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Identity Manager 9.1.3 - Anwenderhandbuch für den generischen Datenbankkonnektor zur Verbindung von PostgreSQL Datenbanken

Synchronisation starten

Synchronisationen werden über zeitgesteuerter Prozessaufträge gestartet. Ein zeitgesteuerter Prozessauftrag wird angelegt, sobald einer Startkonfiguration ein Zeitplan zugeordnet wird. Zeitpläne legen die Ausführungszeiten für die Synchronisation fest.

HINWEIS: Eine Synchronisation kann nur gestartet werden, wenn das Synchronisationsprojekt aktiviert ist.

Um regelmäßige Synchronisationen auszuführen, konfigurieren und aktivieren Sie einen Zeitplan. Wenn kein Zeitplan aktiviert ist, können Sie die Synchronisation auch manuell starten.

Wichtig: Solange eine Synchronisation ausgeführt wird, sollte keine weitere Synchronisation für dasselbe Zielsystem gestartet werden. Das gilt insbesondere, wenn dieselben Synchronisationsobjekte verarbeitet werden.

  • Wenn eine weitere Synchronisation mit derselben Startkonfiguration gestartet wird, wird dieser Prozess gestoppt und erhält den Ausführungsstatus Frozen. Es wird eine Fehlermeldung in die Protokolldatei des One Identity Manager Service geschrieben.

    • Stellen Sie sicher, dass Startkonfigurationen, die in Startfolgen verwendet werden, nicht gleichzeitig einzeln gestartet werden. Weisen Sie den Startfolgen und Startkonfigurationen unterschiedliche Zeitpläne zu.

  • Wenn eine weitere Synchronisation mit einer anderen Startkonfiguration gestartet wird, die dasselbe Zielsystem anspricht, kann das zu Synchronisationsfehlern oder Datenverlust führen. Legen Sie an den Startkonfigurationen fest, wie sich der One Identity Manager in diesem Fall verhalten soll.

    • Stellen Sie über den Zeitplan sicher, dass die Startkonfigurationen nacheinander ausgeführt werden.

    • Gruppieren Sie die Startkonfigurationen mit gleichem Startverhalten.

Wenn verschiedene Zielsysteme immer in einer vorher festgelegten Reihenfolge synchronisiert werden sollen, nutzen Sie Startfolgen, um die Synchronisation zu starten. In einer Startfolge können beliebige Startkonfigurationen aus verschiedenen Synchronisationsprojekten zusammengestellt und in eine Ausführungsreihenfolge gebracht werden. Ausführliche Informationen zu Startfolgen finden Sie im One Identity Manager Referenzhandbuch für die Zielsystemsynchronisation.

Synchronisation auswerten

Die Ergebnisse der Synchronisation werden im Synchronisationsprotokoll zusammengefasst. Der Umfang des Synchronisationsprotokolls kann für jede Systemverbindung separat festgelegt werden. Der One Identity Manager stellt verschiedene Berichte bereit, in denen die Synchronisationsergebnisse nach verschiedenen Kriterien aufbereitet sind.

Um das Protokoll einer Synchronisation anzuzeigen

  1. Öffnen Sie im Synchronization Editor das Synchronisationsprojekt.

  2. Wählen Sie die Kategorie Protokolle.

  3. Klicken Sie in der Symbolleiste der Navigationsansicht .

    In der Navigationsansicht werden die Protokolle aller abgeschlossenen Synchronisationsläufe angezeigt.

  4. Wählen Sie per Maus-Doppelklick das Protokoll, das angezeigt werden soll.

    Die Auswertung der Synchronisation wird als Bericht angezeigt. Sie können diesen Bericht speichern.

Synchronisationsprotokolle werden für einen festgelegten Zeitraum aufbewahrt.

Um den Aufbewahrungszeitraum für Synchronisationsprotokolle anzupassen

  • Aktivieren Sie im Designer den Konfigurationsparameter DPR | Journal | LifeTime und tragen Sie die maximale Aufbewahrungszeit ein.

Nachbehandlung ausstehender Objekte

Objekte, die im Zielsystem nicht vorhanden sind, können bei der Synchronisation in den One Identity Manager als ausstehend gekennzeichnet werden. Damit kann verhindert werden, dass Objekte aufgrund einer fehlerhaften Datensituation oder einer fehlerhaften Synchronisationskonfiguration gelöscht werden.

Ausstehende Objekte

  • können im One Identity Manager nicht bearbeitet werden,

  • werden bei jeder weiteren Synchronisation ignoriert,

  • werden bei der Vererbungsberechnung ignoriert.

