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Identity Manager 8.1.4 - Administrationshandbuch für betriebsunterstützende Aufgaben

Über dieses Handbuch Simulieren von Datenänderungen im Manager Planen des Ausführungszeitpunktes von Operationen Bildungsregeln erneut anwenden Exportieren von Daten mit dem Manager Auswertung von Daten und Datenänderungen Auswertung der Prozessüberwachung im Manager Zeitpläne im One Identity Manager Mailvorlagen im One Identity Manager Kennwortrichtlinien im One Identity Manager Arbeiten mit Änderungskennzeichen Prüfen der Datenkonsistenz Kompilieren einer One Identity Manager-Datenbank Transportieren kundenspezifischer Änderungen Importieren von Daten mit dem Data Import Import und Export einzelner Dateien für die Softwareaktualisierung Kommandozeilenprogramme

Kompilieren einer Datenbank mit dem Database Compiler

Vor Beginn der Kompilierung müssen alle Aufträge für den DBQueue Prozessor abgearbeitet werden. Befinden sich noch Aufträge in der Datenbank, weist der Database Compiler darauf hin.

Damit die Kompilierung von HTML-Anwendungen erfolgreich durchgeführt werden kann, müssen Pakete aus dem NPM-Repository heruntergeladen werden. Stellen Sie daher sicher, dass die Arbeitsstation, auf der kompiliert werden soll, eine Verbindung zur Webseite registry.npmjs.org:443 herstellen kann.

Alternativ ist es möglich, die Pakete von einem Proxy-Server herunterzuladen und manuell zur Verfügung zu stellen.

Um eine Datenbank zu kompilieren

  1. Wählen Sie im Designer den Menüeintrag Datenbank | Datenbank kompilieren.

  2. Auf der Startseite des Database Compilers, klicken Sie Weiter.
  3. Auf der Seite Kompiliervorgaben legen Sie fest, welche Anteile der Datenbank neu kompiliert werden sollen.

    Tabelle 38: Kompiliervorgaben

    Einstellung

    Beschreibung

    Webservices

    Der One Identity Manager bietet die Möglichkeit Daten einzubinden, die über die verschiedene Webservice-Schnittstellen bereit gestellt werden. Die Webservice-Proxy-Quellen werden in der Datenbank abgelegt. Der Database Compiler kompiliert den Proxy-Code aller Webservices zu einer DLL und speichert diese in der Datenbank. Bei Änderungen am Proxy-Code eines Webservices ist die Kompilierung der Daten erforderlich.

    Typsicheres Datenbankmodell

    Aus den Tabellen-und Spaltendefinitionen werden typsichere Klassen erzeugt, die Sie in Skripten verwenden können. Damit wird beim Schreiben der Skripte sowie beim Kompilieren der Skripte geprüft, ob die verwendeten Klassen korrekt sind.

    TIPp: Verwenden Sie nach einer Schemaerweiterung diese Option zum Kompilieren der Datenbank.

    Skripte der Skriptbibliothek

    Um die Skripte der Skriptbibliothek zu kompilieren, wählen Sie eine der folgenden Einträge.

    Tabelle 39: Auswahl zur Skriptkompilierung
    Auswahl Beschreibung

    Skripte nicht übersetzen

    Die Skripte der Skriptbibliothek werden nicht kompiliert.

    Skripte ohne Abhängigkeiten

    Diese Variante führt dazu, dass Skriptänderungen erst mit dem Neustart der One Identity Manager-Werkzeuge wirksam werden.

    Skripte inkl. aller Abhängigkeiten

    Es werden die Skripte und alle Abhängigkeiten, wie beispielsweise Bildungsregeln, Methoden und Prozesse, neu kompiliert. Damit wird gewährleistet, dass die Skriptänderungen sofort nachgeladen und wirksam werden. Ein Neustart der One Identity Manager-Werkzeuge ist nicht erforderlich.

    Bildungsregeln, Methoden, etc.

    Angabe, ob Skriptausdrücke, wie beispielsweise Bildungsregeln, Formatierungsskripte oder Methodendefinitionen, kompiliert werden. Um einzuschränken, welche Skriptausdrücke kompiliert werden sollen, blenden Sie über weitere Auswahlmöglichkeiten ein.

    Prozesse

    Angabe, ob Prozesse kompiliert werden. Um einzuschränken, welche Prozesse kompiliert werden sollen, blenden Sie über weitere Auswahlmöglichkeiten ein.

    Tabelle 40: Auswahl zur Kompilierung von Prozessen
    Auswahl Beschreibung

    alle Prozesse

    Es werden alle Prozesse kompiliert.

    geänderte Prozesse

    Es werden alle Prozesse kompiliert, die seit der letzten Kompilierung geändert wurden.

    ausgewählte Prozesse

    Wählen Sie einzelne Objekte, deren Prozesse kompiliert werden sollen.

    Um einzelne Objekte auszuwählen

    1. Klicken Sie die Schaltfläche [...].
    2. Wählen Sie zwischen der Kompilierung der geänderten Prozesse, aller Prozesse oder ausgewählter benutzerdefinierter Prozesse. Sie können die Vorauswahl weiter einschränken.
    3. Klicken Sie OK.

    Kompilierung der Webprojekte

    Angabe, ob Webprojekte kompiliert werden. Um einzuschränken, welche Webprojekte kompiliert werden sollen, blenden Sie über weitere Auswahlmöglichkeiten ein.

    Kompilierung der API-Projekte

    Angabe, ob API-Projekte kompiliert werden.

