Für die Installation einer One Identity Manager-Datenbank sind auf einem Server folgende Systemvoraussetzungen zu gewährleisten. Abhängig von der Anzahl der One Identity Manager Module und der verwalteten Konten im One Identity Manager kann der Bedarf an Arbeitsspeicher, Festplattenspeicher und Prozessoren deutlich über den Minimalanforderungen liegen.
Tabelle 3: Minimale Systemanforderungen - Datenbankserver
Prozessor |
8 physische Kerne mit 2.5 GHz+ Taktung (nicht-produktiv)
16 physische Kerne mit 2.5 GHz+ Taktung (produktiv)
HINWEIS: Aus Performancegründen wird der Einsatz von 16 physischen Kernen empfohlen. |
Arbeitsspeicher |
16 GB+ RAM (nicht-produktiv)
64 GB+ RAM (produktiv) |
Freier Festplattenspeicher |
100 GB |
Betriebssystem |
Windows Betriebssysteme
UNIX und Linux Betriebssysteme
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Software |
Unterstützt werden die Versionen:
HINWEIS: Aus Performancegründen wird für produktive Systeme der Einsatz der SQL Server Enterprise Edition empfohlen.
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HINWEIS: Die zuvor aufgeführten minimalen Systemanforderungen sind für die allgemeine Verwendung gedacht. Bei jeder kundendefinierten One Identity Manager-Bereitstellung müssen diese Werte möglicherweise erhöht werden, um eine ideale Leistung zu erzielen. Um die Anforderungen an die produktive Hardware zu ermitteln, wird dringend empfohlen, einen qualifizierten One Identity-Partner oder das One Identity Professional Services-Team zu konsultieren. Andernfalls kann es zu einer schlechten Datenbankleistung kommen.
Für zusätzliche Hardwareempfehlungen lesen Sie den KB-Artikel https://support.oneidentity.com/identity-manager/kb/290330/how-to-configure-settings-as-per-the-system-information-overview, in dem die im One Identity Manager verfügbare Übersicht über die Systeminformationen beschrieben wird.
HINWEIS: In virtuellen Umgebungen muss gesichert sein, dass der VM-Host dem Datenbankserver die laut Systemanforderung spezifizierte Leistung und Ressourcen zur Verfügung stellt. Idealerweise sollten Ressourcenzuordnungen für den Datenbankserver statisch festgesetzt werden. Des Weiteren ist eine optimale I/O Performance insbesondere für den Datenbankserver zwingend erforderlich. Weitere Informationen zur Umgebungsvirtualisierung finden Sie in den Richtlinien für den Produkt-Support.
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Für die Installation und den Betrieb einer One Identity Manager-Datenbank werden folgende Einstellungen des Datenbankservers und der Datenbank vorausgesetzt.
Tabelle 4: Einstellungen für den Datenbankserver
Sprache (Language) |
English |
Als Standardsprache für Datenbankbenutzer ist ebenfalls English auszuwählen. |
Serversortierung (Server Collation) |
Case-Insensitiv
SQL_Latin1_General_CP1_CI_AS (empfohlen) |
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Extreme Transaktionsverarbeitung unterstützt (Is XTP Supported) |
True |
One Identity Manager nutzt In-Memory-OLTP (Online Transactional Processing - Onlinetransaktionsverarbeitung) für speicheroptimierte Datenzugriffe. Der Datenbankserver muss die extreme Transaktionsverarbeitung (XTP) unterstützen. In einer Standardinstallation ist diese Funktion aktiviert.
Die Einstellung wird durch den Configuration Wizard vor einer Installation oder Aktualisierung der One Identity Manager-Datenbank geprüft. Ist XTP nicht aktiviert, wird die Installation oder Aktualisierung nicht gestartet. |
Tabelle 5: Einstellungen für die Datenbank
Sortierung (Collation) |
SQL_Latin1_General_CP1_CI_AS |
Die Einstellung wird durch den Configuration Wizard vor einer Installation oder Aktualisierung der One Identity Manager-Datenbank geprüft und gegebenenfalls für die Datenbank eingestellt. |
Wiederherstellungsmodell (Recovery model) |
Einfach (Simple) |
Die Einstellung wird durch den Configuration Wizard vor einer Installation oder Aktualisierung der One Identity Manager-Datenbank geprüft. Ist das Wiederherstellungsmodell nicht auf den Wert Einfach gesetzt, wird vor der Installation oder Aktualisierung eine Warnung ausgegeben. Diese Warnung kann ignoriert werden.
