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Identity Manager 9.2 - Installationshandbuch

Über dieses Handbuch Überblick über den One Identity Manager Installationsvoraussetzungen Installieren des One Identity Manager Installieren und Konfigurieren des One Identity Manager Service Automatisches Aktualisieren des One Identity Manager Aktualisieren des One Identity Manager Installieren zusätzlicher Module für eine bestehende One Identity Manager Installation Installieren und Aktualisieren eines Anwendungsservers Installieren des API Servers Installieren, Konfigurieren und Warten des Web Designer Web Portals Installieren und Aktualisieren der Manager Webanwendung Anmelden an den One Identity Manager-Werkzeugen Fehlerbehebung Erweiterte Konfiguration der Manager Webanwendung Maschinenrollen und Installationspakete Konfigurationsparameter für das E-Mail-Benachrichtigungssystem Einsatz der One Identity Manager-Datenbank mit SQL Server AlwaysOn-Verfügbarkeitsgruppen konfigurieren

Registrieren des One Identity Manager Service im Cluster

Mit der Registrierung unterliegt der One Identity Manager Service der Clusterbehandlung für Ausfallsicherheit und Lastverteilung. Der Dienst wird auf dem virtuellen Server installiert, den der Cluster simuliert. Alle rechnerbezogenen Operationen und Informationen des Dienstes gehen, für den Dienst transparent, gegen den virtuellen Server statt gegen den realen aktuellen Rechner (Cluster Knoten). Das gilt auch für die Clients, die den Dienst über den Servernamen kontaktieren, beispielsweise via RPC (ORPC, DCOM), TCP/IP (Winsock, Named Pipes), HTTP.

Da der Dienst sich im Kontext des virtuellen Servers befindet, sind die folgenden Fakten zu beachten:

  • Die dienstspezifischen Einstellungen auf dem Knoten, auf dem sich der virtuelle Server befindet, werden auf alle anderen Knoten repliziert. Der Dienst hat somit immer die gleiche Konfiguration, unabhängig von dem Knoten, auf dem er aktuell gestartet ist.

  • Der Dienst ist immer nur auf dem aktuellen Knoten des virtuellen Servers (der Knoten, der aktuell den virtuellen Server trägt) gestartet. Auf allen anderen Knoten ist der Dienst gestoppt.

  • Der Dienst wird mit dem virtuellen Server heruntergefahren und hochgefahren. Ist der Cluster inaktiv, ist der Dienst auf allen Knoten gestoppt.

  • Die Dienste auf den Knoten werden automatisch vor der Registrierung durch das Programm in den erforderlichen Zustand (Manual und Stopped) gebracht.

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Installieren und Konfigurieren des One Identity Manager Service im Cluster

Die Installation und Konfiguration der Serverkomponenten vom One Identity Manager-Installationsmedium führen Sie auf allen physikalischen Knoten eines Clusters durch.

HINWEIS: Bei der Konfiguration der JobServiceDestination muss der Parameter Queue den Namen des virtuellen Servers enthalten.

Nach dem Speichern der Konfiguration kopieren Sie die Konfigurationsdatei in das Installationsverzeichnis des One Identity Manager Service auf allen physikalischen Knoten. Dabei dürfen Sie auch den Namen der Konfigurationsdatei nicht ändern.

HINWEIS: Die Konfiguration des One Identity Manager Service ist nicht Bestandteil einer Clusterressource. Somit hält jeder Knoten seine eigene Konfiguration. Achten Sie aus diesem Grund darauf, dass die Konfigurationsdateien auf allen physikalischen Knoten des Clusters konsistent sind. Ist dies nicht der Fall, kann nicht für die korrekte Funktionsweise nach einem Wechsel des Clusterknotens garantiert werden.

Einrichten einer Clusterressource für den One Identity Manager Service

Richten Sie im Programm Cluster Administrator eine neue Clusterressource für den One Identity Manager Service ein und bringen diese online. Die Vorgehensweise entnehmen Sie der Microsoft Technet unter http://technet.microsoft.com/en-us/library/cc787285(WS.10).aspx. Beachten Sie bei der Erstellung der Clusterressource Folgendes:

  • Wählen Sie Generic Service als Ressourcentyp.

  • Wählen Sie mindestens folgende Abhängigkeiten des One Identity Manager Service.

    • Cluster IP-Address

    • Cluster Name

    • Quorum; zum Beispiel Disk: D

  • Geben Sie keine weiteren Registrierungsschlüssel an.

HINWEIS: Nach der Einrichtung des One Identity Manager Service in einem Clusterverbund ist es ratsam, ein Failover zu simulieren, damit eventuell vorhandene Probleme am Cluster nicht erst im produktiven Betrieb zu Tage treten.

Auslagern der Protokolldatei des One Identity Manager Service in ein Shared Volume
  • Richten Sie im Programm Cluster Administrator eine neue Clusterressource ein und bringen Sie diese online. Beachten Sie bei der Erstellung der Clusterressource Folgendes.

    • Wählen Sie File Share als Ressourcentyp.

    • Wählen Sie mindestens die folgende Abhängigkeit aus:

      One IdentityOne Identity Manager Service

  • Passen Sie in der Konfigurationsdatei des One Identity Manager Service die Verzeichnisangabe im Parameter Protokolldatei (OutPutFile) des Logwriters an.

