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Identity Manager 8.2.1 - Administrationshandbuch für Attestierungen

Attestierung und Rezertifizierung
One Identity Manager Benutzer für die Attestierung Basisdaten für Attestierungen Attestierungsrichtlinien Stichprobenattestierung Unternehmensspezifische Mailvorlagen für Benachrichtigungen Attestierungen aussetzen
Genehmigungsverfahren für Attestierungsvorgänge
Entscheidungsrichtlinien für Attestierungen Entscheidungsworkflows für Attestierungen Auswahl der verantwortlichen Attestierer Einrichten der Multifaktor-Authentifizierung für Attestierungen Attestierung durch die zu attestierende Person verhindern Attestierungen durch Peer-Gruppen-Analyse Attestierungsvorgang steuern
Ablauf einer Attestierung Standardattestierungen und der Entzug von Berechtigungen Attestierung und Rezertifizierung von Benutzern Risikomindernde Maßnahmen Attestierung in einer separaten Datenbank einrichten Konfigurationsparameter für die Attestierung

Attestierungshistorie

In der Attestierungshistorie werden die einzelnen Schritte des Attestierungsvorgangs dargestellt. Sie können hier den zeitlichen Ablauf und die Entscheidungen im Genehmigungsverfahren nachvollziehen. Die Attestierungshistorie wird sowohl für offene als auch für abgeschlossene Attestierungen angezeigt.

Um die Attestierungshistorie eines Attestierungsvorgangs anzuzeigen

  1. Wählen Sie im Manager die Kategorie Attestierung | Attestierungsläufe | <Attestierungsrichtlinie> | Attestierungsläufe | <Jahr> | <Monat> | <Tag>.

  2. Wählen Sie den Filter Offene Attestierungen oder Abgeschlossene Attestierungen.

  3. Wählen Sie in der Ergebnisliste den Attestierungsvorgang.

  4. Wählen Sie den Bericht Attestierungshistorie.

Die Steuerelemente werden farblich hinterlegt. Der Farbcode spiegelt den Status der Entscheidungsschritte wieder.

Tabelle 34: Bedeutung der Farben in der Attestierungshistorie

Farbe

Bedeutung

Gelb

Attestierungsvorgang erstellt.

Grün

Attestierer hat genehmigt.

Rot

Attestierer hat abgelehnt.

Attestierung wurde eskaliert.

Attestierer hat seine Entscheidung widerrufen.

Grau

Attestierung wurde abgebrochen.

Vorgang wurde an einen zusätzlichen Attestierer zugewiesen.

Zusätzlicher Attestierer hat die Entscheidung zurückgewiesen.

Entscheidung wurde delegiert.

Neuer Attestierer hat die Delegierung zurückgewiesen.

Orange

Attestierer hat eine Nachfrage.

Nachfrage wurde beantwortet.

Nachfrage wurde wegen Entscheiderwechsel abgebrochen.

Blau

Attestierer hat die Entscheidung umgeleitet.

Der Entscheidungsschritt wurde automatisch zurückgesetzt.

Berichte über Attestierungsvorgänge

Der One Identity Manager stellt verschiedene Berichte zur Verfügung, in denen Informationen über das ausgewählte Basisobjekt und seine Beziehungen zu anderen Objekten der One Identity Manager-Datenbank aufbereitet sind. Für Attestierer steht der Bericht Attestierungsvorgänge zur Verfügung. Der Bericht zeigt alle abgeschlossenen und offenen Attestierungsvorgänge des Attestierers. Attestierer können über diesen Bericht die Attestierungsvorgänge im Manager entscheiden.

Um den Bericht Attestierungsvorgänge für eine Person anzuzeigen

  1. Wählen Sie im Manager die Kategorie Personen > Personen.

  2. Wählen Sie in der Ergebnisliste die Person.

  3. Wählen Sie den Bericht Attestierungsvorgänge.

  4. Wenn für den Attestierungsvorgang ein Bericht definiert wurde, können Sie diesen über die Schaltfläche in der Spalte Bericht anzeigen einsehen.

  5. (Optional) Um offene Attestierungsvorgänge zu entscheiden

    1. Wählen Sie den Tabreiter Offene Attestierungsvorgänge.

    2. Wählen Sie einen Attestierungsvorgang und aktivieren Sie in der Liste die Option Genehmigen oder Ablehnen.

    3. Erfassen Sie die Begründung der Entscheidung oder wählen Sie eine Standardbegründung.

    4. Klicken Sie Entscheidung ausführen.

Änderung des Entscheidungsworkflows bei offenen Attestierungsvorgängen

Wenn Entscheidungsworkflows geändert werden, muss entschieden werden, ob diese Änderungen auf offene Attestierungsvorgänge übernommen werden sollen. Das gewünschte Vorgehen wird über Konfigurationsparameter festgelegt.

Szenario: An der Entscheidungsrichtlinie wurde ein anderer Entscheidungsworkflow hinterlegt

Wenn in einer Entscheidungsrichtlinie der Entscheidungsworkflow geändert wurde, werden offene Genehmigungsverfahren standardmäßig mit dem ursprünglichen Workflow fortgesetzt. Der neu hinterlegte Workflow wird nur in neuen Attestierungsvorgängen genutzt. Ein abweichendes Verhalten kann konfiguriert werden.