Aus Performancegründen wird jedoch empfohlen, für die Zeit der Schemainstallation oder der Schemaaktualisierung die Datenbank auf das Wiederherstellungsmodell Einfach zu setzen. |
Kompatibilitätsgrad (Compatibility level) |
SQL Server 2019 (150) |
Die Einstellung wird durch den Configuration Wizard vor einer Installation oder Aktualisierung der One Identity Manager-Datenbank geprüft und gegebenenfalls für die Datenbank eingestellt. |
Statistiken automatisch erstellen (Auto Create Statistics) |
True |
Die Einstellung wird durch den Configuration Wizard vor einer Installation oder Aktualisierung der One Identity Manager-Datenbank geprüft und gegebenenfalls für die Datenbank eingestellt. |
Statistiken automatisch aktualisieren (Auto Update Statistics) |
True |
Die Einstellung wird durch den Configuration Wizard vor einer Installation oder Aktualisierung der One Identity Manager-Datenbank geprüft und gegebenenfalls für die Datenbank eingestellt. |
Statistiken automatisch asynchron aktualisieren (Auto Update Statistics Asynchronously) |
False |
Die Einstellung wird durch den Configuration Wizard vor einer Installation oder Aktualisierung der One Identity Manager-Datenbank geprüft und gegebenenfalls für die Datenbank eingestellt. |
Abbruch bei arithmetischem Fehler aktiviert (Arithmetic Abort enabled) |
True |
Die Einstellung wird durch den Configuration Wizard vor einer Installation oder Aktualisierung der One Identity Manager-Datenbank geprüft und gegebenenfalls für die Datenbank eingestellt. |
Bezeichner in Anführungszeichen aktiviert (Quoted Identifiers Enabled) |
True |
Die Einstellung wird durch den Configuration Wizard vor einer Installation oder Aktualisierung der One Identity Manager-Datenbank geprüft und gegebenenfalls für die Datenbank eingestellt. |
Ist aktivierte READ COMMITTED-Momentaufnahme (Is Read Committed Snapshot On) |
True |
Die Standardeinstellung für Transaktionen ist AutoCommit. Werden Transaktionen benötigt, werden diese explizit eröffnet.
Diese Einstellungen haben sich als beste Abwägung von Datensicherheit und Performance innerhalb der massiven Parallelverarbeitung für One Identity Manager herausgestellt. Andere Transaktionsmodi werden vom One Identity Manager nicht unterstützt.
Die Einstellung wird durch den Configuration Wizard vor einer Installation oder Aktualisierung der One Identity Manager-Datenbank geprüft und gegebenenfalls für die Datenbank eingestellt. |
Parametrisierung (Parameterization) |
Forced |
Die Einstellung wird durch den Configuration Wizard vor einer Installation oder Aktualisierung der One Identity Manager-Datenbank geprüft und gegebenenfalls für die Datenbank eingestellt. |
Datenbankdatei und Datendateigruppe für speicheroptimierte Tabellen |
Erforderlich |
One Identity Manager nutzt In-Memory-OLTP (Online Transactional Processing - Onlinetransaktionsverarbeitung) für speicheroptimierte Datenzugriffe.
Für die Erstellung speicheroptimierter Tabellen sind folgende Voraussetzungen zu erfüllen:
- Es muss eine Datenbankdatei mit den Dateityp Filestream-Daten (Filestream data) vorhanden sein.
- Es muss eine speicheroptimierte Datendateigruppe (Memory-optimized data filegroup) vorhanden sein.
