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Identity Manager 8.1.5 - Administrationshandbuch für die Anbindung einer Oracle E-Business Suite

Abbilden einer Oracle E-Business Suite im One Identity Manager Synchronisieren einer Oracle E-Business Suite
Einrichten der Initialsynchronisation Anpassen einer Synchronisationskonfiguration Ausführen einer Synchronisation Aufgaben nach einer Synchronisation Fehleranalyse
Managen von E-Business Suite Benutzerkonten und Personen Bereitstellen von Anmeldeinformationen Managen von Berechtigungszuweisungen Abbilden von E-Business Suite Objekten im One Identity Manager Behandeln von E-Business Suite Objekten im Web Portal Basisdaten zur Konfiguration Benötigte Berechtigungen für die Synchronisation mit einer Oracle E-Business Suite Standardprojektvorlagen für die Synchronisation einer Oracle E-Business Suite Verarbeitung von Systemobjekten Konfigurationsparameter für die Verwaltung einer Oracle E-Business Suite Beispiel für eine Schemaerweiterungsdatei

Automatisierungsgrade erstellen

Für eine Kontendefinition legen Sie Automatisierungsgrade für die Behandlung der Benutzerkonten fest. Der Automatisierungsgrad eines Benutzerkontos entscheidet über den Umfang der vererbten Eigenschaften der Person an das Benutzerkonto. So kann beispielsweise eine Person mehrere Benutzerkonten in einem Zielsystem besitzen:

  • Standardbenutzerkonto, welches alle Eigenschaften über die Person erbt
  • Administratives Benutzerkonto, das zwar mit der Person verbunden ist, aber keine Eigenschaften von der Person erben soll

Der One Identity Manager liefert eine Standardkonfiguration für die Automatisierungsgrade:

  • Unmanaged: Benutzerkonten mit dem Automatisierungsgrad Unmanaged erhalten eine Verbindung zur Person, erben jedoch keine weiteren Eigenschaften. Beim Erstellen eines neuen Benutzerkontos mit diesem Automatisierungsgrad und Zuordnen einer Person werden initial einige der Personeneigenschaften übernommen. Werden die Personeneigenschaften zu einem späteren Zeitpunkt geändert, dann werden diese Änderungen nicht an das Benutzerkonto weitergereicht.

  • Full managed: Benutzerkonten mit dem Automatisierungsgrad Full managed erben definierte Eigenschaften der zugeordneten Person. Beim Erstellen eines neuen Benutzerkontos mit diesem Automatisierungsgrad und Zuordnen einer Person werden initial die Personeneigenschaften übernommen. Werden die Personeneigenschaften zu einem späteren Zeitpunkt geändert, dann werden diese Änderungen an das Benutzerkonto weitergereicht.

HINWEIS: Die Automatisierungsgrade Full managed und Unmanaged werden in Bildungsregeln ausgewertet. Die mitgelieferten Bildungsregeln können Sie im Designer unternehmensspezifisch anpassen.

Abhängig von Ihren Anforderungen können Sie weitere Automatisierungsgrade definieren. Die Bildungsregeln müssen Sie um die Vorgehensweise für die zusätzlichen Automatisierungsgrade erweitern.

Legen Sie für jeden Automatisierungsgrad fest, wie sich die zeitweilige Deaktivierung, die dauerhafte Deaktivierung, das Löschen und die Sicherheitsgefährdung einer Person auf deren Benutzerkonten und die Gruppenmitgliedschaften auswirken soll. Ausführliche Informationen zu Automatisierungsgraden finden Sie im One Identity Manager Administrationshandbuch für das Zielsystem-Basismodul.

  • Um die Berechtigungen zu entziehen, wenn eine Person deaktiviert, gelöscht oder als sicherheitsgefährdend eingestuft wird, können die Benutzerkonten der Person gesperrt werden. Wird die Person zu einem späteren Zeitpunkt wieder aktiviert, werden ihre Benutzerkonten ebenfalls wieder freigeschaltet.
  • Zusätzlich kann die Vererbung der Gruppenmitgliedschaften definiert werden. Die Unterbrechung der Vererbung kann beispielsweise gewünscht sein, wenn die Benutzerkonten einer Person gesperrt sind und somit auch nicht in Gruppen Mitglied sein dürfen. Während dieser Zeit sollen keine Vererbungsvorgänge für diese Personen berechnet werden. Bestehende Gruppenmitgliedschaften werden dann gelöscht!

Um Automatisierungsgrade an eine Kontendefinition zuzuweisen

  1. Wählen Sie im Manager die Kategorie Oracle E-Business Suite | Basisdaten zur Konfiguration | Kontendefinitionen | Kontendefinitionen.

  2. Wählen Sie in der Ergebnisliste eine Kontendefinition.
  3. Wählen Sie die Aufgabe Automatisierungsgrade zuweisen.
  4. Weisen Sie im Bereich Zuordnungen hinzufügen die Automatisierungsgrade zu.

    - ODER -

    Entfernen Sie im Bereich Zuordnungen entfernen die Automatisierungsgrade.

