Für einen Automatisierungsgrad erfassen Sie die folgenden Stammdaten.
Tabelle 23: Stammdaten eines Automatisierungsgrades
Automatisierungsgrad |
Bezeichnung des Automatisierungsgrades. |
Beschreibung |
Freitextfeld für zusätzliche Erläuterungen. |
IT Betriebsdaten überschreibend |
Gibt an, ob Daten an Benutzerkonten, die sich aus den IT Betriebsdaten bilden, automatisch aktualisiert werden. Zulässige Werte sind:
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Niemals: Die Daten werden nicht aktualisiert. (Standard)
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Immer: Die Daten werden immer aktualisiert.
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Nur initial: Die Daten werden nur initial ermittelt. |
Gruppen bei zeitweiliger Deaktivierung beibehalten |
Gibt an, ob die Benutzerkonten zeitweilig deaktivierter Identitäten ihre Gruppenmitgliedschaften behalten sollen. |
Benutzerkonten bei zeitweiliger Deaktivierung sperren |
Gibt an, ob die Benutzerkonten zeitweilig deaktivierter Identitäten gesperrt werden sollen. |
Gruppen bei dauerhafter Deaktivierung beibehalten |
Gibt an, ob die Benutzerkonten dauerhaft deaktivierter Identitäten ihre Gruppenmitgliedschaften behalten sollen. |
Benutzerkonten bei dauerhafter Deaktivierung sperren |
Gibt an, ob die Benutzerkonten dauerhaft deaktivierter Identitäten gesperrt werden sollen. |
Gruppen bei verzögertem Löschen beibehalten |
Gibt an, ob die Benutzerkonten zum Löschen markierter Identitäten ihre Gruppenmitgliedschaften behalten sollen. |
Benutzerkonten bei verzögertem Löschen sperren |
Gibt an, ob die Benutzerkonten zum Löschen markierter Identitäten gesperrt werden sollen. |
Gruppen bei Sicherheitsgefährdung beibehalten |
Gibt an, ob die Benutzerkonten von sicherheitsgefährdenden Identitäten ihre Gruppenmitgliedschaften behalten sollen. |
Benutzerkonten bei Sicherheitsgefährdung sperren |
Gibt an, ob die Benutzerkonten von sicherheitsgefährdenden Identitäten gesperrt werden sollen. |
Gruppen bei deaktiviertem Benutzerkonto beibehalten |
Gibt an, ob deaktivierte Benutzerkonten ihre Gruppenmitgliedschaften behalten sollen. |
Eine Kontendefinition legt fest, nach welchen Regeln die IT Betriebsdaten für die Benutzerkonten gebildet werden und welche Standardwerte genutzt werden, wenn keine IT Betriebsdaten über die primären Rollen einer Identität ermittelt werden können.
Die folgenden IT Betriebsdaten werden in der Standardkonfiguration des One Identity Manager für das automatische Erzeugen und Ändern von Benutzerkonten für eine Identität im Zielsystem verwendet.
Um eine Abbildungsvorschrift für die IT Betriebsdaten zu erstellen
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Wählen Sie im Manager die Kategorie SAP R/3 > Basisdaten zur Konfiguration > Kontendefinitionen > Kontendefinitionen.
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Wählen Sie in der Ergebnisliste eine Kontendefinition.
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Wählen Sie die Aufgabe IT Betriebsdaten Abbildungsvorschrift bearbeiten.
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Klicken Sie Hinzufügen und erfassen Sie folgende Informationen.
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Spalte: Eigenschaft des Benutzerkontos, für die der Wert gesetzt wird. In der Auswahlliste werden die Spalten angeboten, die in ihrer Bildungsregel das Skript TSB_ITDataFromOrg verwenden. Ausführliche Informationen dazu finden Sie im One Identity Manager Administrationshandbuch für das Zielsystem-Basismodul.
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Quelle: Angabe, welche Rolle verwendet wird, um die Eigenschaften für das Benutzerkonto zu ermitteln. Zur Auswahl stehen:
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Standardwert: Standardwert der Eigenschaft für das Benutzerkonto einer Identität, wenn der Wert nicht dynamisch aus den IT Betriebsdaten einer Rolle ermittelt werden kann.
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Immer Standardwert verwenden: Gibt an, ob die Eigenschaft des Benutzerkontos immer mit dem Standardwert besetzt wird. Es erfolgt keine dynamische Ermittlung der IT Betriebsdaten aus einer Rolle.
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Benachrichtigung bei Verwendung des Standards: Gibt an, ob bei Verwendung des Standardwertes eine E-Mail Benachrichtigung an ein definiertes Postfach versendet wird. Es wird die Mailvorlage Identität - Erstellung neues Benutzerkontos mit Standardwerten verwendet.
Um die Mailvorlage zu ändern, passen Sie im Designer den Konfigurationsparameter TargetSystem | SAPR3 | Accounts | MailTemplateDefaultValues an.
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Speichern Sie die Änderungen.
Um für eine Identität Benutzerkonten mit dem Automatisierungsgrad Full managed zu erzeugen, müssen die benötigten IT Betriebsdaten ermittelt werden. Welche IT Betriebsdaten für welches Zielsystem konkret verwendet werden sollen, wird an den Geschäftsrollen, Abteilungen, Kostenstellen oder Standorten definiert. Einer Identität wird eine primäre Geschäftsrolle, eine primäre Abteilung, eine primäre Kostenstelle oder ein primärer Standort zugeordnet. Abhängig von dieser Zuordnung werden die gültigen IT Betriebsdaten ermittelt und für die Erstellung des Benutzerkontos verwendet. Können über die primären Rollen keine gültigen IT Betriebsdaten ermittelt werden, werden die Standardwerte verwendet.
