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Identity Manager 9.2 - Administrationshandbuch für die Anbindung einer Oracle E-Business Suite

Abbilden einer Oracle E-Business Suite im One Identity Manager Synchronisieren einer Oracle E-Business Suite
Einrichten der Initialsynchronisation einer Oracle E-Business Suite Anpassen einer Synchronisationskonfiguration Ausführen einer Synchronisation Aufgaben nach einer Synchronisation Fehleranalyse Datenfehler bei der Synchronisation ignorieren Verarbeitung zielsystemspezifischer Prozesse pausieren (Offline-Modus)
Managen von E-Business Suite Benutzerkonten und Identitäten Bereitstellen von Anmeldeinformationen Managen von Berechtigungszuweisungen Abbilden von E-Business Suite Objekten im One Identity Manager
E-Business Suite Systeme E-Business Suite Benutzerkonten E-Business Suite Berechtigungen E-Business Suite Anwendungen E-Business Suite Menüs E-Business Suite Datengruppen E-Business Suite Datengruppeneinheiten E-Business Suite Prozessgruppen E-Business Suite Sicherheitsgruppen E-Business Suite Attribute E-Business Suite Zuständigkeiten HR Personen Lieferanten und Kontakte Beteiligte Standorte Abteilungen Berichte über E-Business Suite Objekte
Behandeln von E-Business Suite Objekten im Web Portal Basisdaten zur Konfiguration Konfigurationsparameter für die Verwaltung einer Oracle E-Business Suite Benötigte Berechtigungen für die Synchronisation mit einer Oracle E-Business Suite Standardprojektvorlagen für die Synchronisation einer Oracle E-Business Suite Verarbeitung von Systemobjekten Beispiel für eine Schemaerweiterungsdatei

Weitere Schematypen nutzen

Wenn Sie Daten synchronisieren möchten, für die keine Schematypen im Konnektorschema angelegt sind, legen Sie eigene Schematypen an. Die eigenen Schematypen können Sie bereits beim Einrichten des initialen Synchronisationsprojekts mit dem Projektassistenten anlegen lassen. Sie können aber auch nach dem Speichern des Synchronisationsprojekts angelegt werden. Dieser Weg ist hier beschrieben.

Im Zielsystembrowser des Synchronization Editors können Sie sich einen Überblick verschaffen, welche Schematypen im Konnektorschema definiert sind.

WICHTIG: Im Zielsystembrowser werden sowohl genutzte, als auch ungenutzte Schematypen angezeigt. Wenn das Synchronisationsprojekt aktiviert wird, werden die ungenutzten Schematypen aus dem Schema gelöscht. Sie werden damit nicht mehr im Zielsystembrowser angezeigt.

Prüfen Sie die Liste der Schematypen, bevor Sie das Synchronisationsprojekt aktivieren.

Um den Zielsystembrowser zu starten

  1. Öffnen Sie das Synchronisationsprojekt im Synchronization Editor.

  2. Wählen Sie die Kategorie Konfiguration > Zielsystem.

  3. Wählen Sie die Ansicht Allgemein und klicken Sie Durchsuchen.

    Der Zielsystembrowser wird geöffnet. In der Ansicht Schematypen sehen Sie im oberen Bereich alle Schematypen, die in diesem Synchronisationsprojekt genutzt werden. Der untere Bereich enthält die Liste der ungenutzten Schematypen.

Um das Konnektorschema mit eigenen Schematypen zu erweitern

  1. Ermitteln Sie, welche Schematypen Sie benötigen.

  2. Erstellen Sie eine Schemaerweiterungsdatei. Speichern Sie diese Datei und halten Sie den Dateinamen und den Ablagepfad bereit.

    Weitere Informationen finden Sie unter Schemaerweiterungsdatei erstellen.

  3. Öffnen Sie das Synchronisationsprojekt im Synchronization Editor.

  4. Aktivieren Sie den Expertenmodus.

  5. Wählen Sie die Kategorie Konfiguration > Zielsystem.

  6. Klicken Sie Verbindung bearbeiten.

    Der Systemverbindungsassistent wird gestartet.

