Für die Installation und den Betrieb einer One Identity Manager-Datenbank werden folgende Einstellungen des Datenbankservers und der Datenbank vorausgesetzt.
Tabelle 6: Einstellungen für den Datenbankserver
Sprache (Language) |
English |
Als Standardsprache für Datenbankbenutzer ist ebenfalls English auszuwählen. |
Serversortierung (Server Collation) |
Case-Insensitiv
SQL_Latin1_General_CP1_CI_AS (empfohlen) |
|
Extreme Transaktionsverarbeitung unterstützt (Is XTP Supported) |
True |
Standardeinstellung. |
Tabelle 7: Einstellungen für die Datenbank
Sortierung (Collation) |
SQL_Latin1_General_CP1_CI_AS |
Die Einstellung wird durch den Configuration Wizard vor einer Installation oder Aktualisierung der One Identity Manager-Datenbank geprüft und gegebenenfalls für die Datenbank eingestellt. |
Wiederherstellungsmodell (Recovery model) |
Vollständig (Full) |
Standardeinstellung. |
Kompatibilitätsgrad (Compatibility level) |
SQL Server 2019 (150) |
Die Einstellung wird durch den Configuration Wizard vor einer Installation oder Aktualisierung der One Identity Manager-Datenbank geprüft und gegebenenfalls für die Datenbank eingestellt. |
Statistiken automatisch erstellen (Auto Create Statistics) |
True |
Die Einstellung wird durch den Configuration Wizard vor einer Installation oder Aktualisierung der One Identity Manager-Datenbank geprüft und gegebenenfalls für die Datenbank eingestellt. |
Statistiken automatisch aktualisieren (Auto Update Statistics) |
True |
Die Einstellung wird durch den Configuration Wizard vor einer Installation oder Aktualisierung der One Identity Manager-Datenbank geprüft und gegebenenfalls für die Datenbank eingestellt. |
Statistiken automatisch asynchron aktualisieren (Auto Update Statistics Asynchronously) |
True |
Die Einstellung wird durch den Configuration Wizard vor einer Installation oder Aktualisierung der One Identity Manager-Datenbank geprüft und gegebenenfalls für die Datenbank eingestellt. |
Abbruch bei arithmetischem Fehler aktiviert (Arithmetic Abort enabled) |
True |
Die Einstellung wird durch den Configuration Wizard vor einer Installation oder Aktualisierung der One Identity Manager-Datenbank geprüft und gegebenenfalls für die Datenbank eingestellt. |
Bezeichner in Anführungszeichen aktiviert (Quoted Identifiers Enabled) |
True |
Die Einstellung wird durch den Configuration Wizard vor einer Installation oder Aktualisierung der One Identity Manager-Datenbank geprüft und gegebenenfalls für die Datenbank eingestellt. |
Ist aktivierte READ COMMITTED-Momentaufnahme (Is Read Committed Snapshot On) |
True |
Die Standardeinstellung für Transaktionen ist AutoCommit. Werden Transaktionen benötigt, werden diese explizit eröffnet.
Diese Einstellungen haben sich als beste Abwägung von Datensicherheit und Performance innerhalb der massiven Parallelverarbeitung für One Identity Manager herausgestellt. Andere Transaktionsmodi werden vom One Identity Manager nicht unterstützt.
