Über eine Peer-Gruppen-Analyse können Bestellungen automatisch genehmigt oder abgelehnt werden. Dabei wird davon ausgegangen, dass Personen, die beispielsweise derselben Abteilung angehören, gleiche Produkte benötigen. Wenn also eine Unternehmensressource bereits an eine große Mehrheit der Mitarbeiter einer Abteilung zugewiesen ist, kann eine neue Bestellung dieser Unternehmensressource automatisch genehmigt werden. Dadurch können Genehmigungsverfahren beschleunigt werden.
Als Peer-Gruppe werden alle Personen zusammengefasst, die denselben Manager haben oder die derselben primären oder sekundären Abteilung angehören, wie der Empfänger der Bestellung. Welche Personen zu einer Peer-Gruppe zusammengefasst werden, wird über Konfigurationsparameter festgelegt. Es muss mindestens einer der folgenden Konfigurationsparameter aktiviert sein.
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QER | ITShop | PeerGroupAnalysis | IncludeManager: Personen, die denselben Manager haben, wie der Empfänger der Bestellung
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QER | ITShop | PeerGroupAnalysis | IncludePrimaryDepartment: Personen, die derselben primären Abteilung angehören, wie der Empfänger der Bestellung
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QER | ITShop | PeerGroupAnalysis | IncludeSecondaryDepartment: Personen, deren sekundäre Abteilung der primären oder sekundären Abteilung des Empfängers der Bestellung entspricht
Welcher Anteil der Personen einer Peer-Gruppe die Unternehmensressource bereits besitzen müssen, wird über einen Schwellwert im Konfigurationsparameter QER | ITShop | PeerGroupAnalysis | ApprovalThreshold festgelegt.
Zusätzlich kann festgelegt werden, dass Mitarbeiter keine funktionsfremden Produkte bestellen dürfen. Das heißt, wenn dem bestellten Produkt und der primären Abteilung des Bestellempfängers unterschiedliche Unternehmensbereiche zugewiesen sind, soll die Bestellung abgelehnt werden. Um diese Prüfung in die Peer-Gruppen-Analyse einzubeziehen, aktivieren Sie den Konfigurationsparameter QER | ITShop | PeerGroupAnalysis | CheckCrossfunctionalAssignment.
Bei einer vollständig konfigurierten Peer-Gruppen-Analyse werden Bestellungen automatisch genehmigt, wenn:
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das bestellte Produkt nicht funktionsfremd ist und
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die Anzahl der Personen in der Peer-Gruppe, welche dieses Produkt bereits besitzen, einen festgelegten Schwellwert erreicht oder übersteigt.
Andernfalls werden die Bestellungen automatisch abgelehnt. Der Schwellwert gibt das Verhältnis zwischen der Gesamtzahl der Personen in der Peer-Gruppe und der Anzahl der Person in der Peer-Gruppe, welche dieses Produkt bereits besitzen, an.
Um diese Funktionalität nutzen zu können, stellt der One Identity Manager den Prozess QER_PersonWantsOrg_Peer group analysis und das Ereignis PeergroupAnalysis bereit. Der Prozess wird über einen Entscheidungsschritt mit dem Entscheidungsverfahren EX ausgeführt.
Detaillierte Informationen zum Thema
Um die Peer-Gruppen-Analyse zu konfigurieren
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Aktivieren Sie im Designer den Konfigurationsparameter QER | ITShop | PeerGroupAnalysis.
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Aktivieren Sie mindestens einen der folgenden Konfigurationsparameter:
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QER | ITShop | PeerGroupAnalysis | IncludeManager: Personen, die denselben Manager haben, wie der Empfänger der Bestellung
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QER | ITShop | PeerGroupAnalysis | IncludePrimaryDepartment: Personen, die derselben primären Abteilung angehören, wie der Empfänger der Bestellung
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QER | ITShop | PeerGroupAnalysis | IncludeSecondaryDepartment: Personen, deren sekundäre Abteilung der primären oder sekundären Abteilung des Empfängers der Bestellung entspricht
Damit legen Sie fest, welche Personen zur Peer-Gruppe gehören. Es können auch zwei oder alle Konfigurationsparameter aktiviert werden.
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Um den Schwellwert für die Peer-Gruppe festzulegen, aktivieren Sie den Konfigurationsparameter QER | ITShop | PeerGroupAnalysis | ApprovalThreshold und legen Sie einen Wert zwischen 0 und 1 fest.
Der Standardwer ist 0,9. Das heißt, mindestens 90% der Mitglieder der Peer-Gruppe müssen das bestellte Produkt bereits besitzen, damit die Bestellung genehmigt wird.
