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Identity Manager 8.2.1 - Administrationshandbuch für die Anbindung einer Oracle E-Business Suite

Abbilden einer Oracle E-Business Suite im One Identity Manager Synchronisieren einer Oracle E-Business Suite
Einrichten der Initialsynchronisation einer Oracle E-Business Suite Anpassen einer Synchronisationskonfiguration Ausführen einer Synchronisation Aufgaben nach einer Synchronisation Fehleranalyse Datenfehler bei der Synchronisation ignorieren
Managen von E-Business Suite Benutzerkonten und Personen Bereitstellen von Anmeldeinformationen Managen von Berechtigungszuweisungen Abbilden von E-Business Suite Objekten im One Identity Manager
E-Business Suite Systeme E-Business Suite Benutzerkonten E-Business Suite Berechtigungen E-Business Suite Anwendungen E-Business Suite Menüs E-Business Suite Datengruppen E-Business Suite Datengruppeneinheiten E-Business Suite Prozessgruppen E-Business Suite Sicherheitsgruppen E-Business Suite Attribute E-Business Suite Zuständigkeiten HR Personen Lieferanten und Kontakte Beteiligte Standorte Abteilungen Berichte über E-Business Suite Objekte
Behandeln von E-Business Suite Objekten im Web Portal Basisdaten zur Konfiguration Konfigurationsparameter für die Verwaltung einer Oracle E-Business Suite Benötigte Berechtigungen für die Synchronisation mit einer Oracle E-Business Suite Standardprojektvorlagen für die Synchronisation einer Oracle E-Business Suite Verarbeitung von Systemobjekten Beispiel für eine Schemaerweiterungsdatei

Benötigte Informationen für die Erstellung eines Synchronisationsprojektes

Für die Einrichtung des Synchronisationsprojektes halten Sie die folgenden Informationen bereit.

Tabelle 4: Benötigte Informationen für die Erstellung eines Synchronisationsprojektes

Angaben

Erläuterungen

Server

Bezeichnung des Servers, auf dem die Oracle Database installiert ist. Es kann der vollqualifizierte Servername oder die IP-Adresse angegeben werden.

Port und Servicename

Port der Oracle Instanz und Bezeichnung des Service.

Benutzer und Kennwort

Benutzername und Kennwort, mit dem sich der Oracle E-Business Suite Konnektor an der Oracle Database anmeldet. Stellen Sie einen Benutzer mit ausreichenden Berechtigungen bereit.

Weitere Informationen finden Sie unter Bereitstellen eines Synchronisationsbenutzers.

Datenquelle

TNS Alias Name aus der TNSNames.ora. Diese Angabe wird nur benötigt, wenn der Oracle E-Business Suite Konnektor nur über Oracle Client Software auf die Oracle Database zugreifen kann.

Synchronisationsserver für die Oracle E-Business Suite

Vom Synchronisationsserver werden alle Aktionen des One Identity Manager Service gegen die Zielsystemumgebung ausgeführt. Die für die Synchronisation und Administration mit der One Identity Manager-Datenbank benötigten Einträge werden vom Synchronisationsserver bearbeitet.

Weitere Informationen finden Sie unter Einrichten des E-Business Suite Synchronisationsservers.

Verbindungsdaten zur One Identity Manager-Datenbank

  • Datenbankserver

  • Name der Datenbank

  • SQL Server Anmeldung und Kennwort

  • Angabe, ob integrierte Windows-Authentifizierung verwendet wird

    Die Verwendung der integrierten Windows-Authentifizierung wird nicht empfohlen. Sollten Sie das Verfahren dennoch einsetzen, stellen Sie sicher, dass Ihre Umgebung Windows-Authentifizierung unterstützt.

Remoteverbindungsserver

Um die Synchronisation mit einem Zielsystem zu konfigurieren, muss der One Identity Manager Daten aus dem Zielsystem auslesen. Dabei kommuniziert der One Identity Manager direkt mit dem Zielsystem. Mitunter ist der direkte Zugriff von der Arbeitsstation, auf welcher der Synchronization Editor installiert ist, nicht möglich, beispielsweise aufgrund der Firewall-Konfiguration oder weil die Arbeitsstation nicht die notwendigen Hard- oder Softwarevoraussetzungen erfüllt. Wenn der direkte Zugriff von der Arbeitsstation nicht möglich ist, kann eine Remoteverbindung eingerichtet werden.

Der Remoteverbindungsserver und die Arbeitsstation müssen in der selben Active Directory Domäne stehen.

