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Identity Manager 9.2.1 - Versionshinweise

Long Term Support (LTS) und Feature Releases

Sie haben die Wahl zwischen zwei Wegen, um Releases zu erhalten; Long Term Support (LTS) Release oder Feature Release.

Long Term Support (LTS)

  • Die erste One Identity Manager LTS-Version ist 9.0. Bei allen LTS-Versionen von One Identity Manager bezeichnet die erste Ziffer die Version und die zweite Ziffer ist immer eine Null (zum Beispiel 9.0).

  • Maintenance LTS Releases (auch kumulative Updates): Es wird eine dritte Ziffer hinzugefügt, zum Beispiel 9.0.1.

Feature Releases

  • Die Versionsnummern der Feature Releases sind zweistellig (zum Beispiel 9.1, 9.2 und so weiter).

Die folgende Tabelle zeigt einen Vergleich von Long Term Support (LTS) Release und Feature Release.

Tabelle 35: Vergleich von Long Term Support (LTS) Release und Feature Release

Kategorie

Long Term Support (LTS) Release

Feature Release

Release-Frequenz

Alle 36 Monate (umfasst Fehlerbehebungen und sicherheitsrelevante Aktualisierungen).

Ungefähr alle 12 Monate (umfasst Fehlerbehebungen und sicherheitsrelevante Aktualisierungen).

Dauer uneingeschränkter Support

36 Monate

18 Monate

Dauer begrenzter Support

12 Monate (nach Ablauf des uneingeschränkten Supports)

6 Monate (nach Ablauf des uneingeschränkten Supports)

Versionierung

Alle Versionen, bei denen die zweite Ziffer 0 ist. Zum Beispiel: 9.0.0 (9.0.1, 9.0.2,), 10.0.0, 11.0.0, und so weiter.

Alle Versionen, bei denen die zweite Ziffer nicht 0 ist. Zum Beispiel: 9.1.0 (9.1.1, 9.1.2), 9.2, 9.3, und so weiter.

Verfügbarkeit von Service Packs zwischen Releases

Ungefähr alle 6 Monate werden kumulative Updates (CUs) für jede LTS-Version erwartet.

Alle 6 Monate werden Patch Releases (Service Pack) für jeden derzeit unterstützten Feature Release erwartet.

Kriterien für die Bereitstellung von Hotfixes für LTS außerhalb eines kumulativen Aktualisierungszyklus

  • Das Produkt funktioniert nach der Installation des letzten CUs nicht mehr und der Kunde kann nicht warten, bis das nächste CU verfügbar ist.

  • Das Produkt funktioniert nicht/ist nicht funktionsfähig, was zu einem Produktionsausfall/einem schwerwiegenden Problem führt.

  • Eine sicherheitsrelevante Korrektur wird dringend benötigt, um eine Schwachstelle zu beheben.

  • Es werden keine Korrekturen zur Umsetzung einer Verbesserung außerhalb des kumulativen Aktualisierungszyklus herausgeben.

 

Details zu den Releases finden Sie unter Product Life Cycle.

One Identity empfiehlt dringend, immer die neueste Version des gewählten Release-Pfads (Long Term Support-Pfad oder Feature Release-Pfad) zu installieren.

Wechsel zwischen LTS-Versionen und Feature Release-Versionen

Sie können von einer LTS-Version (zum Beispiel 9.0 LTS) wechseln, indem Sie ein späteres Feature Release oder eine spätere Version (zum Beispiel 9.2) installieren. Sobald dies geschieht, sind Sie nicht mehr auf dem LTS-Support, bis die nächste LTS-Basisversion (zum Beispiel 10.0) installiert ist.

Sie können von einem Feature Release zu einem LTS Release wechseln, aber nur zu einem LTS Release mit einer späteren Version. Sie können zum Beispiel nicht von Version 9.2 auf 9.0 LTS wechseln. Sie müssen mit jedem neuen Feature Release ein Upgrade durchführen, bis die nächste LTS Release-Version veröffentlicht wird. In diesem Beispiel würden Sie warten, bis 10.0 LTS verfügbar ist.