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Um zu prüfen, ob das bestellte Produkt funktionsfremd ist, aktivieren Sie den Konfigurationsparameter QER | ITShop | PeerGroupAnalysis | CheckCrossfunctionalAssignment.
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Weisen Sie den Leistungspositionen und den Abteilungen Unternehmensbereiche zu.
Es werden nur Unternehmensbereiche berücksichtigt, die den Leistungspositionen primär zugewiesen sind.
Ausführliche Informationen zu Unternehmensbereichen finden Sie im One Identity Manager Administrationshandbuch für das Identity Management Basismodul.
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Ordnen Sie den Personen primäre Abteilungen zu.
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Erstellen Sie im Manager einen Entscheidungsworkflow mit mindestens einer Entscheidungsebene. Für den Entscheidungsschritt erfassen Sie mindestens folgende Daten:
- Einzelschritt: Bezeichnung des Entscheidungsschritts.
- Entscheidungsverfahren: EX
- Ereignis: PeerGroupAnalysis
Das Ereignis startet den Prozess QER_PersonWantsOrg_Peer group analysis, welcher das Skript QER_PeerGroupAnalysis ausführt.
Das Skript führt eine automatische Entscheidung aus und setzt den Typ des Entscheidungsschritts auf Zustimmung oder Ablehnung.
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Ein Entscheider hat die Möglichkeit weitere Informationen zu einer Bestellung einzuholen. Diese Nachfragemöglichkeit ersetzt jedoch nicht die Genehmigung oder Ablehnung einer Bestellung. Zur Informationseinholung ist kein zusätzlicher Entscheidungsschritt in einem Entscheidungsworkflow erforderlich.
Der Entscheider kann eine Anfrage an jede beliebige Person stellen. Die Bestellung erhält für den Zeitpunkt der Anfrage einen Hold-Status. Sobald die angefragte Person die benötigten Informationen geliefert hat und der Entscheider die Bestellung entschieden hat, wird der Hold-Status der Bestellung wieder aufgehoben. Der Entscheider kann eine offene Anfrage jederzeit zurückrufen. Der Hold-Status wird dadurch aufgehoben. Die Anfrage des Entscheiders und die Antwort der angefragten Person werden im Entscheidungsverlauf aufgezeichnet und stehen somit dem Entscheider zur Verfügung.
Hinweis: Wenn der Entscheider, der eine Anfrage gestellt hat, als Entscheider entfällt, wird der Hold-Status aufgehoben. Die angefragte Person muss nicht mehr antworten. Der Bestellvorgang wird fortgesetzt.
Ausführliche Informationen finden Sie im One Identity Manager Anwenderhandbuch für das Web Portal.
Detaillierte Informationen zum Thema
Sobald eine Entscheidungsebene im Entscheidungsverlauf erreicht ist, können die Entscheider dieser Entscheidungsebene eine andere Person mit der Entscheidung beauftragen. Dafür stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung.
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Entscheidung umleiten
Der Entscheider beauftragt eine andere Entscheidungsebene mit der Entscheidung. Erstellen Sie dafür im Entscheidungsworkflow eine Verbindung zu der Entscheidungsebene, an die eine Entscheidung umgeleitet werden kann.
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Zusätzlichen Entscheider beauftragen
Der Entscheider beauftragt eine weitere Person mit der Entscheidung. Der weitere Entscheider muss zusätzlich zu den bereits ermittelten Entscheidern entscheiden. Aktivieren Sie dafür am Entscheidungsschritt die Option Zusätzliche Entscheider erlaubt.
Der zusätzliche Entscheider kann die Entscheidung verweigern und die Bestellung an den ursprünglichen Entscheider zurückgeben. Der ursprüngliche Entscheider wird darüber per E-Mail informiert. Der ursprüngliche Entscheider kann einen anderen zusätzlichen Entscheider beauftragen.
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Entscheidung delegieren
Der Entscheider beauftragt eine andere Person mit der Entscheidung. Diese Person wird als Entscheider in den aktuellen Entscheidungsschritt aufgenommen. Sie entscheidet anstelle des delegierenden Entscheiders. Aktivieren Sie dafür am Entscheidungsschritt die Option Entscheidung delegierbar.
Der aktuelle Entscheider kann die Entscheidung verweigern und die Bestellungan den ursprünglichen Entscheider zurückgeben. Der ursprüngliche Entscheider kann eine Delegierung zurücknehmen und an eine andere Person delegieren, beispielsweise wenn der andere Entscheider nicht verfügbar ist.
Es können E-Mail Benachrichtigungen an die anderen und die ursprünglichen Entscheider versendet werden.
Ausführliche Informationen finden Sie im One Identity Manager Anwenderhandbuch für das Web Portal.
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