Vor einer Installation oder Aktualisierung der One Identity Manager-Datenbank geprüft der Configuration Wizard, ob diese Anforderungen erfüllt sind.
Es werden im Configuration Wizard Reparaturmethoden angeboten, um die Datenbankdatei und die Datendateigruppe zu erstellen. Die Datenbankdatei wird durch die Reparaturmethode im Verzeichnis der Datendatei (*.mdf) erstellt. |
Verzögerte Kompilierung von Tabellenvariablen (Table variable deferred compilation) (DEFERRED_COMPILATION_TV) |
ON |
Die Einstellung wird durch den Configuration Wizard vor einer Installation oder Aktualisierung der One Identity Manager-Datenbank geprüft und gegebenenfalls für die Datenbank eingestellt. |
Verschachtelte Ausführung (Interleaved Execution) (INTERLEAVED_EXECUTION_TVF) |
ON |
Die Einstellung wird durch den Configuration Wizard vor einer Installation oder Aktualisierung der One Identity Manager-Datenbank geprüft und gegebenenfalls für die Datenbank eingestellt. |
Ausführliche Informationen zu den genannten Datenbankservereigenschaften finden Sie unter https://docs.microsoft.com/en-us/sql/database-engine/configure-windows/view-or-change-server-properties-sql-server.
Ausführliche Informationen zu den genannten Datenbankeigenschaften finden Sie unter https://docs.microsoft.com/en-us/sql/relational-databases/databases/view-or-change-the-properties-of-a-database und https://docs.microsoft.com/en-us/sql/relational-databases/system-catalog-views/sys-databases-transact-sql.
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Für den Einsatz einer One Identity Manager-Datenbank auf einem SQL Server mit dem abgestufte Berechtigungskonzept werden folgende Benutzer unterschieden. Die Berechtigungen der Benutzer auf Serverebene und Datenbankebene sind auf ihre Aufgaben abgestimmt.
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Installationsbenutzer
Der Installationsbenutzer wird für die initiale Einrichtung einer One Identity Manager-Datenbank mit dem Configuration Wizard benötigt.
HINWEIS: Wenn Sie bei der Aktualisierung von Version 8.0.x auf die Version 9.2.1 auf das abgestufte Berechtigungskonzept wechseln möchten, benötigen Sie ebenfalls diesen Installationsbenutzer.
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Administrativer Benutzer
Der administrative Benutzer wird durch Komponenten des One Identity Manager verwendet, die Berechtigungen auf Serverebene und Datenbankebene benötigen, beispielsweise der Configuration Wizard, der DBQueue Prozessor oder der One Identity Manager Service.
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Konfigurationsbenutzer
Der Konfigurationsbenutzer kann Konfigurationsaufgaben innerhalb des One Identity Manager ausführen, beispielsweise kundenspezifischen Schemaerweiterungen erstellen oder mit dem Designer arbeiten. Konfigurationsbenutzer benötigen Berechtigungen auf Serverebene und Datenbankebene.
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Endbenutzer
Endbenutzer erhalten nur Berechtigungen auf Datenbankebene, um beispielsweise Aufgaben mit dem Manager oder dem Web Portal zu erfüllen.
Ausführliche Informationen zu den minimalen Berechtigungsebenen der One Identity Manager-Werkzeuge finden Sie im One Identity Manager Handbuch zur Autorisierung und Authentifizierung.
Berechtigungen für den Installationsbenutzer
Für den Installationsbenutzer müssen eine SQL-Anmeldung und ein Datenbankbenutzer mit den folgenden Berechtigungen zur Verfügung gestellt werden.
SQL Server:
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Mitglied der Serverrolle dbcreator
Die Serverrolle wird nur benötigt, wenn die Datenbank durch den Configuration Wizard erstellt wird.
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Mitglied der Serverrolle sysadmin
Diese Serverrolle wird nur benötigt, wenn die Datenbank durch den Configuration Wizard erstellt wird und dabei die Verzeichnisse für die Dateien über den Dateibrowser gewählt werden müssen. Werden die Dateien in den Standardverzeichnissen des Datenbankservers abgelegt, wird die Berechtigung nicht benötigt.
