Verwendung der #LD-Notation
Die #LD-Notation wird zur sprachabhängigen Abbildung von Informationen genutzt. Die #LD-Notation wird vorrangig in der Prozessverfolgung und der Benachrichtigung zur Prozessverarbeitung eingesetzt, kann aber auch in Skripten, die in der Skriptbibliothek abgelegt sind, verwendet werden.
Syntax
Value=#LD[<Sprache>|<Sprachcode>](<Schlüssel>,{<Parameter>}*)#
wobei:
<Sprache>|<Sprachcode> |
(Optional) Sprache oder Sprachcode für die Ausgabe. |
<Schlüssel> |
Basiszeichenkette mit Platzhaltern. Die Syntax der Platzhalter entspricht einem Format-Platzhalter in VB.Net ({0} bis {9}). |
<Parameter> |
Parameter für die Ersetzung der Platzhalter (kommagetrennt). |
Tabelle 134: Verwendung der #LD-Notation
Prozessverfolgung |
Job.ProcessDisplay |
Abbildung auf DialogProcessStep.DisplayName |
JobChain.ProcessDisplay |
Abbildung auf DialogProcessChain.DisplayName |
JobEventgen.ProcessDisplay |
Abbildung auf DialogProcess.DisplayName |
Benachrichtigung zur Prozessverarbeitung |
Job.NotifyAddress |
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Job.NotifyAddressSuccess |
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Job.NotifyBody |
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Job.NotifyBodySuccess |
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Job.NotifySender |
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Job.NotifySenderSuccess |
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Job.NotifySubject |
|
Job.NotifySubjectSuccess |
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JobRunParameter.ValueTemplate |
Nur in der Prozesskomponente MailComponent. |
Bildungsregeln
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DialogColumn.Template |
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DialogColumn.CustomTemplate |
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Formate
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DialogColumn.FormatScript |
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DialogColumn.CustomFormatScript |
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Methodendefinitionen |
DialogMethod.MethodScript |
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Einfügewerte
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DialogObject.InsertValues |
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DialogTable.InsertValues |
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DialogTree.ListInsertValues |
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DialogSheet.InsertValues |
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Auswahlskripte
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DialogTable.SelectScript |
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DialogObject.SelectScript |
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Skripte für die Prozessgenerierung |
Job.GenCondition |
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Job.PreCode |
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Job.ServerDetectScript |
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JobChain.GenCondition |
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JobChain.PreCode |
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Verwandte Themen
Verwendung der #LD-Notation in der Prozessverfolgung
Voraussetzung für die sprachabhängige Darstellung der Prozessinformationen ist die Definition einer entsprechenden Vorlage für die Ausgabetexte in den möglichen aktiven Sprachen.
Die Vorlagen für sprachabhängige Ausgabetexte werden bei der Kompilierung der Skripte in die Tabelle DialogMultiLanguage eingetragen. In dieser Tabelle wird ein Schlüssel (Spalte Entrykey), die Sprache und die sprachabhängige Ersetzung (Spalte EntryValue) eingetragen. Der Schlüssel sollte dabei dem Wert in der Standardsprache entsprechen. Ist für eine Sprache keine Vorlage hinterlegt, so wird der Schlüssel als Ausgabetext verwendet. Um die Vorlagen in weitere Sprachen zu übersetzten, verwenden Sie den Wörterbucheditor.
Beispiel:
Für eine Identität wird eine Änderung vorgenommen. Die sprachabhängige Bildung der Prozessinformation könnte folgendermaßen formuliert werden.
-
Bildungsvorschrift für die Prozessinformation am Ereignis Update
Value = #LD("Change of properties of identity {0}.", $InternalName$)#
-
Vorlagen für die Ausgabetexte in der Tabelle DialogMultiLanguage
Change of properties of identity {0}. |
English - United States [en-US] |
Change of properties of identity {0}. |
Change of properties of identity {0}. |
German - Germany [de-DE] |
Änderung der Daten der Identität {0}. |
Mit einem InternalName = JBasset ergeben sich in der Prozessansicht folgende Ausgabetexte.
English - United States [en-US] |
Change of properties of identity JBasset. |
German - Germany [de-DE] |
Änderung der Daten der Identität JBasset. |
Verwandte Themen
Beispiel für die Angabe der Sprache oder des Sprachcodes
Die #LD-Notation unterstützt die Angabe einer Sprache oder eines Sprachcodes. Dies ist besonders in den Fällen sinnvoll, in denen Anwender eine Nachricht des Systems in ihrer bevorzugten Sprache erhalten sollen.
Beispiele
-
Ausgabe in der Standardsprache
Value = #LD("Test: {0}", <Parameter>)#
Value = #LD[""]("Test: {0}", <Parameter>)#
-
Ausgabe immer auf englisch
Value = #LD["en-US"]("Test: {0}", <Parameter>)#
Value = #LD["english"]("Test: {0}", <Parameter>)#
-
Nutzung einer Variable
Dim lang As String = "en-US"
Value = #LD[lang]("Test: {0}", <Parameter>)#
Die Angabe der Sprache in eckigen Klammern ist optional. Wichtig ist, dass der Sprachausdruck immer ein String-Ausdruck sein muss. Ist die Sprache nicht angegeben oder ergibt der String-Ausdruck einen Leerstring oder Nothing, wird zur Übersetzung die derzeit eingestellte Sprache der Anwendung verwendet.
Skriptbibliothek
Die Skriptbibliothek enthält den Quellcode der im One Identity Manager verwendeten Skripte. Die mitgelieferten Standardskripte sind nicht bearbeitbar. Während der Schemainstallation werden diese Skripte, auch bei Verwendung in kundenspezifischen Skripten, überschrieben.
HINWEIS: Umfangreiche Beispiele für die Syntax und die Verwendung von Skripten finden Sie auf dem Installationsmedium im Verzeichnis QBM\dvd\AddOn\SDK\ScriptSamples. Beispiele für Unittests finden Sie unter QBM\dvd\AddOn\SDK\UnitTestSamples.
Die Skripte werden im Designer in der Kategorie Skriptbibliothek abgebildet. Auf dem Überblicksformular eines Skriptes erhalten Sie Informationen über dessen Verwendung beispielsweise in Spaltendefinitionen, Prozessen oder anderen Skripten.
Skripte erstellen, bearbeiten und testen Sie mit dem Skripteditor. Um umfangreichere Debug- und Bearbeitungsmöglichkeiten des Visual Studio zu nutzen, können die Skripte im den System Debugger bearbeiten und testen.
HINWEIS: Skripte für Synchronisationsprojekte aus der Skriptbibliothek des Synchronization Editors stehen im Designer nicht zur Verfügung. Ausführliche Informationen zur Skriptbibliothek des Synchronization Editors finden Sie im One Identity Manager Referenzhandbuch für die Zielsystemsynchronisation.
Detaillierte Informationen zum Thema