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Identity Manager 9.1.2 - Administrationshandbuch für betriebsunterstützende Aufgaben

Über dieses Handbuch Simulieren von Datenänderungen im Manager Planen des Ausführungszeitpunktes von Operationen Bildungsregeln erneut anwenden Exportieren von Daten mit dem Manager Auswertung von Daten und Datenänderungen Auswertung der Prozessüberwachung im Manager Zeitpläne im One Identity Manager Mailvorlagen im One Identity Manager Kennwortrichtlinien im One Identity Manager Arbeiten mit Änderungskennzeichen Prüfen der Datenkonsistenz Kompilieren einer One Identity Manager-Datenbank Transportieren kundenspezifischer Änderungen Importieren von Daten mit dem Data Import Import und Export einzelner Dateien für die Softwareaktualisierung One Identity Manager-Datenbank für eine Test- oder Entwicklungsumgebung aus einer Datenbanksicherung erstellen Initialisieren des DBQueue Prozessor nach Erweiterung der Serverhardware Kommandozeilenprogramme

Simulation starten und beenden

VORSICHT: Den Simulationsmodus sollten Sie nur in Ausnahmefällen einsetzen. Während einer Simulation sind die bearbeiteten Objekte für andere Benutzer zur Bearbeitung gesperrt. Es können Einschränkungen bei der Arbeit mit den einzelnen Administrationswerkzeugen auftreten. Unter Umständen kann der One Identity Manager Service während des Simulationsphase keine weiteren Prozesse verarbeiten. Je nach Umfang der Änderungen kann es zum Stillstand der kompletten One Identity Manager-Umgebung kommen.

HINWEIS:

  • Der aktive Simulationsmodus wird im Manager durch das Symbol in der Statuszeile und eine rote Statuszeile angezeigt.

  • Um eine zu lange Blockade des Gesamtsystems zu verhindern, wird nach 5 Minuten ohne Speicherung einer Datenänderung der Simulationsmodus beendet.

Um eine Simulation auszuführen

  1. Wählen Sie im Manager den Menüeintrag Datenbank > Simulation starten.

  2. Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage mit OK.

    Das Programm schaltet in den Simulationsmodus.

  3. Führen Sie die gewünschten Änderungen aus.

  4. Um die Simulation zu beenden, wählen Sie im Manager den Menüeintrag Datenbank > Simulation stoppen.

    Das Programm schaltet in den normalen Arbeitsmodus und zeigt das Simulationsprotokoll.

    HINWEIS: Nach Beenden der Simulation können Sie die Änderungen speichern. Verwenden Sie im Manager dazu die Menüeinträge Objekt > Speichern oder Objekt > Änderungszeitpunkt festlegen.

Verwandte Themen

Auswertung der Simulationsdaten

Beim Beenden der Simulation werden die aufgezeichneten Änderungen geladen und im Manager als Protokoll dargestellt.

Tabelle 1: Protokollierung der Simulationsdaten
Ansicht Beschreibung Angezeigte Informationen

Überblick

Hier erhalten Sie einen Überblick darüber, welche Aktionen durch die vorgenommenen Änderungen ausgelöst werden.

Sie können hier die Simulationsdaten exportieren und den Bericht anzeigen.

Anzahl der ausgeführten Änderungen pro Aktion.

DBQueue

Im Protokoll der DBQueue werden die nachfolgenden Informationen angezeigt. Die Zusatzinformationen können Sie über das Kontextmenü einblenden.

Operation

Auszuführender Berechnungsauftrag.

Sortierreihenfolge

Sortierreihenfolge zur Verarbeitung des Berechnungsauftrages.

Prozess ID

Eindeutige Kennung des Prozesses.

Objekt

Eindeutige Kennung des Objektes.

Untergeordnetes Objekt

Eindeutige Kennung des untergeordneten Objektes.

Generierte Prozesse

Es werden die Prozesse und Prozessschritte angezeigt, die aufgrund der Änderungen während der Simulation generiert werden. Zusätzlich werden die einzelnen Eigenschaften der Prozesse und Prozessschritte mit ihren konkreten Werten dargestellt.

Prozess

Name des generierten Prozesses.

Prozessschritte

Name des generierten Prozessschrittes.

Eigenschaft

Eigenschaft des Prozesses oder des Prozessschrittes.

Wert

Wert der Eigenschaft.

Triggeränderungen

Angezeigt werden alle Änderungen an Objekten, die während der Simulation durch Trigger eingestellt wurden.

Tabelle

Anzeigetext der Tabelle, zu welcher der Datensatz gehört. Diese Angabe dient zur Gruppierung der Objekte.

Objekt

Objekt, das von der Änderung betroffen ist.

Spalte

Spalte, die geändert wurde.

Alter Wert

Wert der Spalte vor der Änderung.

Neuer Wert

Wert der Spalte nach der Änderung.

