Einstellungen für den Suchindex anpassen
Die Volltextsuche verwendet einen externen Suchindex, der als Ergebnisse Objektschlüssel zurück gibt. Mit den Objektschlüsseln wird eine Suchanfrage in der Datenbank ausgeführt. Die Suchanfrage in der Datenbank erfolgt unter Berücksichtigung der Berechtigungen des angemeldeten Benutzers.
Sie können folgende Konfigurationseinstellungen anpassen.
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Common | Indexing | BatchSize: Über den Konfigurationsparameter legen Sie fest, wie viele Objekte in einem Indizierungslauf maximal indiziert werden. Der Standardwert ist 50000.
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Common | Indexing | DefaultResultLimit: Mit dem Konfigurationsparameter legen Sie fest, wie viele Objekte maximal durch den Suchindex geliefert werden. Der Standardwert ist 5000.
Bei der Suche zerlegt der verwendete Suchindex den zu durchsuchenden Text in Tokens. Die Begriffe von Suchanfragen werden mit diesen Tokens verglichen. Die folgenden Konfigurationsparameter beeinflussen die Zerlegung der Texte.
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Common | Indexing | IndexNonTokenChars: Der Konfigurationsparameter enthält die zu verwendenden Trennzeichen. Der Konfigurationsparameter können Sie ergänzen, wenn bestimmte Zeichen im zu durchsuchenden Text eine gliedernde Funktion haben. Die Standardtrennzeichen sind (),[].
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Common | Indexing | IndexUseLegacyAnalyzer: Wenn der Konfigurationsparameter aktiviert ist, erfolgt zusätzlich eine alternative Tokenzerlegung. Die Zerlegung eines Tokens mit der alternativen Tokenzerlegung erfolgt bevorzugt in längere Tokens. Wenn beispielsweise die Zeichenfolge Abteilung_01 ein Token ist, wird die Teilzeichenfolge Abteilung nicht als Token berücksichtigt.
Folgende Tokens werden bei der alternativen Tokenzerlegung erkannt.
Tabelle 29: Tokens bei der alternativen Tokenzerlegung
Worte |
Abfolge von Buchstaben und/oder Zahlen. |
Aufzählungen |
Durch Satzzeichen (_-/.,) verbundene Worte von denen wenigstens jedes zweite eine Zahl enthält.
Ein Beispiel ist Abteilung_01.
Aufzählungen sind unter anderem auch Kommazahlen und IP-Adressen. |
E-Mail-Adressen |
Die E-Mail-Adresse setzt sich häufig zusammen aus Vorname, Nachname, Firmenname und generischer Top-Level-Domäne (zum Beispiel .com). Die Reihenfolge oder Schreibweise des Vor- und Zunamens (zum Beispiel Verwendung von Initialen) können variieren. Das Sonderzeichen @ und das Satzzeichen Punkt (.) grenzen die einzelnen Bestandteile der E-Mail-Adresse nicht nur von einander ab, sondern verbinden diese, sodass die E-Mail-Adresse als Token anerkannt wird.
Beispiele für E-Mail-Adressen sind Alex.Miller@example.com oder A.Meyer@example.com. |
Hostnamen |
Zum Beispiel website.example.com. |
Akronyme |
Zum Beispiel U. S. A. |
Apostroph umgeben von Buchstaben |
Zum Beispiel O'Reilly. |
@, & umgeben von Buchstaben |
Zum Beispiel Me&you. |
Umlaute wie ä, ö, ü |
Zum Beispiel Alex Müller. |
Spalten für die Volltextsuche konfigurieren
In der Standardinstallation sind bereits einige wichtige Spalten für die Volltextsuche konfiguriert. Bei Bedarf können Sie weitere Spalten für die Volltextsuche konfigurieren.
Um eine Spalte für die Volltextsuche zu konfigurieren
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Wählen Sie im Designer die Kategorie One Identity Manager Schema.
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Wählen Sie die Tabelle aus und starten Sie den Schemaeditor über die Aufgabe Tabellendefinition anzeigen.
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Wählen Sie die Spalte und wählen Sie die Ansicht Spalteneigenschaften.
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Wählen Sie den Tabreiter Spalte und bearbeiten Sie die Eigenschaft Index Wichtung.
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Wählen Sie den Menüeintrag Datenbank > Übertragung in Datenbank und klicken Sie Speichern.
Tabellen für die Volltextsuche konfigurieren
In der Standardinstallation werden alle Tabellen indiziert, die die Spalten XDateInserted, XDateUpdated und XObjectKey besitzen. Sie können die Indizierung von Tabellen über die folgenden Konfigurationsparameter anpassen.
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Common | Indexing | PriorityTables: Über den Konfigurationsparameter können Sie die Reihenfolge beeinflussen, in welcher der Suchindex die Tabellen der Datenbank verarbeitet. Der Wert dieses Konfigurationsparameters ist eine kommagetrennte Liste von Tabellennamen. Der Suchindex verarbeitet die genannten Tabellen in dieser Reihenfolge vor allen anderen zu indizierenden Tabellen. Der Standardwert ist Person,AccProduct.
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Common | Indexing | ExcludeTables: Über den Konfigurationsparameter können Sie bestimmte Tabellen von der Indizierung ausschließen. Der Wert dieses Konfigurationsparameters ist eine kommagetrennte Liste von Tabellennamen. Die aufgelisteten Tabellen werden durch den Suchindex nicht verarbeitet. Bereits vorhandene Daten bleiben erhalten.
Lokalisierung im One Identity Manager
Der One Identity Manager benötigt an verschiedenen Stellen Länderinformationen, so wird beispielsweise bei der Erstellung von E-Mail Benachrichtigungen oder bei der Ermittlung von IT Shop Abläufen auf die Zuordnung der Identitäten zu Ländern und Bundesländern zurückgegriffen. Neben den Ländern und Bundesländern werden Sprachen, Zeitzonen, Feiertage und Arbeitszeiten abgebildet. Die Basisdaten werden durch die Schemainstallation in die Datenbank eingespielt.
Der One Identity Manager unterstützt die sprachabhängige Abbildung von Informationen. So können Sie Anzeigetexte für die Benutzeroberflächen der One Identity Manager-Werkzeuge für unterschiedliche Sprachen anpassen. Des Weiteren können Sie Ausgabetexte der Prozessinformationen und der Skriptverarbeitung sowie Benachrichtigungen aus der Prozessverarbeitung mehrsprachig gestalten.
Die Standardinstallation des One Identity Manager wird in den Sprachen English - United States [en-US] und German - Germany [de-DE] ausgeliefert. Bei Bedarf können Sie weitere Sprachen zur Gestaltung der Benutzeroberfläche und der Ausgabetexte einpflegen. Für diesen Fall müssen Sie vor Einsatz des One Identity Manager die verwendeten Texte in die neue Sprache übersetzen. Für die Übersetzung steht Ihnen im Designer einen Wörterbucheditor zur Verfügung. In den One Identity Manager-Werkzeugen wird die Eingabe mehrsprachiger Inhalte durch ein spezielles Steuerelement unterstützt.
Zur Übersetzung des Web Portal werden mit dem One Identity Manager Language Pack weitere Sprachen bereitgestellt.
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