Die Einstellung wird durch den Configuration Wizard vor einer Installation oder Aktualisierung der One Identity Manager-Datenbank geprüft und gegebenenfalls für die Datenbank eingestellt. |
Parametrisierung (Parameterization) |
Forced |
Die Einstellung wird durch den Configuration Wizard vor einer Installation oder Aktualisierung der One Identity Manager-Datenbank geprüft und gegebenenfalls für die Datenbank eingestellt. |
Datenbankdatei und Datendateigruppe für speicheroptimierte Tabellen |
Erforderlich |
Standardeinstellung. |
Verzögerte Kompilierung von Tabellenvariablen (Table variable deferred compilation) (DEFERRED_COMPILATION_TV) |
ON |
Die Einstellung wird durch den Configuration Wizard vor einer Installation oder Aktualisierung der One Identity Manager-Datenbank geprüft und gegebenenfalls für die Datenbank eingestellt. |
Verschachtelte Ausführung (Interleaved Execution) (INTERLEAVED_EXECUTION_TVF) |
ON |
Die Einstellung wird durch den Configuration Wizard vor einer Installation oder Aktualisierung der One Identity Manager-Datenbank geprüft und gegebenenfalls für die Datenbank eingestellt. |
Für den Einsatz einer One Identity Manager-Datenbank in einer verwalteten Instanz in Azure SQL-Datenbank mit dem abgestufte Berechtigungskonzept werden folgende Benutzer unterschieden. Die Berechtigungen der Benutzer auf Serverebene und Datenbankebene sind auf ihre Aufgaben abgestimmt.
-
Installationsbenutzer
Der Installationsbenutzer wird für die initiale Installation einer One Identity Manager-Datenbank mit dem Configuration Wizard benötigt.
-
Administrativer Benutzer
Der administrative Benutzer wird durch Komponenten des One Identity Manager verwendet, die Berechtigungen auf Serverebene und Datenbankebene benötigen, beispielsweise der Configuration Wizard, der DBQueue Prozessor oder der One Identity Manager Service.
-
Konfigurationsbenutzer
Der Konfigurationsbenutzer kann Konfigurationsaufgaben innerhalb des One Identity Manager ausführen, beispielsweise kundenspezifischen Schemaerweiterungen erstellen oder mit dem Designer arbeiten. Konfigurationsbenutzer benötigen Berechtigungen auf Serverebene und Datenbankebene.
-
Endbenutzer
Endbenutzer erhalten nur Berechtigungen auf Datenbankebene, um beispielsweise Aufgaben mit dem Manager oder dem Web Portal zu erfüllen.
Ausführliche Informationen zu den minimalen Berechtigungsebenen der One Identity Manager-Werkzeuge finden Sie im One Identity Manager Handbuch zur Autorisierung und Authentifizierung.
Berechtigungen für den Installationsbenutzer
Für den Installationsbenutzer müssen eine SQL Server Anmeldung und ein Datenbankbenutzer mit den folgenden Berechtigungen zur Verfügung gestellt werden.
SQL Server:
-
Mitglied der Serverrolle dbcreator
Die Serverrolle wird nur benötigt, wenn die Datenbank durch den Configuration Wizard erstellt wird.
-
Mitglied der Serverrolle securityadmin
Diese Serverrolle wird für die Erstellung der SQL Server Anmeldungen benötigt.
-
Berechtigung view server state mit der Option with grant option und Berechtigung alter any connection mit der Option with grant option
Die Berechtigungen werden zum Prüfen von Verbindungen und gegebenenfalls Schließen von Verbindungen benötigt.
-
Berechtigung alter any server role
Die Berechtigung wird benötigt, um die Serverrolle für den administrativen Benutzer zu erzeugen.
msdb-Datenbank:
-
Berechtigung alter any user
Die Berechtigung wird zum Erzeugen der benötigten Datenbankbenutzer für den administrativen Benutzer benötigt.
-
Berechtigung alter any role
Die Berechtigung wird zum Erzeugen der benötigten Datenbankrollen für den administrativen Benutzer benötigt.
master-Datenbank:
-
Berechtigung alter any user
Die Berechtigung wird zum Erzeugen der benötigten Datenbankbenutzer für den administrativen Benutzer benötigt.
-
Berechtigung alter any role
Die Berechtigung wird zum Erzeugen der benötigten Datenbankrollen für den administrativen Benutzer benötigt.
-
Berechtigung Execute mit der Option with grant option für die Prozedur xp_readerrorlog
Die Berechtigung wird benötigt, um Informationen zum Systemstatus des Datenbankservers zu ermitteln.
