Mit einem Anzeigemuster für die Listendarstellung legen Sie fest, in welcher Form die Tabelleneinträge in der Ergebnisliste der Administrationswerkzeuge angezeigt werden. Anzeigemuster können Sie für die Listen der Menüeinträge, Objektdefinitionen und Tabellen definieren.
Die Ermittlung des zu verwendenden Anzeigemusters erfolgt in der Reihenfolge:
Das Anzeigemuster für die Listendarstellung wird nach folgender Syntax beschrieben.
%Spaltenname%
Es sind alle Spalten der anzuzeigenden Tabelle zur Verwendung in einem Anzeigemuster zugelassen. Die Verwendung von Variablen in Anzeigemustern für die Listendarstellung ist nicht zulässig.
Die Ersetzung des Anzeigemusters unterstützt den ?? Operator. Damit können Sie bedingte Anzeigemuster nach folgender Syntax formulieren.
%Spaltenname1??Spaltenname2??Spaltenname3%
%Spaltenname1 ?? Spaltenname2%
Aus der Auflistung von Spaltennamen, wird die erste Spalte verwendet, die einen Wert zurückliefert. Vor und nach dem ?? Operator sind Leerzeichen zulässig, am Anfang und Ende des bedingten Anzeigemusters aus Performancegründen nicht.
Die Active Directory Benutzerkonten (Tabelle ADSAccount) sollen derart angezeigt werden:
Common Name (Vollqualifizierter Domänenname)
Das Anzeigemuster für die Tabelle ADSAccount ist dazu festzulegen mit:
%cn% (%CanonicalName%)
Einfügewerte verwenden Sie um beim Einfügen eines neuen Datensatzes über die Ergebnisliste einzelne Werte bereits vorzubelegen. Einfügewerte können Sie für Oberflächenformulare, Objektdefinitionen, Listen für die Menüeinträge und Tabellen einsetzen.
Einfügewerte erfassen Sie in VB.Net-Syntax. Mit base. wird immer das aktuell geladene Objekt angesprochen. Einfügewerte werden nach folgender Syntax beschrieben:
Base.PutValue("<Spalte>", <Wert>)
Base.PutValue("<Spalte>", context.Replace(<Wert>))
Es sind alle Spalten der anzuzeigenden Tabelle zur Verwendung zugelassen. Sie können bei der Definition von Einfügewerten Variablen verwenden.
Base.PutValue("IsApplicationGroup", 1)
Base.PutValue("UID_ADSContainer", context.Replace("%cont%"))
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Hinweis: Haben Sie Einfügewerte bearbeitet, müssen Sie anschließend die Datenbank kompilieren! |
Links unterstützen den Aufbau einer Menüführung. Links werden eingesetzt, um häufig verwendete Menüeinträge zu referenzieren. Teile der Menüführung, die in der gesamten Menüführung einer Anwendung mehrfach benötigt werden, müssen somit nur einmal erstellt werden. Links werden in der Menüführung selbst nicht angezeigt, sondern es werden immer die referenzierten Menüeinträge dargestellt.
Die Beschreibung der allgemeinen Eigenschaften für Menüeinträge finden Sie unter Allgemeine Eigenschaften der Menüeinträge.
Mit der Eigenschaft Verweis auf Menüeintrag legen Sie fest, welcher Menüeintrag bei Aufruf des Links zur Laufzeit angezeigt wird. Einige Eigenschaften der Links werden an die referenzierten Menüeinträge vererbt. Der Anzeigetext und das Symbol des referenzierten Menüeintrags werden mit den entsprechenden Werten des Links überschrieben. Ebenso werden Variablendefinitionen vom Link an den referenzierten Menüeintrag vererbt.
Abbildung 29: Aufbau der Menüführung unter Verwendung von Links im Oberflächeneditor (links) und Darstellung in der Benutzeroberfläche des Manager (rechts)
Bei der Gestaltung der Bezeichnungen und der Anzeigemuster von Menüeinträgen, in Einfügewerten und in Datenbankabfragen können Sie Variablen einsetzen. In einigen Bestandteile der Menüführung ist die Verwendung von Variablen sogar zwingend erforderlich, so zum Beispiel bei der Formulierung der Datenbankabfrage für rekursive datenabhängige Menüeinträge.
Innerhalb der hierarchischen Menüführung werden Variablen vererbt. Somit sind Variablen in tieferen Ebenen einer Hierarchie wiederverwendbar oder überschreibbar. Zur Laufzeit wird der aktuelle Wert an die Variable übergeben.
Abbildung 30: Vererbung von Variablen in der hierarchischen Menüführung
Die nachfolgend aufgeführten Variablen des Session-Objektes stehen bei der Einrichtung der Menüeinträge immer zur Verfügung.
Variable | Bedeutung |
---|---|
EnvUserName | Name des Benutzers in der Umgebung, gegen die authentifiziert wurde, beispielsweise "Domain\User" bei Active Directory. |
LogonUser | DialogUser.Username des angemeldeten Benutzers. |
DialogUserUID | DialogUser.UID_DialogUser des angemeldeten Benutzers. |
UserName | Der Name, der in XUserInserted bzw. XUserUpdated abgebildet wird. |
UserUID | Die UID_Person des angemeldeten Benutzers, falls ein personenbezogenes Authentifizierungsmodul benutzt wurde. |
ShowCommonData |
Angabe, ob Systemdaten angezeigt (1) oder nicht angezeigt (0) werden. Die Variable wird im Designer über die Programmeinstellungen ausgewertet. |
SessionType |
Angabe, ob eine direkte Datenbankverbindung oder eine Verbindung über Anwendungsserver unterstützt wird. Nur direkte Datenbankverbindung: '%SessionType%' = 'Direct' Nur Verbindung überAnwendungsserver: '%SessionType%' = 'AppServer' |
Zusätzlich können Sie weitere Variablen definieren. Die Variablendefinition setzt sich zusammen aus dem Variablentyp, dem Namen der Variablen und dem Wert. Grundsätzlich ist zur Definition eigener Variablen jede mögliche Zeichenkette zulässig. Es hat sich jedoch bewährt, ein Muster zu verwenden, das nur mit geringer Wahrscheinlichkeit in Daten auftreten wird, jedoch als Zeichenkette vom verwendeten Datenbankserver akzeptiert wird.
Variablentyp | Variablenname | Wert | Verwendung |
---|---|---|---|
Spalte | beliebige Zeichenkette | Name der Spalte des aktuellen Objektes | Nur in datenabhängigen Menüeinträgen verwendbar. |
Anzeigewert | beliebige Zeichenkette | Name der Spalte des aktuellen Objektes | Nur in datenabhängigen Menüeinträgen verwendbar. Bei der Bildung des Anzeigewertes für eine Spalte werden die Spalteneigenschaften Mehrsprachig und Liste zulässiger Werte aufgelöst. |
Text | beliebige Zeichenkette | Frei definierter Wert | In allen Menüeinträgen verwendbar. |
Der Zugriff auf die Variablen erfolgt über folgende Syntax:
%<Variable>%
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