  7. Prüfen Sie die erfassten Daten.

  8. Auf der Seite Schemadefinition (manuell) erfassen Sie den Pfad zur Schemaerweiterungsdatei.

    1. Um die Schemaerweiterungsdatei auf logische Fehler zu überprüfen, klicken Sie Datei prüfen.

      Alle definierten Schematypen werden aufgelistet.

    2. Klicken Sie Weiter.

  9. Um den Systemverbindungsassistenten zu beenden, klicken Sie Fertig.

  10. Wählen Sie die Ansicht Allgemein und klicken Sie Schema aktualisieren.

  11. Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage mit Ja.

    Die Schemadaten, einschließlich der neuen Schematypen, werden geladen.

  12. Öffnen Sie den Zielsystembrowser und prüfen Sie, ob die Schematypen angelegt wurden.

    Die Schematypen werden in der Liste der ungenutzten Schematypen angezeigt.

  13. Wählen Sie die Kategorie Mappings und erstellen Sie Mappings für die neu angelegten Schematypen. Beachten Sie dabei, ob diese nur gelesen oder auch geschrieben werden können.

    Ausführliche Informationen zum Einrichten von Mappings und Schemaklassen finden Sie imOne Identity Manager Referenzhandbuch für die Zielsystemsynchronisation.

  14. Wählen Sie die Kategorie Workflows und bearbeiten Sie die Workflows. Erstellen Sie zusätzliche Synchronisationsschritte für die neu angelegten Mappings. Beachten Sie dabei, ob die Schematypen nur gelesen oder auch geschrieben werden können.

    Ausführliche Informationen zum Erstellen von Synchronisationsschritten finden Sie im One Identity Manager Referenzhandbuch für die Zielsystemsynchronisation.

  15. Speichern Sie die Änderungen.

  16. Führen Sie eine Konsistenzprüfung durch.

  17. Aktivieren Sie das Synchronisationsprojekt.

Um den Schemaanteil der Schemaerweiterungsdatei aus dem Konnektorschema zu entfernen

  1. Entfernen Sie alle Mappings und Synchronisationsschritte, welche für die zusätzlichen Schematypen angelegt wurden.

  2. Bearbeiten Sie die Zielsystemverbindung mit dem Systemverbindungsassistenten.

    • Auf der Seite Schemadefinition (manuell) klicken Sie Vorhandene entfernen.

  3. Aktualisieren Sie das Schema.
  4. Speichern Sie die Änderungen.
  5. Führen Sie eine Konsistenzprüfung durch.

  6. Aktivieren Sie das Synchronisationsprojekt.

Schemaerweiterungsdatei erstellen

In der Schemaerweiterungsdatei werden alle Schematypen definiert, mit denen das Konnektorschema erweitert werden soll. Die Schemaerweiterungsdatei ist eine XML-Datei, die einen identischen Aufbau wie das Konnektorschema hat. Sie beschreibt die Definitionen für Tabellenabfragen für die neuen Schematypen. Hier definierte Schematypen werden immer dem vorhandenen Schema hinzugefügt. Wenn ein neuer Schematyp denselben Namen hat, wie ein bereits vorhandener Schematyp, wird die Erweiterung ignoriert.

Es kann nur eine einzige Schemaerweiterungsdatei angegeben werden. Darin müssen alle gewünschten Erweiterungen erfasst sein. Wird zu einer Verbindungskonfiguration, die bereits eine Schemaerweiterungsdatei enthält, erneut eine Schemaerweiterungsdatei hinzugefügt, so wird die vorherige Definition überschrieben.

Die Schemaerweiterungsdatei definiert Schematypen als Objekte, daher entspricht der grundsätzliche Aufbau einer Liste von Objektdefinitionen. Eine Objektdefinition enthält die Definition eines Schematypes. Eine Datei kann beliebig viele Objektdefinitionen enthalten.

