Zu einem Container erfassen Sie die folgenden Stammdaten.
Eigenschaft | Beschreibung |
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Bezeichnung |
Name des Containers. |
Kanonischer Name |
Kanonischer Name des Containers. Der kanonische Name wird automatisch gebildet und sollte nicht geändert werden. |
Definierter Name |
Definierter Name des Containers. Der definierte Name wird per Bildungsregel ermittelt und sollte nicht geändert werden. |
Übergeordneter Container |
Übergeordneter Container zur Abbildung einer hierarchischen Containerstruktur. Der definierte Name wird dann automatisch durch Bildungsregeln aktualisiert. |
Beschreibung |
Freitextfeld für zusätzliche Erläuterungen. |
Die Benutzerkonten repräsentieren die Authentifizierungsobjekte eines Zielsystems. Ein Benutzerkonto erhält über seine Gruppenmitgliedschaften die nötigen Rechte zum Zugriff auf die Zielsystemressourcen.
Zentraler Bestandteil des One Identity Manager ist die Abbildung von Personen mit ihren Stammdaten sowie den Berechtigungen, über die sie in verschiedenen Zielsystemen verfügen. Zu diesem Zweck können Informationen über Benutzerkonten und Berechtigungen aus den Zielsystemen in die One Identity Manager Datenbank eingelesen und mit den Personen verbunden werden. Für jede Person kann damit ein Überblick über ihre Berechtigungen in allen angebundenen Zielsystemen gewonnen werden. Der One Identity Manager bietet die Möglichkeit Benutzerkonten und ihre Berechtigungen zu verwalten. Änderungen können in die Zielsysteme provisioniert werden. Die Personen werden so entsprechend ihrer Funktion mit den benötigten Berechtigungen in den angebundenen Zielsystemen versorgt. Regelmäßige Synchronisationsprozesse halten die Daten zwischen den Zielsystemen und der One Identity Manager Datenbank konsistent.
Da die Anforderungen von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich sind, bietet der One Identity Manager verschiedene Verfahren zur Versorgung einer Person mit den benötigten Benutzerkonten an. Der One Identity Manager unterstützt die folgenden Vorgehensweisen, um Personen und ihre Benutzerkonten zu verknüpfen:
Wenn Sie Benutzerkonten über Kontendefinitionen verwalten, können Sie das Verhalten von Benutzerkonten beim Deaktivieren oder Löschen von Personen festlegen.
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Im One Identity Manager können unterschiedliche Typen von Benutzerkonten wie beispielsweise Standardbenutzerkonten, administrative Benutzerkonten oder Dienstkonten abgebildet werden. Zur Abbildung der verschiedenen Benutzerkontentypen werden die folgenden Eigenschaften verwendet.
Die Identität beschreibt den Typ des Benutzerkontos.
Identität | Beschreibung | Wert der Spalte "IdentityType" |
---|---|---|
Primäre Identität | Standardbenutzerkonto einer Person. | Primary |
Organisatorische Identität | Sekundäres Benutzerkonto, welches für unterschiedlichen Rollen in der Organisation verwendet wird, beispielsweise bei Teilverträgen mit anderen Unternehmensbereichen. | Organizational |
Persönliche Administratoridentität | Benutzerkonto mit administrativen Berechtigungen, welches von einer Person genutzt wird. | Admin |
Zusatzidentität | Benutzerkonto, das beispielsweise zu Trainingszwecken genutzt wird. | Sponsored |
Gruppenidentität | Benutzerkonto mit administrativen Berechtigungen, welches von mehreren Personen genutzt wird. | Shared |
Dienstidentität | Dienstkonto. | Service |
Mit dieser Option werden Benutzerkonten mit besonderen privilegierten Berechtigungen gekennzeichnet. Dazu gehören beispielsweise administrative Benutzerkonten oder Dienstkonten. Standardbenutzerkonten werden nicht mit dieser Option gekennzeichnet.
In der Regel erhält jede Person ein Standardbenutzerkonto, das die Berechtigungen besitzt, die für die tägliche Arbeit benötigt werden. Die Benutzerkonten haben eine Verbindung zur Person. Über eine Kontendefinition und deren Automatisierungsgrade kann die Auswirkung der Verbindung und der Umfang der vererbten Eigenschaften der Person an die Benutzerkonten konfiguriert werden.
Der One Identity Manager liefert eine Standardkonfiguration für die Automatisierungsgrade:
Benutzerkonten mit dem Automatisierungsgrad „Unmanaged“ erhalten eine Verbindung zur Person, erben jedoch keine weiteren Eigenschaften. Beim Erstellen eines neuen Benutzerkontos mit diesem Automatisierungsgrad und Zuordnen einer Person werden initial einige der Personeneigenschaften übernommen. Werden die Personeneigenschaften zu einem späteren Zeitpunkt geändert, dann werden diese Änderungen nicht an das Benutzerkonto weitergereicht.
Benutzerkonten mit dem Automatisierungsgrad „Full managed“ erben definierte Eigenschaften der zugeordneten Person.