Konfiguration des Remoteverbindungsservers:

  • One Identity Manager Service ist gestartet

  • RemoteConnectPlugin ist installiert

  • Oracle E-Business Suite Konnektor ist installiert

Der Remoteverbindungsserver muss im One Identity Manager als Jobserver bekannt sein. Es wird der Name des Jobservers benötigt.

Ausführliche Informationen zum Herstellen einer Remoteverbindung finden Sie im One Identity Manager Referenzhandbuch für die Zielsystemsynchronisation.

Initiales Synchronisationsprojekt erstellen

HINWEIS: Der folgende Ablauf beschreibt die Einrichtung eines Synchronisationsprojekts, wenn der Synchronization Editor

  • im Standardmodus ausgeführt wird und

  • aus dem Launchpad gestartet wird.

Wenn der Projektassistent im Expertenmodus ausgeführt wird oder direkt aus dem Synchronization Editor gestartet wird, können zusätzliche Konfigurationseinstellungen vorgenommen werden. Folgen Sie in diesen Schritten den Anweisungen des Projektassistenten.

HINWEIS: Pro Zielsystem und genutzter Standardprojektvorlage kann genau ein Synchronisationsprojekt erstellt werden.

HINWEIS: Wenn das Synchronisationsprojekt für ein Zielsystem eingerichtet werden soll, das bereits in der One Identity Manager-Datenbank existiert, stellen Sie sicher, dass in der Synchronisationskonfiguration derselbe Server und derselbe eindeutige Name für den DN angegeben wird, wie im bereits vorhandenen Synchronisationsprojekt.

  • Verwenden Sie beim Einrichten des Synchronisationsprojekts eine vorhandene Systemverbindung mit der benötigten Konfiguration.

    - ODER -

  • Prüfen Sie im Manager den definierten Namen und den Anzeigenamen des E-Business Suite Systems, für welches das Synchronisationsprojekt erstellt werden soll. Folgende Werte müssen übereinstimmen:

    • Anzeigename: Oracle Finance auf <Server>

    • Definierter Name: O=ORA-System,DC=<Eindeutiger Name für den DN>

Um ein initiales Synchronisationsprojekt für eine Oracle E-Business Suite einzurichten

  1. Starten Sie das Launchpad und melden Sie sich an der One Identity Manager-Datenbank an.

    HINWEIS: Wenn die Synchronisation über einen Anwendungsserver ausgeführt werden soll, stellen Sie die Datenbankverbindung über den Anwendungsserver her.

  2. Wählen Sie den Eintrag Zielsytemtyp Oracle E-Business Suite und klicken Sie Starten.

    Der Projektassistent des Synchronization Editors wird gestartet.

  1. Auf der Seite Systemzugriff legen Sie fest, wie der One Identity Manager auf das Zielsystem zugreifen kann.

    • Ist der Zugriff von der Arbeitsstation, auf der Sie den Synchronization Editor gestartet haben, möglich, nehmen Sie keine Einstellungen vor.

    • Ist der Zugriff von der Arbeitsstation, auf der Sie den Synchronization Editor gestartet haben, nicht möglich, können Sie eine Remoteverbindung herstellen.

      Aktivieren Sie die Option Verbindung über einen Remoteverbindungsserver herstellen und wählen Sie unter Jobserver den Server, über den die Verbindung hergestellt werden soll.

  1. Auf der Seite Verbindung herstellen erfassen Sie die Verbindungsparameter, die der Oracle E-Business Suite Konnektor zur Anmeldung an der Oracle Database benötigt.
    Tabelle 5: Anmeldeinformationen für die Verbindung zur Oracle E-Business Suite
    Eigenschaft Beschreibung
    Direktzugriff (ohne Oracle Client)

    Angabe, ob der Oracle E-Business Suite Konnektor direkt auf die Oracle Database zugreifen kann. Für den Zugriff über Oracle Client Software deaktivieren Sie die Option. Die erforderlichen Verbindungsdaten sind abhängig von der Einstellung dieser Option.

    Server

    Bezeichnung des Servers auf dem die Oracle Database installiert ist. Es kann der vollqualifizierte Servername oder die IP-Adresse angegeben werden.

    Die Bezeichnung des Servers wird genutzt, um den Anzeigenamen des E-Business Suite Systems in der One Identity Manager-Datenbank zu bilden.

    Port

    Port der Oracle Instanz.

    Servicename

    Bezeichnung des Service.

    Benutzer

    Benutzername, mit dem sich der Konnektor an der Oracle Database anmeldet.

