Für die Erstellungen von Transportpaketen mit dem Programm Database Transporter sowie zur Erstellung von Berichten über die Systemkonfiguration werden die Informationen über Datenbankobjekte wie kundenspezifische Datenbanktabellen und Datenbankspalten, Datenbankprozeduren, Funktionen, Trigger, Indizes oder Viewdefinitionen in der Datenbank abgelegt. Der DBQueue Prozessor prüft und aktualisiert diese Informationen.
HINWEIS: Eine manuelle Bearbeitung der Daten ist in der Regel nicht erforderlich, lediglich die Bemerkungen können Sie für die Nutzung in Berichten anpassen.
Um Datenbankobjekte anzupassen
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Wählen Sie im Designer die Kategorie Basisdaten > Erweitert > SQL Anpassungen.
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Wählen Sie das Datenbankobjekt.
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Bearbeiten Sie die Bemerkungen.
Tabelle 163: Eigenschaften für Datenbankobjekte
Bearbeitungsstatus |
Der Bearbeitungsstatus wird bei der Erstellung von Kundenkonfigurationspaketen genutzt. |
Bemerkungen |
Zusätzliche Bemerkungen, zum Beispiel für die Nutzung in Berichten zur Systemkonfiguration. |
Bezeichnung |
Name des Datenbankobjektes. |
Geändert |
Gibt an, ob eine Änderung am Datenbankobjekt erfolgt ist. |
Reihenfolge |
Sortierreihenfolge. |
Typ |
Typ des Datenbankobjektes, zum Beispiel Prozedur, Funktion, Trigger, Index, View, Kundentabelle, Kundenspalte. |
Ausführliche Informationen zur Erstellung von Transportpaketen finden Sie im One Identity Manager Administrationshandbuch für betriebsunterstützende Aufgaben.
Der One Identity Manager bietet die Möglichkeit zur Integration von Webservices. Webservices können Sie beispielsweise nutzen, um Daten in Anwendungen zu schreiben, die nicht als Standard-Zielsystem an den One Identity Manager angebunden werden können. Daten für externe Anwendungen können aus beliebigen Tabellen des One Identity Manager-Schemas stammen.
Die Webservice-Client-Assemblies müssen als NuGet-Pakete bereitgestellt werden. Die NuGet-Pakete werden mit dem Software Loader in die One Identity Manager-Datenbank importiert. Anschließend kann der Webservice in Skripten im oder im System Debugger verwendet werden.
Wenn ein Webservice-Anbieter bereits NuGet-Pakete zur Verfügung stellt, dann können Sie diese nutzen. Anderenfalls erstellen Sie die Webservice-Client-Assemblies und NuGet-Pakete in Ihrer Entwicklungsumgebung.
Nachfolgend wird die Erstellung der NuGet-Pakete beispielhaft anhand von Visual Studio erläutert.
Folgende Software und Konfiguration wird vorausgesetzt:
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.NET 8.0 SDK mit aktuellem Service Pack
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Visual Studio 2022 mit aktuellem Service Pack oder Visual Studio Code
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Zugang zum Internet, um notwendige Basis-Assemblies nachladen zu können
Um Visual Studio Webservice-Client-Assemblies zu erzeugen
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Im Visual Studio erstellen Sie ein neues Projekt mit folgenden Einstellungen.
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Wählen Sie den Projekttyp Klassenbibliothek C#.
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Erfassen Sie einen Projektnamen und legen Sie das Projektverzeichnis fest.
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Wählen Sie als Zielframework das Framework .Net 8.0.
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Visual Studio erstellt ein leeres Projekt mit einer leeren Class1.cs-Datei. Dieses Datei wird nicht benötigt und kann gelöscht werden.
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Erstellen Sie die Anbindung des Visual Studio-Projektes an den Webservice. Wählen Sie im Projektmappen-Editor das neu erstellte Projekt und wählen Sie das Menü Projekt > Dienstverweis hinzufügen.
Es wird ein Assistent gestartet, der Sie durch die weitere Einrichtung führt. Folgen Sie den Anweisungen im Assistenten. Beachten Sie Folgendes.
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Wählen Sie den Dienstverweis WCF Web Service.
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Erfassen Sie die URL zur WSDL-Datei oder wählen Sie die Datei direkt aus.
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Stellen Sie die Zugriffsebene für generierte Klassen auf den Wert Public.
Im Anschluss werden die Dateien für die Arbeit mit dem Webservice automatisch generiert.
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In den Projekteigenschaften aktivieren Sie im Bereich Paket die Option Beim Erstellen NuGet-Paket generieren.
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Kompilieren Sie das Projekt als Debug und als Release.
Nach erfolgreicher Komplierung finden Sie die NuGet-Dateien in den folgenden Verzeichnissen.
<ProjectPfad>\<ProjektName>\bin\Release\<ProjektName>1.0.0.nupkg
<ProjectPfad>\<ProjektName>\bin\Debug\<ProjektName>1.0.0.nupkg