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Identity Manager 9.3 - Handbuch zur Prozessüberwachung und Fehlersuche

Über dieses Handbuch Überwachen der Prozessverarbeitung Unterstützung bei der Fehlersuche im One Identity Manager Konfigurieren der Protokollierung im One Identity Manager

Konfigurieren der One Identity Manager Service Protokolldatei

Um die Protokolldatei zu erzeugen, passen Sie für jeden One Identity Manager Service das Modul FileLogWriter in der Konfigurationsdatei des One Identity Manager Service an.

Tabelle 19: Parameter des FileLogWriter

Parameter

Beschreibung

Max. Anzahl archivierter Protokolldateien (HistorySize)

Maximale Anzahl der Protokolldateien. Sind mehrere Protokolldateien vorhanden, wird bei der Erzeugung einer neuen Protokolldatei das älteste Backup gelöscht.

Max. Länge der Parameter (ParamMaxLength)

Maximale Anzahl der Zeichen in einem Prozessschrittparameter, damit dieser in die Protokolldatei geschrieben wird.

Max. Protokolldateigröße (MB) (MaxLogSize)

Maximale Größe der Protokolldatei in MB. Hat die Protokolldatei diese Größe erreicht, wird sie in eine Backup-Datei umbenannt und eine neue Protokolldatei wird angelegt.

Protokolldatei (OutputFile)

Name der Protokolldatei inklusive Verzeichnisangabe. In die angegebene Datei werden die Informationen des One Identity Manager Service geschrieben.

WICHTIG:  Es ist sicherzustellen, dass das angegebene Verzeichnis für die Datei existiert. Kann die Datei nicht erzeugt werden, ist keine Fehlerausgabe möglich. Fehlermeldungen erscheinen dann unter Windows Betriebssystemen im Ereignisprotokoll oder unter Linux Betriebssystemen in /var/log/messages.

Prozessschrittprotokoll Lebensdauer (JobLogLifeTime)

Aufbewahrungszeit für Protokolle der Prozessschritte. Nach Ablauf dieser Zeit werden die Protokolle gelöscht.

Format der Zeitangabe:

Tage.Stunden:Minuten:Sekunden

Im Job Queue Info können Sie zu Testzwecken die Protokollierung einzelner Prozessschritte aktivieren. Dabei werden die Verarbeitungsmeldungen des Prozessschrittes mit dem NLog Informationsgrad Debug in ein separates Protokoll geschrieben. Die Dateien werden im Protokollverzeichnis abgelegt.

Ablagestruktur:

<Protokollverzeichnis>\JobLogs\<Erste 4 Stellen der UID_Job>\Job_<UID_Job>_<yyyymmdd>_<Timestamp>.log

Schweregrad (LogSeverity)

Informationsgrad der protokollierten Meldungen.

Zulässige Werte sind:

  • Info: Alle Meldungen werden in das Ereignisprotokoll geschrieben. Das Ereignisprotokoll wird schnell groß und unübersichtlich.

  • Warning: Nur Warnungen und Ausnahmefehler werden in das Ereignisprotokoll geschrieben (Standard).

  • Serious: Nur Ausnahmefehler werden in das Ereignisprotokoll geschrieben.

Servernamen hinzufügen (AddServerName)

Gibt an, ob der Servername zu den Protokolleinträgen hinzugefügt werden soll.

Umbenennungsintervall der Protokolldatei (LogLifeTime)

Um unnötig große Protokolldateien zu vermeiden, unterstützt das Modul die Funktionalität zum Wechseln der Protokolldatei und einer Historie. Mit dem Intervall legen Sie die maximale Laufzeit einer Protokolldatei fest, bevor diese in das Backup umbenannt wird. Hat eine Protokolldatei ihr maximales Alter erreicht, wird die Datei umbenannt (zum Beispiel JobService.log_20040819-083554) und eine neue Protokolldatei wird angefangen.

Format der Zeitangabe:

Tage.Stunden:Minuten:Sekunden

Ausführliche Informationen zur Konfiguration des One Identity Manager Service finden Sie im One Identity Manager Konfigurationshandbuch.

Authentifizierungsverfahren für die Anzeige der One Identity Manager Service Protokolldatei

Über das Modul zur HTTP Authentifizierung legen Sie fest, wie die Authentifizierung am HTTP Server erfolgt, um auf die Dienste zuzugreifen, beispielsweise zur Anzeige der Protokolldatei oder der Statusanzeige.

Als Modultypen stehen zur Auswahl:

  • BasicHttpAuthentication

    Mit diesem Authentifizierungstyp geben Sie ein bestimmtes Benutzerkonto für den Zugriff auf den HTTP Server an.

    Parameter des Moduls sind:

    • Benutzerkonto (User): Benutzerkonto zur Anmeldung.

    • Kennwort (Password): Kennwort des Benutzerkontos.

  • SessionHttpAuthentication

    Die Benutzer können sich mit den Authentifizierungsmodulen anmelden, die der Anwendung Job Server zugewiesen sind und aktiviert sind.

    Die Benutzer benötigen die Programmfunktion JobServer_Status.