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Abhängig von Ihren Anforderungen können Sie weitere Automatisierungsgrade definieren. Die Bildungsregeln müssen Sie um die Vorgehensweise für die zusätzlichen Automatisierungsgrade erweitern. |
Um Standardbenutzerkonten zu erstellen
Mit der Abbildungsvorschrift legen Sie fest, nach welchen Regeln die IT Betriebsdaten für die Benutzerkonten gebildet werden, beispielsweise ob der Container für ein Benutzerkonto über die Abteilung, die Kostenstelle, den Standort oder die Geschäftsrolle einer Person gebildet wird, und welche Standardwerte genutzt werden, wenn keine IT Betriebsdaten über primären Rollen einer Person ermittelt werden können.
Welche IT Betriebsdaten erforderlich sind, ist abhängig vom Zielsystem. Für Standardbenutzerkonten werden folgende Einstellungen empfohlen:
Um für eine Person Benutzerkonten mit dem Automatisierungsgrad „Full managed“ zu erzeugen, müssen die benötigten IT Betriebsdaten ermittelt werden. Welche IT Betriebsdaten für welches Zielsystem konkret verwendet werden sollen, wird an den Abteilungen, Kostenstellen, Standorten und Geschäftsrollen definiert. Einer Person wird eine primäre Abteilung, eine primäre Kostenstelle, ein primärer Standort oder eine primäre Geschäftsrolle zugeordnet. Abhängig von dieser Zuordnung werden die gültigen IT Betriebsdaten ermittelt und für die Erstellung des Benutzerkontos verwendet. Können über die primären Rollen keine gültigen IT Betriebsdaten ermittelt werden, werden die Standardwerte verwendet.
Kontendefinitionen werden an die Personen des Unternehmens zugewiesen. Das Standardverfahren für die Zuweisung von Kontendefinitionen an Personen ist die indirekte Zuweisung. Die Kontendefinitionen werden an die Abteilungen, Kostenstellen, Standorte oder Geschäftsrollen zugewiesen. Die Personen werden gemäß ihrer Funktion im Unternehmen in diese Abteilungen, Kostenstellen, Standorte oder Geschäftsrollen eingeordnet und erhalten so ihre Kontendefinitionen. Um auf Sonderanforderungen zu reagieren, können einzelne Kontendefinitionen direkt an Personen zugewiesen werden. Kontendefinitionen können automatisch an alle Personen eines Unternehmens zugewiesen werden. Es ist möglich, die Kontendefinitionen als bestellbare Produkte dem IT Shop zuzuordnen. Der Abteilungsleiter kann dann für seine Mitarbeiter Benutzerkonten über das Web Portal bestellen. Zusätzlich ist es möglich, Kontendefinitionen in Systemrollen aufzunehmen. Diese Systemrollen können über hierarchische Rollen oder direkt an Personen zugewiesen werden oder als Produkte in den IT Shop aufgenommen werden.
Für bestimmte administrative Aufgaben, ist der Einsatz administrativer Benutzerkonten notwendig. Administrative Benutzerkonten werden in der Regel vom Zielsystem vorgegeben und haben feste Bezeichnungen und Anmeldenamen, wie beispielsweise "Administrator".
Administrative Benutzerkonten werden durch die Synchronisation in den One Identity Manager eingelesen. Um administrativen Benutzerkonten einen Verantwortlichen zuzuweisen, weisen Sie dem Benutzerkonto im One Identity Manager eine Person zu.
Privilegierte Benutzerkonten werden eingesetzt, um Personen mit zusätzlichen privilegierten Berechtigungen auszustatten.
Um privilegierte Benutzerkonten zu erstellen
Mit der Abbildungsvorschrift legen Sie fest, nach welchen Regeln die IT Betriebsdaten für die Benutzerkonten gebildet werden, beispielsweise ob der Container für ein Benutzerkonto über die Abteilung, die Kostenstelle, den Standort oder die Geschäftsrolle einer Person gebildet wird, und welche Standardwerte genutzt werden, wenn keine IT Betriebsdaten über primären Rollen einer Person ermittelt werden können.
Welche IT Betriebsdaten erforderlich sind, ist abhängig vom Zielsystem. Für privilegierte Benutzerkonten werden folgende Einstellungen empfohlen:
Legen Sie an den Abteilungen, Kostenstellen, Standorten oder Geschäftsrollen fest, welche IT Betriebsdaten bei der Einrichtung eines Benutzerkontos wirksam werden sollen.
Durch die Zuweisung der Kontendefinition an eine Person wird über die integrierten Vererbungsmechanismen und anschließende Prozessverarbeitung ein neues Benutzerkonto erzeugt.
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Die Kriterien anhand derer Benutzerkonten automatisch als privilegiert erkannt werden, sind als Erweiterungen zur Sichtdefinition (ViewAddOn) an der Tabelle TSBVAccountIsPrivDetectRule (Tabelle vom Typ "Union") definiert. Die Auswertung erfolgt im Skript TSB_SetIsPrivilegedAccount. Die Benutzerkonten werden mit der Eigenschaft Privilegiertes Benutzerkonto (IsPrivilegedAccount) gekennzeichnet. |
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