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Identity Manager 9.3 - Administrationshandbuch für die Anbindung kundendefinierter Zielsysteme

Verwalten kundendefinierter Zielsysteme Synchronisieren kundendefinierter Zielsysteme Managen von Benutzerkonten und Identitäten Managen der Zuweisungen von Gruppen und Systemberechtigungen Bereitstellen von Anmeldeinformationen für Benutzerkonten Abbildung der Objekte für kundenspezifische Zielsysteme im One Identity Manager Behandeln der Objekte kundendefinierter Zielsysteme im Web Portal Basisdaten für kundendefinierte Zielsysteme Konfigurationsparameter für die Verwaltung kundendefinierter Zielsysteme

Ausstehende Objekte nachbehandeln

Um ausstehende Objekte nachzubearbeiten

  1. Wählen Sie im Manager die Kategorie Kundendefinierte Zielsysteme > Zielsystemabgleich: <Zielsystemtyp>.

    In der Navigationsansicht werden alle Tabellen angezeigt, die dem Zielsystemtyp zugewiesen sind.

  2. Öffnen Sie auf dem Formular Zielsystemabgleich, in der Spalte Tabelle/Objekt den Knoten der Tabelle, für die sie ausstehende Objekte nachbearbeiten möchten.

    Es werden alle Objekte angezeigt, die als ausstehend markiert sind. Die Spalten Letzter Protokolleintrag und Letzte ausgeführte Methode zeigen den Zeitpunkt für den letzten Eintrag im Synchronisationsprotokoll und die dabei ausgeführte Verarbeitungsmethode. Der Eintrag Kein Protokoll verfügbar hat folgende Bedeutungen:

    • Das Synchronisationsprotokoll wurde bereits gelöscht.

      - ODER -

    • Im Zielsystem wurde eine Zuweisung aus einer Mitgliederliste gelöscht.

      Bei der Synchronisation wird das Basisobjekt der Zuordnung aktualisiert. Dafür erscheint ein Eintrag im Synchronisationsprotokoll. Der Eintrag in der Zuordnungstabelle wird als ausstehend markiert, es gibt jedoch keinen Eintrag im Synchronisationsprotokoll.

    • Im Zielsystem wurde ein Objekt gelöscht, das eine Mitgliederliste enthält.

      Bei der Synchronisation werden das Objekt und alle zugehörigen Einträge in Zuordnungstabellen als ausstehend markiert. Ein Eintrag im Synchronisationsprotokoll erscheint jedoch nur für das gelöschte Objekt.

    TIPP:

    Um die Eigenschaften eines ausstehenden Objekts anzuzeigen

    1. Wählen Sie auf dem Formular für den Zielsystemabgleich das Objekt.

    2. Öffnen Sie das Kontextmenü und klicken Sie Objekt anzeigen.

    3. Für Mitgliedschaften wählen Sie das Objekt, dessen Eigenschaften Sie anzeigen möchten.

  1. Wählen Sie die Objekte, die Sie nachbearbeiten möchten. Mehrfachauswahl ist möglich.

  2. Klicken Sie in der Formularsymbolleiste eins der folgenden Symbole, um die jeweilige Methode auszuführen.

    Tabelle 5: Methoden zur Behandlung ausstehender Objekte

    Symbol

    Methode

    Beschreibung

    Löschen

    Das Objekt wird sofort in der One Identity Manager-Datenbank gelöscht. Eine Löschverzögerung wird nicht berücksichtigt.

    Indirekte Mitgliedschaften können nicht gelöscht werden.

    Publizieren

    Das Objekt wird im Zielsystem eingefügt. Die Markierung Ausstehend wird für das Objekt entfernt.

    Es wird ein zielsystemspezifischer Prozess ausgeführt, der den Provisionierungsprozess für das Objekt anstößt.

    Voraussetzungen:

    • Das Publizieren ist für die Tabelle, die das Objekt enthält, zugelassen.

    • Der Zielsystemkonnektor kann schreibend auf das Zielsystem zugreifen.

    Zurücksetzen

    Die Markierung Ausstehend wird für das Objekt entfernt.

    TIPP: Wenn eine Methode wegen bestimmter Einschränkungen nicht ausgeführt werden kann, ist das jeweilige Symbol deaktiviert.

    • Um Details zur Einschränkung anzuzeigen, klicken Sie in der Spalte Einschränkungen die Schaltfläche Anzeigen.

  3. Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage mit Ja.

HINWEIS: Standardmäßig werden die ausgewählten Objekte parallel verarbeitet. Damit wird die Ausführung der ausgewählten Methode beschleunigt. Wenn bei der Verarbeitung ein Fehler auftritt, wird die Aktion abgebrochen und alle Änderungen werden rückgängig gemacht.

Um den Fehler zu lokalisieren, muss die Massenverarbeitung der Objekte deaktiviert werden. Die Objekte werden damit nacheinander verarbeitet. Das fehlerhafte Objekt wird in der Fehlermeldung benannt. Alle Änderungen, die bis zum Auftreten des Fehlers vorgenommen wurden, werden gespeichert.

Um die Massenverarbeitung zu deaktivieren

  • Deaktivieren Sie in der Formularsymbolleiste das Symbol .