Patches

Für LTS werden keine Patches veröffentlicht, sondern nur Hotfixes. Diese werden nur in seltenen Fällen verteilt. Die Kriterien für LTS-Hotfixes entnehmen Sie bitte der vorherigen Tabelle. Diese Hotfixes müssen in der Reihenfolge ihrer Veröffentlichung angewendet werden.

Für LTS-Kunden werden in regelmäßigen Abständen kumulative Updates (CUs) bereitgestellt, welche die während dieses Zeitraums vorgenommenen Korrekturen zusammenfassen. Es ist nicht erforderlich, jedes CU einzeln zu installieren. Wenn beispielsweise CU 1 veröffentlicht wird und anschließend CU 2, müssen Sie nicht CU 1 installieren, bevor Sie CU 2 installieren. Die CUs sind kumulativ.

Weitere Informationen finden Sie im Knowledge Artikel 4372133

Für Kunden, die sich für die Feature Release-Option entschieden haben, sind die Wartungsversionen kumulativ, das heißt es müssen keine Zwischenversionen installiert werden, um eine neuere Wartungsversion zu erhalten. Dies ist gegenüber früheren Versionen unverändert. Wenn Sie beispielsweise 9.1.1 verwenden und auf 9.2 umsteigen möchten und beispielsweise die Versionen 9.1.3, 9.1.4 und 9.1.5 veröffentlicht wurden, können Sie einfach Version 9.2 installieren, die automatisch die Korrekturen von 9.1.3, 9.1.4 und 9.1.5 übernimmt.

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

Was ist langfristiger Support (LTS)?

  • Bei LTS handelt es sich um eine Support-Option, bei der Sie über einen längeren Zeitraum auf derselben Version verbleiben können, während Sie weiterhin das hohe Maß an Support erhalten, für das One Identity bekannt ist. Während der LTS-Phase erhalten Sie Updates zur Behebung von Fehlern und Sicherheitslücken. Während der LTS-Version werden jedoch keine Produktverbesserungen oder Funktionen bereitgestellt.

Was sind die Vorteile einer LTS-Version?

  • Für einige Unternehmen ist es schwierig, mit der Migration auf neue Versionen rechtzeitig Schritt zu halten, um die Support-Richtlinien des Herstellers einzuhalten. Auf diese Weise kann das Unternehmen über einen längeren Zeitraum auf einer Version bleiben.

Was sind die Nachteile einer LTS-Version?

  • Der Nachteil ist natürlich, dass man nicht die neuesten Verbesserungen und Funktionen des Herstellers erhält.

Dauer einer LTS-Version

  • Eine Long Term Support (LTS)-Version bietet Ihnen bis zu 3 Jahre Support nach dem ursprünglichen Veröffentlichungsdatum oder bis zur nächsten LTS-Version (je nachdem, welches Datum später liegt); mit der Option, den Support über den Extended Security Support (ESS) fortzusetzen.

Wie erfolgt der Wechsel zur LTS-Supportoption?

  • Wenn Sie eine LTS-Version installieren, wie zum Beispiel One Identity Manager 9.0, sind Sie automatisch auf der LTS-Version. Die Wahl, die Sie für die nächste installierte Version treffen, bestimmt, ob Sie auf der LTS-Version bleiben oder zum traditionellen Support-Modell wechseln.

Kann ich, wenn ich mich für die LTS-Version entschieden habe, jemals wieder zum Feature Release wechseln?

  • Ja. Dies kann durch die Installation einer späteren Wartungs- oder Funktionsversion geschehen. Wenn Sie beispielsweise 9.0 (LTS) verwenden und sich für 9.2 entscheiden, verlassen Sie den LTS-Support-Pfad, bis die nächste LTS-Basisversion (10.0 und so weiter ) installiert ist.

Entstehen zusätzliche Kosten, wenn ich mich für die LTS-Option entscheide?

  • Nein, der Langzeit-Support ist in Ihrer jährlichen Wartungsverlängerung enthalten. Eine Option zur Fortsetzung des eingeschränkten Supports wird gegen eine zusätzliche Gebühr über unseren Extended Security Support (ESS) angeboten.