  5. Speichern Sie die Änderungen.
WICHTIG: Der Automatisierungsgrad Unmanaged wird beim Erstellen einer Kontendefinition automatisch zugewiesen und kann nicht entfernt werden.

Um einen Automatisierungsgrad zu bearbeiten

  1. Wählen Sie im Manager die Kategorie Oracle E-Business Suite | Basisdaten zur Konfiguration | Kontendefinitionen | Automatisierungsgrade.

  2. Wählen Sie in der Ergebnisliste einen Automatisierungsgrad aus. Wählen Sie die Aufgabe Stammdaten bearbeiten.

    -ODER-

    Klicken Sie in der Ergebnisliste .

  3. Bearbeiten Sie die Stammdaten des Automatisierungsgrades.

  4. Speichern Sie die Änderungen.

Stammdaten von Automatisierungsgraden

Für einen Automatisierungsgrad erfassen Sie die folgenden Stammdaten.

Tabelle 16: Stammdaten eines Automatisierungsgrades
Eigenschaft Beschreibung

Automatisierungsgrad

Bezeichnung des Automatisierungsgrades.

Beschreibung

Freitextfeld für zusätzliche Erläuterungen.

IT Betriebsdaten überschreibend

Angabe, ob Daten an Benutzerkonten, die sich aus den IT Betriebsdaten bilden, automatisch aktualisiert werden. Zulässige Werte sind:

  • Niemals: Die Daten werden nicht aktualisiert.

  • Immer: Die Daten werden immer aktualisiert.

  • Nur initial: Die Daten werden nur initial ermittelt.

Gruppen bei zeitweiliger Deaktivierung beibehalten

Angabe, ob die Benutzerkonten zeitweilig deaktivierter Personen ihre Gruppenmitgliedschaften behalten sollen.

Benutzerkonten bei zeitweiliger Deaktivierung sperren

Angabe, ob die Benutzerkonten zeitweilig deaktivierter Personen gesperrt werden sollen.

Gruppen bei dauerhafter Deaktivierung beibehalten

Angabe, ob die Benutzerkonten dauerhaft deaktivierter Personen ihre Gruppenmitgliedschaften behalten sollen.

Benutzerkonten bei dauerhafter Deaktivierung sperren

Angabe, ob die Benutzerkonten dauerhaft deaktivierter Personen gesperrt werden sollen.

Gruppen bei verzögertem Löschen beibehalten

Angabe, ob die Benutzerkonten zum Löschen markierter Personen ihre Gruppenmitgliedschaften behalten sollen.

Benutzerkonten bei verzögertem Löschen sperren

Angabe, ob die Benutzerkonten zum Löschen markierter Personen gesperrt werden sollen.

Gruppen bei Sicherheitsgefährdung beibehalten

Angabe, ob die Benutzerkonten von sicherheitsgefährdenden Personen ihre Gruppenmitgliedschaften behalten sollen.

Benutzerkonten bei Sicherheitsgefährdung sperren

Angabe, ob die Benutzerkonten von sicherheitsgefährdenden Personen gesperrt werden sollen.

Gruppen bei deaktiviertem Benutzerkonto beibehalten

Angabe, ob deaktivierte Benutzerkonten ihre Gruppenmitgliedschaften behalten sollen.

Verwandte Themen

Abbildungsvorschriften für IT Betriebsdaten erstellen

Eine Kontendefinition legt fest, nach welchen Regeln die IT Betriebsdaten für die Benutzerkonten gebildet werden und welche Standardwerte genutzt werden, wenn keine IT Betriebsdaten über die primären Rollen einer Person ermittelt werden können.

Die folgenden IT Betriebsdaten werden in der Standardkonfiguration des One Identity Manager für das automatische Erzeugen und Ändern von Benutzerkonten für eine Person im Zielsystem verwendet.

  • Gruppen erbbar

  • Identität

  • Privilegiertes Benutzerkonto

Um eine Abbildungsvorschrift für die IT Betriebsdaten zu erstellen

  1. Wählen Sie im Manager die Kategorie Oracle E-Business Suite | Basisdaten zur Konfiguration | Kontendefinitionen | Kontendefinitionen.

  2. Wählen Sie in der Ergebnisliste eine Kontendefinition.

  3. Wählen Sie die Aufgabe IT Betriebsdaten Abbildungsvorschrift bearbeiten und erfassen Sie folgende Informationen.

    Tabelle 17: Abbildungsvorschrift für IT Betriebsdaten

    Eigenschaft

    Beschreibung

    Spalte

    Eigenschaft des Benutzerkontos, für die der Wert gesetzt wird. In der Auswahlliste werden die Spalten angeboten, die in ihrer Bildungsregel das Skript TSB_ITDataFromOrg verwenden. Ausführliche Informationen dazu finden Sie im One Identity Manager Administrationshandbuch für das Zielsystem-Basismodul.