Wenn in einem Zielsystem mehrere Kontendefinitionen für die Abbildung der Benutzerkonten verwendet werden, können Sie die IT Betriebsdaten auch direkt für eine konkrete Kontendefinition festlegen.
Beispiel:
In der Regel erhält jede Identität der Abteilung A ein Standardbenutzerkonto im Mandanten A. Zusätzlich erhalten einige Identitäten der Abteilung A administrative Benutzerkonten im Mandanten A.
Erstellen Sie eine Kontendefinition A für die Standardbenutzerkonten des Mandanten A und eine Kontendefinition B für die administrativen Benutzerkonten des Mandanten A. In der Abbildungsvorschrift der IT Betriebsdaten für die Kontendefinitionen A und B legen Sie die Eigenschaft Abteilung zur Ermittlung der gültigen IT Betriebsdaten fest.
Für die Abteilung A legen Sie die wirksamen IT Betriebsdaten für den Mandanten A fest. Diese IT Betriebsdaten werden für die Standardbenutzerkonten verwendet. Zusätzlich legen Sie für die Abteilung A die wirksamen IT Betriebsdaten für die Kontendefinition B fest. Diese IT Betriebsdaten werden für administrative Benutzerkonten verwendet.
Um IT Betriebsdaten festzulegen
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Wählen Sie im Manager in der Kategorie Organisationen oder Geschäftsrollen die Rolle.
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Wählen Sie die Aufgabe IT Betriebsdaten bearbeiten.
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Klicken Sie Hinzufügen und erfassen Sie die folgenden Daten.
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Wirksam für: Legen Sie den Anwendungsbereich der IT Betriebsdaten fest. Die IT Betriebsdaten können für ein Zielsystem oder für eine definierte Kontendefinition verwendet werden.
Um den Anwendungsbereich festzulegen
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Klicken Sie auf die Schaltfläche neben dem Eingabefeld.
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Wählen Sie unter Tabelle die Tabelle, die das Zielsystem abbildet oder, für eine Kontendefinition, die Tabelle TSBAccountDef.
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Wählen Sie unter Wirksam für das konkrete Zielsystem oder die konkrete Kontendefinition.
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Klicken Sie OK.
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Spalte: Wählen Sie die Eigenschaft des Benutzerkontos, für die der Wert gesetzt wird.
In der Auswahlliste werden die Spalten angeboten, die in ihrer Bildungsregel das Skript TSB_ITDataFromOrg verwenden. Ausführliche Informationen dazu finden Sie im One Identity Manager Administrationshandbuch für das Zielsystem-Basismodul.
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Wert: Erfassen Sie den konkreten Wert, welcher der Eigenschaft des Benutzerkontos zugewiesen werden soll.
- Speichern Sie die Änderungen.
Sobald sich die IT Betriebsdaten ändern, müssen Sie diese Änderungen für bestehende Benutzerkonten übernehmen. Dafür führen Sie die Bildungsregeln an den betroffenen Spalten erneut aus. Bevor Sie die Bildungsregeln ausführen, prüfen Sie, welche Auswirkungen eine Änderung der IT Betriebsdaten auf bestehende Benutzerkonten hat. Für jede betroffene Spalte an jedem betroffenen Benutzerkonto können Sie entscheiden, ob die Änderung in die -Datenbank übernommen werden soll.
Voraussetzungen
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Die IT Betriebsdaten einer Abteilung, einer Kostenstelle, einer Geschäftsrolle oder eines Standorts wurden geändert.
- ODER -
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Die Standardwerte in der IT Betriebsdaten Abbildungsvorschrift für eine Kontendefinition wurden geändert.
HINWEIS: Ändert sich die Zuordnung einer Identität zu einer primären Abteilung, Kostenstelle, zu einer primären Geschäftsrolle oder zu einem primären Standort, werden die Bildungsregeln automatisch ausgeführt.
Um die Bildungsregeln auszuführen
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Wählen Sie im Manager die Kategorie SAP R/3 > Basisdaten zur Konfiguration > Kontendefinitionen > Kontendefinitionen.
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Wählen Sie in der Ergebnisliste eine Kontendefinition.
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Wählen Sie die Aufgabe Bildungsregeln ausführen.
Es wird eine Liste aller Benutzerkonten angezeigt, die über die gewählte Kontendefinition entstanden sind und deren Eigenschaften durch die Änderung der IT Betriebsdaten geändert werden. Es bedeuten:
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Alter Wert: Wert der Objekteigenschaft vor der Änderung der IT Betriebsdaten.
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Neuer Wert: Wert der Objekteigenschaft nach der Änderung der IT Betriebsdaten.
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Auswahl: Gibt an, ob der neue Wert für das Benutzerkonto übernommen werden soll.
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Markieren Sie in der Spalte Auswahl alle Objekteigenschaften, für die der neue Wert übernommen werden soll.
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Klicken Sie Übernehmen.
Für alle markierten Benutzerkonten und Eigenschaften werden die Bildungsregeln ausgeführt.