Einzelschritt |
Bezeichnung des Entscheidungsschrittes |
Entscheidungsverfahren |
Anzuwendendes Verfahren zur Ermittlung der Attestierer. |
Rolle |
Hierarchische Rolle, aus der die Attestierer ermittelt werden sollen.
Die Rolle wird in den Standard-Entscheidungsverfahren OM und OR genutzt. Zusätzlich können Sie die Rolle nutzen, wenn Sie im Entscheidungsschritt ein kundendefiniertes Entscheidungsverfahren verwenden. |
Fallback-Entscheider |
Anwendungsrolle, deren Mitglieder berechtigt sind, die Attestierungsvorgänge zu entscheiden, wenn durch das Entscheidungsverfahren kein Attestierer ermittelt werden kann. Weisen Sie eine Anwendungsrolle aus der Auswahlliste zu.
Um eine neue Anwendungsrolle zu erstellen, klicken Sie . Erfassen Sie die Bezeichnung der Anwendungsrolle und ordnen Sie die übergeordnete Anwendungsrolle zu. Ausführliche Informationen finden Sie im One Identity Manager Handbuch zur Autorisierung und Authentifizierung.
HINWEIS: Die Anzahl der Entscheider wird nicht auf die Fallback-Entscheider angewendet. Der Entscheidungsschritt gilt als entschieden, sobald 1 Fallback-Entscheider entschieden hat. |
Bedingung |
Bedingung für die Berechnung der Entscheidung. Die Bedingung wird in den mit den Standard-Entscheidungsverfahren CD, EX oder WC. Zusätzlich können Sie die Rolle nutzen, wenn Sie im Entscheidungsschritt ein kundendefiniertes Entscheidungsverfahren verwenden. |
Anzahl Entscheider |
Anzahl der Attestierer, die einen Attestierungsvorgang entscheiden müssen. Mit dieser Angabe schränken Sie die maximale Anzahl der Entscheider des eingesetzten Entscheidungsverfahrens weiter ein.
Wenn für einen Entscheidungsschritt mehrere Personen als Attestierer ermittelt werden, dann bestimmt die hier angegebene Anzahl, wie viele Personen dieses Personenkreises einen Attestierungsvorgang entscheiden müssen. Erst danach wird der Attestierungsvorgang den Attestierern der nächsten Ebene vorgelegt.
Sollen alle über das eingesetzte Entscheidungsverfahren ermittelten Personen entscheiden, beispielsweise alle Mitglieder einer Rolle (Standardentscheidungsverfahren OR), dann geben Sie den Wert -1 an. Damit wird die am Entscheidungsverfahren definierte maximale Anzahl an Attestierern außer Kraft gesetzt.
Können nicht genügend Attestierer ermittelt werden, wird der Entscheidungsschritt den Fallback-Entscheidern vorgelegt. Der Entscheidungsschritt gilt als entschieden, sobald 1 Fallback-Entscheider den Attestierungsvorgang entschieden hat.
Wird eine Entscheidung durch die zentrale Entscheidergruppe getroffen, dann ersetzt das die Entscheidung genau eines regulären Attestierers. Das heißt, wenn drei Attestierer den Entscheidungsschritt genehmigen müssen und die zentrale Entscheidergruppe entscheidet, sind noch zwei weitere Entscheidungen erforderlich.
In den Entscheidungsverfahren CD, EX oder WC wird eine am Entscheidungsschritt definierte Anzahl der Entscheider nicht berücksichtigt. |
Beschreibung |
Freitextfeld für zusätzliche Erläuterungen. |
Begründung Genehmigung |
Begründung, die bei einer positiven automatischen Entscheidung in den Attestierungsvorgang eingetragen wird.
Das Eingabefeld wird nur für die Entscheidungsverfahren CD, EX und WC angezeigt. |
Begründung Ablehnung |
Begründung, die bei einer negativen automatischen Entscheidung in den Attestierungsvorgang und die Attestierungshistorie eingetragen wird.
