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Identity Manager 8.2.1 - Administrationshandbuch für die Anbindung kundendefinierter Zielsysteme

Verwalten kundendefinierter Zielsysteme Einrichten der Skript-gesteuerten Provisionierung der Daten in ein kundendefiniertes Zielsystem Managen von Benutzerkonten und Personen Managen der Zuweisungen von Gruppen und Systemberechtigungen Bereitstellen von Anmeldeinformationen für Benutzerkonten Abbildung der Objekte für kundenspezifische Zielsysteme im One Identity Manager Behandeln der Objekte kundendefinierter Zielsysteme im Web Portal Basisdaten für kundendefinierte Zielsysteme Konfigurationsparameter für die Verwaltung kundendefinierter Zielsysteme

Kontendefinitionen für Benutzerkonten

Um Benutzerkonten automatisch an Personen zu vergeben, kennt der One Identity Manager Kontendefinitionen. Kontendefinitionen können für jedes Zielsystem erzeugt werden. Hat eine Person noch kein Benutzerkonto in einem Zielsystem, wird durch die Zuweisung der Kontendefinition an eine Person ein neues Benutzerkonto erzeugt.

Aus den Personenstammdaten resultieren die Daten für das Benutzerkonto im jeweiligen Zielsystem. Die Personen müssen ein zentrales Benutzerkonto besitzen. Über die primäre Zuordnung der Person zu einem Standort, einer Abteilung, einer Kostenstelle oder einer Geschäftsrolle und die Zuweisung der IT Betriebsdaten zu diesen Unternehmensstrukturen wird automatisch die Zuteilung der IT Betriebsdaten zum Benutzerkonto der Person geregelt. Die Verarbeitung erfolgt über Bildungsregeln. In der Standardinstallation sind vordefinierte Bildungsregeln zur Ermittlung der benötigten Daten für die Benutzerkonten enthalten. Bei Bedarf können Sie die Bildungsregeln kundenspezifisch anpassen.

Für eine Kontendefinition legen Sie Automatisierungsgrade für die Behandlung der Benutzerkonten fest. Der Automatisierungsgrad eines Benutzerkontos entscheidet über den Umfang der vererbten Eigenschaften der Person an das Benutzerkonto. So kann beispielsweise eine Person mehrere Benutzerkonten in einem Zielsystem besitzen:

  • Standardbenutzerkonto, welches alle Eigenschaften über die Person erbt

  • Administratives Benutzerkonto, das zwar mit der Person verbunden ist, aber keine Eigenschaften von der Person erben soll

Ausführliche Informationen zu den Grundlagen zu Kontendefinitionen, Automatisierungsgraden und zur Ermittlung der gültigen IT Betriebsdaten finden Sie im One Identity Manager Administrationshandbuch für das Zielsystem-Basismodul.

Für den Einsatz einer Kontendefinition sind die folgenden Schritte erforderlich:

  • Erstellen von Kontendefinitionen

  • Konfigurieren der Automatisierungsgrade

  • Erstellen der Abbildungsvorschriften für die IT Betriebsdaten

  • Erfassen der IT Betriebsdaten

  • Zuweisen der Kontendefinitionen an Personen und Zielsysteme

Detaillierte Informationen zum Thema

Kontendefinitionen erstellen

Um eine Kontendefinition zu erstellen

  1. Wählen Sie im Manager die Kategorie Kundendefinierte Zielsysteme > Basisdaten zur Konfiguration > Kontendefinitionen > Kontendefinitionen.

  2. Klicken Sie in der Ergebnisliste .

  3. Auf dem Stammdatenformular erfassen Sie die Stammdaten der Kontendefinition.

  4. Speichern Sie die Änderungen.

Detaillierte Informationen zum Thema

Kontendefinitionen bearbeiten

Um eine Kontendefinition zu bearbeiten

  1. Wählen Sie im Manager die Kategorie Kundendefinierte Zielsysteme > Basisdaten zur Konfiguration > Kontendefinitionen > Kontendefinitionen.

  2. Wählen Sie in der Ergebnisliste eine Kontendefinition.

  3. Wählen Sie die Aufgabe Stammdaten bearbeiten.

  4. Bearbeiten Sie die Stammdaten der Kontendefinition.

  5. Speichern Sie die Änderungen.

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Stammdaten für Kontendefinitionen

Für eine Kontendefinition erfassen Sie die folgenden Stammdaten.

Tabelle 6: Stammdaten einer Kontendefinition

Eigenschaft

Beschreibung

Kontendefinition

Bezeichnung der Kontendefinition.

Benutzerkontentabelle

Tabelle im One Identity Manager Schema, welche die Benutzerkonten abbildet.

Zielsystem

Zielsystem für das die Kontendefinition gelten soll.

Vorausgesetzte Kontendefinition

Angabe der vorausgesetzten Kontendefinition. Definieren Sie Abhängigkeiten zwischen Kontendefinitionen. Wenn die Kontendefinition bestellt oder zugeordnet wird, wird die vorausgesetzte Kontendefinition automatisch zugeordnet.

Beschreibung

Freitextfeld für zusätzliche Erläuterungen.

Automatisierungsgrad (initial)

Standardautomatisierungsgrad, der bei Neuanlage von Benutzerkonten standardmäßig verwendet werden soll.