    Kennwort

    Kennwort für die Anmeldung an der Oracle Database.

    Datenquelle

    TNS Alias Name aus der TNSNames.ora.

    Die Verbindung zur Oracle Database wird getestet, sobald Sie Weiter klicken.

  2. Auf der Seite Verbindungskonfiguration konfigurieren Sie weitere Standardparameter für die Verbindung.

    Tabelle 6: Verbindungskonfiguration

    Eigenschaft

    Beschreibung

    Sprachauswahl

    Sprache, die verwendet wird, um Beschreibungstexte aus der Datenbank zu laden.

    Eindeutiger Name für den DN

    Namensteil, der verwendet wird, um einen eindeutigen definierten Namen für alle Objekte dieses Systems zu generieren. Lassen Sie die Angabe leer, um den Servernamen des Datenbankservers zu nutzen.

    Dieser Name sollte nach der initialen Synchronisation nicht mehr geändert werden.

    Verbindung nur lesend nutzen

    Gibt an, ob der Oracle E-Business Suite Konnektor nur lesend auf das Zielsystem zugreifen soll.

    Package für Benutzerkonten-Operationen

    Name des Wrapper-Packages oder des User-Packages, das zum Anlegen und Ändern von Benutzerkonten und Berechtigungen verwendet werden soll.

    Syntax: <Owner>.<PackageName>

    Abhängig davon, über welches Szenario der Synchronisationsbenutzer erstellt wurde, wird folgende Angabe benötigt:

    • Benutzer APPS (Szenario 1): Keine Angabe erforderlich. Standard ist APPS.FND_User_PKG.

    • Wrapper (Szenario 2): Name des Wrapper-Packages. Standard ist APPS.FND_USER_WRAPPER.

    • Sonst (Szenario 3): Name des User-Packages. Standard ist APPS.FND_User_PKG.

  3. Auf der Seite Anzeigename erfassen Sie einen eindeutigen Anzeigenamen für die Verbindungskonfiguration.

    Über den Anzeigenamen können Sie die Verbindungskonfigurationen für verschiedene Oracle E-Business Suite Verbindungen im Synchronization Editor unterscheiden. Er kann nachträglich nicht mehr geändert werden.

  4. Auf der letzten Seite des Systemverbindungsassistenten können Sie die Verbindungsdaten speichern.
    • Aktivieren Sie die Option Verbindung lokal speichern, um die Verbindungsdaten zu speichern. Diese können Sie bei der Einrichtung weiterer Synchronisationsprojekte nutzen.
    • Um den Systemverbindungsassistenten zu beenden und zum Projektassistenten zurückzukehren, klicken Sie Fertig.
  1. Auf der Seite One Identity Manager Verbindung überprüfen Sie die Verbindungsdaten zur One Identity Manager-Datenbank. Die Daten werden aus der verbundenen Datenbank geladen. Geben Sie das Kennwort erneut ein.

    HINWEIS:

    • Wenn Sie mit einer unverschlüsselten One Identity Manager-Datenbank arbeiten und noch kein Synchronisationsprojekt in der Datenbank gespeichert ist, erfassen Sie alle Verbindungsdaten neu.

    • Wenn bereits ein Synchronisationsprojekt gespeichert ist, wird diese Seite nicht angezeigt.

  2. Der Assistent lädt das Zielsystemschema. Abhängig von der Art des Zielsystemzugriffs und der Größe des Zielsystems kann dieser Vorgang einige Minuten dauern.

  1. Auf der Seite Projektvorlage auswählen wählen Sie Oracle E-Business Suite Synchronisation.

    HINWEIS:Eine Standardprojektvorlage sorgt dafür, dass alle benötigten Informationen im One Identity Manager angelegt werden. Dazu gehören beispielsweise die Mappings, Workflows und das Basisobjekt der Synchronisation. Wenn Sie keine Standardprojektvorlage verwenden, müssen Sie das Basisobjekt der Synchronisation selbst im One Identity Manager bekannt geben. Verwenden Sie eine Standardprojektvorlage für die initiale Einrichtung des Synchronisationsprojektes. Für kundenspezifische Implementierungen können Sie das Synchronisationsprojekt mit dem Synchronization Editor erweitern.
  1. Auf der Seite Synchronisationsserver wählen Sie den Synchronisationsserver, der die Synchronisation ausführen soll.

    Wenn der Synchronisationsserver noch nicht als Jobserver in der One Identity Manager-Datenbank bekannt gegeben wurde, können Sie einen neuen Jobserver anlegen.

