Die darzustellenden Einträge einer Tabelle werden über ein Auswahlskript und eine Bedingung der Objektdefinition ermittelt.
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Formulieren Sie ein Auswahlskript als VB.Net-Ausdruck, das entweder Wahr (True) oder Falsch (False) zurück gibt, je nachdem, ob der übergebene Datensatz zu dieser Objektdefinition gehört oder nicht.
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Formulieren Sie eine Bedingung als Where-Klausel als Datenbankabfrage, damit eine Objektdefinition auch für die Darstellung in Ergebnislisten genutzt werden kann.
WICHTIG: Damit die Auswahlkriterien wirksam werden, kompilieren Sie die Datenbank.
Beispiel: Anzeige von Systemrollen für den IT Shop
Auswahlskript, um zur Laufzeit zu bestimmen, ob es sich bei diesem Datensatz um eine Systemrolle für den IT Shop handelt:
Value = $IsForITShop:Bool$
Bedingung (Where-Klausel), um zu ermitteln, ob es sich um eine Systemrolle für den IT Shop handelt:
IsForITShop=1
Für jede Objektdefinition können Sie folgende Anzeigetexte zur Darstellung in der Benutzeroberfläche der Administrationswerkzeuge definieren.
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Anzeigetext der Liste
Der Anzeigetext der Liste wird in den One Identity Manager-Werkzeugen für den Listentitel einer Ergebnisliste verwendet. Als Listentitel wird dabei der Anzeigetext derjenigen Objektdefinition verwendet, die Sie über die Listeneigenschaften des gewählten Menüeintrags festgelegt haben.
Der Wert kann von einem Listentitel, der direkt für den Menüeintrag definiert wird, überschrieben werden.
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Anzeigetext des Formulars
Der Anzeigetext des Formulars wird zur Anzeige der wirksamen Objektdefinition selbst, beispielsweise in der Statuszeile des Manager, verwendet.
Bei Auswahl eines Eintrags in einer Ergebnisliste der Administrationswerkzeuge wird die wirksame Objektdefinition ermittelt. Anhand des Auswahlskriptes werden die gültigen Objektdefinitionen und somit die möglichen Anzeigetexte bestimmt. Aus den möglichen Anzeigetexten wird der Anzeigetext der Objektdefinition mit der kleinsten Sortierreihenfolge angezeigt.
Beispiel: Anzeigetexte anhand der Sortierreihenfolge der Objektdefinitionen
Systemrollen (ESet) |
keine Einschränkung |
99 |
Systemrollen |
Systemrollen für IT Shop (ESet_ITShop) |
Systemrollen, die in den IT Shop ausgenommen werden können |
8 |
Systemrollen für IT Shop |
Bei der Auswahl einer Systemrolle in der Ergebnisliste lautet der zugehörige Anzeigetext Systemrollen. Ist die Systemrollen zusätzlich für den IT Shop gekennzeichnet (IsForITShop=1), dann wird dieses Objekt durch den VB.Net-Ausdruck einer anderen Objektdefinition zugeordnet und der Anzeigetext Systemrollen für IT Shop verwendet.
Die vordefinierten Konfigurationen werden durch die Schemainstallation gepflegt und sind bis auf einige Eigenschaften nicht bearbeitbar.
Um eine Objektdefinition zu erstellen oder zu bearbeiten
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Wählen Sie im Designer die Kategorie Benutzeroberfläche > Objektdefinitionen.
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Wählen Sie eine vorhandene Objektdefinition aus.
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Fügen Sie eine neue Objektdefinition über den Menüeintrag Objekt > Neu ein.
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Bearbeiten Sie die Stammdaten der Objektdefinition.
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Wählen Sie den Menüeintrag Datenbank > Übertragung in Datenbank und klicken Sie Speichern.
Für Objektdefinitionen werden die folgenden Eigenschaften abgebildet.
Tabelle 100: Eigenschaften einer Objektdefinition
Alleingültig |
Objektdefinitionen, die mit dieser Option gekennzeichnet sind, gelten als exklusiv. Das bedeutet alle anderen eventuell zutreffenden Objektdefinitionen werden als nicht zutreffend angenommen. Sind mehrere Objektdefinitionen einer Tabelle als alleingültig gekennzeichnet, gilt die Objektdefinition mit der niedrigsten Reihenfolge. |
Anzeigemuster |
Das Anzeigemuster legt fest, in welcher Form die Datensätze in der Ergebnisliste der Administrationswerkzeuge dargestellt werden. |
Anzeigename |
Der Anzeigename des Objektes wird beispielsweise in der Datenbanksuche oder der Fehlerausgabe zur Anzeige des Objektes verwendet. Den Anzeigenamen können Sie mehrsprachig angeben. |
Anzeigetext der Liste |
Anzeigetext für den Listentitel in der Benutzeroberfläche. |
Anzeigetext des Formulars |
Anzeigetext für den Formulartitel in der Benutzeroberfläche. |
Auswahlskript |
Auswahlskript als VB.Net-Ausdruck an, um zur Laufzeit zu bestimmen, ob das übergebene Datenbankobjekt zu dieser Objektdefinition gehört.
HINWEIS: Die Anpassung des Auswahlskriptes erfordert die Kompilierung der Datenbank. |
Bearbeitungsstatus |
Bearbeitungsstatus des Objektes. Der Bearbeitungsstatus wird bei der Erstellung von Kundenkonfigurationspaketen genutzt. |
Bedingung |
Bedingung, damit die Objektdefinition auch für die Anzeige in Listen verwendet werden kann. Die Bedingung definieren Sie als gültige Where-Klausel für Datenbankabfragen.
HINWEIS: Das Auswahlskript und die Bedingung müssen einander entsprechen. Wird eine der Eigenschaften gefüllt, ist die jeweils andere Eigenschaft ebenfalls zu füllen! |
Bemerkungen |
Freitextfeld für zusätzliche Erläuterungen. |
Deaktiviert durch Präprozessor |
Ist eine Objektdefinition durch eine Präprozessorbedingung ausgeschaltet, dann wird durch den Database Compiler die Option gesetzt. |
Einzufügende Werte |
Standardeinstellungen für Felder, die beim Einfügen eines neuen Datensatzes zugewiesen werden. Die Angabe erfolgt in VB.Net-Syntax.
HINWEIS: Die Anpassung der einzufügenden Werte erfordert die Kompilierung der Datenbank. |
Hintergrundfarbe |
Farbe, mit der das Steuerelement für dieses Objekt in der Schemaübersicht angezeigt wird. |
Objektname |
Name des Objektes. |
Präprozessorbedingung |
Objektdefinitionen können mit Präprozessorbedingungen versehen werden. Damit ist eine Objektdefinition nur verfügbar, wenn die Präprozessorbedingung erfüllt ist.
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Reihenfolge |
Die Reihenfolge dient zur Anzeige des Formulartitels bei der Auswahl eines Objektes. Je kleiner die Sortierreihenfolge desto stärker sind die Restriktionen für das Objekt definiert. |
Symbol |
Symbol für die Anzeige der Objektdefinition. |
Tabelle |
Tabelle, für welche die Objektdefinition erstellt wird. |