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Identity Manager 9.1.2 - Administrationshandbuch für betriebsunterstützende Aufgaben

Über dieses Handbuch Simulieren von Datenänderungen im Manager Planen des Ausführungszeitpunktes von Operationen Bildungsregeln erneut anwenden Exportieren von Daten mit dem Manager Auswertung von Daten und Datenänderungen Auswertung der Prozessüberwachung im Manager Zeitpläne im One Identity Manager Mailvorlagen im One Identity Manager Kennwortrichtlinien im One Identity Manager Arbeiten mit Änderungskennzeichen Prüfen der Datenkonsistenz Kompilieren einer One Identity Manager-Datenbank Transportieren kundenspezifischer Änderungen Importieren von Daten mit dem Data Import Import und Export einzelner Dateien für die Softwareaktualisierung One Identity Manager-Datenbank für eine Test- oder Entwicklungsumgebung aus einer Datenbanksicherung erstellen Initialisieren des DBQueue Prozessor nach Erweiterung der Serverhardware Kommandozeilenprogramme

Eigenschaften von Zeitplänen

Für einen Zeitplan erfassen Sie die folgenden Eigenschaften.

Tabelle 16: Eigenschaften für einen Zeitplan

Eigenschaft

Bedeutung

Bezeichnung

Bezeichnung des Zeitplanes. Übersetzen Sie den eingegebenen Text über die Schaltfläche .

Beschreibung

Nähere Beschreibung des Zeitplans. Übersetzen Sie den eingegebenen Text über die Schaltfläche .

Tabelle

Tabelle, für deren Daten der Zeitplan auswählbar ist.

Aktiviert

Gibt an, ob der Zeitplan aktiv ist.

HINWEIS: Nur Zeitpläne, die aktiv sind, werden ausgeführt. Aktive Zeitpläne werden nur ausgeführt, wenn der Konfigurationsparameter QBM | Schedules aktiviert ist.

Zeitzone

Eindeutige Kennung der Zeitzone, nach dessen Zeitangaben der Zeitplan ausgeführt werden soll. Wählen Sie in der Auswahlliste zwischen Universal Time Code oder einer der Zeitzonen.

HINWEIS:

Wenn ein neuer Zeitplan angelegt wird, ist die Zeitzone des Clients vorausgewählt, von dem Sie den Designer gestartet haben.

Beginn (Datum)

Tag, an dem der Zeitplan erstmalig ausgeführt werden soll. Falls sich dieser Tag mit dem definierten Intervalltyp widerspricht, ist die erstmalige Ausführung der nächste erreichbare Tag basierend auf dem Startdatum.

Gültigkeitszeitraum

Zeitraum, innerhalb dessen der Zeitplan ausgeführt werden soll.

  • Wenn der Zeitplan unbefristet ausgeführt werden soll, wählen Sie die Option Unbegrenzte Laufzeit.

  • Um einen Gültigkeitszeitraum festzulegen, wählen Sie die Option Begrenzte Laufzeit und erfassen Sie im Eingabefeld Ende (Datum) den Tag, an dem der Zeitplan letztmalig ausgeführt werden soll.

Auftreten

Intervall, in welchem der Auftrag ausgeführt wird. Abhängig vom gewählten Intervall sind weitere Einstellungen erforderlich.

  • minütlich: Der Zeitplan soll minütlich ausgeführt werden. Der Startzeitpunkt wird aus der Ausführungsfrequenz und dem Intervalltyp berechnet.

  • stündlich: Der Zeitplan soll in einem definierten Intervall von Stunden ausgeführt werden, beispielsweise alle zwei Stunden.

    • Legen Sie unter Wiederholen alle fest, nach wie vielen Stunden der Zeitplan wiederholt ausgeführt werden soll.

    • Der Startzeitpunkt wird aus der Ausführungsfrequenz und dem Intervalltyp berechnet.