Struktur der Schemaerweiterungsdatei

<?xml version="1.0" encoding="utf-8" ?>

<EBSF12>

<ObjectNames>

<Object>

...

</Object>

</ObjectNames>

</EBSF12>

Detaillierte Informationen zum Thema

Objektdefinitionen

Die Objektdefinitionen dienen der formalen Beschreibung, aus welchen Quellen, mit welchen Schlüsselwerten und mit welchen Bedingungen Datenobjekte eines Schematyps selektiert werden. Diese formale Beschreibung wird vom Oracle E-Business Suite Konnektor ausgewertet und es werden SQL-Anweisungen zur Datenbankanfrage daraus generiert. Da es zulässig ist, Daten für ein Objekt eines Schematyps aus mehreren Tabellen zu ermitteln, ist es notwendig, Tabellen- und Spaltennamen stets in der vollständigen Namensnotation <Schemaname>.<Tabellenname>.<Spaltenname> zu verwenden.

Beispiel: AK.AK_ATTRIBUTES_TL.ATTRIBUTE_CODE

Tabelle 7: Attribute einer Objektdefinition

Attribut

Beschreibung

SchemaName

Frei gewählter Name des zu definierenden Schematyps. Unter diesem Namen werden die Objekte dieses Typs im erweiterten Schema angezeigt.

ParentSchemaName

Bezug zu einem weiteren Schematyp, der in der Hierarchie übergeordnet ist.

Beispiel: Application ist ParentSchemaName von Attribute

DisplayPattern

Definition eines Anzeigemusters für die Anzeige der Objekte im Synchronization Editor (beispielsweise im Zielsystembrowser oder bei der Definition der Schemaklassen).

IsReadOnly

Gibt an, ob die Objekte dieses Schematyps nur gelesen werden können. Der Standardwert ist false.

AddRootDN

Gibt an, ob der eindeutige Name für den DN an den definierten Namen aller Objekte dieses Schematyps angefügt werden soll. Der Standardwert ist true.

UseDistinct

Gibt an, ob doppelte Einträge durch Anwendung der Distinct-Funktion verhindert werden sollen. Der Standartwert ist false.

Beispiel

<Object SchemaName="ORA-Attribute" ParentSchemaName="ORA-Application" DisplayPattern="%AK.AK_ATTRIBUTES_TL.ATTRIBUTE_CODE%" IsReadOnly="true" UseDistinct="false" >

Objektschlüsseldefinition

Der Objektschlüssel definiert alle Spalten, die notwendig sind, um genau ein Objekt des Schematyps zu selektieren. Zur Definition der Schlüsselspalten werden <Key>-Tags verwendet. Das Tag <ObjektKey> umschließt eine beliebige Anzahl von <Key>-Tags. Damit werden die Bestandteile des eindeutigen Schlüssels für alle Elemente eines Schematyps deklariert und die Spalten benannt, die für die Identifikation eines Einzelobjektes dieses Schematyps benötigt werden. Die korrekte Angabe aller Schlüsselspalten ist sowohl für die Selektion der Einzelobjekte als auch für mögliche Join-Operationen wichtig.

Tabelle 8: Attribute einer Objektschlüsseldefinition

Attribut

Beschreibung

Column

Name der Spalte in vollständiger Namensnotation.

IsReferencedColumn

Gibt an, ob die Schlüsselspalte für eine Referenzauflösung von anderen Schematypen benötigt wird. Der Standardwert ist false.

IsDNColumn

Gibt an, ob der Wert dieser Spalte als Bestandteil in den definierten Namen des Objekts eingefügt wird. Der Standardwert ist false.

X500Abbreviation

Kürzel, welches dem Wert aus dieser Spalte bei der Bildung des definierten Namen vorangestellt wird. Nur benötigt, wenn IsDNColumn="true".

Beispiel

<Objectkey>

<Key Column="APPLSYS.FND_APPLICATION.APPLICATION_ID" IsDNColumn="true" X500Abbreviation="AP" />

</Objectkey>

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