    HTML-Anwendungen

    Angabe, ob HTML- Anwendungen kompiliert werden. Um einzuschränken, welche HTML- Anwendungen kompiliert werden sollen, blenden Sie über weitere Auswahlmöglichkeiten ein.

    Extrahiere sprachabhängige Texte

    Texte aus Skripten werden für die Übersetzung in andere Sprachen extrahiert. Es werden die Vorlagen für die Übersetzung erzeugt.

  4. Um den Kompiliervorgang zu starten, klicken Sie Weiter.

  5. Auf der Seite Kompilierung wird der Verarbeitungsfortschritt angezeigt. Die Kompilierung kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Nachdem die Kompilierung abgeschlossen ist, klicken Sie Weiter.
  6. Um das Programm zu beenden, klicken Sie auf der letzten Seite Fertig.

Ausgabe von Fehlern und Warnungen während der Kompilierung

Wenn Kompilierfehler oder Warnungen auftreten:

  1. Korrigieren Sie die Fehler nach Beendigung der Kompilierung.

  2. Kompilieren Sie die Datenbank erneut.

Fehler werden während des Kompiliervorgangs im Database Compiler in einem separaten Protokollfenster angezeigt.

  • Durch Doppelklick auf die Fehlermeldung im unteren Teil des Protokollfensters wird zur entsprechenden Zeile in der Quellcodeansicht im oberen Bereich des Protokollfensters gesprungen. Die Quellcodeansicht dient lediglich zur Darstellung, eine Bearbeitung des Eintrages ist nicht möglich.
  • Über Speichern speichern Sie die Fehlermeldungen in eine Datei.
  • Über Schließen schließen Sie das Fehlerprotokoll. Anschließend wird die Kompilierung fortgesetzt.

Abbildung 12: Ausgabe von Fehlermeldungen

Alle Kompilierfehler und Warnungen werden während der Kompilierung aufgezeichnet. Nach Abschluss der Kompilierung können Sie Fehler und Warnungen einsehen.

Um Meldungen anzuzeigen und zu speichern

  • Um eine Meldung im Fehlermeldungsfenster anzuzeigen, wählen Sie die Schaltfläche Anzeigen. Ausführliche Informationen zum Fehlermeldungsfenster finden Sie im One Identity Manager Handbuch zur Prozessüberwachung und Fehlersuche.
  • Um alle Meldungen in eine Datei zu speichern, wählen Sie einen Eintrag und verwenden Sie das Kontextmenü Protokoll in Datei speichern.
  • Um eine Meldung in die Zwischenablage einzufügen, wählen Sie den Eintrag und verwenden Sie Strg + C.

Transportieren kundenspezifischer Änderungen

Im One Identity Manager ist eine automatische Versionsverwaltung integriert, die einen konsistenten Stand der Bestandteile des One Identity Manager untereinander als auch zur Datenbank sichert. Werden Programmerweiterungen implementiert, die die Struktur verändern, beispielsweise Tabellenerweiterungen, ist eine Aktualisierung der Datenbank erforderlich.

Die Aktualisierung der Datenbank ist dann notwendig, wenn Hotfixes und Service Packs zur eingesetzten One Identity Manager-Version oder vollständige Versionsänderungen verfügbar sind. Des Weiteren ist es erforderlich, dass kundenspezifische Änderungen aus einer Entwicklungsdatenbank in die Testdatenbank und in die Datenbank des Produktivsystems zu übernehmen sind.

Detaillierte Informationen zum Thema

Arten von Transportpaketen

Die Anpassung des One Identity Manager Schemas erfolgt durch das Einspielen so genannter Transportpakete. Der One Identity Manager kennt die folgenden Arten von Transportpaketen, die je nach Anforderung in die Datenbank zu importieren sind.

Tabelle 41: Transportpakete
Art des Transportpaketes Beschreibung Verwendetes Werkzeug

Migrationspaket

Migrationspakete werden für die initiale Schemainstallation der Datenbank, bei einem Service Pack und einer vollständigen Versionsänderung zur Verfügung gestellt. Ein Migrationspaket enthält alle benötigten Tabellen, Datentypen, Datenbankprozeduren sowie die Standardkonfiguration des One Identity Manager.

Configuration Wizard

Hotfixpaket

Hotfixpakete werden zur Verfügung gestellt, um einzelne Korrekturen an der Standardkonfiguration wie beispielsweise Bildungsregeln, Skripte, Prozesse oder Dateien in die Datenbank einzuspielen.

Hinweis: Enthält ein Hotfixpaket nur geänderte Dateien, laden Sie diese Dateien mit dem Programm Software Loader in die Datenbank.

Database Transporter

Software Loader

Kundenkonfigurationspaket

Ein Kundenkonfigurationspaket dient zum Austausch kundenspezifischer Änderungen zwischen Entwicklungsdatenbank, Testdatenbank und Datenbank des Produktivsystems. Diese Transportpakete werden vom Kunden erstellt und in die Datenbanken eingespielt.

Database Transporter

HINWEIS: Sollen zusätzlich zu einem Hotfixpaket weitere kundenspezifische Konfigurationsanpassungen in eine One Identity Manager-Datenbank übernommen werden, dann erstellen Sie dafür ein Kundenkonfigurationspaket und importieren Sie dieses Transportpaket mit dem Database Transporter in die Zieldatenbank. Das Zusammenführen eines Hotfixpaketes und eines Kundenkonfigurationspaketes zu einem Transportpaket wird nicht unterstützt.

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