  • Kopieren Sie die Konfigurationsdatei nach der Änderung auf alle physischen Knoten des Clusters in das Installationsverzeichnis des One Identity Manager Service.

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Automatisches Aktualisieren des One Identity Manager

Aufgrund der räumlichen Verteilung der Server und Arbeitsstationen gestaltet sich vor allem das manuelle lokale Installieren und Aktualisieren von Software als problematisch. Um einen erträglichen Arbeitsaufwand der Netzwerkadministratoren zu gewährleisten, wurde für den One Identity Manager ein Verfahren zur automatischen Aktualisierung des One Identity Manager entwickelt. Neben der Aktualisierung bekannter Dateien einer One Identity Manager-Installation können neue, kundenspezifische Dateien auf einfache Weise in das Verfahren aufgenommen werden und somit über die Mechanismen der automatischen Softwareaktualisierung an die Arbeitsstationen und Server eines One Identity Manager-Netzwerkes verteilt werden.

Detaillierte Informationen zum Thema

Grundlagen zur automatischen Softwareaktualisierung

Alle Dateien einer One Identity Manager-Installation sind mit Namen und ihrem Binärcode in der One Identity Manager-Datenbank in der Tabelle QBMFileRevision abgelegt. Für jede Datei die Dateigröße und ein Hashwert zur Dateierkennung hinterlegt. Zusätzlich ist für jede Datei ist in der Tabelle QBMFileHasDeployTarget die Zugehörigkeit zu den Maschinenrollen und Installationspaketen erfasst.

Die benötigten Dateien werden beim Einspielen eines Hotfixes, eines Service Packs oder einer Versionsänderung in die One Identity Manager-Datenbank eingefügt und aktualisiert.

In der Datenbank wird ein Semaphor Softwarerevision gepflegt. Beim Hinzufügen, Ändern oder Löschen einer Datei in der Datenbank wird der Semaphorwert durch den DBQueue Prozessor neu berechnet. Im Installationsverzeichnis aller One Identity Manager-Installationen liegt eine Datei Softwarerevision.viv. Diese Datei ist im Dateisystem mit den Berechtigungen nur lesen und nicht sichtbar gekennzeichnet und wird damit vom Betriebssystem normalerweise nicht angezeigt.

Die Datei Softwarerevision.viv enthält die folgenden Informationen:

  • den Revisionsstand der Installation

    Der Revisionsstand wird aus dem Wert des Semaphors Softwarerevision in der Datenbank ermittelt.

  • den Startzeitpunkt der letzten Änderung

Ab One Identity Manager Version 8.0 wird die Datei Update.zip in der Tabelle QBMFileRevision abgelegt. Die Datei spielt eine zentrale Rolle in der automatischen Aktualisierung. Das Zip-Archiv enthält alle Dateien, die auf den Clients oder Servern für die Produktaktualisierung notwendig sind. Das Zip-Archiv ist nicht Bestandteil der One Identity Manager Installationsdaten, sondern wird nach der Aktualisierung der Datenbank vom Configuration Wizard und auch vom Software Loader neu erstellt.

Bestandteil des Zip-Archivs sind folgende Dateien

  • Update.exe

  • VI.Base.dll

  • NLog.dll

  • Newtonsoft.Json.dll

  • InstallManager.Msi.dll

  • InstallManager.Core.dll

Das Zip-Archiv wird mit allen Dateien aus den Installationsdaten erweitert, die dem Namensfilter *.Update.dll entsprechen. Damit ist es möglich, dass verschiedene Module weitere Funktionalitäten zur automatischen Aktualisierung beisteuern.

Zusätzlich befindet sich im Installationsverzeichnis aller One Identity Manager-Installationen eine Datei InstallState.config. Diese Datei enthält die Informationen über die installierten Maschinenrollen, Installationspakete und Dateien.

Durch den Vergleich der Semaphorwerte aus der Datenbank und der Datei Softwarerevision.viv wird festgestellt, ob eine Softwareaktualisierung notwendig ist. Unterscheiden sich die Semaphorwerte, wird anhand der InstallState.config ermittelt, welche Maschinenrollen für den Computer oder den Server definiert sind. Für jede Datei, die zu einer Maschinenrolle gehört, wird geprüft, ob diese Datei in der Datenbank bekannt ist.

Gibt es die Datei in der Datenbank, wird geprüft:

  • Hat sich die Dateigröße geändert?

    Ist dies der Fall, wird die Datei in die Liste der zu aktualisierenden Dateien aufgenommen.

  • Hat sich der Hashwert geändert?

    Ist dies der Fall, wird die Datei in die Liste der zu aktualisierenden Dateien aufgenommen.

Neue Dateien, die durch das Einspielen eines Hotfixes, eines Service Packs, einer Versionsänderung oder durch Einspielen einer kundenspezifischen Datei in die One Identity Manager-Datenbank geladen wurden, werden ebenfalls in die Liste aufgenommen. Alle in der Liste aufgeführten Dateien werden aktualisiert.

Alle Aktionen werden in der Datei update.log protokolliert. Nach Abschluss der Aktualisierung wird der aktuelle Semaphorwert aus der Datenbank in die Datei Softwarerevision.viv übernommen.

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