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Identity Manager 9.2.1 - Konfigurationshandbuch

Über dieses Handbuch Softwarearchitektur des One Identity Manager Kundenspezifische Änderungen an der One Identity Manager Standardkonfiguration Anpassen der One Identity Manager Basiskonfiguration Grundlagen zum One Identity Manager Schema
Übersicht über das One Identity Manager Schema Tabellenarten und Standardspalten im One Identity Manager Datenmodell Hinweise zur Bearbeitung von Tabellendefinitionen und Spaltendefinitionen Tabellendefinitionen Spaltendefinitionen Tabellenbeziehungen Dynamische Fremdschlüssel Unterstützung von Dateigruppen
Bearbeiten der Benutzeroberfläche
Objektdefinitionen für die Benutzeroberfläche Menüführung der Benutzeroberfläche Formulare für die Benutzeroberfläche Statistiken im One Identity Manager Erweitern des Launchpad Methodendefinitionen für die Benutzeroberfläche Anwendungen für die Gestaltung der Benutzeroberfläche Symbole und Bilder für die Gestaltung der Benutzeroberfläche Verwenden vordefinierter Datenbankabfragen
Lokalisierung im One Identity Manager Prozess-Orchestrierung im One Identity Manager
Abbildung von Prozessen im One Identity Manager
Bearbeiten von Prozessen mit dem Prozesseditor Definieren von Prozessen Prozessgenerierung simulieren Gültigkeitsprüfung eines Prozesses Kompilieren von Prozessen Verwenden von prozesslokalen Variablen und globalen Variablen für die Prozessdefinition Schwellwerte für die Verarbeitung von Prozessen Festlegen des ausführenden Servers Benachrichtigung zur Verarbeitung von Prozessschritten Automatisierte Ausführung von Prozessen Übersicht über die Prozesskomponenten
Einrichten von Jobservern
Arbeitsweise des One Identity Manager Service Prozessüberwachung zur Nachverfolgung von Änderungen Bedingte Kompilierung mittels Präprozessorbedingungen Skripte im One Identity Manager
Verwendung von Visual Basic .NET-Skripten Hinweise zur Ausgabe von Meldungen Hinweise zur Verwendung von Datumswerten Hinweise zur Verwendung von PowerShell Skripten Verwendung der $-Notation Verwendung von base Objekt Aufruf von Funktionen Prä-Skripte zur Verwendung in Prozessen und Prozessschritten Verwendung von Session Services Verwendung der #LD-Notation Skriptbibliothek Unterstützung bei der Bearbeitung von Skripten im Skripteditor Skripte mit dem Skripteditor erstellen und bearbeiten Skripte im Skripteditor kopieren Skripte im Skripteditor testen Kompilieren eines Skriptes im Skripteditor testen Überschreiben von Skripten Berechtigungen zu Ausführen von Skripten Bearbeiten und Testen von Skriptcode mit dem System Debugger Erweitertes Debugging im Object Browser
One Identity Manager Abfragesprache Berichte im One Identity Manager Erweiterung des One Identity Manager Schemas um kundenspezifische Tabellen oder Spalten Webservice Integration One Identity Manager als SCIM 2.0 Serviceprovider Verarbeitung von DBQueue Aufträgen Konfigurationsdateien des One Identity Manager Service

Modul Prozessabholung

In diesem Modul definieren Sie den Jobprovider. Der Jobprovider stellt einer Jobdestination Prozessschritte zur Verfügung und wertet das Ergebnis aus. Als Modultypen stehen zur Auswahl:

Innerhalb einer Konfigurationsdatei können Sie beliebig viele Jobprovider konfigurieren. Die zugehörige Konfigurationssektion wird über den Namen ermittelt. Die zugefügten Jobprovider sollten Sie dazu umbenennen.

MSSQLJobProvider

Der MSSQLJobProvider verarbeitet Prozessanforderungen an eine One Identity Manager-Datenbank auf einem SQL Server.

Tabelle 102: Parameter des MSSQLJobProvider

Parameter

Beschreibung

Verbindungsparameter (ConnectString)

Zugangsdaten zum Datenbankserver und die zu verwendende Datenbank. Für die Prozessabholung wird mindestens ein Benutzer mit der Berechtigungsebene für Konfigurationsbenutzer benötigt. Einige Funktionen können einen administrativen Benutzer erfordern.

  • Server: Datenbankserver.

  • (Optional) Windows Authentifizierung: Gibt an, ob integrierte Windows-Authentifizierung verwendet wird. Die Verwendung dieser Authentifizierung wird nicht empfohlen. Sollten Sie dieses Verfahren dennoch einsetzen, stellen Sie sicher, dass Ihre Umgebung Windows-Authentifizierung unterstützt.

  • Nutzer: SQL Server-Anmeldename des Benutzer.

  • Kennwort: Kennwort für die SQL Server-Anmeldung des Benutzer.

  • Datenbank: Wählen Sie die Datenbank.

Max. Anzahl anhängiger Anfragen (RequestQueueLimit)

Die Prozessanforderungen werden intern gecached. Der Parameter enthält die maximale Anzahl an Cacheeinträgen. Der Standardwert ist 1000.

