Während ein Synchronisationsprojekt bearbeitet wird, stehen alle Schemadaten (Schematypen und Schemaeigenschaften) des Zielsystemschemas und des One Identity Manager Schemas zur Verfügung. Für eine Synchronisationskonfiguration wird jedoch nur ein Teil dieser Daten benötigt. Wenn ein Synchronisationsprojekt fertig gestellt wird, werden die Schemas komprimiert, um die nicht benötigten Daten aus dem Synchronisationsprojekt zu entfernen. Dadurch kann das Laden des Synchronisationsprojekts beschleunigt werden. Die entfernten Schemadaten können zu einem späteren Zeitpunkt wieder in die Synchronisationskonfiguration aufgenommen werden.
Wenn sich das Zielsystemschema oder das One Identity Manager Schema geändert hat, müssen diese Änderungen ebenfalls in die Synchronisationskonfiguration aufgenommen werden. Anschließend können die Änderungen in das Mapping der Schemaeigenschaften eingearbeitet werden.
Um Schemadaten, die beim Komprimieren entfernt wurden, und Schemaänderungen in der Synchronisationskonfiguration berücksichtigen zu können, aktualisieren Sie das jeweilige Schema im Synchronisationsprojekt. Das kann erforderlich sein, wenn:
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ein Schema geändert wurde, durch:
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Änderungen am Zielsystemschema
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unternehmensspezifische Anpassungen des One Identity Manager Schemas
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eine Update-Migration des One Identity Manager
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ein Schema im Synchronisationsprojekt komprimiert wurde, durch:
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die Aktivierung des Synchronisationsprojekts
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erstmaliges Speichern des Synchronisationsprojekts
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Komprimieren eines Schemas
Um das Schema einer Systemverbindung zu aktualisieren
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Öffnen Sie im Synchronization Editor das Synchronisationsprojekt.
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Wählen Sie die Kategorie Konfiguration > Zielsystem.
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Wählen Sie die Kategorie Konfiguration > One Identity Manager Verbindung.
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Wählen Sie die Ansicht Allgemein und klicken Sie Schema aktualisieren.
- Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage mit Ja.
Die Schemadaten werden neu geladen.
Um ein Mapping zu bearbeiten
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Öffnen Sie im Synchronization Editor das Synchronisationsprojekt.
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Wählen Sie die Kategorie Mappings.
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Wählen Sie in der Navigationsansicht das Mapping.
Der Mappingeditor wird geöffnet. Ausführliche Informationen zum Bearbeiten von Mappings finden Sie im One Identity Manager Referenzhandbuch für die Zielsystemsynchronisation.
HINWEIS: Wenn das Schema eines aktivierten Synchronisationsprojekts aktualisiert wird, wird das Synchronisationsprojekt deaktiviert. Damit Synchronisationen ausgeführt werden, aktivieren Sie das Synchronisationsprojekt erneut.
Beim Start der Synchronisation werden alle zu synchronisierenden Objekte geladen. Ein Teil dieser Objekte wurde gegebenenfalls seit der letzten Synchronisation nicht geändert und muss daher bei der Synchronisation nicht verarbeitet werden. Indem nur solche Objekte geladen werden, die sich seit der letzten Synchronisation geändert haben, kann die Synchronisation beschleunigt werden. Zur Beschleunigung der Synchronisation nutzt der One Identity Manager die Revisionsfilterung.
Der One Identity Manager unterstützt die Revisionsfilterung. Als Revisionszähler wird das Datum der letzten Änderung der Zielsystemobjekte (Spalte XDateUpdated) genutzt. Jede Synchronisation speichert ihr letztes Ausführungsdatum als Revision in der One Identity Manager-Datenbank (Tabelle DPRRevisionStore, Spalte Value). Dieser Wert wird als Vergleichswert für die Revisionsfilterung bei der nächsten Synchronisation mit dem selben Workflow genutzt. Bei der Synchronisation mit diesem Workflow wird das Änderungsdatum der Zielsystemobjekte mit der in der One Identity Manager-Datenbank gespeicherten Revision verglichen. Es werden nur noch die Objekte aus dem Zielsystem gelesen, die sich seit diesem Datum verändert haben.
Die Synchronisation wird zusätzlich beschleunigt, wenn die Änderungsinformation am Schematyp auch gelöschte Objekte berücksichtigt. Wenn die Objekte eines Schematyps weder neu eingefügt noch geändert oder gelöscht wurden, kann der Synchronisationsschritt komplett ausgelassen werden. Es müssen keine Objekte für den Abgleich geladen werden. Um diese Optimierung zu nutzen, müssen in beiden verbundenen Datenbanken die Revisionsdaten für Tabellen gespeichert werden.
