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Identity Manager 8.2 - Web Designer Referenzhandbuch

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Knotentypen

Eine detaillierte Beschreibung der Knotentypen finden Sie in der One Identity Manager Web Designer Objektmodell Dokumentation.

Definition mit Web SQL

An vielen Knotentypen des Web Designers können oder müssen Sie Daten selektieren oder manipulieren. Häufig stammen diese Daten aus der Datenbank. Allerdings haben Sie im Rahmen der Modell-View-Controller-Architektur des Web Designer-Programmiermodells keinen direkten Zugriff auf die Datenbank. Stattdessen greifen Sie über die Datenschicht des Web Designers darauf zu. Diese Datenschicht können Sie mit Web SQL, einer an SQL angelehnten Sprache, abfragen.

Web SQL beschränkt den Zugriff auf SELECT-Ausdrücke. Die Ausdrücke INSERT, UPDATE oder DELETE werden nicht unterstützt. Auch JOINS werden von Web SQL nicht unterstützt.

Beispiel für eine Abfrage mit Web SQL

Sie möchten sich in einem Grid die Personen Ihrer Abteilung anzeigen lassen.

Um sich Daten anzeigen zu lassen

  1. Laden Sie die notwendigen Daten aus der Datenbanktabelle Person in eine Collection des Web Designers.
  2. Erstellen Sie diese Collection am Grid-Knoten.
  3. Erstellen Sie über folgende Anfrage mit Web SQL, die einzelnen Felder einer Person, die Sie sich anzeigen lassen möchten.

    FROM Colleages SELECT CURRENT LastName

Detaillierte Informationen zum Thema

Web SQL-Funktionen

Web SQL bietet eine Vielzahl von Funktionen. Im Folgenden werden die wichtigsten Funktionen kurz beschrieben. Die vollständige Funktionsbeschreibung entnehmen Sie der Hilfe im Web Designer.

Tabelle 56: Übersicht der wichtigsten Web SQL-Funktionen
Funktion Beschreibung
CanDelete, CanInsert Diese Funktionen erlauben das Abfragen von Lösch- und Einfügeberechtigungen auf Collections.
CanEdit, CanSee Diese Funktionen erlauben das Abfragen von Bearbeitungs- und Sichtbarkeitsberechtigungen für einzelne Spalten von Collectionzeilen.
Count(*) Die Funktion fragt die Anzahl der Zeilen einer Collection ab.
DbCount, Exists Die Anzahl beziehungsweise Existenz von Zeilen einer Datenbanktabelle werden abgefragt. Kann durch eine Where-Klausel eingeschränkt werden.
Display, DisplayValue, DisplayValueLong Die Anzeigewerte einer ganzen Collection-Zeile, beziehungsweise einer speziellen Spalte einer Collection-Zeile werden abgefragt.
Format Diese Funktion formatiert einen String durch Angabe einer Maske mit Platzhaltern und Einfügewerten.
GetConfigParm

Liefert den Wert des Konfigurationsparameters mit dem angegebenen Pfad.

HINWEIS: Um die Funktion zu den Konfigurationsparameter benutzen zu können, muss die Sitzung authentifiziert sein. Bei Verwendung des Web Portals gegen einen Anwendungsserver, kann diese Funktion erst nach der Anmeldeseite benutzt werden.

IsNull, IsNullOrEmpty Die Überprüfung auf nicht definierte Werte beziehungsweise leere Zeichenketten werden erlaubt.
PrimaryKey Diese Funktion fragt für eine Zeile einer Collection den Wert des Primärschlüssels ab.
Translate Eine Zeichenkette wird übersetzt.
SqlCompare, SqlAnd, SqlOr Diese Funktionen erlauben das Erstellen von Conditions in Datenbank-SQL.
Try Diese Funktion erlaubt Alternativwerte, falls bei der Auswertung eines Web SQL-Ausdrucks ein Fehler auftritt.

Laden von Collections

Web SQL ist der SQL-Dialekt im Web Designer. Dieser Dialekt wird angewendet beim Laden beziehungsweise Füllen von Collections mit Daten aus der Datenbank.

HINWEIS: Beim Laden von Collections wird ein Filter-Ausdruck verwendet. Bei einem Filter-Ausdruck handelt es sich um einen Web SQL-Ausdruck. An den Filter-Ausdruck wird die Forderung gestellt, den Web SQL-Ausdruck zu einer Zeichenkette auszuwerten, die im SQL-Dialekt der Datenbank gültig ist.

Beim Laden von Collections muss das Ergebnis eine gültige Bedingung in der WhereClause eines SELECT-Ausdrücke für die abgefragte Datenbanktabelle sein. Der gleiche Web SQL-Ausdruck könnte beim Laden einer anderen Tabelle ungültig sein.

Beispiel

Ein Beispiel für einen ungültigen Web SQL-Ausdruck wäre die Verwendung der Spalte LastName in der Tabelle Department. Die Spalte LastName existiert nicht in der Tabelle Department.

Um eine Collection vom Typ "Datenbank-Collection definieren" zu erstellen

  1. Wählen Sie die Datenbanktabelle, aus der die Daten zu laden sind.
  2. Verwenden Sie einen Filter-Ausdruck.

      sqlcompare ("LastName", "Schm*", "string", "LIKE")

      Dieser Ausdruck gibt an, welche Daten geladen werden sollen.

      - ODER -

      format(("LastName like '%{0}%'", FROM Var SELECT searchString)

      Dieser Ausdruck umgeht das Problem beim Laden eines ungültigen Web SQL-Ausdrucks.

In der Regel beginnen Web SQL-Funktionen mit dem Präfix Sql. Sie können eine optionale Bedingung an der Collection oder am Knoten Collection laden vornehmen. Weitere Informationen finden Sie unter Web SQL-Funktionen.

Um Daten aus einer Datenbanktabelle in eine Collection zu laden mit Hilfe des Aktionsknotens "Collection laden"

  • Legen Sie fest, in welche Collection die Daten geladen werden sollen.

    HINWEIS: Um die zu ladenden Daten einzuschränken, können Sie eine optionale Bedingung für eine Where-Klausel angeben. Sie können diese Angabe am Knoten Collection laden vornehmen. Hierbei hat die an der Aktion angegebene Where-Klausel Vorrang vor einer gegebenenfalls an der Collection angegebenen. Nur wenn am Aktionsknoten keine Where-Klausel angegeben wurde, wird die an der Collection angegebene Where-Klausel verwendet.

    TIPP: Im Abfragefenster können Sie mit der Web SQL-Funktion WhereClause("CollectionName") die verwendete Where-Klausel abfragen, die beim letzten Laden verwendet wurde.

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