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Mitglied der Serverrolle securityadmin
Diese Serverrolle wird für die Erstellung der SQL-Anmeldungen benötigt.
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Berechtigung view server state mit der Option with grant option und Berechtigung alter any connection mit der Option with grant option
Die Berechtigungen werden zum Prüfen von Verbindungen und gegebenenfalls Schließen von Verbindungen benötigt.
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Berechtigung alter any server role
Die Berechtigung wird benötigt, um die Serverrolle für den administrativen Benutzer zu erzeugen.
msdb-Datenbank:
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Berechtigung alter any user
Die Berechtigung wird zum Erzeugen der benötigten Datenbankbenutzer für den administrativen Benutzer benötigt.
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Berechtigung alter any role
Die Berechtigung wird zum Erzeugen der benötigten Datenbankrollen für den administrativen Benutzer benötigt.
master-Datenbank:
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Berechtigung alter any user
Die Berechtigung wird zum Erzeugen der benötigten Datenbankbenutzer für den administrativen Benutzer benötigt.
-
Berechtigung alter any role
Die Berechtigung wird zum Erzeugen der benötigten Datenbankrollen für den administrativen Benutzer benötigt.
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Berechtigung Execute mit der Option with grant option für die Prozedur xp_readerrorlog
Die Berechtigung wird benötigt, um Informationen zum Systemstatus des Datenbankservers zu ermitteln.
One Identity Manager-Datenbank:
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Mitglied der Datenbankrolle db_owner
Diese Datenbankrolle wird für die Installation des Schemas mit dem Configuration Wizard in eine vorhandene Datenbank sowie für die Aktualisierung des Schemas benötigt.
Berechtigungen für den administrativen Benutzer
Für den administrativen Benutzer werden während der Installation der One Identity Manager-Datenbank mit dem Configuration Wizard folgende Prinzipale mit den Berechtigungen erstellt:
SQL Server:
master-Datenbank:
One Identity Manager-Datenbank:
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Datenbankbenutzer Admin
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Mitglied in Datenbankrolle db_owner
Die Datenbankrolle wird benötigt, um eine Datenbank mit dem Configuration Wizard zu aktualisieren.
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Der Datenbanknutzer wird der SQL-Anmeldung <DatabaseName>_Admin zugewiesen.
Berechtigungen für den Konfigurationsbenutzer
Für Konfigurationsbenutzer werden während der Installation der One Identity Manager-Datenbank mit dem Configuration Wizard folgende Prinzipale mit den Berechtigungen erstellt:
SQL Server:
One Identity Manager-Datenbank:
Berechtigungen für den Endbenutzer
Für Endbenutzer werden während der Installation der One Identity Manager-Datenbank mit dem Configuration Wizard folgende Prinzipale mit den Berechtigungen erstellt:
SQL Server:
One Identity Manager-Datenbank:
Hinweise zur Nutzung der integrierten Windows Authentifizierung
Die integrierte Windows Authentifizierung kann für den One Identity Manager Service und die Webanwendungen uneingeschränkt genutzt werden. Für die Fat-Clients kann die integrierte Windows Authentifizierung genutzt werden. Die Nutzung von Windows Gruppen zur Anmeldung wird unterstützt. Zur Sicherstellung der Funktionalität wird jedoch dringend die Nutzung einer SQL-Anmeldung empfohlen.
Um die integrierte Windows Authentifizierung einzusetzen
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Richten Sie für das Benutzerkonto auf dem Datenbankserver eine SQL-Anmeldung ein.
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Tragen Sie als Standardschema dbo ein.
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Weisen Sie der SQL-Anmeldung die benötigten Berechtigungen zu.
Ausführliche Informationen zu Azure SQL-Datenbank finden Sie bei Microsoft unter https://azure.microsoft.com/en-us/products/azure-sql/database/.
Um die One Identity Manager-Datenbank in einer verwalteten Instanz in Azure SQL-Datenbank zu betreiben, wird der Tarif Unternehmenskritisch benötigt.
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