Max. Anzahl anhängiger Anfragen (RequestQueueLimit)

Die Verarbeitungsergebnisse werden intern gecached. Der Parameter enthält die maximale Anzahl an Cacheeinträgen. Der Standardwert ist 10000.

Timeout für das Zurückschreiben von Results beim Shutdown in Sekunden (FlushTimeoutSeconds)

Der Dienst kann Resultate weiter in die Datenbank schreiben, bis dieses Timeout erreicht wurde. Die Angabe erfolgt in Sekunden. Standardwert ist 10 Sekunden.

FileJobProvider

Im FileJobProvider erfolgt die Datenübertragung mittels Dateien. Prozessanfragen und Ergebnisse werden in Dateien geschrieben oder aus Dateien gelesen. Diese Dateien können von der FileJobDestination verarbeitet werden.

Tabelle 103: Parameter des FileJobProvider

Parameter

Beschreibung

Sicherung übertragener Dateien (BackupFiles)

Ist diese Option aktiviert, werden alle Dateien, mit oder ohne Fehler, in ein Unterverzeichnis Backup verschoben. Ist die Option nicht aktiviert (Standard), werden nur Dateien mit Fehlern gesichert.

Dateiindex überprüfen (CheckInputIndex)

Ist diese Option aktiviert, wird kontrolliert, ob der Dateinamensindex größer wird. Dateien mit gleichem oder niedrigerem Index werden nicht verarbeitet. Standardmäßig ist diese Option nicht aktiviert.

Max. Anzahl der Prozessbäume in einer Transferdatei (MaxListCount)

Anzahl der Prozessschritte, die maximal zu einer Datei zusammengefasst werden. Damit kann die Dateigröße begrenzt werden.

Verschlüsselung verwenden (UseEncryption)

Gibt an, ob die Daten verschlüsselt in die Dateien geschrieben werden.

HINWEIS: Die Einstellung zur Verschlüsselung muss im Jobprovider und in der zugehörigen Jobdestination gleich konfiguriert sein.

Benachrichtigungsverfahren (EventTypes)

Der Jobprovider unterstützt drei verschiedene Verfahren, um über neue Daten informiert zu werden.

  • Timer: Die Abfrage neuer abgelegter Daten erfolgt im festgelegten Zeitintervall.

  • HTTP: Der Provider fragt über HTTP den übergeordneten Jobserver und verarbeitet nach dessen Antwort die abgelegten Daten.

  • FSEvent: Die Abfrage neuer abgelegter Daten erfolgt nach einem Ereignis vom Dateisystem.

Die Benachrichtigungsverfahren können, durch Komma getrennt, kombiniert werden.

Beispiel:

TIMER,FSEVENT

Zielrechner für HTTP Benachrichtigung (HostName)

Bei Verwendung des Benachrichtigungsverfahren HTTP geben Sie hier den Namen des Zielrechners an, zu dem die Anfragen übertragen werden.

Port für HTTP Benachrichtigung (Port)

Bei Verwendung des Benachrichtigungsverfahren HTTP tragen Sie hier den Port zur Übertragung ein.

Überwachungsintervall des Eingangsverzeichnisses (TimerInterval)

Bei Verwendung des Benachrichtigungsverfahren TIMER tragen Sie hier das Zeitintervall in Millisekunden ein.

Eingangsverzeichnis (InputDirectory)

Das Modul liest und verarbeitet die Prozessdateien (*.fjg) aus diesem Verzeichnis.

HINWEIS: Stellen Sie sicher, dass der Jobprovider und die zugehörige Jobdestination das gleiche Verzeichnis verwenden. Eingangsverzeichnis und Ausgangsverzeichnis kehren sich dabei entsprechend um.

Ausgangsverzeichnis (OutputDirectory)

Verzeichnis in das die verarbeiteten Dateien geschrieben werden.

Unterverzeichnisse (SubDirectories)

Hier können Sie eine Pipe-getrennte (|) Liste von Verzeichnisnamen eintragen. Alle angegebenen Verzeichnisse werden überwacht und entsprechend verarbeitet. Es wird folgende Verzeichnisstruktur erwartet:

SubDirectories = "ServerA|ServerB"

...

Request

ServerA

ServerB

Response

ServerA

ServerB

wobei Request und Response die in den Parametern Eingangsverzeichnis (InputDirectory) und Ausgangsverzeichnis (OutputDirectory) angegebenen Verzeichnisse sind.

HINWEIS: Es kann nur das Benachrichtigungsverfahren Timer verwendet werden. Die Benachrichtigungsverfahren HTTP und FSEvent stehen nicht zur Verfügung!

Automatische Erkennung von Unterverzeichnissen (AutoSubDirectories)

Ist diese Option aktiviert, so verarbeitet das Modul automatisch die Dateien aller Unterverzeichnisse. Die Verarbeitung erfolgt nicht rekursiv.