Um die optimierte Revisionsfilterung zu nutzen
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Starten Sie den Designer und verbinden Sie sich mit der Zielsystemdatenbank.
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Aktivieren Sie den Konfigurationsparameter Common | TableRevision.
- Speichern Sie die Änderungen.
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Verbinden Sie den Designer mit der One Identity Manager-Datenbank.
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Aktivieren Sie den Konfigurationsparameter Common | TableRevision.
- Speichern Sie die Änderungen.
Bei jeder Änderung in einer Tabelle wird nun das Revisionsdatum für diese Tabelle aktualisiert. Diese Informationen werden in der Tabelle QBMTableRevision, Spalte RevisionDate gespeichert. So erkennt One Identity Manager, ob in einer Tabelle Objekte hinzugefügt, geändert oder gelöscht wurden.
Bei der Synchronisation mit Revisionsfilterung wird das Revisionsdatum einer Tabelle mit der in der One Identity Manager-Datenbank gespeicherten Revision verglichen. Ist das Revisionsdatum älter, wurden seit der letzten Synchronisation keine Objekte in dieser Tabelle geändert. Der Synchronisationsschritt für den betroffenen Schematyp wird nicht ausgeführt. Wenn das Revisionsdatum neuer ist, wird der Synchronisationsschritt ausgeführt und die geänderten Objekte werden wie oben beschrieben ermittelt.
Die Revision wird zu Beginn einer Synchronisation ermittelt. Objekte, die durch die Synchronisation geändert werden, werden bei der nächsten Synchronisation nochmals geladen und überprüft. Die zweite Synchronisation nach der Initialsynchronisation ist daher noch nicht deutlich schneller.
Die Revisionsfilterung kann an den Workflows oder an den Startkonfigurationen zugelassen werden.
Um die Revisionsfilterung an einem Workflow zuzulassen
Um die Revisionsfilterung an einer Startkonfiguration zuzulassen
HINWEIS: Wenn der Konfigurationsparameter Common | TableRevision deaktiviert wird, werden alle Revisionsdaten in der Tabelle QBMTableRevision gelöscht.
Ausführliche Informationen zur Revisionsfilterung finden Sie im One Identity Manager Referenzhandbuch für die Zielsystemsynchronisation.
Die Einzelobjektsynchronisation wird nicht unterstützt.
Um Lastspitzen aufzufangen, kann die Verarbeitung der Prozesse zur Provisionierung auf mehrere Jobserver verteilt werden. Damit kann die Provisionierung beschleunigt werden.
HINWEIS: Die Lastverteilung sollte nicht permanent für Provisionierungen eingesetzt werden. Durch die parallele Verarbeitung der Objekte kann es beispielsweise vorkommen, dass Abhängigkeiten nicht aufgelöst werden, da die referenzierten Objekte von einem anderen Jobserver noch nicht vollständig verarbeitet wurden.
Sobald die Lastverteilung nicht mehr benötigt wird, stellen Sie sicher, dass der Synchronisationsserver die Prozesse zur Provisionierung ausführt.
Um die Lastverteilung zu konfigurieren
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Konfigurieren Sie die Server und geben Sie diese im One Identity Manager als Jobserver bekannt.
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Für Jobserver, die an der Lastverteilung teilnehmen, muss die Option Keine Prozesszuteilung deaktiviert sein.
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Weisen Sie diesen Jobservern die Serverfunktion Universal Cloud Interface Konnektor zu.
Alle Jobserver müssen auf das gleiche Cloud Zielsystem zugreifen können, wie der Synchronisationsserver für das jeweilige Basisobjekt.
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Weisen Sie im Synchronization Editor an das Basisobjekt eine kundendefinierte Serverfunktion zu.
Über diese Serverfunktion werden alle Jobserver identifiziert, welche für die Lastverteilung genutzt werden sollen.
Wenn für das Basisobjekt noch keine kundendefinierte Serverfunktion vorhanden ist, erstellen Sie hier eine neue.
Ausführliche Informationen zur Bearbeitung von Basisobjekten finden Sie im One Identity Manager Referenzhandbuch für die Zielsystemsynchronisation.
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Weisen Sie diese Serverfunktion im Manager an alle Jobserver zu, welche die Prozesse zur Provisionierung für das Basisobjekt verarbeiten sollen.
Wählen Sie nur die Jobserver, welche die gleiche Konfiguration wie der Synchronisationsserver des Basisobjekts haben.
Sobald alle Prozesse verarbeitet wurden, soll wieder der Synchronisationsserver die Provisionierung ausführen.
Um den Synchronisationsserver ohne Lastverteilung zu nutzen
Ausführliche Informationen zur Lastverteilung finden Sie im One Identity Manager Referenzhandbuch für die Zielsystemsynchronisation.
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