  • täglich: Der Zeitplan soll zu definierten Uhrzeiten in einem definierten Intervall von Tagen ausgeführt werden, beispielsweise jeden zweiten Tag um 6:00 Uhr und um 18:00 Uhr.

    • Legen Sie unter Startzeit die Uhrzeiten fest, zu denen der Zeitplan ausgeführt werden soll.

    • Legen Sie unter Wiederholen alle fest, nach wie vielen Tagen der Zeitplan wiederholt werden soll.

  • wöchentlich: Der Zeitplan soll in einem definierten Intervall von Wochen, an einem bestimmten Wochentag, zu definierten Uhrzeiten ausgeführt werden, beispielsweise jede zweite Woche am Montag um 6:00 Uhr und um 18:00 Uhr.

    • Legen Sie unter Startzeit die Uhrzeiten fest, zu denen der Zeitplan ausgeführt werden soll.

    • Legen Sie unter Wiederholen alle fest, nach wie vielen Wochen der Zeitplan wiederholt ausgeführt werden soll.

    • Legen Sie den genauen Wochentag fest, an dem der Zeitplan ausgeführt werden soll.

  • monatlich: Der Zeitplan soll in einem definierten Intervall von Monaten, an bestimmten Tagen, zu definierten Uhrzeiten ausgeführt werden, beispielsweise jeden zweiten Monat am 1.Tag und am 15. Tag jeweils um 6:00 Uhr und um 18:00 Uhr.

    • Legen Sie unter Startzeit die Uhrzeiten fest, zu denen der Zeitplan ausgeführt werden soll.

    • Legen Sie unter Wiederholen alle fest, nach wie vielen Monaten der Zeitplan wiederholt werden soll.

    • Legen Sie die Tage des Monats fest (1.-31. Tag eines Monats).

    HINWEIS: Wenn es beim Intervalltyp monatlich mit dem Subintervall 29, 30 oder 31 den Ausführungstag im aktuellen Monat nicht gibt, so wird der letzte Tag des Monats verwendet.

    Beispiel:

    Ein Zeitplan der monatlich am 31. Tag ausgeführt werden soll, wird im April am 30. ausgeführt. Im Februar wird der Zeitplan am 28. (am 29. in Schaltjahren) ausgeführt.

  • jährlich: Der Zeitplan soll in einem definierten Intervall von Jahren, an bestimmten Tagen, zu definierten Uhrzeiten ausgeführt werden, beispielsweise jedes Jahr am 1.Tag, am 100. Tag und am 200.Tag jeweils um 6:00 Uhr und um 18:00 Uhr.

    • Legen Sie unter Startzeit die Uhrzeiten fest, zu denen der Zeitplan ausgeführt werden soll.

    • Legen Sie unter Wiederholen alle fest, nach wie vielen Jahren der Zeitplan wiederholt werden soll.

    • Legen Sie die Tage des Jahres fest (1. bis 366.Tag eines Jahres).

      HINWEIS: Wenn der 366. Tag des Jahres gewählt wird, wird der Zeitplan nur in Schaltjahren ausgeführt.

  • Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag: Der Zeitplan soll an einem bestimmten Wochentag, in definierten Monaten, zu definierten Uhrzeiten ausgeführt werden, beispielsweise am zweiten Samstag im Januar und im Juni um 10:00 Uhr.

    • Legen Sie unter Startzeit die Uhrzeiten fest, zu denen der Zeitplan ausgeführt werden soll.

    • Legen Sie unter Wiederholen alle fest, am wievielten Wochentag eines Monats der Zeitplan ausgeführt werden soll. Zulässig sind die Werte 1 bis 4, -1 (letzter entsprechender Wochentag) und -2 (vorletzter entsprechender Wochentag).

    • Legen Sie den Monat fest, in welchem der Zeitplan ausgeführt werden soll. Zulässig sind die Werte 1 bis 12. Ist der Wert leer, wird der Zeitplan in jedem Monat ausgeführt.