Risikoindex

Wert zur Bewertung des Risikos von Zuweisungen der Kontendefinition an Personen. Stellen Sie einen Wert im Bereich von 0 bis 1 ein. Das Eingabefeld ist nur sichtbar, wenn der Konfigurationsparameter QER | CalculateRiskIndex aktiviert ist.

Ausführliche Informationen finden Sie im One Identity Manager Administrationshandbuch für Risikobewertungen.

Leistungsposition

Leistungsposition, über welche die Kontendefinition im IT Shop bestellt wird. Weisen Sie eine vorhandene Leistungsposition zu oder legen Sie eine neue Leistungsposition an.

IT Shop

Gibt an, ob die Kontendefinition über den IT Shop bestellbar ist. Die Kontendefinition kann über das Web Portal von ihren Mitarbeitern bestellt werden und über definierte Genehmigungsverfahren zugeteilt werden. Die Kontendefinition kann weiterhin direkt an Personen und Rollen außerhalb des IT Shop zugewiesen werden.

Verwendung nur im IT Shop

Gibt an, ob die Kontendefinition ausschließlich über den IT Shop bestellbar ist. Die Kontendefinition kann über das Web Portal von ihren Mitarbeitern bestellt werden und über definierte Genehmigungsverfahren zugeteilt werden. Eine direkte Zuweisung der Kontendefinition an Rollen außerhalb des IT Shop ist nicht zulässig.

Automatische Zuweisung zu Personen

Gibt an, ob die Kontendefinition automatisch an alle internen Personen zugewiesen werden soll. Um die Kontendefinition automatisch an alle internen Personen zuzuweisen, verwenden Sie die Aufgabe Automatische Zuweisung zu Personen aktivieren. Die Kontendefinition wird an jede Person zugewiesen, die nicht als extern markiert ist. Sobald eine neue interne Person erstellt wird, erhält diese Person ebenfalls automatisch diese Kontendefinition.

Um die automatische Zuweisung der Kontendefinition von allen Personen zu entfernen, verwenden Sie die Aufgabe Automatische Zuweisung zu Personen deaktivieren. Ab diesem Zeitpunkt wird die Kontendefinition nicht neu an Personen zugewiesen. Bestehende Zuweisungen der Kontendefinition bleiben jedoch erhalten.

Kontendefinition bei dauerhafter Deaktivierung beibehalten

Angabe zur Zuweisung der Kontendefinition an dauerhaft deaktivierte Personen.

Option aktiviert: Die Zuweisung der Kontendefinition bleibt wirksam. Das Benutzerkonto bleibt erhalten.

Option nicht aktiviert: (Standard) Die Zuweisung der Kontendefinition ist nicht wirksam. Das zugehörige Benutzerkonto wird gelöscht.

Kontendefinition bei zeitweiliger Deaktivierung beibehalten

Angabe zur Zuweisung der Kontendefinition an zeitweilig deaktivierte Personen.

Option aktiviert: Die Zuweisung der Kontendefinition bleibt wirksam. Das Benutzerkonto bleibt erhalten.

Option nicht aktiviert: (Standard) Die Zuweisung der Kontendefinition ist nicht wirksam. Das zugehörige Benutzerkonto wird gelöscht.

Kontendefinition bei verzögertem Löschen beibehalten

Angabe zur Zuweisung der Kontendefinition bei verzögertem Löschen von Personen.

Option aktiviert: Die Zuweisung der Kontendefinition bleibt wirksam. Das Benutzerkonto bleibt erhalten.

Option nicht aktiviert: (Standard) Die Zuweisung der Kontendefinition ist nicht wirksam. Das zugehörige Benutzerkonto wird gelöscht.

Kontendefinition bei Sicherheitsgefährdung beibehalten

Angabe zur Zuweisung der Kontendefinition an sicherheitsgefährdende Personen.

Option aktiviert: Die Zuweisung der Kontendefinition bleibt wirksam. Das Benutzerkonto bleibt erhalten.

Option nicht aktiviert: (Standard) Die Zuweisung der Kontendefinition ist nicht wirksam. Das zugehörige Benutzerkonto wird gelöscht.

Ressourcentyp

Ressourcentyp zur Gruppierung von Kontendefinitionen.

Freies Feld 01- Freies Feld 10

Zusätzliche unternehmensspezifische Informationen. Die Anzeigenamen, Formate und Bildungsregeln für die Eingabefelder können Sie mit dem Designer an Ihre Anforderungen anpassen.

Systemberechtigungen 1 erbbar

Systemberechtigungen 2 erbbar

Systemberechtigungen 3 erbbar

Gibt an, ob das Benutzerkonto Systemberechtigungen des entsprechenden Typs über die verbundene Person erben darf. Ist die Option aktiviert, werden Systemberechtigungen über hierarchische Rollen, in denen die Person Mitglied ist, oder über IT Shop Bestellungen an das Benutzerkonto vererbt.

  • Wenn Sie eine Person mit Benutzerkonto beispielsweise in eine Abteilung aufnehmen und Sie dieser Abteilung Systemberechtigungen zugewiesen haben, dann erbt das Benutzerkonto diese Systemberechtigungen.

  • Wenn eine Person eine Zuweisung zu einer Systemberechtigung im IT Shop bestellt hat und diese Bestellung genehmigt und zugewiesen ist, dann erbt das Benutzerkonto der Person diese Systemberechtigung nur, wenn die Option aktiviert ist.

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