Standard-Entscheidungsworkflows
Der One Identity Manager stellt standardmäßig Entscheidungsworkflows bereit. Diese Entscheidungsworkflows werden in den Genehmigungsverfahren des Shops Identity & Access Lifecycle genutzt. Jeder Standard-Entscheidungsworkflow ist mit einer Standard-Entscheidungsrichtlinie gleichen Namens verbunden. Sie können verschiedene Eigenschaften der Entscheidungsschritte bearbeiten, beispielsweise um Benachrichtigungen im Bestellprozess zu konfigurieren.
Um Standard-Entscheidungsworkflows zu bearbeiten
Ermitteln der wirksamen Entscheidungsrichtlinie
Entscheidungsrichtlinien können Sie auf verschiedene IT Shop Strukturen und Leistungspositionen anwenden. Haben Sie mehrere Entscheidungsrichtlinien innerhalb Ihrer IT Shop-Lösung eingerichtet, wird anhand definierter Regeln die anzuwendende Entscheidungsrichtlinie ermittelt.
Die wirksame Entscheidungsrichtlinie wird über folgende Schritte ermittelt. Wenn in einem Schritt keine Entscheidungsrichtlinie gefunden wird, wird der nächste Schritt geprüft. Es werden folgende Objekte in der angegebenen Reihenfolge geprüft:
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die bestellte Leistungsposition
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die Servicekategorie, die dieser Leistungsposition zugeordnet ist
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übergeordnete Servicekategorien
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das Regal, aus dem die Leistungsposition bestellt wurde
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der Shop, in dem sich das Regal befindet
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das Shoppingcenter, in dem sich der Shop befindet
Auf diesem Weg können auch mehrere gültige Entscheidungsrichtlinien ermittelt werden.
Eine nach diesem Vorgehen gefundene Entscheidungsrichtlinie wird unter folgenden Bedingungen angewendet:
Wenn nach den beschriebenen Regeln mehrere wirksame Entscheidungsrichtlinien erkannt werden, so wird die wirksame Entscheidungsrichtlinie nach folgenden Kriterien ermittelt (in der angegebenen Reihenfolge).
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Die Entscheidungsrichtlinie hat die höchste Priorität (alphanumerische Sortierfolge).
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Die Entscheidungsrichtlinie hat die geringste Anzahl an Entscheidungsschritten.
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Es wird die zuerst gefundene Entscheidungsrichtlinie verwendet.
Des Weiteren gilt:
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Wenn für ein Produkt keine Entscheidungsrichtlinie ermittelt werden kann, so kann keine Bestellung ausgelöst werden.
Gleiches gilt für Verlängerungen und Abbestellungen.
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Wenn auf einer Entscheidungsebene keine verantwortlichen Entscheider ermittelt werden können, so ist die Bestellung nicht entscheidbar.
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Offene Bestellungen werden abgelehnt und geschlossen.
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Abbestellungen können nicht entschieden werden. Die abbestellten Produkte bleiben somit zugewiesen.
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Verlängerungen können nicht entschieden werden. Die zu verlängernden Produkte bleiben somit nur bis zum Gültig bis-Datum zugewiesen.
Verwandte Themen
Entscheider für Verlängerungen
Wenn die wirksame Entscheidungsrichtlinie ermittelt wurde, werden über den dort angegebenen Entscheidungsworkflow die tatsächlichen Entscheider ermittelt. Bei der Verlängerung von Bestellungen wird der Verlängerungsworkflow ausgeführt. Wenn an der Entscheidungsrichtlinie kein Verlängerungsworkflow hinterlegt ist, werden die Entscheider über den Entscheidungsworkflow ermittelt.
Wenn für eine Verlängerung keine verantwortlichen Entscheider ermittelt werden können, dann wird die Verlängerung abgelehnt. Das Produkt bleibt nur bis zum Gültig bis-Datum zugewiesen. Die Bestellung wird danach abgebrochen und die Zuweisung entfernt.
Verwandte Themen
Entscheider für Abbestellungen
Wenn die wirksame Entscheidungsrichtlinie ermittelt wurde, werden über den dort angegebenen Entscheidungsworkflow die tatsächlichen Entscheider ermittelt. Bei der Abbestellung eines Produkts wird der Abbestellworkflow ausgeführt. Wenn an der Entscheidungsrichtlinie kein Abbestellworkflow hinterlegt ist, werden die Entscheider über den Entscheidungsworkflow ermittelt.
Wenn für eine Abbestellung keine verantwortlichen Entscheider ermittelt werden können, dann wird die Abbestellung abgelehnt. Das Produkt bleibt zugewiesen.
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