    Quelle

    Angabe, welche Rolle verwendet wird, um die Eigenschaften für das Benutzerkonto zu ermitteln. Zur Auswahl stehen:

    • Primäre Abteilung

    • Primärer Standort

    • Primäre Kostenstelle

    • Primäre Geschäftsrolle

      HINWEIS: Verwenden Sie die primäre Geschäftsrolle nur, wenn das Geschäftsrollenmodul vorhanden ist.

    • keine Angabe

      Wenn Sie keine Rolle auswählen, müssen Sie einen Standardwert festlegen und die Option Immer Standardwert verwenden setzen.

    Standardwert

    Standardwert der Eigenschaft für das Benutzerkonto einer Person, wenn der Wert nicht dynamisch aus den IT Betriebsdaten einer Rolle ermittelt werden kann.

    Immer Standardwert verwenden

    Angabe, ob die Eigenschaft des Benutzerkontos immer mit dem Standardwert besetzt wird. Es erfolgt keine dynamische Ermittlung der IT Betriebsdaten aus einer Rolle.

    Benachrichtigung bei Verwendung des Standards

    Angabe, ob bei Verwendung des Standardwertes eine E-Mail Benachrichtigung an ein definiertes Postfach versendet wird. Es wird die Mailvorlage Person - Erstellung neues Benutzerkontos mit Standardwerten verwendet. Um die Mailvorlage zu ändern, passen Sie den Konfigurationsparameter TargetSystem | EBS | Accounts | MailTemplateDefaultValues an.

  4. Speichern Sie die Änderungen.

IT Betriebsdaten erfassen

Um für eine Person Benutzerkonten mit dem Automatisierungsgrad Full managed zu erzeugen, müssen die benötigten IT Betriebsdaten ermittelt werden. Welche IT Betriebsdaten für welches Zielsystem konkret verwendet werden sollen, wird an den Geschäftsrollen, Abteilungen, Kostenstellen oder Standorten definiert. Einer Person wird eine eine primäre Geschäftsrolle, eine primäre Abteilung, eine primäre Kostenstelle oder ein primärer Standort zugeordnet. Abhängig von dieser Zuordnung werden die gültigen IT Betriebsdaten ermittelt und für die Erstellung des Benutzerkontos verwendet. Können über die primären Rollen keine gültigen IT Betriebsdaten ermittelt werden, werden die Standardwerte verwendet.

Wenn in einem Zielsystem mehrere Kontendefinitionen für die Abbildung der Benutzerkonten verwendet werden, können Sie die IT Betriebsdaten auch direkt für eine konkrete Kontendefinition festlegen.

Beispiel

In der Regel erhält jede Person der Abteilung A ein Standardbenutzerkonto A. Zusätzlich erhalten einige Personen der Abteilung A administrative Benutzerkonten A.

Erstellen Sie eine Kontendefinition A für die Standardbenutzerkonten A und eine Kontendefinition B für die administrativen Benutzerkonten A. In der Abbildungsvorschrift der IT Betriebsdaten für die Kontendefinitionen A und B legen Sie die Eigenschaft "Abteilung" zur Ermittlung der gültigen IT Betriebsdaten fest.

Für die Abteilung A legen Sie die wirksamen IT Betriebsdaten für A fest. Diese IT Betriebsdaten werden für die Standardbenutzerkonten verwendet. Zusätzlich legen Sie für die Abteilung A die wirksamen IT Betriebsdaten für die Kontendefinition B fest. Diese IT Betriebsdaten werden für administrative Benutzerkonten verwendet.

Um IT Betriebsdaten festzulegen

  1. Wählen Sie im Manager in der Kategorie Organisationen oder Geschäftsrollen die Rolle.

  2. Wählen Sie die Aufgabe IT Betriebsdaten bearbeiten.

  3. Klicken Sie Hinzufügen und erfassen Sie die folgenden Daten.

    Tabelle 18: IT Betriebsdaten

    Eigenschaft

    Beschreibung

    Wirksam für

    Anwendungsbereich der IT Betriebsdaten. Die IT Betriebsdaten können für ein Zielsystem oder für eine definierte Kontendefinition verwendet werden.

    Um den Anwendungsbereich festzulegen

    1. Klicken Sie auf die Schaltfläche neben dem Eingabefeld.

    2. Wählen Sie unter Tabelle die Tabelle, die das Zielsystem abbildet oder für eine Kontendefinition die Tabelle TSBAccountDef.

    3. Wählen Sie unter Wirksam für das konkrete Zielsystem oder die konkrete Kontendefinition.

    4. Klicken Sie OK.

    Spalte

    Eigenschaft des Benutzerkontos, für die der Wert gesetzt wird.

    In der Auswahlliste werden die Spalten angeboten, die in ihrer Bildungsregel das Skript TSB_ITDataFromOrg verwenden. Ausführliche Informationen dazu finden Sie im One Identity Manager Administrationshandbuch für das Zielsystem-Basismodul.

    Wert

    Konkreter Wert, welcher der Eigenschaft des Benutzerkontos zugewiesen werden soll.

  4. Speichern Sie die Änderungen.
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