Verwandte Themen

Managen von Benutzerkonten und Identitäten

Zentraler Bestandteil des One Identity Manager ist die Abbildung von Identitäten mit ihren Stammdaten sowie den Berechtigungen, über die sie in verschiedenen Zielsystemen verfügen. Zu diesem Zweck können Informationen über Benutzerkonten und Berechtigungen aus den Zielsystemen in die One Identity Manager-Datenbank eingelesen und mit den Identitäten verbunden werden. Für jede Identität kann damit ein Überblick über ihre Berechtigungen in allen angebundenen Zielsystemen gewonnen werden. Der One Identity Manager bietet die Möglichkeit Benutzerkonten und ihre Berechtigungen zu verwalten. Änderungen können in die Zielsysteme provisioniert werden. Die Identitäten werden so entsprechend ihrer Funktion mit den benötigten Berechtigungen in den angebundenen Zielsystemen versorgt. Regelmäßige Synchronisationsprozesse halten die Daten zwischen den Zielsystemen und der One Identity Manager-Datenbank konsistent.

Da die Anforderungen von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich sind, bietet der One Identity Manager verschiedene Verfahren zur Versorgung einer Identität mit den benötigten Benutzerkonten an. Der One Identity Manager unterstützt die folgenden Vorgehensweisen, um Identitäten und ihre Benutzerkonten zu verknüpfen:

  • Identitäten erhalten ihre Benutzerkonten automatisch über Kontendefinitionen.

    Hat eine Identität noch kein Benutzerkonto in einem Zielsystem, wird durch die Zuweisung der Kontendefinition an eine Identität über die integrierten Vererbungsmechanismen und anschließende Prozessverarbeitung ein neues Benutzerkonto erzeugt.

    Wenn Sie Benutzerkonten über Kontendefinitionen verwalten, können Sie das Verhalten von Benutzerkonten beim Deaktivieren oder Löschen von Identitäten festlegen.

  • Beim Einfügen eines Benutzerkontos wird automatisch eine vorhandene Identität zugeordnet oder im Bedarfsfall eine neue Identität erstellt. Dabei werden die Identitätenstammdaten anhand vorhandener Benutzerkontenstammdaten erzeugt. Dieser Mechanismus kann eingesetzt werden, wenn ein neues Benutzerkonto manuell oder durch eine Synchronisation erstellt wird. Dieses Vorgehen ist jedoch nicht das Standardverfahren für den One Identity Manager. Für die automatische Identitätenzuordnung definieren Sie Kriterien, anhand derer die Identitäten ermittelt werden sollen.

  • Identitäten und Benutzerkonten können manuell erfasst und einander zugeordnet werden.

Ausführliche Informationen zu den Grundlagen zur Behandlung und Administration von Identitäten und Benutzerkonten finden Sie im One Identity Manager Administrationshandbuch für das Zielsystem-Basismodul.

Verwandte Themen

Kontendefinitionen für Benutzerkonten

Um Benutzerkonten automatisch an Identitäten zu vergeben, kennt der One Identity Manager Kontendefinitionen. Kontendefinitionen können für jedes Zielsystem erzeugt werden. Hat eine Identität noch kein Benutzerkonto in einem Zielsystem, wird durch die Zuweisung der Kontendefinition an eine Identität ein neues Benutzerkonto erzeugt.

Aus den Identitätenstammdaten resultieren die Daten für das Benutzerkonto im jeweiligen Zielsystem. Die Identitäten müssen ein zentrales Benutzerkonto besitzen. Über die primäre Zuordnung der Identität zu einem Standort, einer Abteilung, einer Kostenstelle oder einer Geschäftsrolle und die Zuweisung der IT Betriebsdaten zu diesen Unternehmensstrukturen wird automatisch die Zuteilung der IT Betriebsdaten zum Benutzerkonto der Identität geregelt. Die Verarbeitung erfolgt über Bildungsregeln. In der Standardinstallation sind vordefinierte Bildungsregeln zur Ermittlung der benötigten Daten für die Benutzerkonten enthalten. Bei Bedarf können Sie die Bildungsregeln kundenspezifisch anpassen.

Für eine Kontendefinition legen Sie Automatisierungsgrade für die Behandlung der Benutzerkonten fest. Der Automatisierungsgrad eines Benutzerkontos entscheidet über den Umfang der vererbten Eigenschaften der Identität an das Benutzerkonto. So kann beispielsweise eine Identität mehrere Benutzerkonten in einem Zielsystem besitzen:

  • Standardbenutzerkonto, welches alle Eigenschaften über die Identität erbt

  • Administratives Benutzerkonto, das zwar mit der Identität verbunden ist, aber keine Eigenschaften von der Identität erben soll

Ausführliche Informationen zu den Grundlagen zu Kontendefinitionen, Automatisierungsgraden und zur Ermittlung der gültigen IT Betriebsdaten finden Sie im One Identity Manager Administrationshandbuch für das Zielsystem-Basismodul.

Für den Einsatz einer Kontendefinition sind die folgenden Schritte erforderlich:

  • Erstellen von Kontendefinitionen

  • Konfigurieren der Automatisierungsgrade

  • Erstellen der Abbildungsvorschriften für die IT Betriebsdaten

  • Erfassen der IT Betriebsdaten

  • Zuweisen der Kontendefinitionen an Identitäten und Zielsysteme

Detaillierte Informationen zum Thema

Kontendefinitionen erstellen

Erstellen Sie eine oder mehrere Kontendefinitionen für das Zielsystem.

Um eine Kontendefinition zu erstellen

  1. Wählen Sie im Manager die Kategorie Kundendefinierte Zielsysteme > Basisdaten zur Konfiguration > Kontendefinitionen > Kontendefinitionen.

  2. Klicken Sie in der Ergebnisliste .

  3. Auf dem Stammdatenformular erfassen Sie die Stammdaten der Kontendefinition.

  4. Speichern Sie die Änderungen.

Detaillierte Informationen zum Thema
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