One Identity Manager-Datenbank:
-
Mitglied der Datenbankrolle db_owner
Diese Datenbankrolle wird benötigt, wenn bei der Installation des Schemas mit dem Configuration Wizard eine vorhandene Datenbank verwendet werden soll oder eine Aktualisierung des Schemas erfolgt.
Berechtigungen für den administrativen Benutzer
Für den administrativen Benutzer werden während der Installation der One Identity Manager-Datenbank mit dem Configuration Wizard folgende Prinzipale mit den Berechtigungen erstellt:
SQL Server:
master-Datenbank:
One Identity Manager-Datenbank:
-
Datenbankbenutzer Admin
-
Mitglied in Datenbankrolle db_owner
Die Datenbankrolle wird benötigt, um eine Datenbank mit dem Configuration Wizard zu aktualisieren.
-
Der Datenbanknutzer wird der SQL Server Anmeldung <DatabaseName>_Admin zugewiesen.
Berechtigungen für den Konfigurationsbenutzer
Für Konfigurationsbenutzer werden während der Installation der One Identity Manager-Datenbank mit dem Configuration Wizard folgende Prinzipale mit den Berechtigungen erstellt:
SQL Server:
One Identity Manager-Datenbank:
Berechtigungen für den Endbenutzer
Für Endbenutzer werden während der Installation der One Identity Manager-Datenbank mit dem Configuration Wizard folgende Prinzipale mit den Berechtigungen erstellt:
SQL Server:
One Identity Manager-Datenbank:
Zur Darstellung und Bearbeitung von Daten werden die Administrationswerkzeuge und Konfigurationswerkzeuge des One Identity Manager auf einer administrativen Arbeitsstation installiert.
Zur Installation der One Identity Manager-Komponenten auf einer administrativen Arbeitsstation sind die folgenden Systemvoraussetzungen zu gewährleisten.
Tabelle 8: Minimale Systemanforderungen - Administrative Arbeitsstation
Prozessor |
4 physische Kerne mit 2 GHz+ Taktung |
Arbeitsspeicher |
4 GB+ RAM |
Freier Festplattenspeicher |
1 GB |
Betriebssystem |
Windows Betriebssysteme
Unterstützt werden die Versionen:
|
Zusätzliche Software |
|
Unterstützte Browserversionen |
|
Der One Identity Manager Service sorgt für die Verbreitung der in der One Identity Manager-Datenbank verwalteten Informationen im Netzwerk. Der One Identity Manager Service übernimmt die Datensynchronisation zwischen Datenbank und den angebundenen Zielsystemen sowie die Durchführung von Aktionen auf Datenbank- und Dateiebene.
Der One Identity Manager Service wird auf einem Server installiert. Ein Server, auf dem der One Identity Manager Service installiert ist, wird nachfolgend als Jobserver bezeichnet.
Zur Installation des One Identity Manager Service sind auf einem Server folgende Systemvoraussetzungen zu gewährleisten.
Tabelle 9: Minimale Systemanforderungen - Jobserver
Prozessor |
8 physische Kerne mit 2.5 GHz+ Taktung |
Arbeitsspeicher |
16 GB RAM |
Freier Festplattenspeicher |
40 GB |
Betriebssystem |
Windows Betriebssysteme
Unterstützt werden die Versionen:
-
Windows Server 2022
-
Windows Server 2019
-
Windows Server 2016
-
Windows Server 2012 R2
-
Windows Server 2012
Linux Betriebssysteme
|
Zusätzliche Software |
Windows Betriebssysteme
Linux Betriebssysteme
-
Mono 6.10 oder höher
HINWEIS: Es kann notwendig sein, die Umgebungsvariable MONO_PATH explizit auf das aktuelle Installationsverzeichnis zu setzen, um sicherzustellen, dass alle referenzierten Assemblies geladen werden können. |
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