Jobserver für die Verbindung zum Anwendungsserver konfigurieren
Führen Sie diese Schritte aus, um einen Jobserver für die Verbindung zum Anwendungsserver konfigurieren.
Um einen Jobserver für die Verbindung zum Anwendungsserver zu konfigurieren
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Geben Sie den Jobserver in der One Identity Manager-Datenbank bekannt.
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Installieren Sie den One Identity Manager Service und konfigurieren Sie den AppServerJobProvider für die Prozessabholung.
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Für die Generierung der Prozesse über einen Anwendungsserver tragen Sie im Designer die Verbindungsinformationen am Jobserver ein.
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Erfassen Sie die Verbindungsinformationen zum Anwendungsserver.
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Kennzeichnen Sie den Jobserver mit der Option Keine direkte Datenbankverbindung und weisen Sie die Verbindungsinformationen zum Anwendungsserver zu.
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Arbeitsweise des One Identity Manager Service
Der One Identity Manager Service sorgt für die Verbreitung der in der One Identity Manager-Datenbank verwalteten Informationen im Netzwerk. Der One Identity Manager Service übernimmt die Datensynchronisation zwischen Datenbank und den angebundenen Zielsystemen sowie die Durchführung von Aktionen auf Datenbank- und Dateiebene.
Die Prozessschritte werden von Prozesskomponenten ausgeführt. Der One Identity Manager Service erzeugt dazu eine Instanz der benötigten Prozesskomponente und übergibt die Parameter des Prozessschrittes. Eine Entscheidungslogik überwacht die Ausführung der Prozessschritte und veranlasst abhängig vom gemeldeten Ausführungsergebnis die weitere Verarbeitung des Prozesses.
Ausführliche Informationen zur Installation und zur Aktualisierung des One Identity Manager Service finden Sie im One Identity Manager Installationshandbuch.
Ausführliche Informationen zur Protokollierung und Überwachung der Prozessverarbeitung sowie zur Unterstützung bei der Fehlersuche finden Sie im One Identity Manager Handbuch zur Prozessüberwachung und Fehlersuche.
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Verarbeitung von Prozessen durch den One Identity Manager Service
Die Verarbeitungsaufträge für den One Identity Manager Service werden in der Jobqueue (Tabelle JobQueue) für eine definierte Queue abgelegt. Ein One Identity Manager Service kann mehrere Queues verarbeiten. Die Queues, die ein One Identity Manager Service verarbeiten kann, werden in der Konfiguration des One Identity Manager Service bekanntgegeben. Für jede Queue muss ein Jobserver in der One Identity Manager-Datenbank bekannt sein. Der One Identity Manager Service fragt in der Jobqueue, welche Prozesse für seine Queues bereitstehen. Die Initialisierung einer Queue erfolgt beim Start des One Identity Manager Service.
Die Prozessanfragen und die Verarbeitungsergebnisse werden intern in einer Anfrage-Queue (RequestQueue) und einer Rückmelde-Queue (ResultQueue) gechached. Die Anfrage-Queue wird parallel zur Rückmelde-Queue abgearbeitet. Über die zwei internen Queues gehen folgende Anfragen:
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Anfrage-Queue
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Rückmelde-Queue
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Anfrage der Verarbeitungsergebnisse
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Anfrage des Verarbeitungsstatus
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Anfrage von Ereignisse
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Initiale Anfrage der anstehenden Prozessschritte beim Start des One Identity Manager Service. Damit wird sichergestellt, dass noch fehlende Verarbeitungsergebnisse in der Datenbank angekommen sind, bevor Prozessschritte, die noch im Status Loaded sind, wieder aktiviert werden.
Beim Herunterfahren des One Identity Manager Service werden eventuell noch in der Rückmelde-Queue vorhandene Anfragen in eine Datei serialisiert, die beim nächsten Start des One Identity Manager Service verarbeitet wird. Damit soll sichergestellt werden, dass keine Verarbeitungsergebnisse verloren gehen. Die Sicherungsdateien werden im lokalen Anwendungsdatenverzeichnis abgelegt (%APPDATA%\One Identity\One Identity Manager\JobService).
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Parallele Verarbeitung von Prozessen durch den One Identity Manager Service
Der One Identity Manager Service ermöglicht die parallele Verarbeitung von Prozessschritten, da er mehrere Instanzen von Prozesskomponenten erzeugen kann. Ob eine parallele Verarbeitung von Prozessschritten erfolgen kann, ist für jede Prozesskomponente und ihre Prozessfunktionen festgelegt.
Die Parallelisierung wird über folgende Eigenschaften der Prozessfunktionen und Prozesskomponten beeinflusst:
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Anzahl der maximale zulässigen Instanzen für eine Prozessfunktion (JobTask.MaxInstance)
Zulässige Werte sind:
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-1: Alle Instanzen dieser Prozessfunktion werden nacheinander abgearbeitet. Weitere Instanzen von Prozessfunktionen derselben Prozesskomponente werden zeitgleich nicht ausgeführt.
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0: Es wird die an der Prozesskomponente angegebene Anzahl der maximalen Instanzen genutzt.
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1 oder größer: Genaue Anzahl der Instanzen einer Prozessfunktion, die gleichzeitig abgearbeitet werden.
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Anzahl der maximale zulässigen Instanzen für eine Prozesskomponte (JobComponent.MaxInstance)
Der Wert wird nur genutzt, wenn die maximale Anzahl der Instanzen einer Prozessfunktion auf 0 gesetzt ist. Andernfalls gilt der an der Prozessfunktion gesetzte Wert.
Zulässige Werte sind:
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-1: Alle Instanzen dieser Prozesskomponente werden nacheinander abgearbeitet.
Für diese Komponenten muss sichergestellt sein, dass sie exklusiv auf einem Jobserver ausgeführt werden, das heißt es dürfen nicht mehrere Queues vorhanden sein, die Prozesse dieser Komponente verarbeiten.
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0: Alle Instanzen dieser Prozesskomponente können gleichzeitig abgearbeitet werden.
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1 oder größer: Genaue Anzahl der Instanzen einer Prozesskomponente, die gleichzeitig abgearbeitet werden.
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Angabe, ob die exklusive Ausführung einer Prozessfunktion pro Objekt erforderlich ist (JobTask.IsExclusivePerObject)
Ist die Option für eine Prozessfunktion aktiviert, darf für ein bestimmtes Objekt immer nur ein Prozessschritt mit dieser Prozessfunktion ausgeführt werden. Es erfolgt keine Parallelverarbeitung.
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