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Identity Manager 9.2 - Administrationshandbuch für die Anbindung einer Active Directory-Umgebung

Verwalten einer Active Directory-Umgebung Synchronisieren einer Active Directory-Umgebung
Einrichten der Initialsynchronisation mit einer Active Directory Domäne Anpassen der Synchronisationskonfiguration für Active Directory-Umgebungen Ausführen einer Synchronisation Aufgaben nach einer Synchronisation Fehleranalyse Datenfehler bei der Synchronisation ignorieren Verarbeitung zielsystemspezifischer Prozesse pausieren (Offline-Modus)
Managen von Active Directory Benutzerkonten und Identitäten
Kontendefinitionen für Active Directory Benutzerkonten und Active Directory Kontakte Automatische Zuordnung von Identitäten zu Active Directory Benutzerkonten Unterstützte Typen von Benutzerkonten Aktualisieren von Identitäten bei Änderung von Active Directory Benutzerkonten Automatisches Erzeugen von Abteilungen und Standorten anhand von Benutzerkonteninformationen Löschverzögerung für Active Directory Benutzerkonten und Active Directory Kontakte festlegen
Managen von Mitgliedschaften in Active Directory Gruppen Bereitstellen von Anmeldeinformationen für Active Directory Benutzerkonten Abbildung von Active Directory Objekten im One Identity Manager
Active Directory Domänen Active Directory Containerstrukturen Active Directory Benutzerkonten Active Directory Kontakte Active Directory Gruppen Active Directory Computer Active Directory Sicherheits-IDs Active Directory Drucker Active Directory Standorte Berichte über Active Directory Objekte
Behandeln von Active Directory Objekten im Web Portal Basisdaten für die Verwaltung einer Active Directory-Umgebung Konfigurationsparameter für die Verwaltung einer Active Directory-Umgebung Standardprojektvorlage für Active Directory Verarbeitungsmethoden von Active Directory Systemobjekten Einstellungen des Active Directory Konnektors

Abbildungsvorschrift für IT Betriebsdaten erstellen

Eine Kontendefinition legt fest, nach welchen Regeln die IT Betriebsdaten für die Benutzerkonten gebildet werden, beispielsweise ob der Container für ein Benutzerkonto über die Abteilung, die Kostenstelle, den Standort oder die Geschäftsrolle einer Identität gebildet wird, und welche Standardwerte genutzt werden, wenn keine IT Betriebsdaten über die primären Rollen einer Identität ermittelt werden können.

Die folgenden IT Betriebsdaten werden in der Standardkonfiguration des One Identity Manager für das automatische Erzeugen und Ändern von Benutzerkonten für eine Identität im Zielsystem verwendet.

  • Active Directory Container

  • Active Directory Homeserver

  • Active Directory Profilserver

  • Active Directory Terminal Homeserver

  • Active Directory Terminal Profilserver

  • Gruppen erbbar

  • Identität

  • Privilegiertes Benutzerkonto

Um eine Abbildungsvorschrift für die IT Betriebsdaten zu erstellen

  1. Wählen Sie im Manager die Kategorie Active Directory > Basisdaten zur Konfiguration > Kontendefinitionen > Kontendefinitionen.

  2. Wählen Sie in der Ergebnisliste eine Kontendefinition.

  3. Wählen Sie die Aufgabe IT Betriebsdaten Abbildungsvorschrift bearbeiten.

  4. Klicken Sie Hinzufügen und erfassen Sie folgende Informationen.

    • Spalte: Eigenschaft des Benutzerkontos, für die der Wert gesetzt wird. In der Auswahlliste werden die Spalten angeboten, die in ihrer Bildungsregel das Skript TSB_ITDataFromOrg verwenden. Ausführliche Informationen dazu finden Sie im One Identity Manager Administrationshandbuch für das Zielsystem-Basismodul.

    • Quelle: Angabe, welche Rolle verwendet wird, um die Eigenschaften für das Benutzerkonto zu ermitteln. Zur Auswahl stehen:

      • Primäre Abteilung

      • Primärer Standort

      • Primäre Kostenstelle

      • Primäre Geschäftsrolle

        HINWEIS: Die Geschäftsrolle kann nur verwendet werden, wenn das Geschäftsrollenmodul vorhanden ist.

      • keine Angabe

        Wenn Sie keine Rolle auswählen, müssen Sie einen Standardwert festlegen und die Option Immer Standardwert verwenden setzen.

    • Standardwert: Standardwert der Eigenschaft für das Benutzerkonto einer Identität, wenn der Wert nicht dynamisch aus den IT Betriebsdaten einer Rolle ermittelt werden kann.

    • Immer Standardwert verwenden: Gibt an, ob die Eigenschaft des Benutzerkontos immer mit dem Standardwert besetzt wird. Es erfolgt keine dynamische Ermittlung der IT Betriebsdaten aus einer Rolle.

