Für bestimmte administrative Aufgaben, ist der Einsatz administrativer Benutzerkonten notwendig. Administrative Benutzerkonten werden in der Regel vom Zielsystem vorgegeben und haben feste Bezeichnungen und Anmeldenamen, wie beispielsweise Administrator.
Administrative Benutzerkonten werden durch die Synchronisation in den One Identity Manager eingelesen.
HINWEIS: Einige administrative Benutzerkonten können automatisch als privilegierte Benutzerkonten gekennzeichnet werden. Aktivieren Sie dazu im Designer den Zeitplan Ausgewählte Benutzerkonten als privilegiert kennzeichnen.
Administrative Benutzerkonten können Sie als Persönliche Administratoridentität oder als Gruppenidentität kennzeichnen. Um die Personen, welche diese Benutzerkonten nutzen, mit den benötigten Berechtigungen zu versorgen, gehen Sie folgendermaßen vor.
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Privilegierte Benutzerkonten werden eingesetzt, um Personen mit zusätzlichen privilegierten Berechtigungen auszustatten. Dazu gehören beispielsweise administrative Benutzerkonten oder Dienstkonten. Die Benutzerkonten werden mit der Eigenschaft Privilegiertes Benutzerkonto (Spalte IsPrivilegedAccount) gekennzeichnet.
HINWEIS: Die Kriterien anhand derer Benutzerkonten automatisch als privilegiert erkannt werden, sind als Erweiterungen zur Sichtdefinition (ViewAddOn) an der Tabelle TSBVAccountIsPrivDetectRule (Tabelle vom Typ Union) definiert. Die Auswertung erfolgt im Skript TSB_SetIsPrivilegedAccount.
Um privilegierte Benutzerkonten über Kontendefinitionen zu erstellen
- Erstellen Sie eine Kontendefinition. Erstellen Sie einen neuen Automatisierungsgrad für privilegierte Benutzerkonten und weisen Sie diesen Automatisierungsgrad an die Kontendefinition zu.
- Wenn Sie verhindern möchten, dass die Eigenschaften für privilegierte Benutzerkonten überschrieben werden, setzen Sie für den Automatisierungsgrad die Eigenschaft IT Betriebsdaten überschreibend auf den Wert Nur initial. In diesem Fall werden die Eigenschaften einmalig beim Erstellen der Benutzerkonten befüllt.
- Legen Sie für den Automatisierungsgrad fest, wie sich die zeitweilige Deaktivierung, die dauerhafte Deaktivierung, das Löschen und die Sicherheitsgefährdung einer Person auf deren Benutzerkonten und die Gruppenmitgliedschaften auswirken soll.
- Erstellen Sie eine Abbildungsvorschrift für die IT Betriebsdaten.
Mit der Abbildungsvorschrift legen Sie fest, nach welchen Regeln die IT Betriebsdaten für die Benutzerkonten gebildet werden, und welche Standardwerte genutzt werden, wenn keine IT Betriebsdaten über primären Rollen einer Person ermittelt werden können.
Welche IT Betriebsdaten erforderlich sind, ist abhängig vom Zielsystem. Für privilegierte Benutzerkonten werden folgende Einstellungen empfohlen:
- Verwenden Sie in der Abbildungsvorschrift für die Spalte IsPrivilegedAccount den Standardwert 1 und aktivieren Sie die Option Immer Standardwert verwenden.
- Zusätzlich können Sie eine Abbildungsvorschrift für die Spalte IdentityType festlegen. Die Spalte besitzt verschiedene zulässige Werte, die privilegierte Benutzerkonten repräsentieren.
- Um zu verhindern, das privilegierte Benutzerkonten die Berechtigungen des Standardbenutzers erben, definieren Sie eine Abbildungsvorschrift für die Spalte IsGroupAccount mit dem Standardwert 0 und aktivieren Sie die Option Immer Standardwert verwenden.
- Erfassen Sie die wirksamen IT Betriebsdaten für das Zielsystem.
Legen Sie an den Abteilungen, Kostenstellen, Standorten oder Geschäftsrollen fest, welche IT Betriebsdaten bei der Einrichtung eines Benutzerkontos wirksam werden sollen.
- Weisen Sie die Kontendefinition direkt an die Personen zu, die mit privilegierten Benutzerkonten arbeiten sollen.
Durch die Zuweisung der Kontendefinition an eine Person wird über die integrierten Vererbungsmechanismen und anschließende Prozessverarbeitung ein neues Benutzerkonto erzeugt.
TIPP: Wenn es unternehmensspezifisch erforderlich ist, dass die Anmeldenamen privilegierter Benutzerkonten einem definierten Namensschema folgen, legen Sie die Bildungsregel fest, nach der die Anmeldenamen gebildet werden.
- Um ein Präfix für den Anmeldenamen zu verwenden, aktivieren Sie im Designer den Konfigurationsparameter TargetSystem | EBS | Accounts | PrivilegedAccount | AccountName_Prefix.
- Um ein Postfix für den Anmeldenamen zu verwenden, aktivieren Sie im Designer den Konfigurationsparameter TargetSystem | EBS | Accounts | PrivilegedAccount | AccountName_Postfix.
Diese Konfigurationsparameter werden in der Standardinstallation ausgewertet, wenn Sie ein Benutzerkonto, mit der Eigenschaft Privilegiertes Benutzerkonto (Spalte IsPrivilegedAccount) kennzeichnen. Die Anmeldenamen der Benutzerkonten werden entsprechend der Bildungsregeln umbenannt. Dies erfolgt auch, wenn die Benutzerkonten über den Zeitplan Ausgewählte Benutzerkonten als privilegiert kennzeichnen als privilegiert gekennzeichnet werden.
Verwandte Themen
Weisen Sie einem administrativen Benutzerkonto mit einer Gruppenidentität die Personen zu, die das Benutzerkonto im Zielsystem nutzen. Es können nur Personen mit der Identität Primäre Identität zugewiesen werden.
Um Personen mit Nutzungsberechtigungen zuzuweisen
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Wählen Sie die Kategorie Oracle E-Business Suite | Benutzerkonten.
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Wählen Sie in der Ergebnisliste das Benutzerkonto mit einer Gruppenidentität.
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Wählen Sie die Aufgabe Personen mit Nutzungsberechtigungen zuzuweisen.
- Weisen Sie im Bereich Zuordnungen hinzufügen die Personen zu.
- ODER -
Entfernen Sie im Bereich Zuordnungen entfernen die Personen.
- Speichern Sie die Änderungen.
Bereitstellen von Anmeldeinformationen
Wenn neue Benutzerkonten im One Identity Manager angelegt werden, werden sofort auch die zur Anmeldung am Zielsystem benötigten Kennwörter erstellt. Um das initiale Kennwort zu vergeben, stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Auf die Kennwörter werden vordefinierte Kennwortrichtlinien angewendet, die Sie bei Bedarf an Ihre Anforderungen anpassen können. Um die generierten Anmeldeinformationen an die Benutzer zu verteilen, können Sie E-Mail-Benachrichtigungen einrichten.
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