Startzeit

Feste Startzeit. Geben Sie die Uhrzeit in der Ortszeit der ausgewählten Zeitzone an. Bei einer Liste von Startzeiten wird der Zeitplan zu jeder dieser Zeiten gestartet.

Wiederholen alle

Ausführungsfrequenz, mit welcher der zeitgesteuerte Auftrag innerhalb des gewählten Zeitintervalls ausgeführt werden soll.

Letzter geplanter Lauf/Nächster geplanter Lauf

Ausführungszeitpunkte, die durch den DBQueue Prozessor berechnet wurden. Die Ausführungszeitpunkte werden während der Ausführung eines Zeitplans neu ermittelt. Der Zeitpunkt der nächsten Ausführung wird anhand des festgelegten Intervalls, der Ausführungsfrequenz und der Startzeit berechnet.

HINWEIS: Der One Identity Manager zeigt die Ausführungszeitpunkte in der Ortszeit der ausgewählten Zeitzone an. Sommerzeitumstellungen werden bei der Berechnung berücksichtigt.

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Berechnung des Ausführungszeitpunktes

Die Prüfung der Zeitpläne und der Start der auszuführenden Zeitpläne erfolgt in regelmäßigen Zeitabständen durch den DBQueue Prozessor. Es werden zunächst alle Zeitpläne ermittelt, die aktiviert sind und deren Gültigkeitszeitraum wirksam ist. Für jeden Zeitplan, der aktuell zur Ausführung ansteht, wird ein Auftrag in die DBQueue eingestellt. Anschließend wird der nächste geplante Ausführungszeitpunkt berechnet und im Zeitplan eingetragen.

Für Aufträge mit den Intervalltypen minütlich und stündlich wird der nächste geplante Ausführungszeitpunkt aus der Zeit, zu der der Zeitplan läuft, der angegebenen Zeitzone und der Ausführungsfrequenz ermittelt. Für Zeitpläne mit den Intervalltypen täglich, wöchentlich, monatlich und jährlich wird der nächste geplante Ausführungszeitpunkt aus dem aktuellen Tag, dem angegebenen Subintervall und der Startzeit innerhalb der angegebenen Zeitzone ermittelt.

Verhalten bei neuen Zeitplänen

Beim Anlegen eines neuen aktiven Zeitplans wird der nächste Ausführungszeitpunkt sofort berechnet. Dabei wird basierend auf dem Startdatum oder basierend auf dem aktuellen Datum der nächste erreichbare Ausführungszeitpunkt ermittelt. Die Ausführungsfrequenz wird dabei nicht beachtet.

Ist der Ausführungszeitpunkt erreicht, wird der Auftrag ausgeführt. Bei der Berechnung des nächsten geplanten Ausführungszeitpunktes wird jetzt die Ausführungsfrequenz berücksichtigt.

Verhalten bei Änderung eines Zeitplans

Bei Änderung eines Zeitplans wird sofort der nächste Ausführungszeitpunkt berechnet. Dabei wird basierend auf dem Startdatum oder basierend auf dem aktuellen Datum der nächste erreichbare Ausführungszeitpunkt ermittelt. Die Ausführungsfrequenz wird dabei nicht beachtet.

Ist der Ausführungszeitpunkt erreicht, wird der Auftrag ausgeführt. Bei der Berechnung des nächsten geplanten Ausführungszeitpunktes wird jetzt die Ausführungsfrequenz berücksichtigt.

Zeitgesteuerte Wartungsaufträge

Einige Berechnungsaufträge für die Datenbank werden zeitgesteuert ausgeführt. Für diese Wartungsaufträge sind Zeitpläne eingerichtet, die Sie an Ihre Anforderungen anpassen können. Es wird empfohlen, die Wartungsaufträge außerhalb der Hauptbetriebszeit der angebundenen Clients auszuführen.