Verwandte Themen

FTPJobProvider

Nachdem die Dateien auf dem lokalen Verzeichnis erstellt sind, verbindet sich der FTPJobProvider zum FTP Server und verschiebt die Dateien auf den Server. Bei einer Signalisierung wird eine Verbindung zum FTP Server erstellt und die Daten werden geholt. Auf dem FTP Server werden zwei Unterverzeichnisse Request und Response erwartet. Diese Namen sind fest definiert und können nicht geändert werden. In diesen Verzeichnissen legen die Komponenten (Jobprovider/Jobdestination) die Dateien ab oder holen sie. Der FTP Benutzer benötigt dazu die Berechtigungen zum Erstellen, Umbenennen und Löschen von Dateien.

Tabelle 104: Parameter des FTPJobProvider

Parameter

Beschreibung

Sicherung übertragener Dateien (BackupFiles)

Ist diese Option aktiviert, werden alle Dateien, mit oder ohne Fehler, in ein Unterverzeichnis Backup verschoben. Ist die Option nicht aktiviert (Standard), werden nur Dateien mit Fehlern gesichert.

Dateiindex überprüfen (CheckInputIndex)

Ist diese Option aktiviert, wird kontrolliert, ob der Dateinamensindex größer wird. Dateien mit gleichem oder niedrigerem Index werden nicht verarbeitet. Standardmäßig ist diese Option nicht aktiviert.

Max. Anzahl der Prozessbäume in einer Transferdatei (MaxListCount)

Anzahl der Prozessschritte, die maximal zu einer Datei zusammengefasst werden. Damit kann die Dateigröße begrenzt werden.

Verschlüsselung verwenden (UseEncryption)

Gibt an, ob die Daten verschlüsselt in die Dateien geschrieben werden.

HINWEIS: Die Einstellung zur Verschlüsselung muss im Jobprovider und in der zugehörigen Jobdestination gleich konfiguriert sein.

Benachrichtigungsverfahren (EventTypes)

Der Jobprovider unterstützt drei verschiedene Verfahren, um über neue Daten informiert zu werden.

  • Timer: Die Abfrage neuer abgelegter Daten erfolgt im festgelegten Zeitintervall.

  • HTTP: Der Provider fragt über HTTP den übergeordneten Jobserver und verarbeitet nach dessen Antwort die abgelegten Daten.

  • FSEvent: Die Abfrage neuer abgelegter Daten erfolgt nach einem Ereignis vom Dateisystem.

Die Benachrichtigungsverfahren können, durch Komma getrennt, kombiniert werden.

Beispiel:

TIMER,FSEVENT

Zielrechner für HTTP Benachrichtigung (HostName)

Bei Verwendung des Benachrichtigungsverfahren HTTP geben Sie hier den Namen des Zielrechners an, zu dem die Anfragen übertragen werden.

Port für HTTP Benachrichtigung (Port)

Bei Verwendung des Benachrichtigungsverfahren HTTP tragen Sie hier den Port zur Übertragung ein.

Überwachungsintervall des Eingangsverzeichnisses (TimerInterval)

Bei Verwendung des Benachrichtigungsverfahren TIMER tragen Sie hier das Zeitintervall in Millisekunden ein.

Eingangsverzeichnis (InputDirectory)

Das Modul liest und verarbeitet die Prozessdateien (*.fjg) aus diesem Verzeichnis.

HINWEIS: Stellen Sie sicher, dass der Jobprovider und die zugehörige Jobdestination das gleiche Verzeichnis verwenden. Eingangsverzeichnis und Ausgangsverzeichnis kehren sich dabei entsprechend um.

Ausgangsverzeichnis (OutputDirectory)

Verzeichnis in das die verarbeiteten Dateien geschrieben werden.

Unterverzeichnisse (SubDirectories)

Hier können Sie eine Pipe-getrennte (|) Liste von Verzeichnisnamen eintragen. Alle angegebenen Verzeichnisse werden überwacht und entsprechend verarbeitet. Es wird folgende Verzeichnisstruktur erwartet:

SubDirectories = "ServerA|ServerB"

...

Request

ServerA

ServerB

Response

ServerA

ServerB

wobei Request und Response die in den Parametern Eingangsverzeichnis (InputDirectory) und Ausgangsverzeichnis (OutputDirectory) angegebenen Verzeichnisse sind.

HINWEIS: Es kann nur das Benachrichtigungsverfahren Timer verwendet werden. Die Benachrichtigungsverfahren HTTP und FSEvent stehen nicht zur Verfügung!

Automatische Erkennung von Unterverzeichnissen (AutoSubDirectories)

Ist diese Option aktiviert, so verarbeitet das Modul automatisch die Dateien aller Unterverzeichnisse. Die Verarbeitung erfolgt nicht rekursiv.

FTP Server (FTPServer)

Name oder die IP-Adresse des FTP Servers.

FTP Port (FTPPort)

Port zur FTP Übertragung. Standardport ist Port 21.

FTP Benutzerkonto (FTPUser)

Benutzerkonto zur FTP Anmeldung.

FTP Kennwort (FTPPassword)

Kennwort für das Benutzerkonto zur FTP Anmeldung.

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