen, wenn keine andere Bestellung für das Produkt existiert, die nun wirksam wird. Sobald die Abbestellung genehmigt ist, wird die Zuweisung entfernt. Abgelaufene Bestellungen mit den Status Genehmigt, Wartend, Bestellung werden abgebrochen.

HINWEIS: Wenn die Abbestellung abgelehnt wird, muss der Entscheider ein neues Gültig bis-Datum erfassen. Andernfalls erhält die Bestellung den Status Zugewiesen und der Abbestellworkflow wird erneut durchlaufen.

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Gültigkeitszeitraum von Bestellungen prüfen

Wenn ein Kunde ein Produkt zeitlich begrenzt bestellt hat, muss bei jeder weiteren Bestellung dieses Produkts für denselben Kunden geprüft werden, ob der Gültigkeitszeitraum für die neue Bestellung zulässig ist. Ist der Gültigkeitszeitraum nicht zulässig, wird die Bestellung nicht angenommen. Standardmäßig sind neue Bestellungen zulässig, wenn sie einen Zeitraum berühren, der durch keine offene Bestellung abgedeckt ist. Dabei dürfen sich die Gültigkeitszeiträume verschiedener Bestellungen überschneiden. Das gewünschte Verhalten bei der Gültigkeitsprüfung kann über Konfigurationsparameter definiert werden. Die Konfigurationsparameter sind standardmäßig aktiviert. Bei der Prüfung werden alle Bestellungen ein und desselben Produkts für denselben Bestellempfänger berücksichtigt, auch wenn das Produkt aus verschiedenen Regalen bestellt wurde.

Um ein abweichendes Verhalten zu definieren

  • Aktivieren Sie im Designer die gewünschte Option für die Konfigurationsparameter QER | ITShop | GapBehavior | GapDefinition und QER | ITShop | GapBehavior | GapFitting.

Tabelle 54: Wirkung des Konfigurationsparameters QER | ITShop | GapBehavior | GapDefinition

Option

Beschreibung

0

Bei der Prüfung werden nur offene Bestellungen berücksichtigt. (Standard)

1

Bei der Prüfung werden nur genehmigte Bestellungen berücksichtigt.

2

Bei der Prüfung werden nur zugewiesene Bestellungen berücksichtigt.

Tabelle 55: Wirkung des Konfigurationsparameters QER | ITShop | GapBehavior | GapFitting

Option

Beschreibung

0

Die Gültigkeitszeiträume dürfen sich überschneiden. (Standard)

Eine neue Bestellung wird angenommen, wenn deren Gültigkeitszeitraum mindestens einen freien Zeitraum zwischen zwei bestehenden Bestellungen trifft.

1

Die Gültigkeitszeiträume dürfen sich nicht überschneiden.

Eine neue Bestellung wird angenommen, wenn deren Gültigkeitszeitraum genau einen freien Zeitraum zwischen zwei bestehenden Bestellungen trifft.

2

Der Gültigkeitszeitraum wird nicht geprüft.

Bestellungen werden angenommen, auch wenn es für denselben Gültigkeitszeitraum bereits eine Bestellung gibt.

Wenn die Konfigurationsparameter deaktiviert sind, verhält sich der One Identity Manager wie bei Option 0.

Abbildung 10: Beispiel für mögliche Gültigkeitszeiträume für GapDefinition = 0 und GapFitting = 0

Abbildung 11: Beispiel für mögliche Gültigkeitszeiträume für GapDefinition = 1 und GapFitting = 1

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Umzug des Kunden oder des Produkts in einen anderen Shop

Bestellt ein Kunde ein Produkt aus einem Shop und wechselt zu einem späteren Zeitpunkt den Shop oder das Shoppingcenter, dann wird die Produktbestellung geschlossen und das Produkt abbestellt. Gleiches gilt, wenn ein bestelltes Produkt in einen anderen Shop verschoben wird.

Um die Bestellung eines Produktes bei Umzug zu erhalten, können Sie die Leistungsposition des Produktes mit der Angabe Bestellung bleibt bei Umzug bestehen versehen. Alle offenen oder genehmigten Bestellungen des zu verlassenden Shops werden dann in einen beliebigen Shop umgesetzt, in dem die Person ebenfalls Kunde ist und der das bestellte Produkt enthält. Offene Bestellungen werden in diesem Zusammenhang zurückgesetzt, dass heißt, diese Bestellungen müssen das Genehmigungsverfahren nochmals von Beginn an durchlaufen.