Das Eingabefeld wird nur für die Entscheidungsverfahren CD, EX und WC angezeigt. |
Erinnerung nach (Minuten) |
Anzahl der Minuten, nach deren Ablauf die Attestierer per E-Mail Benachrichtigung erinnert werden, dass noch offene Attestierungsvorgänge zur Attestierung vorliegen. Die Angabe wird in Arbeitsstunden umgerechnet und zusätzlich angezeigt.
Das Erinnerungsintervall wird standardmäßig alle 30 Minuten geprüft. Um dieses Prüfintervall zu ändern, passen Sie den Zeitplan Erinnerungsintervall und Timeout von Attestierungsvorgängen prüfen an.
HINWEIS: Für die Ermittlung der gültigen Arbeitszeiten stellen Sie sicher, dass in den Stammdaten der Personen ein Bundesland und/oder ein Bundesstaat eingetragen ist. Wenn diese Informationen fehlen, wird ein Fallback zur Berechnung der Arbeitszeit genutzt. Ausführliche Informationen zur Ermittlung der Arbeitszeit von Personen finden Sie im One Identity Manager Administrationshandbuch für das Identity Management Basismodul.
TIPP: Wochenenden und Feiertage werden bei der Berechnung der Arbeitszeiten standardmäßig berücksichtigt. Wenn Wochenenden oder Feiertage wie Arbeitstage behandelt werden sollen, aktivieren Sie die Konfigurationsparameter QBM | WorkingHours | IgnoreHoliday oder QBM | WorkingHours | IgnoreWeekend. Ausführliche Informationen dazu finden Sie im One Identity Manager Konfigurationshandbuch.
Wurden mehrere Attestierer ermittelt, dann erhält jeder Attestierer die Benachrichtigung. Gleiches gilt, wenn ein zusätzlicher Attestierer beauftragt wurde.
Hat ein Attestierer die Entscheidung delegiert, wird der Zeitpunkt für die Erinnerung für den Empfänger der Delegierung neu berechnet. Der Empfänger der Delegierung und alle übrigen Attestierer erhalten die Benachrichtigung. Der ursprüngliche Attestierer wird nicht benachrichtigt.
Wenn ein Attestierer eine Anfrage gestellt hat, wird der Zeitpunkt für die Erinnerung für die angefragte Person neu berechnet. Solange die Anfrage nicht beantwortet ist, erhält nur diese Person eine Benachrichtigung. |
Timeout (Minuten) |
Anzahl der Minuten, nach deren Ablauf der Entscheidungsschritt automatisch entschieden wird. Die Angabe wird in Arbeitsstunden umgerechnet und zusätzlich angezeigt.
Das Timeout wird standardmäßig alle 30 Minuten geprüft. Um das Prüfintervall zu ändern, passen Sie den Zeitplan Erinnerungsintervall und Timeout von Attestierungsvorgängen prüfen an.
Für die Zeitberechnung wird die gültige Arbeitszeit des jeweiligen Entscheiders berücksichtigt.
HINWEIS: Für die Ermittlung der gültigen Arbeitszeiten stellen Sie sicher, dass in den Stammdaten der Personen ein Bundesland und/oder ein Bundesstaat eingetragen ist. Wenn diese Informationen fehlen, wird ein Fallback zur Berechnung der Arbeitszeit genutzt. Ausführliche Informationen zur Ermittlung der Arbeitszeit von Personen finden Sie im One Identity Manager Administrationshandbuch für das Identity Management Basismodul.
TIPP: Wochenenden und Feiertage werden bei der Berechnung der Arbeitszeiten standardmäßig berücksichtigt. Wenn Wochenenden oder Feiertage wie Arbeitstage behandelt werden sollen, aktivieren Sie die Konfigurationsparameter QBM | WorkingHours | IgnoreHoliday oder QBM | WorkingHours | IgnoreWeekend. Ausführliche Informationen dazu finden Sie im One Identity Manager Konfigurationshandbuch.
Wurden mehrere Entscheider ermittelt, dann wird der Entscheidungsschritt erst dann automatisch entschieden, wenn der Timeout für alle Entscheider überschritten ist. Gleiches gilt, wenn ein zusätzlicher Entscheider beauftragt wurde.