    • Benachrichtigung bei Verwendung des Standards: Gibt an, ob bei Verwendung des Standardwertes eine E-Mail Benachrichtigung an ein definiertes Postfach versendet wird. Es wird die Mailvorlage Identität - Erstellung neues Benutzerkontos mit Standardwerten verwendet.

      Um die Mailvorlage zu ändern, passen Sie im Designer den Konfigurationsparameter TargetSystem | ADS | Accounts | MailTemplateDefaultValues an.

  5. Speichern Sie die Änderungen.

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IT Betriebsdaten erfassen

Um für eine Identität Benutzerkonten mit dem Automatisierungsgrad Full managed zu erzeugen, müssen die benötigten IT Betriebsdaten ermittelt werden. Welche IT Betriebsdaten für welches Zielsystem konkret verwendet werden sollen, wird an den Geschäftsrollen, Abteilungen, Kostenstellen oder Standorten definiert. Einer Identität wird eine primäre Geschäftsrolle, eine primäre Abteilung, eine primäre Kostenstelle oder ein primärer Standort zugeordnet. Abhängig von dieser Zuordnung werden die gültigen IT Betriebsdaten ermittelt und für die Erstellung des Benutzerkontos verwendet. Können über die primären Rollen keine gültigen IT Betriebsdaten ermittelt werden, werden die Standardwerte verwendet.

Wenn in einem Zielsystem mehrere Kontendefinitionen für die Abbildung der Benutzerkonten verwendet werden, können Sie die IT Betriebsdaten auch direkt für eine konkrete Kontendefinition festlegen.

Beispiel:

In der Regel erhält jede Identität der Abteilung A ein Standardbenutzerkonto in der Domäne A. Zusätzlich erhalten einige Identitäten der Abteilung A administrative Benutzerkonten in der Domäne A.

Erstellen Sie eine Kontendefinition A für die Standardbenutzerkonten der Domäne A und eine Kontendefinition B für die administrativen Benutzerkonten der Domäne A. In der Abbildungsvorschrift der IT Betriebsdaten für die Kontendefinitionen A und B legen Sie die Eigenschaft Abteilung zur Ermittlung der gültigen IT Betriebsdaten fest.

Für die Abteilung A legen Sie die wirksamen IT Betriebsdaten für die Domäne A fest. Diese IT Betriebsdaten werden für die Standardbenutzerkonten verwendet. Zusätzlich legen Sie für die Abteilung A die wirksamen IT Betriebsdaten für die Kontendefinition B fest. Diese IT Betriebsdaten werden für administrative Benutzerkonten verwendet.

Um IT Betriebsdaten festzulegen

  1. Wählen Sie im Manager in der Kategorie Organisationen oder Geschäftsrollen die Rolle.

  2. Wählen Sie die Aufgabe IT Betriebsdaten bearbeiten.

  3. Klicken Sie Hinzufügen und erfassen Sie die folgenden Daten.

    • Wirksam für: Legen Sie den Anwendungsbereich der IT Betriebsdaten fest. Die IT Betriebsdaten können für ein Zielsystem oder für eine definierte Kontendefinition verwendet werden.

      Um den Anwendungsbereich festzulegen

      1. Klicken Sie auf die Schaltfläche neben dem Eingabefeld.

      2. Wählen Sie unter Tabelle die Tabelle, die das Zielsystem abbildet oder, für eine Kontendefinition, die Tabelle TSBAccountDef.

      3. Wählen Sie unter Wirksam für das konkrete Zielsystem oder die konkrete Kontendefinition.

      4. Klicken Sie OK.

    • Spalte: Wählen Sie die Eigenschaft des Benutzerkontos, für die der Wert gesetzt wird.

      In der Auswahlliste werden die Spalten angeboten, die in ihrer Bildungsregel das Skript TSB_ITDataFromOrg verwenden. Ausführliche Informationen dazu finden Sie im One Identity Manager Administrationshandbuch für das Zielsystem-Basismodul.

    • Wert: Erfassen Sie den konkreten Wert, welcher der Eigenschaft des Benutzerkontos zugewiesen werden soll.

  4. Speichern Sie die Änderungen.
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IT Betriebsdaten ändern

Sobald sich die IT Betriebsdaten ändern, müssen Sie diese Änderungen für bestehende Benutzerkonten übernehmen. Dafür führen Sie die Bildungsregeln an den betroffenen Spalten erneut aus. Bevor Sie die Bildungsregeln ausführen, prüfen Sie, welche Auswirkungen eine Änderung der IT Betriebsdaten auf bestehende Benutzerkonten hat. Für jede betroffene Spalte an jedem betroffenen Benutzerkonto können Sie entscheiden, ob die Änderung in die One Identity Manager-Datenbank übernommen werden soll.