Produktlizenzierung

Die Verwendung dieser Software wird geregelt durch den Software Transaktionsvertrag unter https://www.oneidentity.com/legal/sta.aspx. Diese Software erfordert für den Betrieb weder einen Aktivierungs- noch einen Lizenzschlüssel.

Upgrade und Installationsanweisungen

Um One Identity Manager 9.2.1 erstmals zu installieren, folgen Sie den Installationsanweisungen im One Identity Manager Installationshandbuch. Ausführliche Anweisungen für die Aktualisierung finden Sie im One Identity Manager Installationshandbuch.

Hinweise zur Aktualisierung des One Identity Manager

Hinweise zur Aktualisierung des One Identity Manager

  • Bevor Sie ein Migrationspaket in ein Produktivsystem einspielen, testen Sie die Änderungen zunächst in einer Testumgebung. Verwenden Sie eine Kopie der produktiven Datenbank für die Tests.

  • Stellen Sie vor der Aktualisierung der One Identity Manager-Datenbank auf die Version 9.2.1 sicher, dass der administrative Systembenutzer, mit dem die Kompilierung der Datenbank erfolgt, ein Kennwort hat. Anderenfalls kann die Aktualisierung des Schemas nicht vollständig durchgeführt werden.

  • Für eine One Identity Manager-Datenbank auf einem SQL Server wird aus Performancegründen empfohlen, für die Zeit der Schemaaktualisierung die Datenbank auf das Wiederherstellungsmodell Einfach zu setzen.

  • Während der Aktualisierung einer One Identity Manager-Datenbank der Version 8.0.x auf die Version 9.2.1 werden diverse Spalten zu physischen Pflichtfeldern, die bereits semantisch als Pflichtfelder definiert waren.

    Bei der Schemaaktualisierung mit dem Configuration Wizard kann es, aufgrund inkonsistenter Daten, zu Fehlern kommen. Die Aktualisierung wird mit einer Fehlermeldung abgebrochen.

    <Tabelle>.<Spalte> must not be null

    Cannot insert the value NULL into column '<Spalte>', table '<Tabelle>'; column does not allow nulls.

    UPDATE fails

    Prüfen und korrigieren Sie vor der Aktualisierung einer One Identity Manager-Datenbank die Daten. Im Add-on für das Konfigurationsmodul auf dem Installationsmedium wird ein Prüfskript bereitgestellt (\SDK\SQLSamples\MSSQL2K\30374.sql). Im Fehlerfall korrigieren Sie die Daten und starten Sie die Aktualisierung erneut.

  • One Identity Manager nutzt In-Memory-OLTP (Online Transactional Processing - Onlinetransaktionsverarbeitung) für speicheroptimierte Datenzugriffe. Der Datenbankserver muss die extreme Transaktionsverarbeitung (XTP) unterstützen. Ist XTP nicht aktiviert, wird die Installation oder Aktualisierung nicht gestartet. Prüfen Sie, ob für den SQL Server die Eigenschaft Extreme Transaktionsverarbeitung unterstützt (Is XTPSupported) auf den Wert True gesetzt ist.

    Für die Erstellung speicheroptimierter Tabellen sind folgende Voraussetzungen zu erfüllen:

    • Es muss eine Datenbankdatei mit den Dateityp Filestream-Daten (Filestream data) vorhanden sein.

    • Es muss eine speicheroptimierte Datendateigruppe (Memory-optimized data filegroup) vorhanden sein.

    Vor einer Installation oder Aktualisierung der One Identity Manager-Datenbank prüft der Configuration Wizard, ob diese Anforderungen erfüllt sind. Es werden im Configuration Wizard Reparaturmethoden angeboten, um die Datenbankdatei und die Datendateigruppe zu erstellen.

  • Während der Aktualisierung werden Berechnungsaufträge in die Datenbank eingestellt. Diese werden durch den DBQueue Prozessor verarbeitet. Abhängig von Datenumfang und Systemperformance kann die Verarbeitung der Berechnungsaufträge einige Zeit dauern.

    Dies ist insbesondere der Fall, wenn Sie große Mengen historisierter Daten, wie beispielsweise Datenänderungen oder Informationen aus der Prozessverarbeitung in der One Identity Manager-Datenbank speichern.