Tabelle 17: Wartungsaufträge für die Datenbank
Auftrag

Zeitplan

Ausführung

Änderungsaufzeichnungen verkleinern

Protokollierungsaufzeichnungen verkleinern

Täglich

Aufzeichnungen der Prozessüberwachung verkleinern

Protokollierungsaufzeichnungen verkleinern

Täglich

Dynamische Benutzer aufräumen

Protokollierungsaufzeichnungen verkleinern

Täglich

Prozessaufzeichnungen verkleinern

Protokollierungsaufzeichnungen verkleinern

Täglich

Prozesshistorie verkleinern

Protokollierungsaufzeichnungen verkleinern

Täglich

Kalender auffüllen

Tägliche Wartungsaufträge

Täglich

Sperren für Tabellenstatistiken

Tägliche Wartungsaufträge

Täglich

Tabellenstatistiken berechnen

Tägliche Wartungsaufträge

Täglich

Tabellenindex neu aufbauen

HINWEIS: Eine Reindizierung erfolgt nicht für Tabellen, die größer als 1 GB sind oder mehr als 1 Millionen Datensätze enthalten. Die Wartung dieser Tabellen muss durch den Datenbankadministrator im Rahmen von Wartungsfenstern durchgeführt werden.

Tägliche Wartungsaufträge

 

Täglich

Löschen geschlossener Vorgänge im IT Shop

Tägliche Wartungsaufträge

Täglich

Puffer für DBQueue Prozessor Aufträge aufräumen

Tägliche Wartungsaufträge

Täglich

Statistiken für Dateninhalte rechnen

Wöchentliche Wartungsaufträge

Wöchentlich

RowLock setzen

Wöchentliche Wartungsaufträge

Wöchentlich

Ausführungspläne neu berechnen (

Alle Ausführungspläne erneut kompilieren

Täglich

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Mailvorlagen im One Identity Manager

Der One Identity Manager bietet die Möglichkeit E-Mail Benachrichtigungen zu versenden, so werden beispielsweise Benachrichtigungen aus der Prozessverarbeitung, Benachrichtigungen zur Attestierung oder zum Status von IT Shop Bestellungen versendet.

Über Mailvorlagen gestalten Sie das Aussehen und den Inhalt von E-Mail Benachrichtigungen. Eine Mailvorlage besteht aus allgemeinen Stammdaten wie beispielsweise Zielformat, Wichtigkeit oder Vertraulichkeit der E-Mail Benachrichtigung sowie einer oder mehreren Maildefinitionen. Über die Maildefinitionen werden die Mailtexte in den verschiedenen Sprachen definiert. Bei Generierung einer E-Mail-Benachrichtigung werden die Spracheinstellungen des Empfängers berücksichtigt.

Mailvorlagen erstellen und bearbeiten Sie im Designer oder im Manager. Im Designer werden alle Mailvorlagen des Systems angezeigt. Einzelne Mailvorlagen wie beispielsweise Mailvorlagen für Bestellungen im IT Shop oder Mailvorlagen für Attestierungen können Sie im Manager bearbeiten. Ausführliche Informationen zum Bearbeiten von Mailvorlagen im Manager finden Sie in den Administrationshandbüchern der Module.

Zur einfachen Erstellung von Benachrichtigungen ist im Designer und im Manager ein Mailvorlageneditor integriert. Im Mailvorlageneditor können Sie Mailtexte mit Bearbeitungsfunktionen und Formatierungsfunktionen im Microsoft Word-Stil erstellen und eine Vorschau der Mail erzeugen.

Die Generierung der E-Mail Benachrichtigungen erfolgt während der Prozessverarbeitung über Standardprozesse. Um E-Mail Benachrichtigungen auf Grundlage von Mailvorlagen für weitere Geschäftsabläufe, beispielsweise bei der Erstellung von Benutzerkonten, einzusetzen, erstellen Sie kundenspezifische Mailvorlagen und kundenspezifische Prozesse. Über die Prozesskomponente MailComponent wird dazu die Prozessfunktion SendRichMail zur Verfügung gestellt.

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