Ausnahmegenehmiger
An Unternehmensrichtlinien können Personen zugewiesen werden, die Ausnahmegenehmigungen für Richtlinienverletzungen erteilen dürfen. Dazu ordnen Sie in den allgemeinen Stammdaten einer Unternehmensrichtlinie eine Anwendungsrolle für Ausnahmegenehmiger zu.
Im One Identity Manager ist eine Standardanwendungsrolle für Ausnahmegenehmiger vorhanden. Bei Bedarf können Sie weitere Anwendungsrollen erstellen. Ausführliche Informationen zu Anwendungsrollen finden Sie im One Identity Manager Handbuch zur Autorisierung und Authentifizierung.
Tabelle 9: Standardanwendungsrolle für Ausnahmegenehmiger
Ausnahmegenehmiger |
Die Ausnahmegenehmiger müssen der Anwendungsrolle Identity & Access Governance | Unternehmensrichtlinien | Ausnahmegenehmiger oder einer untergeordneten Anwendungsrolle zugewiesen sein.
Benutzer mit dieser Anwendungsrolle:
- Bearbeiten die Richtlinienverletzungen.
- Können Ausnahmegenehmigungen erteilen oder entziehen.
|
Um Ausnahmegenehmiger zu bearbeiten
- Wählen Sie die Kategorie Unternehmensrichtlinien | Basisdaten zur Konfiguration | Ausnahmegenehmiger.
- Wählen Sie die Aufgabe Stammdaten bearbeiten.
- ODER -
Wählen Sie in der Ergebnisliste eine Anwendungsrolle aus. Wählen Sie die Aufgabe Stammdaten bearbeiten.
- ODER -
Klicken Sie in der Ergebnisliste .
- Bearbeiten Sie die Stammdaten der Anwendungsrolle.
Übergeordnete Anwendungsrolle |
Ordnen Sie die Anwendungsrolle Identity & Access Governance | Unternehmensrichtlinien | Ausnahmegenehmiger oder eine untergeordnete Anwendungsrolle zu. |
- Speichern Sie die Änderungen.
- Wählen Sie die Aufgabe Personen zuweisen, um Mitglieder in die Anwendungsrolle aufzunehmen.
- Weisen Sie im Bereich Zuordnungen hinzufügen die Personen zu.
- ODER -
Entfernen Sie im Bereich Zuordnungen entfernen die Personen.
- Speichern Sie die Änderungen.
Verwandte Themen
Standardbegründungen
Bei Ausnahmegenehmigungen können im Web Portal Begründungen angegeben werden, welche die einzelnen Entscheidungen erläutern. Diese Begründungen können als Freitext formuliert werden. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit Begründungstexte vorzuformulieren. Aus diesen Standardbegründungen können die Ausnahmegenehmiger im Web Portal einen geeigneten Text auswählen und an der Richtlinienverletzung hinterlegen.
Um Standardbegründungen zu bearbeiten
- Wählen Sie die Kategorie Unternehmensrichtlinien | Basisdaten | Standardbegründungen.
-
Wählen Sie in der Ergebnisliste eine Standardbegründung und führen Sie die Aufgabe Stammdaten bearbeiten aus.
- ODER -
Klicken Sie in der Ergebnisliste .
-
Bearbeiten Sie die Stammdaten der Standardbegründung.
- Speichern Sie die Änderungen.
Für eine Standardbegründung erfassen Sie folgende Eigenschaften.
Tabelle 10: Allgemeine Stammdaten einer Standardbegründung
Standardbegründung |
Begründungstext, so wie er im Web Portal angezeigt werden soll. |
Beschreibung |
Freitextfeld für zusätzliche Erläuterungen. |
Automatische Entscheidung |
Angabe, ob der Begründungstext nur bei automatischen Entscheidungen durch den One Identity Manager an der Richtlinienverletzung eingetragen werden soll. Diese Standardbegründung kann bei Ausnahmegenehmigungen im Web Portal nicht ausgewählt werden.
Damit die Standardbegründung im Web Portal ausgewählt werden kann, deaktivieren Sie die Option. |
Zusätzlicher Text erforderlich |
Angabe, ob bei der Ausnahmegenehmigung eine zusätzliche Begründung als Freitext erfasst werden soll. |
Nutzungstyp |
Nutzungstyp der Standardbegründung. Um Standardbegründungen im Web Portal filtern zu können, ordnen Sie einen oder mehrere Nutzungstypen zu. |
Vordefinierte Standardbegründungen
Der One Identity Manager liefert vordefinierte Standardbegründungen aus. Diese Standardbegründungen werden bei automatischen Entscheidungen durch den One Identity Manager an der Richtlinienverletzung eingetragen.
Um vordefinierte Standardbegründungen anzuzeigen
- Wählen Sie die Kategorie Unternehmensrichtlinien | Basisdaten | Standardbegründungen | Vordefiniert.
Definieren von Unternehmensrichtlinien
Unternehmensrichtlinien beinhalten im One Identity Manager neben der technischen Beschreibung auch weitere Eigenschaften, wie beispielsweise Risikobewertung einer Richtlinienverletzung und Verantwortlichkeiten. Ebenso ist eine Klassifizierung der Unternehmensrichtlinien nach Compliance Frameworks und eine Strukturierung in Richtliniengruppen möglich.