Detaillierte Informationen zum Thema
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Änderung des Entscheidungsworkflows bei offenen Bestellungen

Wenn Entscheidungsworkflows geändert werden, muss entschieden werden, ob diese Änderungen auf offene Bestellungen übernommen werden sollen. Das gewünschte Vorgehen wird über Konfigurationsparameter festgelegt.

Szenario: An der Entscheidungsrichtlinie wurde ein anderer Entscheidungsworkflow hinterlegt

Wenn in einer Entscheidungsrichtlinie der Entscheidungs-, Verlängerungs- oder Abbestellworkflow geändert wurde, werden offene Genehmigungsverfahren standardmäßig mit dem ursprünglichen Workflow fortgesetzt. Der neu hinterlegte Workflow wird nur in neuen Bestellungen genutzt. Ein abweichendes Verhalten kann konfiguriert werden.

Um festzulegen, wie mit offenen Bestellungen verfahren werden soll

  • Aktivieren Sie im Designer den Konfigurationsparameter QER | ITShop | OnWorkflowAssign und wählen Sie einen der folgenden Werte.

    • CONTINUE: Laufende Genehmigungsverfahren werden mit dem ursprünglich gültigen Workflow fortgesetzt. Der neu hinterlegte Workflow wird nur in neuen Bestellungen genutzt.

      Dieses Verhalten gilt auch, wenn der Konfigurationsparameter deaktiviert ist.

    • RESET: In laufenden Genehmigungsverfahren werden alle bereits getroffenen Entscheidungen zurückgesetzt. Die Genehmigungsverfahren werden mit dem neu hinterlegten Workflow erneut gestartet.

    • ABORT: Laufende Genehmigungsverfahren werden abgebrochen. Alle nicht genehmigten Bestellungen werden geschlossen. Der Kunde muss das Produkt bei Bedarf neu bestellen, erneut verlängern oder abbestellen.

Es wird eine Arbeitskopie des ursprünglich gültigen Workflows gespeichert. Die Arbeitskopie bleibt erhalten, solange sie noch in laufenden Genehmigungsverfahren genutzt wird. Alle ungenutzten Arbeitskopien werden über den Zeitplan Wartung Entscheidungsworkflows regelmäßig gelöscht.

Wenn der zugewiesene Verlängerungs- oder Abbestellworkflow entfernt wird, werden laufende Genehmigungsverfahren abgebrochen.

Szenario: Ein genutzter Entscheidungsworkflow wurde geändert

Wenn ein Entscheidungsworkflow geändert wurde, der in offenen Bestellungen genutzt wird, werden die offenen Genehmigungsverfahren standardmäßig mit dem ursprünglichen Workflow fortgesetzt. Die Änderungen am Entscheidungsworkflow sind nur für neue Bestellungen wirksam. Ein abweichendes Verhalten kann konfiguriert werden.

Um festzulegen, wie mit offenen Bestellungen verfahren werden soll

  • Aktivieren Sie im Designer den Konfigurationsparameter QER | ITShop | OnWorkflowUpdate und wählen Sie einen der folgenden Werte.

    • CONTINUE: Laufende Genehmigungsverfahren werden mit dem ursprünglich gültigen Entscheidungsworkflow fortgesetzt. Die Änderungen am Entscheidungsworkflow sind nur für neue Bestellungen wirksam.

      Dieses Verhalten gilt auch, wenn der Konfigurationsparameter deaktiviert ist.

    • RESET: In laufenden Genehmigungsverfahren werden alle bereits getroffenen Entscheidungen zurückgesetzt. Die Genehmigungsverfahren werden mit dem geänderten Entscheidungsworkflow erneut gestartet.

    • ABORT: Laufende Genehmigungsverfahren werden abgebrochen. Alle nicht genehmigten Bestellungen werden geschlossen. Der Kunde muss das Produkt bei Bedarf neu bestellen, erneut verlängern oder abbestellen.

Es wird eine Arbeitskopie des Entscheidungsworkflows gespeichert, welche die ursprüngliche Version enthält. Diese Arbeitskopie bleibt erhalten, solange sie noch in laufenden Genehmigungsverfahren genutzt wird. Alle ungenutzten Arbeitskopien werden über den Zeitplan Wartung Entscheidungsworkflows regelmäßig gelöscht.

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