    Tabelle 20: Parameter des Moduls

    Parameter

    Beschreibung

    ID des Jobsproviders (ProviderID)

    ID des Jobproviders, dessen konfigurierte Verbindung für die Anmeldung genutzt werden soll. Es muss sich dabei entweder um einen MSSQLJobProvider oder einen AppServerJobProvider handeln. Ist die Angabe leer, wird der erste Jobprovider genutzt.

    Anwendungs-URL (AppUrl)

    (Optional) Diese Option wird nur benötigt, wenn sich der Benutzer über OAuth2 oder OpenID Connect anmelden können soll. Die URL muss dem Wert in der Spalte QBMWebApplication.BaseURL entsprechen. An die Webanwendung ist eine OAuth 2.0/OpenID Connect Konfiguration zugewiesen.

    Als Weiterleitungs-URL muss in der Konfiguration und im angebundenen externen System die folgende URL angegeben werden.

    https://<jobserver>:<port>/login

    Bereinigung nach Inaktivität (RemoveSessionAfterInactivity)

    Gibt an nach welcher Zeitspanne die Sitzung aus dem Speicher entfernt wird. Beim nächsten Zugriff wird die Sitzung transparent für den Benutzer wieder aufgebaut. Standardwert ist 00:10:00.

    Format der Zeitangabe:

    Stunden:Minuten:Sekunden

    Sitzungs-Timeout (SessionTimeout)

    Gibt an, wie lange eine Sitzung bestehen bleibt. Nach Ablauf dieser Zeitspanne oder bei Neustart des Jobservers wird die Sitzung beendet. Standardwert ist 1.00:00:30.

    Format der Zeitangabe:

    Tage.Stunden:Minuten:Sekunden

    Ausführliche Informationen zu den Authentifizierungsmodulen finden Sie im One Identity Manager Handbuch zur Autorisierung und Authentifizierung.

  • WindowsHttpAuthentication

    Über diesen Authentifizierungstyp legen Sie eine Active Directory Gruppe fest, deren Benutzer sich am HTTP Server authentifizieren können.

    Parameter des Moduls sind:

    • Gruppe (Role): Active Directory Gruppe. Es kann entweder eine Sicherheits-ID (SID) oder der Active Directory Gruppenname in der Domäne des Jobservers angegeben werden. Befindet sich die Active Directory Gruppe nicht in der Domäne des Jobservers, muss die SID verwendet werden.

    • Anmeldefehler debuggen (DebugLoginErrors): (Optional) Daten zu Benutzerkonten und Gruppen werden ins Protokoll geschrieben, um Anmeldeprobleme zu debuggen. Diese Option darf in Produktionsumgebungen nicht gesetzt werden, da Gruppenzuordnungen protokolliert werden können.

HINWEIS: Wenn kein Modul angegeben ist, dann ist keine Authentifizierung erforderlich. In diesem Fall können alle Benutzer auf die Dienste zugreifen.

Ausführliche Informationen zur Konfiguration des One Identity Manager Service finden Sie im One Identity Manager Konfigurationshandbuch.

Erweiterte Protokollierung für den One Identity Manager Service

Um die erweiterte Protokollierung für den One Identity Manager Service einzusetzen, konfigurieren Sie in der Konfigurationsdatei des One Identity Manager Service im Modul Connection die Ablage der Protokolldateien.

HINWEIS: Die angegebenen Verzeichnisse müssen vorhanden sein und das Benutzerkonto des One Identity Manager Service benötigt Berechtigungen zum Schreiben auf das Verzeichnis besitzen.

Folgende Parameter stehen zur Verfügung:

  • Verzeichnis für Generierungsprotokolle (JobGenLogDir)

    Im angegebenen Verzeichnis werden Protokolldateien erzeugt, in denen die vom One Identity Manager Service erzeugten Anweisungen zur Prozessgenerierung aufgezeichnet werden.

Ausführliche Informationen zur Konfiguration des One Identity Manager Service finden Sie im One Identity Manager Konfigurationshandbuch.

Erweiterte Fehlerausgabe des One Identity Manager Service

Über das Modul Konfiguration der Konfigurationsdatei des One Identity Manager Service werden zwei Parameter zur erweiterten Fehlerausgabe zur Verfügung gestellt:

  • Debugmodus (DebugMode)

  • Debugmodus der Komponenten (ComponentDebugMode)

Ist der Parameter Debugmodus (DebugMode) aktiviert, schreibt der One Identity Manager Service umfangreichere Informationen in die Protokolldatei, wie beispielsweise alle an eine Komponente übergebenen Parameter sowie die Ergebnisse der Prozessverarbeitung und ihre Out-Parameter.

Einzelne Prozesskomponenten des One Identity Manager Service können zusätzliche Verarbeitungsinformationen in die Protokolldatei des One Identity Manager Service ausgeben. Dazu kann im Konfigurationsmodul der Parameter Debugmodus der Komponenten (ComponentDebugMode) aktiviert werden. Dieser Debugmodus dient nur zur Fehlerlokalisierung und ist im normalen Betrieb aus Performancegründen nicht empfehlenswert.

Ausführliche Informationen zur Konfiguration des One Identity Manager Service finden Sie im One Identity Manager Konfigurationshandbuch.

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