Festlegen des ausführenden Servers
Für jeden Prozessschritt legen Sie fest, welcher Server den Prozessschritt verarbeiten soll. Die Auswahl des ausführenden Servers können Sie über die Serverfunktion oder ein Auswahlskript vornehmen. Die Auswahl des Servers muss immer zu einem eindeutigen Ergebnis führen. Bei der Ermittlung des gültigen Servers wird zuerst das Auswahlskript ausgewertet. Kann über das Auswahlskript kein Server bestimmt werden, wird die Serverfunktion ausgewertet. Der Prozessschritt wird für den ersten gefundenen Server zur Verarbeitung eingestellt.
Detaillierte Informationen zum Thema
Server über eine Serverfunktion auswählen
Es sind die gängigen Serverfunktionen, wie beispielsweise Domänen-Controller oder SQL Ausführungsserver definiert. Nutzen Sie die direkte Angabe einer Serverfunktion, wenn Sie den Server eindeutig bestimmen können.
Um einen Server über eine Serverfunktion festzulegen
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Wählen Sie im Designer in der Kategorie Prozess-Orchestrierung den Prozess.
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Starten Sie den Prozesseditor über die Aufgabe Prozess bearbeiten.
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Klicken Sie im Prozessdokument auf das Element für den Prozessschritt.
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Wählen Sie in der Ansicht Prozessschritteigenschaften auf dem Tabreiter Generierung in der Auswahlliste Serverfunktion die Serverfunktion.
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Server über ein Auswahlskript auswählen
Ist es anhand der Serverfunktion nicht möglich zu entscheiden, welcher Server genutzt werden soll, beispielsweise bei Vorhandensein mehrerer SMTP Server, verwenden Sie ein Auswahlskript zur näheren Bestimmung des Servers.
Zur Ermittlung des Servers über ein Auswahlskript verwenden Sie VB.Net-Ausdrücke:
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die eine Zeichenkette mit der UID des Jobservers zurückgeben
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die eine Zeichenkette mit der Angabe einer Where-Klausel für Datenbankabfragen liefern. Die Auswahl muss eine Zeichenkette liefern, die mit where beginnt und eine logische Bedingung enthält. Die Where-Klausel wird auf die Tabelle QBMServer angewendet.
Alternativ können Sie im Auswahlskript die Queue, welche den Prozessschritt abarbeiten soll, direkt angeben. Jeder One Identity Manager Service innerhalb des gesamten Netzwerkes hat einen eindeutigen Queuenamen. Mit exakt diesem Queuenamen werden die Prozessschritte an der Jobqueue angefordert.
Syntax für die direkte Angabe der Queue
DIRECT:<Queue>
Beispiel:
Value = "DIRECT:\Server01"
Um einen Server über ein Auswahlskript festzulegen
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Wählen Sie im Designer in der Kategorie Prozess-Orchestrierung den Prozess.
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Starten Sie den Prozesseditor über die Aufgabe Prozess bearbeiten.
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Klicken Sie im Prozessdokument auf das Element für den Prozessschritt.
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Erfassen Sie in der Ansicht Prozessschritteigenschaften auf dem Tabreiter Generierung in der Eigenschaft Skript zur Serverauswahl das Auswahlskript.
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Benachrichtigung zur Verarbeitung von Prozessschritten
Sie haben die Möglichkeit für einen Prozessschritt E-Mail Benachrichtigungen für den Erfolgsfall und Fehlerfall der Prozessverarbeitung zu versenden. Voraussetzung für die Nutzung des Benachrichtigungssystems ist die Einrichtung eines SMTP-Host für den Mailversand sowie die Aktivierung der Konfigurationsparameter für die E-Mail Benachrichtigung. Nutzen Sie bei der Einrichtung der Benachrichtigungen die verschiedenen Konfigurationsparameter für die Mailbenachrichtigung. Ausführliche Informationen zur Konfiguration der E-Mail Benachrichtigung finden Sie im One Identity Manager Installationshandbuch.
Um E-Mail Benachrichtigungen für einen Prozessschritt zu konfigurieren
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Wählen Sie im Designer in der Kategorie Prozess-Orchestrierung den Prozess.
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Starten Sie den Prozesseditor über die Aufgabe Prozess bearbeiten.
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Klicken Sie im Prozessdokument auf das Element für den Prozessschritt.
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Wählen Sie die Ansicht Prozessschritteigenschaften.
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Auf dem Tabreiter Allgemein aktivieren Sie die Optionen Benachrichtigung (Erfolg) und Benachrichtigung (Fehler).
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Auf den Tabreitern Benachrichtigung bei Erfolg und Benachrichtigung bei Fehler erfassen Sie die Daten zum Versenden von Benachrichtigungen.
HINWEIS: Alle Angaben müssen Sie in VB.Net-Syntax eintragen. Zur sprachabhängigen Bildung der Informationen verwenden Sie die #LD-Notation.
Tabelle 84: Eigenschaften für Benachrichtigungen
Absender E-Mail-Adresse |
E-Mail-Adresse des Absenders der Benachrichtigung. |
Empfänger E-Mail-Adresse |
E-Mail-Adresse des Empfängers der Benachrichtigung. |
Betreff |
Betreffzeile. |
Meldung |
Die zu übermittelnde Nachricht. |
HINWEIS: E-Mail Benachrichtigungen während der Verarbeitung werden nur versendet, wenn alle Angaben für einen Fall (Fehler oder Erfolg) hinterlegt sind!
Beispiel für die Konfiguration der E-Mail Benachrichtigung
Absender E-Mail-Adresse |
Value = Connection.GetConfigParm("Common\MailNotification\DefaultSender") |
Empfänger E-Mail-Adresse |
Value = Connection.GetConfigParm("Common\MailNotification\DefaultAddress") |
Betreff |
Value = #LD("Error updating the Active Directory user account {0}.", $CanonicalName$)# |
Meldung |
Value = #LD("The user account {0} could not be updated.)# |
Zum Versenden von E-Mail Benachrichtigungen aus der Prozessverarbeitung wird der Prozess VID_SendMail (Tabelle DialogDatabase) genutzt. Dieser Prozess nutzt die Parameter der Datenbankprozedur vid_InsertForSendMail. Um diesen Prozess kundenspezifisch anzupassen, erstellen Sie eine Kopie des Prozesses und passen den Prozess weiter an.
TIPP:
Um im Fehlerfall die vom One Identity Manager Service protokollierten Fehlermeldungen per E-Mail Benachrichtigung zu versenden, stellt die Datenbankprozedur vid_InsertForSendMail den Parameter pcAdditionalMessage zur Verfügung.
Verwenden Sie bei der Einrichtung der Benachrichtigungen im Fehlerfall in der Meldung die Variable [AdditionalMessage] um auf diese Funktionalität zuzugreifen.
Beispiel für eine Meldung:
Value = "Prozess fehlgeschlagen." & vbcrlf _
& vbcrlf _
& "------------------------------------------------------------------------" & vbcrlf _
& "[AdditionalMessage]"
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