Mit dem One Identity Manager können keine Postfächer zwischen der lokalen Microsoft Exchange-Umgebung und der Exchange Online-Umgebung verschoben werden. Microsoft bietet Migrationsszenarien für das Verschieben von Postfächern an. Detaillierte Informationen erhalten Sie in der Dokumentation von Microsoft.
Nach dem Verschieben eines Postfachs vom lokalen Microsoft Exchange nach Exchange Online wird durch die Microsoft Exchange Synchronisation im One Identity Manager
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ein Remotepostfach erzeugt,
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das lokale Postfach als ausstehend markiert.
Nach erfolgreicher Migration löschen Sie ausstehende Postfächer im One Identity Manager.
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Prüfen Sie, ob das Postfach migriert wurde und ob das Active Directory Benutzerkonto mit dem lokalen Postfach und einem Remotepostfach verbunden ist.
Migrierte Postfächer werden im Manager in der Kategorie Active Directory > Fehlerdiagnose > Nach Exchange Online migrierte Postfächer angezeigt.
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Wählen Sie das Postfach aus und wechseln Sie auf das Überblicksformular des Active Directory Benutzerkontos. Hier sehen Sie, ob das Benutzerkonto mit einem lokalen Postfach und einem Remotepostfach verbunden ist.
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Löschen Sie das ausstehende Postfach.
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Wählen Sie im Manager in der Kategorie Active Directory > Zielsystemabgleich: Exchange in der Tabelle EX0Mailbox das Postfach aus und führen Sie die Methode Löschen für das Postfach aus.
Weitere Informationen finden Sie unter Ausstehende Objekte nachbehandeln.
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Wenn Sie eine Kontendefinition für lokale Postfächer einsetzen, erstellen Sie eine neue Kontendefinition für Remotepostfächer.
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Wenn die bisher eingesetzte Kontendefinition für Postfächer eine Kontendefinition für Active Directory Benutzerkonten voraussetzt, dann tragen Sie diese Kontendefinition ebenfalls als Voraussetzung für die Kontendefinition für die Remotepostfächer ein.
WICHTIG: Die Kontendefinition für Remotepostfächer darf nicht automatisch an alle Personen verteilt werden. Anderenfalls erzeugt der One Identity Manager neue Remotepostfächer.
Beispiele für den Austausch von Kontendefinitionen für migrierte Postfächer
Nachfolgend ist beispielhaft erläutert wie der Austausch der Kontendefinitionen für migrierte Postfächer erfolgen könnte.
HINWEIS: Die beschriebenen Abläufe dienen lediglich der Orientierung. Beachten Sie bei der Umsetzung immer ihre kundenspezifischen Abläufe.
Wenn Kontendefinitionen über den IT Shop bestellt werden, ist immer ein kundenspezifisch angepasstes Migrationsszenario erforderlich.
Beispiel:
Die lokalen Postfächer werden über eine Kontendefinition verwaltet. Die Kontendefinition setzt die Kontendefinition für Active Directory Benutzerkonten voraus.
Die Kontendefinition ist direkt an die Personen zugewiesen.
Nach der Migration sollen die Remotepostfächer ebenfalls über eine Kontendefinition verwaltet werden.
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Erstellen Sie eine Kontendefinition für Remotepostfächer. Tragen Sie die Kontendefinition für Active Directory Benutzerkonten als Voraussetzung ein.
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Nach der Migration eines lokalen Postfachs:
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Stellen Sie sicher, dass das Remotepostfach im One Identity Manager vorhanden ist und mit dem Active Directory Benutzerkonto verbunden ist.
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Löschen Sie das ausstehende lokale Postfach im One Identity Manager.
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Weisen Sie die Kontendefinition für Remotepostfächer an die Person zu.
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Entfernen Sie die Kontendefinition für lokale Postfächer von der Person.
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Beispiel:
Die lokalen Postfächer werden über eine Kontendefinition verwaltet. Die Kontendefinition setzt die Kontendefinition für Active Directory Benutzerkonten voraus.
Die Kontendefinition wird über die Abteilungszugehörigkeit an die Personen vererbt.
Nach der Migration sollen die Remotepostfächer ebenfalls über eine Kontendefinition verwaltet werden.
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Erstellen Sie eine parallele Struktur zur Abteilung und weisen Sie dieser Parallelstruktur die Kontendefinition für lokale Postfächer zu.
Diese Parallelstruktur dient dazu, die Zuweisung der Kontendefinition für lokale Postfächer zu einer Person solange zu erhalten, bis das Postfach erfolgreich migriert wurde.
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Richten Sie eine dynamische Rolle für diese Parallelstruktur ein, mit der alle Personen aufgenommen werden, die
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zur Abteilung gehören und kein Remotepostfach besitzen.
beziehungsweise
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zur Abteilung gehören und ein Remotepostfach und ein ausstehendes lokales Postfach besitzen.
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Nach Beendigung der DBQueue Prozessor Verarbeitung können Sie die Kontendefinition für lokale Postfächer von der Abteilung entfernen.
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Erstellen Sie eine Kontendefinition für Remotepostfächer. Tragen Sie die Kontendefinition für Active Directory Benutzerkonten als Voraussetzung ein.
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Erstellen Sie eine weitere parallele Struktur und weisen Sie dieser Parallelstruktur die Kontendefinition für Remotepostfächer zu.
Diese Parallelstruktur dient dazu, nach der Migration des Postfaches den Personen die Kontendefinition für Remotepostfächer zuzuweisen und die Zuweisung der vorausgesetzten Kontendefinition für Active Directory zu erhalten.
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Richten Sie eine dynamische Rolle für diese Parallelstruktur ein, mit der alle Personen aufgenommen werden, die
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zur Abteilung gehören und ein Remotepostfach besitzen.
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Nach erfolgreicher Migration eines lokalen Postfachs, löschen Sie das ausstehende Postfach.
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Nachdem alle lokalen Postfächer der Abteilung migriert wurden, können Sie
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die Kontendefinition für Remotepostfächer an die Abteilung zuweisen,
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die Parallelstrukturen entfernen.
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