Hat ein Entscheider die Entscheidung delegiert, wird der Zeitpunkt für die automatische Entscheidung für den neuen Entscheider neu berechnet. Wenn dieser die Entscheidung zurückweist, wird der Zeitpunkt für die automatische Entscheidung für den ursprünglichen Entscheider neu berechnet.
Wenn ein Entscheider eine Anfrage stellt, muss die Entscheidung trotzdem innerhalb des definierten Timeouts getroffen werden. Der Zeitpunkt für die automatische Entscheidung wird nicht neu berechnet.
Wenn durch eine Neuberechnung der verantwortlichen Entscheider zusätzliche Entscheider ermittelt werden, dann wird der Zeitpunkt für die automatische Entscheidung dadurch nicht verlängert. Die zusätzlichen Entscheider müssen innerhalb des Zeitraums entscheiden, der für die bisherigen Entscheider gültig ist. |
Verhalten bei Timeout |
Aktion, die im Falle einer Zeitüberschreitung ausgeführt wird.
-
Genehmigung: Der Attestierungsvorgang wird in diesem Entscheidungsschritt genehmigt. Es wird die nächste Entscheidungsebene aufgerufen.
-
Ablehnung: Der Attestierungsvorgang wird in diesem Entscheidungsschritt abgelehnt. Es wird die Entscheidungsebene für Ablehnung aufgerufen.
-
Eskalation: Der Attestierungsvorgang wird eskaliert. Es wird die Entscheidungsebene zur Eskalation aufgerufen.
-
Abbruch: Der Entscheidungsschritt, und somit das gesamte Attestierungsverfahren, wird abgebrochen. |
Zusätzliche Entscheider erlaubt |
Gibt an, ob ein aktueller Attestierer eine weitere Person als Attestierer beauftragen darf. Dieser zusätzliche Attestierer ist für den aktuellen Attestierungsvorgang parallel entscheidungsberechtigt. Erst wenn beide Entscheidungen abgeschlossen sind, wird der Attestierungsvorgang den Attestierern der nächsten Ebene vorgelegt.
Die Option kann nur für Entscheidungsebenen mit einem einzelnen, manuellen Entscheidungsschritt aktiviert werden. |
Entscheidung delegierbar |
Gibt an, ob ein aktueller Attestierer die Attestierung an eine andere Person delegieren darf. Diese Person wird als Attestierer in den aktuellen Entscheidungsschritt aufgenommen. Sie entscheidet anstelle des delegierenden Attestierers.
Die Option kann nur für Entscheidungsebenen mit einem einzelnen, manuellen Entscheidungsschritt aktiviert werden. |
Entscheidung durch betroffene Person |
Gibt an, ob die Person, die von der Entscheidung betroffen ist, diesen Attestierungsvorgang auch entscheiden darf. Ist die Option aktiviert, können die zu attestierenden Personen sich selbst attestieren.
Ist die Option deaktiviert, legen Sie am Konfigurationsparameter QER | Attestation | PersonToAttestNoDecide für alle Attestierungen fest, ob die zu attestierenden Personen sich selbst attestieren dürfen. |
Nicht in Genehmigungshistorie anzeigen |
Gibt an, ob der Entscheidungsschritt in der Attestierungshistorie ausgeblendet werden soll. Beispielsweise kann dieses Verhalten für Entscheidungsschritte mit dem Entscheidungsverfahren CD - Errechnete Entscheidung eingesetzt werden, die nur zur Verzweigung im Entscheidungsbaum dienen. Es erhöht die Übersichtlichkeit der Attestierungshistorie. |
Eskalieren, wenn kein Entscheider ermittelbar ist |
Gibt an, ob der Entscheidungsschritt eskaliert werden soll, wenn keine Attestierer ermittelt werden können und keine Fallback-Entscheider zugeordnet sind. Der Attestierungsvorgang wird in diesem Fall weder abgebrochen noch an die zentrale Entscheidergruppe übergeben.
Die Option kann nur aktiviert werden, wenn eine Entscheidungsebene zur Eskalation verbunden ist. |