    1. Klicken Sie , um einen neuen Jobserver anzulegen.

    2. Erfassen Sie die Bezeichnung des Jobservers und den vollständigen Servernamen gemäß DNS-Syntax.

    3. Klicken Sie OK.

      Der Synchronisationsserver wird als Jobserver für das Zielsystem in der One Identity Manager-Datenbank bekannt gegeben.

    4. HINWEIS: Stellen Sie nach dem Speichern des Synchronisationsprojekts sicher, dass dieser Server als Synchronisationsserver eingerichtet ist.

  1. Um den Projektassistenten zu beenden, klicken Sie Fertig.

    Das Synchronisationsprojekt wird erstellt, gespeichert und sofort aktiviert.

    HINWEIS:

    • Beim Aktivieren wird eine Konsistenzprüfung durchgeführt. Wenn dabei Fehler auftreten, erscheint eine Meldung. Sie können entscheiden, ob das Synchronisationsprojekt dennoch aktiviert werden soll.

      Bevor Sie das Synchronisationsprojekt nutzen, prüfen Sie die Fehler. In der Ansicht Allgemein auf der Startseite des Synchronization Editor klicken Sie dafür Projekt prüfen.

    • Wenn das Synchronisationsprojekt nicht sofort aktiviert werden soll, deaktivieren Sie die Option Synchronisationsprojekt speichern und sofort aktivieren. In diesem Fall speichern Sie das Synchronisationsprojekt manuell vor dem Beenden des Synchronization Editor.

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Für die Synchronisation von Daten aus dem Human Resources Modul einer Oracle E-Business Suite erstellen Sie ein separates Synchronisationsprojekt. Dafür wird eine eigene Projektvorlage bereitgestellt.

HINWEIS: Wenn das Synchronisationsprojekt für ein Zielsystem eingerichtet werden soll, das bereits in der One Identity Manager-Datenbank existiert, stellen Sie sicher, dass in der Synchronisationskonfiguration derselbe Server und derselbe eindeutige Name für den DN angegeben wird, wie im bereits vorhandenen Synchronisationsprojekt.

  • Verwenden Sie beim Einrichten des Synchronisationsprojekts eine vorhandene Systemverbindung mit der benötigten Konfiguration.

    - ODER -

  • Prüfen Sie im Manager den definierten Namen und den Anzeigenamen des E-Business Suite Systems, für welches das Synchronisationsprojekt erstellt werden soll. Folgende Werte müssen übereinstimmen:

    • Anzeigename: Oracle Finance auf <Server>

    • Definierter Name: O=ORA-System,DC=<Eindeutiger Name für den DN>

Um ein Synchronisationsprojekt für Personendaten einzurichten

  • Erstellen Sie ein initiales Synchronisationsprojekt. Es gilt folgende Besonderheit:

    Wählen Sie im Projektassistenten auf der Seite Projektvorlage auswählen die Projektvorlage Oracle E-Business Suite HR-Daten.

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Für die Synchronisation von organisatorischen Daten, wie Lieferanten-Kontaktdaten oder Beteiligte, erstellen Sie eigene Synchronisationsprojekte. Dafür werden separate Projektvorlagen bereitgestellt.

HINWEIS: Wenn auf einer One Identity Manager Datenbank beide Synchronisationsprojekte eingerichtet sind, kann es vorkommen, dass nach der Synchronisation Objekte doppelt vorhanden sind.

Erstellen Sie je One Identity Manager Datenbank nur eines der beiden Synchronisationsprojekte.

HINWEIS: Wenn das Synchronisationsprojekt für ein Zielsystem eingerichtet werden soll, das bereits in der One Identity Manager-Datenbank existiert, stellen Sie sicher, dass in der Synchronisationskonfiguration derselbe Server und derselbe eindeutige Name für den DN angegeben wird, wie im bereits vorhandenen Synchronisationsprojekt.

  • Verwenden Sie beim Einrichten des Synchronisationsprojekts eine vorhandene Systemverbindung mit der benötigten Konfiguration.

    - ODER -

  • Prüfen Sie im Manager den definierten Namen und den Anzeigenamen des E-Business Suite Systems, für welches das Synchronisationsprojekt erstellt werden soll. Folgende Werte müssen übereinstimmen:

    • Anzeigename: Oracle Finance auf <Server>

    • Definierter Name: O=ORA-System,DC=<Eindeutiger Name für den DN>

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  • Erstellen Sie ein initiales Synchronisationsprojekt. Es gilt folgende Besonderheit:

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