Voraussetzungen
  • Die IT Betriebsdaten einer Abteilung, einer Kostenstelle, einer Geschäftsrolle oder eines Standorts wurden geändert.

    - ODER -

  • Die Standardwerte in der IT Betriebsdaten Abbildungsvorschrift für eine Kontendefinition wurden geändert.

HINWEIS: Ändert sich die Zuordnung einer Identität zu einer primären Abteilung, Kostenstelle, zu einer primären Geschäftsrolle oder zu einem primären Standort, werden die Bildungsregeln automatisch ausgeführt.

Um die Bildungsregeln auszuführen

  1. Wählen Sie im Manager die Kategorie Active Directory > Basisdaten zur Konfiguration > Kontendefinitionen > Kontendefinitionen.

  2. Wählen Sie in der Ergebnisliste eine Kontendefinition.

  3. Wählen Sie die Aufgabe Bildungsregeln ausführen.

    Es wird eine Liste aller Benutzerkonten angezeigt, die über die gewählte Kontendefinition entstanden sind und deren Eigenschaften durch die Änderung der IT Betriebsdaten geändert werden. Es bedeuten:

    • Alter Wert: Wert der Objekteigenschaft vor der Änderung der IT Betriebsdaten.

    • Neuer Wert: Wert der Objekteigenschaft nach der Änderung der IT Betriebsdaten.

    • Auswahl: Gibt an, ob der neue Wert für das Benutzerkonto übernommen werden soll.

  4. Markieren Sie in der Spalte Auswahl alle Objekteigenschaften, für die der neue Wert übernommen werden soll.

  5. Klicken Sie Übernehmen.

    Für alle markierten Benutzerkonten und Eigenschaften werden die Bildungsregeln ausgeführt.

Zuweisen der Kontendefinitionen an Identitäten

Kontendefinitionen werden an die Identitäten des Unternehmens zugewiesen.

Das Standardverfahren für die Zuweisung von Kontendefinitionen an Identitäten ist die indirekte Zuweisung. Die Kontendefinitionen werden an die Abteilungen, Kostenstellen, Standorte oder Geschäftsrollen zugewiesen. Die Identitäten werden gemäß ihrer Funktion im Unternehmen in diese Abteilungen, Kostenstellen, Standorte oder Geschäftsrollen eingeordnet und erhalten so ihre Kontendefinitionen. Um auf Sonderanforderungen zu reagieren, können einzelne Kontendefinitionen direkt an Identitäten zugewiesen werden.

Kontendefinitionen können automatisch an alle Identitäten eines Unternehmens zugewiesen werden. Es ist möglich, die Kontendefinitionen als bestellbare Produkte dem IT Shop zuzuordnen. Der Abteilungsleiter kann dann für seine Mitarbeiter Benutzerkonten über das Web Portal bestellen. Zusätzlich ist es möglich, Kontendefinitionen in Systemrollen aufzunehmen. Diese Systemrollen können über hierarchische Rollen oder direkt an Identitäten zugewiesen werden oder als Produkte in den IT Shop aufgenommen werden.

In den Prozessen der One Identity Manager Standardinstallation wird zunächst überprüft, ob die Identität bereits ein Benutzerkonto im Zielsystem der Kontendefinition besitzt. Ist kein Benutzerkonto vorhanden, so wird ein neues Benutzerkonto mit dem Standardautomatisierungsgrad der zugewiesenen Kontendefinition erzeugt.

HINWEIS: Ist bereits ein Benutzerkonto vorhanden und ist es deaktiviert, dann wird dieses Benutzerkonto entsperrt. Den Automatisierungsgrad des Benutzerkontos müssen Sie in diesem Fall nachträglich ändern.

HINWEIS: Solange eine Kontendefinition für eine Identität wirksam ist, behält die Identität ihr daraus entstandenes Benutzerkonto. Wird die Zuweisung einer Kontendefinition entfernt, dann wird das Benutzerkonto, das aus dieser Kontendefinition entstanden ist, gelöscht. Benutzerkonten, die als Ausstehend markiert sind, werden nur gelöscht, wenn der Konfigurationsparameter QER | Person | User | DeleteOptions | DeleteOutstanding aktiviert ist.

Voraussetzungen für die indirekte Zuweisung von Kontendefinitionen an Identitäten
  • Für die Rollenklasse (Abteilung, Kostenstelle, Standort oder Geschäftsrolle) ist die Zuweisung von Identitäten und Kontendefinitionen erlaubt.

Ausführliche Informationen zur Vorbereitung der Rollenklassen für die Zuweisung finden Sie im One Identity Manager Administrationshandbuch für das Identity Management Basismodul.

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