Geänderte Objekte

Es werden alle Objekte und ihre Eigenschaften angezeigt, soweit diese von den Änderungen während der Simulation betroffen waren.

Tabelle

Anzeigetext der Tabelle, zu welcher der Datensatz gehört. Diese Angabe dient zur Gruppierung der Objekte.

Objekt

Objekt, das von der Änderung betroffen ist.

Spalte

Spalte, die geändert wurde.

Alter Wert

Wert der Spalte vor der Änderung.

Neuer Wert

Wert der Spalte nach der Änderung.

Regelauswertung

Während der Simulation erfolgt eine Neuberechnung aller Regeln die von den Änderungen betroffen sind. Angezeigt werden neue Regelverletzungen sowie Aufhebungen von Regelverletzungen, die aus der Neuberechnung der Regeln resultieren.

Person

Person, die die Regel neu verletzt oder erstmalig nicht mehr verletzt.

Regelverletzung

Art der Änderung (aufgehobene oder neue Regelverletzung) sowie die betroffene Regel.

Beschreibung

Beschreibung zur Regelverletzung.

Verwandte Themen

Simulationsdaten exportieren

Sie können das Protokoll der Simulation als Bericht im PDF-Format exportieren.

Um die Simulationsdaten als Bericht zu exportieren und anzuzeigen

  1. Wählen Sie im Protokoll der Simulation die Ansicht Überblick.

  2. Klicken Sie die Schaltfläche neben der Auflistung der Aktionen.

  3. Wählen Sie über den Dateibrowser den Ablagepfad und geben Sie einen Dateinamen für den Bericht an.

  4. Um die .PDF-Datei zu erzeugen, klicken Sie Speichern.

  5. Klicken Sie Ja, um den Bericht sofort anzuzeigen.

Verwandte Themen

Planen des Ausführungszeitpunktes von Operationen

Sie können im Manager das Erstellen, Ändern oder Löschen eines Objektes zu einem definierten Ausführungszeitpunkt planen. Der DBQueue Prozessor überprüft, ob geplante Operationen vorhanden sind. Bei Erreichen des geplanten Zeitpunktes wird die Operation durch den One Identity Manager Service ausgeführt.

HINWEIS: Für das verzögerte Löschen von Benutzerkonten durch die Prozessverarbeitung ist in der Regel an den Tabellendefinitionen eine Löschverzögerung von 30 Tagen definiert. Nach Ablauf der Löschverzögerung werden die Benutzerkonten aus der Datenbank gelöscht.

Um die Ausführung von Operationen zu einem definierten Zeitpunktes zu nutzen

  • Prüfen Sie im Designer, ob der Konfigurationsparameter Common | DeferredOperation aktiviert ist. Prüfen Sie den Wert der Konfigurationsparameters und passen Sie den Wert bei Bedarf an. Zulässige Werte sind:

    • 1 (Standard): Ausführungszeitpunkten für das Erstellen, Ändern oder Löschen eines Objektes können im Manager geplant werden.

    • 0: Verzögerte Löschoperationen, wie beispielsweise das verzögerte Löschen von Benutzerkonten, werden ausgeführt. Das Planen von Ausführungszeitpunkten im Manager ist nicht möglich.

    Wenn Sie den Konfigurationsparameter aktivieren oder deaktivieren, müssen Sie die Datenbank kompilieren.

    Wenn Sie den Konfigurationsparameter zu einem späteren Zeitpunkt deaktivieren, werden die nicht benötigten Modellbestandteile und Skripte deaktiviert. SQL Prozeduren und Trigger werden weiterhin ausgeführt. Ausführliche Informationen zum Verhalten präprozessorrelevanter Konfigurationsparameter und zur bedingten Kompilierung finden Sie im One Identity Manager Konfigurationshandbuch.

  • Prüfen Sie im Designer den Konfigurationsparameter Common | DeferredOperation | AllowUpdateInInsertMode und passen Sie ihn an das gewünschte Verhalten an.

    • Ist der Konfigurationsparameter deaktiviert, tritt während der Prozessverarbeitung ein Fehler auf, wenn ein Objekt eingefügt werden soll, das bereits in der Datenbank vorhanden ist.

    • Ist der Konfigurationsparameter aktiviert, wird beim Einfügen eines Objektes, das bereits in der Datenbank vorhanden ist, das Objekt aktualisiert.

  • Prüfen Sie im Designer den Konfigurationsparameter Common | DeferredOperation | IgnoreMissingOnDelete und passen Sie ihn an das gewünschte Verhalten an.

    • Ist der Konfigurationsparameter deaktiviert, tritt während der Prozessverarbeitung ein Fehler auf, wenn ein Objekt gelöscht werden soll, welches in der Datenbank nicht mehr vorhanden ist.

    • Ist der Konfigurationsparameter aktiviert, werden fehlende Objekte beim Löschen ignoriert.

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