Datenabhängige Menüeinträge werden aufgrund einer Datenbankabfrage generiert, welche als Ergebnismenge mehrere Datensätze zurückliefert. Diese Menüeinträge sind somit keine einzelnen Menüeinträge, sondern je nach Ergebnismenge der Datenbankabfrage, eine Menge von Menüeinträgen.
Die Beschreibung der allgemeinen Eigenschaften für Menüeinträge finden Sie unter Allgemeine Eigenschaften der Menüeinträge. Für die Zusammenstellung der Datenbankabfrage sind die folgenden Eigenschaften erforderlich.
Eigenschaft | Bedeutung | ||||
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Tabelle | Tabelle, aus der die Werte ausgelesen werden. | ||||
Sortierung |
Spalten der Tabelle, nach denen die Anzeigeelemente sortiert werden. Die Angabe muss der „Order By“-Syntax von Datenbankabfragen genügen. Ist keine Sortierung angegeben, wird nach den Spalten des Anzeigemusters sortiert. Eine Sortierung sollten Sie verwenden, wenn die Daten ein Datum oder sprachunabhängige Daten repräsentieren.
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Bedingung |
Bedingung zur Einschränkung der darzustellenden Ergebnismenge. Die Angabe muss der "Where-Klausel"-Syntax von Datenbankabfragen genügen. Bei der Formulierung einer Bedingung können Sie Variablen einsetzen. Für rekursive datenabhängige Menüeinträge ist die Verwendung von Variablen zwingend erforderlich.
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Eindeutig |
Die Ergebnismenge der Abfrage darf keine doppelten Einträge enthalten. Im Zweifelsfall wird dies durch Setzen dieser Option erreicht.
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Rekursiver Aufruf |
Dieser Menüeintrag ist ein rekursiver Nachfolger des vorhergehenden Menüeintrag. Ist diese Option nicht gesetzt werden die Ergebnisse als flache Struktur dargestellt. Setzen Sie diese Option, wenn die Menüeinträge zur Darstellung hierarchischer Strukturen dienen. Rekursive datenabhängige Menüeinträge definieren Sie immer unterhalb eines datenabhängigen Menüeintrags ohne Rekursion. |
Menüeinträge, die mit der Option Eindeutig gekennzeichnet sind, müssen in ihrem Namen Variablen enthalten, über welche die Eindeutigkeit erreicht wird.
Sollen beispielsweise alle Applikationen (Tabelle Application) nach Sprachen gruppiert werden, so muss der Name des entsprechenden Menüeintrags eine Variable enthalten, die auf die Spalte Ident_Language in der Tabelle Application verweist.
Abbildung 27: Darstellung datenabhängiger Menüeinträge ohne Eindeutigkeit (links) und mit Eindeutigkeit (rechts)
Kernstück des Hierarchieaufbaus ist die Variablenersetzung. Variablen werden in einer hierarchischen Menüführung weitergereicht und können somit in tieferen Ebenen weiterverwendet oder überschrieben werden. Für rekursive datenabhängige Menüeinträge wird eine in der Datenbankabfrage enthaltene Variable zunächst mit dem vorhandenen Wert dieser Variablen aus der übergeordneten Ebene ersetzt und dann die Abfrage gestartet. Der Wert des Ergebnisses ergibt sofort den neuen Variablenwert, mit dem im nächsten Schritt der übergeordnete Elternknoten noch einmal verarbeitet wird. Der ursprüngliche Wert der alten Variablen ist nach der Ausführung der Datenbankabfrage nicht mehr verfügbar. Liefert die Datenbankabfrage eine leere Ergebnismenge, so erfolgt der Abbruch der Rekursion.
Abbildung 28: Darstellung datenabhängiger Menüeinträge mit rekursivem Aufruf (links) und ohne rekursiven Aufruf (rechts)
Für fixe Menüeinträge und datenbankhängige Menüeinträge können Sie Listeneigenschaften festlegen. Diese Eigenschaften bestimmen die Darstellung der Tabelleneinträge in der Ergebnisliste der Benutzeroberfläche.
Die Beschreibung der allgemeinen Eigenschaften für Menüeinträge finden Sie unter Allgemeine Eigenschaften der Menüeinträge. Für die Definition der Listen verwenden Sie die folgende Eigenschaften.
Eigenschaft | Bedeutung |
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Anzeigemuster |
Anzeigemuster, mit dem die Tabelleneinträge in der Ergebnisliste der Administrationswerkzeuge dargestellt werden. Ist ein kundenspezifisches Anzeigemuster vorhanden, so wird dieses anstelle des Standardanzeigemusters verwendet. Syntax: %Spaltenname% |
Objekt | Objektdefinition, nach der die Einträge der Liste ermittelt werden. |
Bedingung |
Bedingung zur Einschränkung der Ergebnismenge. Die Angabe muss der "Where-Klausel"-Syntax von Datenbankabfragen genügen. Die Bedingung bezieht sich auf die angegebene Objektdefinition. Die hier eingegebene Bedingung wird mit einer bereits hinterlegten Bedingung für die Objektdefinition zusammengeführt. Es können die Variablen verwendet werden, welche in der Navigation bis zu diesem Punkt verfügbar sind. |
Symbol | Symbol für die Anzeige der Einträge in der Listendarstellung. |
Sortierung |
Spalten, nach denen die Elemente der Liste sortiert werden. Die Angabe muss der "Order By"-Syntax von Datenbankabfragen genügen. Eine Sortierung sollten Sie verwenden, wenn die Daten ein Datum oder sprachunabhängige Daten repräsentieren. Für eine sprachabhängige Sortierung verwenden Sie den Konfigurationsschalter "Nachsortierung der Ergebnismenge nach Anzeigetext". |
Einzufügende Werte |
Einfügewerte, um beim Einfügen eines neuen Datensatzes über die Ergebnisliste einzelne Werte bereits vorzubelegen. Einfügewerte erfassen Sie in VB.Net-Syntax. Bei der Definition der Einfügewerte können Sie die Variablen verwenden, die in der Navigation bis zu diesem Punkt verfügbar sind. |
Einfügen in Liste erlaubt | Angabe, ob in der entsprechenden Ergebnisliste das Einfügen von Einträgen mit dem Kontextmenü erlaubt wird. Diese Option wird in Abhängigkeit der Rechtevergabe "einfügbar" in der auszulesenden Tabelle gesetzt. |
Löschen in Liste erlaubt | Angabe, ob in der entsprechenden Ergebnisliste das Löschen von Einträgen mit dem Kontextmenü erlaubt wird. Diese Option wird in Abhängigkeit der Rechtevergabe "löschbar" in der auszulesenden Tabelle gesetzt. |
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