    Stellen Sie daher vor der Aktualisierung der Datenbank sicher, dass Sie ein entsprechendes Verfahren zur Datenarchivierung konfiguriert haben. Ausführliche Informationen zur Archivierung von Daten finden Sie im One Identity Manager Administrationshandbuch für die Datenarchivierung.

  • Für den Zeitraum der Aktualisierung wird die Datenbank in den Einzelbenutzermodus gesetzt. Beenden Sie alle bestehenden Verbindungen zur Datenbank vor dem Start der Schemaaktualisierung.

  • Bei Einsatz einer Datenbankspiegelung kann es zu Problemen bei der Aktivierung des Einzelbenutzermodus kommen.

  • Während der Installation einer neuen One Identity Manager-Datenbank mit der Version 9.2.1 sowie der Aktualisierung einer One Identity Manager-Datenbank von Version 8.0.x auf die Version 9.2.1 können Sie festlegen, ob Sie mit abgestuften Berechtigungen auf Serverebene und Datenbankebene arbeiten möchten. Dabei werden durch den Configuration WizardSQL Server Anmeldungen und Datenbankbenutzer mit den erforderlichen Berechtigungen für den administrative Benutzer, Konfigurationsbenutzer und Endbenutzer erstellt. Ausführliche Informationen zu den Berechtigungen finden Sie im One Identity Manager Installationshandbuch.

    Passen Sie nach der Aktualisierung des One Identity Manager die Verbindungsparameter an. Die betrifft beispielsweise die Verbindungsinformationen für die Datenbank (DialogDatabase), den One Identity Manager Service, die Anwendungsserver, die Administrations- und Konfigurationswerkzeuge, die Webanwendungen und die Webservices sowie die Verbindungsinformationen in Synchronisationsprojekten.

    HINWEIS: Wenn Sie bei der Aktualisierung von Version 8.0.x auf die Version 9.2.1 auf das abgestufte Berechtigungskonzept wechseln möchten, verwenden Sie einen Installationsbenutzer mit den Berechtigungen für dieses Rechtekonzept. Ausführliche Informationen zu den Berechtigungen finden Sie im One Identity Manager Installationshandbuch.

    Wenn Sie bei der Aktualisierung von Version 8.1.x zu abgestuften Berechtigungen wechseln möchten, wenden Sie sich an den Support. Das Support Portal ist unter https://support.oneidentity.com/identity-manager/ erreichbar.

  • Nach Beenden der Aktualisierung wird die Datenbank automatisch in den Mehrbenutzermodus geschaltet. Sollte dies nicht möglich sein, erhalten Sie eine Meldung, über die Sie die Datenbank manuell in den Mehrbenutzermodus schalten können.

  • Mit der Installation dieser Version benötigen Benutzer, die auf die REST API im Anwendungsserver zugreifen sollen, die Programmfunktion Erlaubt den Zugriff auf die REST API des Anwendungsservers (AppServer_API). Weisen Sie den Benutzern diese Programmfunktion zu. Ausführliche Informationen finden Sie im One Identity Manager Handbuch zur Autorisierung und Authentifizierung.

  • Nutzen Sie das SDK-Skript Modules\QBM\dvd\AddOn\SDK\SQLSamples\MSSQL2K\SDK_Remove_Rights_on_msdb.sql um nicht mehr benötigte Berechtigungen für die msdb-Datenbank zu entfernen.

  • Es ist nicht empfohlen, gleichzeitig eine Aktualisierung der vorhandenen Module auf eine neue One Identity Manager-Version und eine Installation zusätzlicher Module auszuführen. Unter Umständen können Abhängigkeiten zwischen Modulen nicht korrekt hergestellt werden. Aktualisieren Sie zuerst die vorhandenen Module auf die neue One Identity Manager-Version. Anschließend starten Sie den Configuration Wizard erneut und installieren die zusätzlichen Module.

  • Bevor Sie eine Datenbank mit der One Identity Manager Version 8.2.x auf eine Version 9.2.x aktualisieren, führen Sie das Skript QBM\Database\MSSQL\040Procedures\QBM_GCommon2\QBM_PWriteDialogJournal.sql in einem geeigneten Programm zur Ausführung von SQL-Abfragen aus.

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