Um festzulegen, wie mit offenen Attestierungsvorgängen verfahren werden soll

  • Aktivieren Sie im Designer den Konfigurationsparameter QER | Attestation | OnWorkflowAssign und wählen Sie einen der folgenden Werte.

    • CONTINUE: Laufende Genehmigungsverfahren werden mit dem ursprünglich gültigen Workflow fortgesetzt. Der neu hinterlegte Workflow wird nur in neuen Attestierungsvorgängen genutzt.

      Dieses Verhalten gilt auch, wenn der Konfigurationsparameter deaktiviert ist.

    • RESET: In laufenden Genehmigungsverfahren werden alle bereits getroffenen Entscheidungen zurückgesetzt. Die Genehmigungsverfahren werden mit dem neu hinterlegten Workflow erneut gestartet. Die Attestierungsvorgänge durchlaufen das Genehmigungsverfahren erneut.

    • ABORT: Laufende Genehmigungsverfahren werden abgebrochen. Alle offenen Attestierungsvorgänge werden geschlossen. Beim nächsten automatischen oder manuellen Start der Attestierung wird der neue Entscheidungsworkflow genutzt.

Es wird eine Arbeitskopie des ursprünglich gültigen Workflows gespeichert. Die Arbeitskopie bleibt erhalten, solange sie noch in laufenden Genehmigungsverfahren genutzt wird. Alle ungenutzten Arbeitskopien werden über den Zeitplan Wartung Entscheidungsworkflows regelmäßig gelöscht.

Szenario: Ein genutzter Entscheidungsworkflow wurde geändert

Wenn ein Entscheidungsworkflow geändert wurde, der in offenen Attestierungsvorgängen genutzt wird, werden die offenen Genehmigungsverfahren standardmäßig mit dem ursprünglichen Workflow fortgesetzt. Die Änderungen am Entscheidungsworkflow sind nur für neue Attestierungsvorgänge wirksam. Ein abweichendes Verhalten kann konfiguriert werden.

Um festzulegen, wie mit offenen Attestierungsvorgängen verfahren werden soll

  • Aktivieren Sie im Designer den Konfigurationsparameter QER | Attestation | OnWorkflowUpdate und wählen Sie einen der folgenden Werte.

    • CONTINUE: Laufende Genehmigungsverfahren werden mit dem ursprünglich gültigen Entscheidungsworkflow fortgesetzt. Die Änderungen am Entscheidungsworkflow sind nur für neue Attestierungsvorgänge wirksam.

      Dieses Verhalten gilt auch, wenn der Konfigurationsparameter deaktiviert ist.

    • RESET: In laufenden Genehmigungsverfahren werden alle bereits getroffenen Entscheidungen zurückgesetzt. Die Genehmigungsverfahren werden mit dem geänderten Entscheidungsworkflow erneut gestartet. Die Attestierungsvorgänge durchlaufen das Genehmigungsverfahren erneut.

    • ABORT: Laufende Genehmigungsverfahren werden abgebrochen. Alle offenen Attestierungsvorgänge werden geschlossen. Beim nächsten automatischen oder manuellen Start der Attestierung wird der geänderte Entscheidungsworkflow genutzt.

Es wird eine Arbeitskopie des Entscheidungsworkflows gespeichert, welche die ursprüngliche Version enthält. Diese Arbeitskopie bleibt erhalten, solange sie noch in laufenden Genehmigungsverfahren genutzt wird. Alle ungenutzten Arbeitskopien werden über den Zeitplan Wartung Entscheidungsworkflows regelmäßig gelöscht.

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Attestierungsvorgänge für deaktivierte Personen schließen

Offene Attestierungsvorgänge müssen auch dann noch bearbeitet werden, wenn die zu attestierende Person zwischenzeitlich dauerhaft deaktiviert wurde. Häufig ist das nicht nötig, da die betroffene Person beispielsweise das Unternehmen verlassen hat. Dafür gibt es die Möglichkeit die offenen Attestierungsvorgänge einer Person automatisch zu schließen, wenn diese Person dauerhaft deaktiviert wird.

Um Attestierungsvorgänge automatisiert zu schließen

  • Aktivieren Sie im Designer den Konfigurationsparameter QER | Attestation | AutoCloseInactivePerson.

Der Konfigurationsparameter wirkt, wenn die zu attestierende Person erst deaktiviert wird, nachdem der Attestierungsvorgang erstellt wurde.

Der Konfigurationsparameter wirkt nicht, wenn die Person zeitweilig deaktiviert wird.

TIPP: Damit für deaktivierte Personen keine Attestierungsvorgänge erstellt werden, formulieren Sie die Bedingung zur Ermittlung der Attestierungsobjekte an den Attestierungsrichtlinien entsprechend. Weitere Informationen finden Sie unter Allgemeine Stammdaten von Attestierungsrichtlinien.
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