Über den Ausführungstyp einer Prozessfunktion ist definiert, ob die Verarbeitung intern im One Identity Manager Service oder in einem externen Prozess erfolgen soll. Wenn eine Prozessfunktion in einem externen Prozess ausgeführt werden soll, wird automatisch der StdioProcessor (StdioProcessor.exe) in einem externen Slot gestartet. Nach der Ausführung bleibt der externe Prozess für weitere Ausführungen verfügbar, bis eine der folgenden Bedingungen eintritt:
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Es wurde für 30 Sekunden kein weiterer Prozessschritt in diesem externen Slot gestartet.
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Die Anzahl der maximalen Nachnutzungen laut Konfiguration des One Identity Manager Service wurde erreicht.
Die Anzahl der maximalen Nachnutzungen wird in Konfiguration des One Identity Manager Service über den Parameter Max. Nachnutzung externer Prozessoren (MaxExternalSlotReuse) festgelegt. Der Standardwert ist 100. Weitere Informationen finden Sie unter JobServiceDestination konfigurieren.
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Der Prozessschritt hat den Rückgabe-Code ErrorAndTerminate zurückgegeben.
Innerhalb des One Identity Manager Service stellt ein Jobprovider einer Jobdestination die Prozessschritte zur Verfügung. Die Jobdestination verarbeitet die Prozessschritte und liefert ein Ergebnis an den Jobprovider zurück. Der Jobprovider wertet das Ergebnis aus. Jobprovider und Jobdestination müssen so konfiguriert werden, dass diese miteinander kommunizieren können.
Die Konfigurationseinstellungen des One Identity Manager Services werden in eine Konfigurationsdatei Jobservice.cfg geschrieben. Diese Datei muss im gleichen Verzeichnis wie die Datei viNetworkService.exe liegen. Die Konfigurationsdatei ist sowohl für den One Identity Manager Service auf einem windowsbasierten Betriebssystem als auch für den Linux-Deamon notwendig.
Die Konfiguration des One Identity Manager Service bearbeiten Sie im Designer in der Kategorie Basisdaten > Installationen > Jobserver oder mit dem Programm .
Für die verschiedenen Module innerhalb des One Identity Manager Service gibt es jeweils eine eigene Sektion innerhalb der Konfigurationsdatei.
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Prozessabholung: In diesem Modul definieren Sie den Jobprovider. Der Jobprovider stellt einer Jobdestination Prozessschritte zur Verfügung und wertet das Ergebnis aus.
Innerhalb einer Konfigurationsdatei können Sie beliebig viele Jobprovider konfigurieren. Die zugehörige Konfigurationssektion wird über den Namen ermittelt. Die zugefügten Jobprovider sollten Sie dazu umbenennen.
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Jobdestination: In diesem Modul definieren Sie die Jobdestination. Diese verarbeitet die Prozessschritte und liefert ein Ergebnis an den Jobprovider zurück.
HINWEIS: Innerhalb einer Konfigurationsdatei können Sie beliebig viele Jobdestinations konfigurieren. Die zugehörige Konfigurationssektion wird über den Namen ermittelt. Die zugefügten Jobdestinations sollten Sie dazu umbenennen.
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Konfiguration: In diesem Modul nehmen Sie die allgemeinen Konfigurationseinstellungen für den One Identity Manager Service vor.
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Logwriter: Dieses Modul schreibt die Meldungen des One Identity Manager Service in eine Protokolldatei.
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Dispatcher: Mit diesem Modul konfigurieren Sie den One Identity Manager Service als Dispatcher. Die Prozessanforderungen vom nachgeschalteten Jobserver werden dann von diesem Jobserver zwischengespeichert, verarbeitet und weitergeleitet.
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Connection: Mit diesem Modul nehmen Sie spezielle Konfigurationseinstellungen zum Verhalten des One Identity Manager Service vor.
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HTTP-Authentifizierung: Über dieses Modul legen Sie fest, wie die Authentifizierung am HTTP Server erfolgt, um auf die erweiterten Dienste zuzugreifen, beispielsweise zur Anzeige der Protokolldatei oder der Statusanzeige.
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Plugins: In diesem Modul legen Sie fest, welche Plugins installiert werden sollen.
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Datei mit privatem Schlüssel: In diesem Modul erfassen Sie die Informationen zu Dateien mit einem privaten Schlüssel. Verwenden Sie das Modul, wenn Sie mit mehreren privaten Schlüsseln arbeiten.
Die Konfiguration erzeugen Sie bereits bei der Installation des One Identity Manager Service. Verwenden Sie den Jobservereditor, um einzelne Konfigurationseinstellungen anzupassen. Alle Konfigurationseinstellungen können Sie auch im Programm Job Service Configuration anpassen.
Hinweis: Bevor Sie die Konfiguration der One Identity Manager Service ändern, stellen Sie sicher, dass die Konfiguration in die Datenbank eingelesen ist. Konfigurieren und aktivieren Sie im Designer den Zeitplan Konfigurationsdatei vom Jobserver holen und in die Jobserverkonfiguration schreiben.
Um die Konfiguration des One Identity Manager Service auf einem Jobserver zu ändern
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Wählen Sie im Designer die Kategorie Basisdaten > Installationen > Jobserver.
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Starten Sie den Jobservereditor über die Aufgabe Jobserver bearbeiten.
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Aktivieren Sie die Ansicht One Identity Manager Service konfigurieren.
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Wählen Sie in der Jobserverübersicht den Jobserver zur Bearbeitung aus.
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Bearbeiten Sie die Konfigurationseinstellungen.
TIPp: Über die Schaltflächen und können Sie die Darstellung der Konfigurationsdaten ändern.
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Speichern die Sie die Konfigurationsdatei über die Schaltfläche .
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Prüfen Sie die Konfiguration über die Schaltfläche .
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Übertragen Sie die geänderte Konfiguration an den Jobserver über den Menüeintrag Jobserver > Konfiguration auf den Jobserver übertragen.
Es wird ein Prozess generiert, der die Konfigurationsdatei auf dem Jobserver aktualisiert.
TIPP: Über den Menüeintrag Jobserver > HTTP Anfrage starten wird für einen Jobserver der HTTP Server des One Identity Manager Service angesprochen und die verschiedenen Dienste des One Identity Manager Service werden angezeigt.