Hinweise für kundenspezifische Funktionen, Trigger oder Datenbankprozeduren
Kundenspezifische Funktionen, Trigger oder Datenbankprozeduren können Sie nicht mit dem Programm Schema Extension erzeugen. Sollten Sie kundenspezifische Funktionen, Trigger oder Datenbankprozeduren benötigen, fügen Sie diese in einem geeigneten Programm zur Ausführung von SQL Abfragen in die Datenbank ein.
Halten Sie die folgenden Konventionen für die Bezeichnung der Datenbankbestandteile ein.
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Die Bezeichnungen beginnen mit der Zeichenkette CCC_.
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Alle Bezeichnungen sind maximal 30 Zeichen lang.
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Für die Schreibweise von Bezeichnungen wird UpperCamelCase empfohlen.
Um kundenspezifische Trigger zentral zu deaktivieren, erstellen Sie einen Konfigurationsparameter unterhalb des Konfigurationsparameters Custom und fragen diesen im Trigger-Code ab.
Verwandte Themen
Verwaltung von kundenspezifischen Datenbankobjekten innerhalb der Datenbank
Für die Erstellungen von Transportpaketen mit dem Programm Database Transporter sowie zur Erstellung von Berichten über die Systemkonfiguration werden die Informationen über Datenbankobjekte wie kundenspezifische Datenbanktabellen und Datenbankspalten, Datenbankprozeduren, Funktionen, Trigger, Indizes oder Viewdefinitionen in der Datenbank abgelegt. Der DBQueue Prozessor prüft und aktualisiert diese Informationen.
HINWEIS: Eine manuelle Bearbeitung der Daten ist in der Regel nicht erforderlich, lediglich die Bemerkungen können Sie für die Nutzung in Berichten anpassen.
Um Datenbankobjekte anzupassen
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Wählen Sie im Designer die Kategorie Basisdaten > Erweitert > SQL Anpassungen.
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Wählen Sie das Datenbankobjekt.
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Bearbeiten Sie die Bemerkungen.
Tabelle 178: Eigenschaften für Datenbankobjekte
Bearbeitungsstatus |
Der Bearbeitungsstatus wird bei der Erstellung von Kundenkonfigurationspaketen genutzt. |
Bemerkungen |
Zusätzliche Bemerkungen, zum Beispiel für die Nutzung in Berichten zur Systemkonfiguration. |
Bezeichnung |
Name des Datenbankobjektes. |
Geändert |
Gibt an, ob eine Änderung am Datenbankobjekt erfolgt ist. |
Reihenfolge |
Sortierreihenfolge. |
Typ |
Typ des Datenbankobjektes, zum Beispiel Prozedur, Funktion, Trigger, Index, View, Kundentabelle, Kundenspalte. |
Ausführliche Informationen zur Erstellung von Transportpaketen finden Sie im One Identity Manager Administrationshandbuch für betriebsunterstützende Aufgaben.
Webservice Integration
Der One Identity Manager bietet die Möglichkeit zur Integration von Webservices. Webservices können Sie beispielsweise nutzen, um Daten in Anwendungen zu schreiben, die nicht als Standard-Zielsystem an den One Identity Manager angebunden werden können.
Daten für externe Anwendungen können aus beliebigen Tabellen des One Identity Manager Schemas stammen. Sie können beispielsweise als kundendefiniertes Zielsystem abgebildet sein.
Beispiel:
Die Stammdaten einer Telefonanlage sollen aus den Identitätenstammdaten im One Identity Manager ermittelt werden. Die Telefonanlage wird im One Identity Manager als kundendefiniertes Zielsystem abgebildet. Ein Anschluss in der Telefonanlage entspricht einem Benutzerkonto im One Identity Manager.
Sobald ein neuer Mitarbeiter im One Identity Manager angelegt wird, soll in der Telefonanlage ein neuer Anschluss bereitgestellt werden. Per Kontendefinition wird ein neues Benutzerkonto angelegt. Über einen Webservice werden die Stammdaten des Benutzerkontos an die Telefonanlage übermittelt. Dort wird ein neuer Teilnehmer angelegt und eine Telefonnummer generiert. Diese Telefonnummer übergibt der Webservice als Rückgabewert an den One Identity Manager. Die Telefonnummer soll an die Identitätenstammdaten übernommen werden.
So können Sie vorgehen
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Richten Sie im One Identity Manager ein kundendefiniertes Zielsystem ein.
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Richten Sie einen Server für die Provisionierung der Daten ein.
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Richten Sie eine Kontendefinition ein, um Benutzerkonten in diesem Zielsystem automatisch zu verwalten.
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Erfassen Sie die benötigten IT Betriebsdaten.
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Binden Sie den Webservice an den One Identity Manager an. Nutzen Sie dabei den generischen Webserviceaufruf.
Der Webservice-Integrationsassistent unterstützt Sie beim Erstellen der Skripte für die Provisionierung von Daten bei den Standardereignissen Insert, Update und Delete. Die Prozesse zur Provisionierung werden standardmäßig durch den One Identity Manager bereitgestellt.
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Um den Rückgabewert des Webservice zu verarbeiten, erstellen Sie zusätzliche Skripte und Prozesse.
TIPP: Beim Einfügen, Ändern oder Löschen von Containern, Benutzerkonten und Gruppen in einem kundendefinierten Zielsystem werden die Rückgabewerte standardmäßig als Objekt GUID in der Datenbank gespeichert.
Erstellen Sie einen Prozess, um die Telefonnummer aus der Objekt GUID an die Identitätenstammdaten zu übernehmen.
Ausführliche Informationen zum Einrichten eines kundendefinierten Zielsystems, zu Kontendefinitionen, IT Betriebsdaten und zum Einrichten eines Servers finden Sie im One Identity Manager Administrationshandbuch für die Anbindung kundendefinierter Zielsysteme.
Detaillierte Informationen zum Thema
Anbinden eines Webservices
Für die Integration eines Webservices in den One Identity Manager erstellen Sie kundenspezifische Skripte. Dabei unterstützt Sie ein Assistent. Der Webservice-Integrationsassistent ermittelt alle Methoden, die der Webservice nutzt, und erstellt Skripte, um die benötigten Methoden aufzurufen. Die Daten aus dem One Identity Manager werden als Parameter an die Methoden übergeben. Welche Operationen in der externen Anwendung ausgeführt werden können, wird durch die im Webservice definierten Methoden bestimmt. Der Assistent erzeugt neue Einträge in den Tabellen DialogWebService und DialogScript.
Der Webservice-Integrationsassistent unterscheidet verschiedene Typen des Methodenaufrufs. Jeder Typ unterstützt in unterschiedlichem Maße die Definition des Methodenaufrufs und damit die Erzeugung der Skripte.