Das heißt, sämtliche Mitgliedschaften und Zuweisungen bleiben solange erhalten, bis die ausstehenden Objekte nachbearbeitet wurden.

Führen Sie dafür einen Zielsystemabgleich durch.

Um die Nachbehandlung ausstehender Objekte zu ermöglichen

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Zielsystemabgleich konfigurieren

Um ausstehende Objekte nachbehandeln zu können, erstellen Sie einen Zielsystemtyp. Weisen Sie die Tabellen, die durch die Synchronisation befüllt werden, diesem Zielsystemtyp zu. Legen Sie die Tabellen fest, für die ausstehende Objekte in der Nachbehandlung in das Zielsystem publiziert werden dürfen. Definieren Sie einen Prozess zum Publizieren der Objekte.

Um einen Zielsystemtyp zu erstellen

  1. Wählen Sie im Manager die Kategorie Datensynchronisation > Basisdaten zur Konfiguration > Zielsystemtypen.

  2. Klicken Sie in der Ergebnisliste .

  3. Bearbeiten Sie die Stammdaten des Zielsystemtyps.

  4. Speichern Sie die Änderungen.

Für einen Zielsystemtyp erfassen Sie folgende Daten.

Tabelle 15: Stammdaten eines Zielsystemtyps

Eigenschaft

Beschreibung

Zielsystemtyp

Bezeichnung des Zielsystemtyps.

Beschreibung

Freitextfeld für zusätzliche Erläuterungen.

Anzeigename

Name des Zielsystemtyps zur Anzeige in den One Identity Manager-Werkzeugen.

Grenzüberschreitende Vererbung

Angabe zur Zuweisung und Vererbung von Gruppen und Systemberechtigungen an Benutzerkonten, wenn diese verschiedenen kundendefinierten Zielsystemen angehören.

  • Ist die Option aktiviert, können Gruppen und Systemberechtigungen an Benutzerkonten zugewiesen werden, die zum selben Zielsystem oder zu unterschiedlichen Zielsystemen gehören. Die Zielsysteme müssen zum selben Zielsystemtyp gehören.

    Für alle Zielsysteme eines Zielsystemtyps müssen die Einstellungen für die Spalte Benutzerkonto enthält Mitgliedschaften (UNSRootB.UserContainsGroupList) identisch sein.

  • Ist die Option deaktiviert, können Gruppen und Systemberechtigungen nur an Benutzerkonten desselben Zielsystems zugewiesen werden.

HINWEIS: Ist die Option nicht gesetzt, kann der Zielsystemtyp zur einfachen Gruppierung der Zielsysteme verwendet werden.

Anzeige im Regeleditor für Complianceregeln

Gibt an, ob der Zielsystemtyp im Regeleditor für Complianceregeln beim Erstellen von Regelbedingungen ausgewählt werden kann.

Textbaustein

Textbaustein, der zum Verketten der Texte im Regeleditor für Complianceregeln verwendet wird.

Alternative Konnektoren

Liste von Konnektoren, welche diesen Zielsystemtyp ebenfalls verarbeiten können.

Um Tabellen in den Zielsystemabgleich aufzunehmen

  1. Wählen Sie im Manager die Kategorie Datensynchronisation > Basisdaten zur Konfiguration > Zielsystemtypen.

  2. Wählen Sie in der Ergebnisliste den Zielsystemtyp.

  3. Wählen Sie die Aufgabe Synchronisationstabellen zuweisen.

  4. Weisen Sie im Bereich Zuordnungen hinzufügen die Tabellen zu, für die Sie ausstehende Objekte behandeln möchten.

  5. Speichern Sie die Änderungen.
  6. Wählen Sie die Aufgabe Konfigurieren der Tabellen zum Publizieren.

  7. Wählen Sie die Tabellen, für die ausstehende Objekte in das Zielsystem publiziert werden dürfen und aktivieren Sie die Option Publizierbar.

  8. Speichern Sie die Änderungen.

HINWEIS: Damit ausstehende Objekte in der Nachbehandlung publiziert werden können, muss der Konnektor schreibend auf das Zielsystem zugreifen können. Das heißt, an der Zielsystemverbindung ist die Option Verbindung darf nur gelesen werden deaktiviert.

Um ausstehende Objekte publizieren zu können

  • Erstellen Sie für jede Tabelle, für die Sie ausstehende Objekte publizieren möchten, einen Prozess, der durch das Ereignis HandleOutstanding ausgelöst wird und der die Provisionierung der Objekte ausführt. Verwenden Sie die Prozessfunktion AdHocProjection der Prozesskomponente ProjectorComponent.

    Ausführliche Informationen zum Definieren von Prozessen finden Sie im One Identity Manager Konfigurationshandbuch.

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